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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Kühlkompressor und insbesondere auf einen Taumelscheibenkühlkompressor zur
Benutzung in einer Kraftfahrzeugklimaanlage.
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Wie in der Japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
64-29-678 offenbart ist, enthält ein Schiefscheibenkompressor,
wie ein Taumelscheibenkompressor einen Ausgleichsgewichtsring
von wesentlicher Masse, der auf der Spitze der Nabe oder des
"Vorsprunges" der Schiefscheibe vorgesehen ist, damit die
Schiefscheibe unter dynamischen Betriebsbedingungen
ausgeglichen wird. Der Ausgleichsgewichtsring wird an seinem Platz
mittels eines Rückhalteringes gehalten.
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Figur 5 zeigt einen Schiefscheibenkompressor, wie er in der
Japanischen Anmeldung offenbart ist. Eine Taumelscheibe 60 ist um
einen Vorsprung 54 einer Schiefscheibe 50 durch Lager 61 und 62
so angebracht, daß die Schiefscheibe 50 in Bezug dazu drehbar
ist. Der Vorsprung 54 enthält einen Abschnitt 54a mit kleinerem
Durchmesser an seinem axial hinteren Ende (nach rechts in Figur
5), wodurch eine ringförmige Schulter 541 vor dem Abschnitt 54a
gebildet wird. Die Taumelscheibe 60 enthält einen ringförmigen
Vorsprung 601, der an einem inneren Umfang der axial hinteren
Oberfläche davon gebildet ist und so endet, daß er auf dem
gleichen axialen Niveau wie die ringförmige Schulter 541 liegt.
Ein ringförmiger Ausgleichsgewichtsring 500 ist um den
Abschnitt 54a mit kleineren Durchmesser in Kontakt mit der
Schulter 441 und dem ringförmigen Vorsprung 601 angebracht. Der
Ausgleichsgewichtsring 500 enthält eine ringförmige Einsenkung
501, die an einem inneren Umfang der axial hinteren Oberfläche
gebildet ist, wodurch die Dicke des Ringes 500 an dem inneren
Umfang reduziert wird. Ein relativ dünner Plattenabschnitt 502
verbleibt an dem inneren Umfang des Ausgleichsgewichtsringes
500 vor der Einsenkung 501. Eine ringförmige Rille 55 ist in
der radial äußeren Umfangsoberfläche des Abschnittes 54a mit
kleinerem Durchmesser gebildet, und ein ringförmiger
Sprengring 56 ist darin vorgesehen. Der radial äußere Abschnitt des
Sprengringes 56 erstreckt sich außerhalb der Rille 55 und
berührt den dünnen Plattenabschnitt 502 des
Ausgleichsgewichtsringes 500. Der dünne Plattenabschnitt 502 des
Ausgleichsgewichtsringes 500 wird zwischen dem Sprengring 56 und der
ringförmigen Schulter 541 gehalten. Dadurch wird der
Ausgleichsgewichtsring 500 an dem Vorsprung 54 befestigt und verhindert die
axiale Bewegung der Taumelscheibe 60. Folglich berührt eine
axial hintere Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges 601
immer die axial vordere Oberfläche des Ausgleichsgewichtsringes
500 während des Betriebes des Kompressors, wodurch Reibung
zwischen dem ringförmigen Vorsprung 601 und dem
Ausgleichsgewichtsring 500 erzeugt wird. Übermäßige Rotationsreibung kann
zwischen dem ringförmigen Vorsprung 601 und dem
Ausgleichsgewichtsring 500 während des Kompressorbetriebes auftreten,
wodurch wesentliche Defekte wie ungewöhnliche Abnutzung oder ein
Einschluß zwischen dem ringförmigen Vorsprung 601 und dem
Ausgleichsgewicht 500 verursacht werden.
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Im Hinblick auf dieses Problem sind einige Kompressoren im
kommerziellen Markt mit einem Lager versehen, daß zwischen der
axial hinteren Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges 601
und der axial vorderen Oberfläche des Ausgleichsgewichtsringes
500 vorgesehen ist. Dieses erhöht jedoch die Zahl der
Komponententeile und macht den Zusammenbauvorgang schwierig.
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Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Taumelscheibenkühlkompressor mit einem ringförmigen
Ausgleichsgewichtsring vorzusehen, der eine Schiefscheibe ausgleichen
kann und die axiale Bewegung einer Taumelscheibe unter
dynamischen Betriebsbedingungen während einer glatten Rotation auf
einer Taumelscheibe in einer lagerlosen Struktur verhindern
kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein
Taumelscheibenkompressor mit einem Gehäuse mit einem Zylinderblock mit einer
Mehrzahl von umfangsmäßig vorgesehenen Zylindern; einem
entsprechenden gleitend in jedem der Zylinder hin- und
herbewegbaren Kolben; einer in dem Gehäuse an einer Stelle vor den
Zylindern eingeschlossenen Kurbelkammer; einem
Antriebsmechanismus innerhalb der Kurbelkammer, der mit den Kolben zum Hin- und
Herbewegen der Kolben innerhalb der Zylinder verbunden ist,
wobei der Antriebsmechanismus eine drehbar in dem Gehäuse
gelagerte Antriebswelle und weiter ein Verbindungsmittel
enthält zum Verbinden der Antriebswelle mit den Kolben derart, daß
die Drehbewegung der Antriebswelle in eine Hin- und Herbewegung
der Kolben in den Zylindern umgewandelt wird, das
Verbindungsmittel weiter eine auf der Antriebswelle vorgesehene
Schiefscheibe enthält, die eine in einem Winkel relativ zu der
Antriebswelle geneigte Oberfläche aufweist, und die Schiefscheibe
einen Vorsprung enthält; einem um den Vorsprung vorgesehenen
ringförmigen Ausgleichsgewicht, das einen einen
ausgeschnittenen Abschnitt definierenden zentralen dünnen Plattenabschnitt
enthält; Mittel zum Zurückhalten des dünnen Plattenabschnittes
des ringförmigen Ausgleichsgewichtes auf dem Vorsprung, wobei
das Verbindungsmittel weiter eine um den Vorsprung vorgesehene
Taumelscheibe aufweist, deren eine Endoberfläche drehbar gegen
den dünnen Plattenabschnitt des ringförmigen
Ausgleichsgewichtes gleitet; wobei die Kolben mit der Taumelscheibe durch
Verbindungsstangen verbunden sind und die Schiefscheibe drehbar
mit der Antriebswelle gebildet ist, um der Taumelscheibe das
Nutieren zu ermöglichen, wodurch die Kolben in den Zylindern
hin- und her bewegt werden; dadurch gekennzeichnet, daß das
ringförmige Ausgleichsgewicht eine Mehrzahl von an dem Umfang
dessen dünnen Plattenabschnittes gebildete Löcher benachbart zu
einer ringförmigen Seitenwand des ausgeschnittenen Abschnittes
aufweist, die zu einer Endoberfläche der Taumelscheibe führen.
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In den begleitenden Zeichnungen: -
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Figur 1 ist eine vertikale Längsschnittansicht eines
Taumelscheibenkühlkompressors gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Figur 2 ist eine Bodendraufsicht auf den in Figur 1 gezeigten
Ausgleichsgewichtsring.
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Figur 3 ist eine Schnittansicht des Ausgleichsgewichtsringes
entlang der Linie A - A in Figur 2.
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Figur 4 ist eine Ansicht ähnlich der Figur 3 und zeigt eine
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Figur 5 ist eine vertikale Längsschnittansicht eines
Taumelscheibenkühlkompressors gemäß dem Stand der Technik.
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In all den Figuren 1 bis 4 werden identische Bezugszeichen zum
Bezeichnen von Elementen benutzt, die identisch zu ähnlich
bezeichneten Elementen sind, die in Figur 5 des Standes der
Technik gezeigt sind. Obwohl ein Kompressor 10 in Bezug auf die
Figuren 1 bis 4 als Taumelscheibenkühlkompressor mit variablem
Verdrängungsmechanismus gezeigt und beschrieben ist, ist die
Erfindung nicht darauf beschränkt und kann zusätzlich auf einen
Taumelscheibenkühlkompressor mit fester Kapazität angewendet
werden. Weiterhin wird in der folgenden Beschreibung die linke
Seite der Figur 1 als die Frontseite oder vordere Seite und die
rechte Seite als die hintere Seite bezeichnet werden. Der
Ausdruck "axial" bezieht sich auf eine Richtung parallel zu der
Längsachse der Antriebswelle, und der Ausdruck "radial" bezieht
sich auf die senkrechte Richtung. Natürlich werden alle
Bezugsrichtungen zur Vereinfachung der Beschreibung gemacht und
sollen nicht die Erfindung in irgendeiner Weise beschränken.
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Es wird Bezug genommen auf Figur 1, die Konstruktion eines
Taumelscheibenkühlkompressors 10 gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist gezeigt. Der Kompressor 10
enthält eine zylindrische Gehäuseanordnung 20 einschließlich
eines Zylinderblockes 21, einer an einem Ende des
Zylinderblockes 21 vorgesehenen vorderen Endplatte 23, einer in dem
Zylinderblock 21 gebildeten Kurbelkammer 22 und einer an dem
gegenüberliegenden Ende des Zylinderblockes 21 vorgesehenen
hinteren Endplatte 24. Die vordere Endplatte 23 ist auf dem
offenen vorderen Ende des Zylinderblockes 21 durch eine
Mehrzahl von Bolzen 101 zum Einschließen der Kurbelkammer 22 darin
angebracht. Die hintere Endplatte 24 ist auf dem Zylinderblock
21 an seinem entgegengesetzten Ende durch eine Mehrzahl von
Bolzen 102 angebracht. Eine Ventilplatte 25 ist zwischen der
hinteren Endplatte 24 und dem Zylinderblock 21 angeordnet. Eine
Öffnung 231 ist mittig in der vorderen Endplatte 23 gebildet.
Eine Antriebswelle 26 wird durch ein in der Öffnung 231
vorgesehenes Lager 30 gelagert. Eine Mittenbohrung 210 erstreckt
sich durch den Zylinderblock 21 zu einer hinteren
Endoberfläche. Der innere (hintere) Endabschnitt der Antriebswelle 26
wird drehbar durch ein innerhalb der Mittenbohrung 210 des
Zylinderblockes 21 vorgesehenes Lager 31 gelagert. Ein
Ventilsteuermechanismus 19 ist in der Bohrung 210 an dem hinteren
Abschnitt der Antriebswelle 26 vorgesehen.
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Ein Nockenrotor 40 ist auf der Antriebswelle 26 durch ein
Stiftteil 261 befestigt und dreht sich mit der Welle 26. Ein
Drucknadellager 32 ist zwischen der axialen inneren (hinteren)
Endoberfläche der vorderen Endplatte 23 und der benachbarten
vorderen axialen Endoberfläche des Nockenrotors 40 vorgesehen.
Der Nockenrotor 40 enthält einen Arm 41 mit einem sich davon
erstreckenden Stiftteil 42. Eine Schiefscheibe 50 ist um die
Antriebswelle 26 vorgesehen und enthält eine Öffnung 53, durch
die die Antriebswelle 26 geht. Die Schiefscheibe 50 ist
benachbart zu dem Nockenrotor 40 vorgesehen. Die Schiefscheibe 50
enthält einen Arm 51 mit einem Schlitz 52 und einem Vorsprung
54. Der Nockenrotor 40 und die Schiefscheibe 50 sind durch das
Stiftteil 42 miteinander verbunden, das in dem Schlitz 52 zum
Erzeugen einer Schwenkverbindung eingeführt ist. Das Stiftteil
42 ist gleitend in dem Schlitz 52 vorgesehen zum Ermöglichen
der Einstellung der Winkelposition der Schiefscheibe 50 in
Bezug auf die Längsachse der Antriebswelle 26.
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Eine Taumelscheibe 60 ist um den Vorspurng 54 der Schiefscheibe
50 durch Lager 61 und 62 so angebracht, daß die Schiefscheibe
50 in Bezug dazu drehbar ist. Die Drehbewegung der
Schiefscheibe 50 bewirkt eine Nutationsbewegung der Taumelscheibe 60. Ein
gabelförmiger Gleiter 63 verhindert die Drehung der
Taumelscheibe 60, und die Taumelscheibe 60 bewegt sich entlang einer
Schiene 64 hin und her, wenn sich der Nockenrotor 40 und die
Schiefscheibe 50 drehen. Der Zylinderblock 21 enthält eine
Mehrzahl von umfangsmäßig angeordneten Zylinderkammern 70, in
denen sich Kolben 71 hin und herbewegen. Jeder Kolben 71 ist
mit der Taumelscheibe 70 an einer umfangsmäßigen Position durch
eine entsprechende Verbindungsstange 72 verbunden. Die
Nutationsbewegung der Taumelscheibe 60 bewirkt, daß sich die Kolben
71 in den Zylindern 70 zum Komprimieren von Kühlmittel darin
hin und her bewegen.
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Die hintere Endplatte 24 enthält eine umfangsmäßig angeordnete
ringförmige Ansaugkammer 241 und eine mittig angeordnete
Entleerungskammer 251. Die Ventilplatte 25 ist zwischen dem
Zylinderblock 21 und der hinteren Endplatte 24 angeordnet und
enthält eine Mehrzahl von ventilbestückten Ansaugöffnungen 242,
die die Ansaugkammer 241 mit entsprechenden Zylindern 70
verbindet. Die Ventilplatte 25 enthält auch eine Mehrzahl von mit
Ventilen bestückten Entleerungsöffnungen 252, die die
Entleerungskammer 251 mit entsprechenden Zylindern verbinden. Die
Ansaugöffnungen 242 und Entleerungsöffnungen 252 sind mit
geeigneten Blattventilen versehen, wie sie in der US-A-4011_029
beschrieben sind.
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Die Ansaugkammer 241 enthält einen Einlaßabschnitt 241a, der
mit einem Verdampfer eines externen Kühlkreislaufes (nicht
gezeigt) verbunden ist. Die Entleerungskammer 251 ist mit einem
Auslaßabschnitt 251a versehen, der mit einem Kondensator des
Kühlkreislaufes (nicht gezeigt) verbunden ist. Dichtungen 27
und 28 sind zwischen dem Zylinderblock und der inneren
Oberfläche der Ventilplatte 25 bzw. der äußeren Oberfläche der
Ventilplatte 25 und der hinteren Endplatte 24 angeordnet zum
Abdichten der zueinander passenden Oberflächen des
Zylinderblockes 21, der Ventilplatte 25 und der hinteren Endplatte 24.
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Ein Verbindungsweg 400 verbindet die Kurbelkammer 22 und die
Ansaugkammer 241 und enthält die Mittenbohrung 210 und einen
Durchgang 150. Der Ventilsteuermechanismus 19 steuert das
Öffnen und Schließen des Verbindungsweges 400 zum Variieren der
Kapazität des Kompressors, wie in der Japanischen
Patentanmeldungsveröffentlichung 01-142 276 offenbart ist.
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Während des Betriebes des Kompressors 10 wird die Antriebswelle
26 durch den Motor des Kraftfahrzeuges durch eine
elektromagnetische Kupplung 300 gedreht. Der Nockenrotot 40 wird mit der
Antriebswelle 26 gedreht, wobei sich die Schiefscheibe 50
ebenfalls dreht, wodurch bewirkt wird, daß die Taumelscheibe 60
nutiert. Die Rotationsbewegung der Taumelscheibe 60 bewegt die
Kolben 71 in ihren entsprechenden Zylindern 70 hin und her.
Während sich die Kolben 71 hin und her bewegen, fließt Kühlgas,
das in die Ansaugkammer 241 durch die Einlaßöffnungen 241a
eingeführt ist, in jeden Zylinder 70 durch die Ansaugöffnungen 242
und wird darin komprimiert. Das komprimierte Kühlgas wird in
die Entleerungskammer 251 von jedem Zylinder 70 durch die
Entleerungsöffnungen 252 ausgestoßen und von dort in den
Kühlkreislauf durch die Auslaßöffnung 251a.
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Die Kapazität des Kompressors 10 kann zum Aufrechterhalten
eines konstanten Druckes in der Ansaugkammer 241 als Reaktion
auf eine Änderung in der Wärmebelastung des Verdampfers oder
eine Änderung in der Drehzahl des Kompressors eingestellt
werden. Die Kapazität des Kompressors wird eingestellt, durch
Ändern des Winkels der Schiefscheibe 50 in Bezug auf eine Ebene
senkrecht zu der Achse der Antriebswelle 26. Dieser Winkel
hängt von dem Kurbelkammerdruck ab. Eine Zunahme im
Kurbelkammerdruck verringert den Neigungswinkel der Schiefscheibe 50 und
der Taumelscheibe 60, wodurch die Kapazität des Kompressors
abnimmt. Eine Abnahme in dem Kurbelkammerdruck erhöht den Winkel
der Schiefscheibe 50 und der Taumelscheibe 60 und somit erhöht
die Kapazität des Kompressors. Bei dem in Figur 1 gezeigten
Kompressor wirkt der Ventilsteuermechanismus 19 als Reaktion
auf den Kurbelkammerdruck so, daß der Arbeitspunkt entsprechend
dem Entleerungskammerdruck modifiziert wird zum Steuern der
Verbindung zwischen der Kurbelkammer und der Ansaugkammer zum
Einstellen des Kammerdruckes und dadurch Ändern des
Neigungswinkels der Schiefscheibe 50 und Ändern der Betriebskapazität
des Kompressors. Natürlich können andere Arten von
Ventilsteuermechanismen oder gar keine anstelle der vorliegenden
Erfindung benutzt werden.
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Der Kompressor 10 enthält weiter eine ringförmige Rille 55, die
auf der radial äußeren Oberfläche eines Abschnittes 54a mit
kleinerem Durchmesser des Vorsprunges 54 gebildet ist. Der
Vorsprung 54 enthält eine ringförmige Schulter 541 vor dem
Abschnitt 54a mit kleinerem Durchmesser. Der
Ausgleichsgewichtsring 500 enthält an einem rückwärtigen, radial innerem
Umfangsbereich eine ringförmige Einsenkung 501, wodurch ein dünner
Plattenabschnitt 502 axial vor der Einsenkung 501 gebildet
wird. Der dünne Plattenabschnitt 502 paßt auf die ringförmige
Schulter 541 des Vorsprunges 54. Ein aus einem weichen Metall,
z. B. ungetemperten Eisen gemachtes ringförmiges Teil 80, das
auf dem dünnen Plattenabschnitt 502 vorgesehen ist, ist in der
Rille 55 so verkeilt, daß es den Ausgleichsgewichtsring 500 auf
dem Vorsprung 54 der Schiefscheibe 50 hält durch Einfassen des
dünnen Plattenabschnittes 502 gegen die ringförmige Schulter
541. Ein ringförmiger Vorsprung 601 ist an einem inneren Umfang
der axial rückwärtigen Oberfläche der Taumelscheibe 60 gebildet
und endet am radial äußersten Ende der axial vorderen
Oberfläche des dünnen Plattenabschnittes 502. Folglich berührt eine
axial rückwärtige Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges
601 immer das radial äußerste Ende der axial vorderen
Oberfläche des dünnen Plattenabschnittes 502 während des Betriebes
des Kompressors, dadurch wird, während die axiale Bewegung der
Taumelscheibe 60 während der Kompressortätigkeit verhindert
wird, Rotationsreibung zwischen dem ringförmigen Vorsprung 601
der Taumelscheibe 60 und dem dünnen Plattenabschnitt 502 des
Ausgleichsgewichtsringes 500 erzeugt.
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Es wird Bezug genommen auf Figuren 2 und 3 zusätzlich, der
Ausgleichsgewichtsring 500 enthält die ringförmige Einsenkung 501,
deren ringförmige Seitenwand 501a radial nach innen geneigt
ist. Der dünne Plattenabschnitt 502 ist mit einer Mehrzahl von
axialen Löchern 503 versehen, die mit dem Umfang des vorderen
Endes der Seitenwand 501a ausgerichtet sind und gleiche
Winkelabstände so aufweisen, daß sie der rückwärtigen Endoberfläche
des ringförmigen Vorsprunges 601 der Taumelscheibe 60 zugewandt
sind.
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Es wird wieder auf Figur 1 Bezug genommen, wenn der Kompressor
betrieben wird, wird das mit den Nebeln des Schmieröles
gemischte Kühlmittel (im folgenden wird diese Mischung als "das
Kühlmittel" zur Erläuterung nur bezeichnet) in die Zylinder 70
von der Ansaugkammer 241 durch die Vorwärtsbewegung der Kolben
71 eingeführt und durch die Rückwärtsbewegung der Kolben 71
komprimiert. Während dieser Situation wird ein Teil des
Kühlmittels in die Kurbelkammer 22 aus den Zylindern 70 durch die
Lücke zwischen einer äußeren Umfangsoberfläche der Kolben 71
und der inneren Umfangsoberfläche der Zylinder 70 geblasen.
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Dann fließt ein Teil des Kühlmittels in der Kurbelkammer 22
zurück zu der Ansaugkammer 241 durch den Verbindungsweg 400.
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Die Trennung des Schmieröles von dem Kühlmittel, das sich
benachbart zu dem Ausgleichsgewichtsring 500 befindet, wird durch
die Kollision des Kühlmittels mit dem Ausgleichsgewichtsring
500 aufgrund der Drehung des Ausgleichsgewichtsringes 500
verstärkt. Folglich haftet das abgetrennte Öl an der gesamten
äußeren Oberfläche des Ausgleichsgewichtsringes 500 und bewegt
sich dann radial auswärts durch die Zentrifugalkraft, die durch
die Drehung des Ausgleichsgewichtsringes 500 erzeugt wird.
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Insbesondere bewegt sich das abgetrennte Öl, das auf der
Bodenoberfläche der ringförmigen Einsenkung 501 des
Ausgleichsgewichtsringes 500 anhaftet, radial nach außen und wird an dem
vorderen Ende der Seitenwand 501a der ringförmigen Einsenkung
501 gesammelt. Das an der ringförmigen Seitenwand 501a
haftende abgetrennte Öl bewegt sich vorwärts entlang einer geneigten
Oberfläche der Seitenwand 501a aufgrund der Zentrifugalkraft
und sammelt sich an dem vorderen Ende der Seitenwand 501a. Das
an dem vorderen Ende der Seitenwand 501 gesammelte Schmieröl
fließt in die Reibungsoberfläche zwischen der rückwärtigen
Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges 601 der
Taumelscheibe 60 und der vorderen Oberfläche des dünnen Plattenabschnittes
502 des Ausgleichsgewichtsringes 500 durch die axialen Löcher
503. Folglich wird ungewöhnliche Abnutzung oder Einschluß
zwischen dem ringförmigen Vorsprung 601 und dem dünnen
Plattenabschnitt 502 verhindert, ohne daß ein Lager zwischen der axialen
rückwärtigen Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges 601 und
der axial vorderen Oberfläche des Ausgleichsgewichtes 500
vorgesehen ist, selbst unter extremen Bedingungen.
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Da der Ausgleichsgewichtsring 500 nahe der Mittenbohrung 210
angeordnet ist, wird das benachbart zu dem
Ausgleichsgewichtsring 500 vorhandene Kühlmittel immer durch das frische
Kühlmittel ersetzt, das in die Ansaugkammer 241 aus der
Kurbelkammer 22 durch den Verbindungsweg 400 zurückkehrt. Daher wird
Schmieröl ausreichend an die Reibungsoberfläche zwischen der
rückwärtigen Endoberfläche des ringförmigen Vorsprunges 601 der
Taumelscheibe 60 und der vorderen Oberfläche des dünnen
Plattenabschnittes 502 des Ausgleichsgewichtsringes 500 zugeführt.
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Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei der zweiten Ausführungsform ist der dünne
Plattenabschnitt 502 des Ausgleichsgewichtsringes 500 mit einer
Mehrzahl von geneigten Löchern 503' versehen, die mit dem Umfang
des vorderen Endes der Seitenwand 501a in gleichen
Winkelabständen ausgerichtet sind. Der Neigungswinkel der Löcher 503'
entspricht dem Neigungswinkel der ringförmigen Seitenwand 501a,
d. h., die Linie, die sich vorwärts von dem vorderen Ende der
Seitenwand 501a erstreckt, entspricht der radial äußersten
Linie der Löcher 503'. Das an dem vorderen Ende der Seitenwand
501a gesammelte Schmieröl wird effektiv in die
Reibungsoberfläche zwischen der rückwärtigen Endoberfläche des ringförmigen
Vorsprunges 601 der Taumelscheibe 60 und der vorderen
Oberfläche des dünnen Plattenabschnittes 502 des
Ausgleichsgewichtsringes 500 durch die geneigten Löcher 503' aufgrund der
Zentrifugalkraft geführt.