DE68904809T2 - Vorrichtung und verfahren zum zufuehren eines patronengurtes. - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum zufuehren eines patronengurtes.

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Zuführen eines Patronengurtes zu einem schwenkbaren Gewehr.
  • Es ist z. B. aus GB-A-579674 (die eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 offenbart) bekannt, eine Mehrzahl von Behältern für Patronengurte vorzusehen, wobei sich die Behälter mit dem Gewehr bewegen, während es schwenkt. Es ist ein Nachteil dieser Anordnung nach dem Stand der Technik, daß die Behälter selbst bogenförmig sind. Es ist daher notwendig, die Munition von ihren Standardtransportbehältern in einen speziellen Behälter zum Abringen auf der Gewehrmontierung zu übertragen. Die US-A-2951422 offenbart ein Munitionsversorgungssystem, das nur gurtlose Munition handhaben kann und bei dem die Behälter offene Schlitze über die ganze Länge von zwei gegenüberliegenden Seiten benötigen. Solche Behälter sind daher nicht geeignet für Munitionslagerung und -transport. Da Munition normalerweise in rechteckigen Standardbehältern zu einem vorwärts gelegenen Einsatzgebiet transportiert wird, in dem ungünstige Bedingungen vorherrschen können, kann die Übertragung von Munition zu einem speziellen Behälter im Verderben der Munition oder des Behälters resultieren und benötigt Zeit und Arbeitskraft, die in einer derartigen Situation knapp sein können. Wenn zusätzlich solch ein spezieller Behälter im Betrieb beschädigt wird, wird das Gewehr nutzlos, wenn kein spezieller Ersatzbehälter unmittelbar verfügbar ist.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren vorzusehen, die die vorangehenden Nachteile überwinden. Insbesondere sieht die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren vor, mittels derer mindestens eine der Abmessungen, in einem besonderen Beispiel die längere Abmessung eines rechteckigen Standardbehälter benutzt wird zum Ermöglichen, das der Patronengurt um eine Achse senkrecht zu der Ebene der einzelnen Patronen gebogen wird, wodurch eine Mehrzahl solcher Behälter auf einem Bogen angeordnet werden können, dessen Radius im wesentlichen nicht größer als der minimale effektive Biegungsradius des Patronengurtes um die oben erwähnte Achse ist, das ist der minimale Radius, der eine freie Bewegung des Gurtes zu dem Gewehr ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung weist eine Vorrichtung zum Zuführen von einem Patronengurt zu einem schwenkbaren Gewehr einen bogenförmigen Träger, der mit dem Gewehr für eine Schwenkbewegung damit verbunden ist, eine Einrichtung zum Anbringen einer Mehrzahl von Munitionskisten auf dem Träger in Abständen daran entlang, wobei die Patronengurte in den Kisten so vorgesehen sind, das auf beide freie Enden des Gurtes zugegriffen werden kann, und eine Einrichtung zum Führen der freien Enden zu dem Gewehr bzw. zu einer benachbarten Kiste auf, wobei die Kisten im wesentlichen in der Form rechteckiger auf rechter Prismen vorgesehen sind, der Träger eine Einrichtung zum starren Befestigen der Kisten an einer Unterseite des Trägers so aufweist, daß eine Endfläche einer jeden Kiste, die parallel liegt zu den Achsen der Patronen der Munition darin, ebenfalls im wesentlichen parallel zu einem Radius ist, der sich durch diese Kiste von der Krümmungsachse des bogenförmigen Trägers erstreckt, und der Träger ebenfalls als eine Führung für die Patronengurte dient.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zum Zuführen eines Patronengurtes zu einem schwenkbaren Gewehr die Schritte auf, Packen von Patronengurten in eine Mehrzahl von Kisten so, daß auf beide freien Enden eines jeden Gurtes zugegriffen werden kann, Anbringen der Kisten auf einem bogenförmigen Träger, der mit dem Gewehr schwenken kann, Führen beider freien Enden der Gurte aus jeder Kiste, Verbinden eines freien Endes von einem der Gurte mit einem freien Ende eines Gurtes in einer benachbarten Kiste, wobei die freien Enden der Gurte durch Führungen auf den Träger geführt werden, wobei die Kisten, die im wesentlichen rechteckige aufrechte Prismen sind, auf der Unterseite des Trägers so angebracht sind, daß eine Endwand einer jeden Kiste, die parallel zu den Achsen der Patronen der Munition darin liegt, ebenfalls im wesentlichen parallel zu einem Radius ist, der durch die Kiste von der Krümmungsachse des Trägers geht.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird als Beispiel nur und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Figur 1 eine bildhafte Ansicht einer Vorrichtung zum Zuführen von Munition zu einem Gewehr ist,
  • Figur 2 ein Diagramm einer Weise des Packens eines Patronengurtes in einen Standardbehälter ist,
  • Figur 3 ein Diagramm entsprechend Figur 2 der Enden des Gurtes ist, die mit den Enden benachbarter Gurte verbunden sind, und
  • Figur 4 ein Schnitt in einem vergrößerten Maßstab entlang der Linie 4 - 4 in Figur 3 ist.
  • Wie in Figur 1 gezeigt ist, ist ein Maschinengewehr auf einer Aufspannplatte 11 zur Drehung um eine Achse 12 angebracht. An der Aufspannplatte 11 zur Drehung damit ist eine bogenförmige Metallblechführung 13 für einen Patronengurt befestigt, wobei der Querschnitt der Führung 13 deutlicher in Figur 4 gezeigt ist. Die Munitionspatronen 14 sind mit dem Gurt durch Federklemmen eines bekannten Types verbunden, wobei jede von ihnen zwei Schlingen 15, 16 aufweist, die eine spezielle Patrone 14 angreifen, und eine einzelne Schlinge 17, die die nächste folgende Patrone angreift. Die Führung 13 ist bogenförmig um eine Achse vorgesehen, die von der Achse 12 versetzt ist, und weist einen Radius auf, der nicht weniger als der minimale Biegungsradius der verbundenen Munition in der Ebene ihrer einzelnen Patronen ist. Eine Mehrzahl von Standardmunitionstransportkisten 18 ist an der Unterseite der Führung 13 durch eine Einrichtung befestigt, die normalerweise zum Befestigen der Deckel dieser Kisten benutzt wird.
  • Diese Einrichtung weist ein geschlitztes Scharnier 19 mit einem an der Unterseite der Führung 13 befestigten Blatt 20 und einem Kniehebelverschluß 21 auf, wie er auf dem Deckeln der Kisten 18 vorgesehen ist, der ebenfalls an der Unterseite der Führung 13 befestigt ist. Wie in Figur 3 deutlicher gezeigt ist, sind das Blatt und der Kniehebelverschluß 21 so angebracht, daß sich die Oberseite der Kiste 18 in einem Abstand von 20 mm unterhalb des Bodens der Führung 13 befindet.
  • Die Kisten 18 sind von dem Typ, die die Bezeichnung H83 des britischen Verteidigungsministeriums tragen, wobei Mark 2 für 50 Zoll Browing-Patronengurte geeignet ist, und die allgemeine Form von rechteckigen aufrechten Prismen aufweisen. Die Kisten 18 sind in einem Abstand um die Führung 13 angebracht, der ausreichend ist, um einen Freiraum vorzusehen, der es für jede Kiste 18 ermöglicht, um ihr Scharnier 19 zu schwenken, ohne das eine benachbarte Kiste betroffen wird, aber nicht um einen Betrag, der es dem Kniehebelverschluß 21 ermöglicht, freigegeben zu werden. Die Kisten 18 müssen daher der Reihe nach auf der Führung 13 von einem Ende davon angebracht werden, deren Nähe zu dem Geschützverschluß 22 des Gewehres liegt. Zwischen dem Ende der Führung 13 und dem Geschützverschluß 22 ist eine biegsame Rinne 23 vorgesehen.
  • Die Munition wird in jede der Kisten 18 auf eine Weise gepackt, wie sie in Figur 2 gezeigt ist, so daß auf beide Enden des Gurtes zugegriffen werden kann, wenn der Deckel (nicht gezeigt) entfernt ist. Allgemein enthält diese Art des Packens Herabführen einer vertikalen Reihe 30 des Gurtes an einem Ende der Kiste und über deren Boden, fächerförmiges Falten von sieben zusätzlichen Schichten des Gurtes und Zurückfalten der siebten zusätzlichen Schicht 31 auf sich selbst. Das freie Ende der vertikalen Reihe 30 bildet ebenfalls einen Teil der siebten zusätzlichen Schicht und ist ebenfalls auf sich selbst zurückgefaltet. Der zurückgefaltete Abschnitt der Schicht 31 endet in einer Doppelschlinge 15, 16 (Figur 4) der vorhergehenden Munitionspatrone, wobei die doppelte Endschlinge ebenfalls eine Munitionspatrone enthält. Der zurückgefaltete Abschnitt der vertikalen Reihe 30 endet in einer einzelnen Schlinge 17 der Klammer der vorhergehenden Patrone, wobei die Schlinge 17 leergelassen wird.
  • Wie in Figur 3 gezeigt ist, ist die Unterseite der Führung 13 benachbart zu jedem Kniehebelverschluß 21 mit einer Öf fnung 32 versehen, durch die die freien Enden des Gurtes gehen können. Über den Öf fnungen 32 sind die oberen Flächen 33 der Führung 13 weggeschnitten, wie bei 34 in Figur l gezeigt ist, so daß die freien Enden des Gurtes zur Verbindung hindurch angehoben werden können. Diese Verbindung wird mittels der Patrone von dem Klammerabschnitt 15, l6 an einem Ende eines Gurtabschnittes in einer Kiste 18 bewirkt, wobei diese Patrone zuerst entfernt und dann in den leeren Klammerabschnitt von einer vorhergehenden Kiste wieder eingeführt wird. Es ist ersichtlich, daß die führende Patrone der nächsten Kiste benachbart zu der Rinne 23 durch diese Rinne zu dem Geschützverschluß 22 geführt wird.
  • Eine Rolle 35 ist auf der Unterseite der Führung 13 benachbart einer jeden Öffnung 32 so angebracht, daß die Patronen einer jeden Kiste frei in die Rinne gezogen werden können, wenn es notwendig ist. Die hintere Kante einer jeden Öffnung 32 ist mit einem kleinen Radius versehen, so daß verhindert wird, das sich die Gurtklemmen daran festhaken. Die Kisten 18 werden an der Seitwärtsbewegung und dadurch freigebender Scharniere 19 durch Bügel 36 (Figur 1) gehindert, die an die Seiten der Kisten angreifen. Es kann aus Figur 1 gesehen werden, daß das Herausführen beider Enden eines Patronengurtes aus dem gleichen Ende einer jeden Kiste 18 es möglich macht, das die Kisten 18 einen wesentlichen Teil der bogenförmigen Führung 13 zwischen benachbarten Öffnungen 32 besetzen. Die Kisten 18 brauchen daher nur in einem Abstand voneinander angeordnet werden der nicht größer ist, als es notwendig ist, das sie um die Scharniere 19 herabschwenken, so daß die freien Enden der Gurte durch die Öffnungen 32 genommen werden können. Der mittlere Radius der Führung 13 muß daher nicht größer sein als der zuvor genannte minimale effektive Biegeradius der Munition. Die Öffnungen 32 erstrecken sich notwendigerweise radial von der Führung 13, damit der Durchgang der Munition ermöglicht wird. Die Kisten 18 sind so angebracht, daß ihre Endflächen, die parallel zu den Achsen der Munitionspatronen darin sind, ebenfalls parallel zu den Radien von der Krümmungsachse der Führung 13 sind. Die Munition in jeder Kiste 18 ist somit mit den Öffnungen 32 ausgerichtet, und die längeren Seiten der Kisten 18 erstrecken sich somit tangential zu dem inneren und äußeren Umfang der Führung 13. Dies hat den Effekt, daß die Kisten 18 nach unten um 20º um ihre Scharniere 19 schwenken können, wodurch das Anbringen oder Entfernen unterstützt wird, ohne das sie gegen eine benachbarte Kiste 18 stoßen, selbst wenn die Kisten 18 in ihren angebrachten Positionen nur einen Abstand von ungefähr 34 mm voneinander aufweisen.
  • Bei manchen Betriebsbedingungen kann es notwendig sein, daß die Kisten 18 auf der Führung 13 durch einen Träger angebracht werden, der zusätzlich oder anstelle der oben beschriebenen Scharniere 19 und Kniehebelverschlüsse 21 vorgesehen ist. Solch ein Träger kann einen Trog aufweisen, der an die Unterseite einer Kiste 18 angreift und schwenkbar um eine Achse benachbart und parallel zu der radial inneren, unteren längeren Kante der Kiste 18 angebracht ist. Die radial äußere Kante des Troges weist Riemen schwenkbar darauf auf, wobei diese Riemen in Verschlüsse eingreifen können, die in der allgemeinen Ebene der äußeren Kante des in Figur 1 gezeigten Bügels 36 angeordnet sind.
  • Bei dieser alternativen Konstruktion der Führung 13 ersetzen bogenförmige Stangen, die auf Bügeln zwischen den vertikalen Seiten der Führung 13 getragen sind, die oberen Flächen 33 der Führung 13.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Tragen eines Patronengurtes (14) zu einem schwenkbaren Gewehr (10), mit einem bogenförmigen Träger (13) der mit dem Gewehr (10) für eine Schwenkbewegung damit verbunden ist, einer Einrichtung (20, 21) zum Anbringen einer Mehrzahl von Munitionskisten (18) auf dem Träger (13) in Abständen daran entlang, wobei die Patronengurte in den Kästen (18) so vorgesehen sind, daß auf beide freie Enden des Gurtes zugegriffen werden kann, und einer Einrichtung zum Führen der freien Enden zu dem Gewehr bzw. zu einer benachbarten Kiste (18), dadurch gekennzeichnet, daß die Kisten (18) im wesentlichen in der Form rechteckiger aufrechter Prismen vorgesehen sind, wobei der Träger (13) eine Einrichtung (20, 21) zum starren Befestigen der Kisten (18) auf einer Unterseite des Trägers so aufweist, daß eine Endfläche einer jeden Kiste, die parallel liegt zu den Achsen der Patronen der Munition (14) darin, ebenfalls im wesentlichen parallel zu einem Radius ist, der sich durch diese Kiste (18) von der Krümmungsachse des bogenförmigen Trägers (13) erstreckt, und der Träger (13) auch als eine Führung für die Patronengurte dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Krümmungsradius des Trägers (13) nicht kleiner als der minimale effektive Biegeradius des Gurtes in einer Ebenen ist, die die Achsen der einzelnen Munitionspatronen (10) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, die eine biegsame Rinne (23) enthält, die sich zwischen einem Ende des Trägers (13) und einem Geschützverschluß des Gewehres (10) erstreckt.
4. Verfahren zum Zuführen eines Patronengurtes (14) zu einem schwenkbaren Gewehr (10) mit Packen von Munitionsgurten in eine Mehrzahl von Kisten (18), so daß auf beide freien Enden eines Gurtes zugegriffen werden kann, Anbringen der Kisten (18) auf einem bogenförmigen Träger (13), der mit dem Gewehr (10) schwenkbar ist, Führen beider freien Enden von jeder Kiste (18), Verbinden eines freien Endes eines jeden Gurtes mit einem freien Ende eines Gurtes in einer benachbarten Kiste (18) und Verbinden des anderen freien Endes des einen Gurtes mit einem Geschützverschluß des Gewehres (20), dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Gurte durch Führungen auf dem Träger geführt werden und daß die Kisten (18), die im wesentlichen rechteckige aufrechte Prismen sind, auf der Unterseite des Trägers (13) so angebracht werden, daß eine Endwand einer jeden Kiste (18), die parallel zu den Achsen der Munitionspatronen darin liegt, ebenfalls im wesentlichen parallel zu einem Radius ist, der sich durch diese Kiste von der Kurvenachse des Trägers (13) erstreckt.
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