DE68903807T2

DE68903807T2 - Vorrichtung zur homogenisierung und abgabe eines getraenkes.

Info

Publication number: DE68903807T2
Application number: DE8989307085T
Authority: DE
Inventors: David James Corruga Hutchinson
Original assignee: Corrugated Products Ltd
Current assignee: Corrugated Products Ltd
Priority date: 1988-07-16
Filing date: 1989-07-13
Publication date: 1993-05-27
Anticipated expiration: 2009-07-14
Also published as: EP0354665A1; US5121857A; DE68903807D1; EP0354665B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Aufrührvorrichtungen, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, an Aufrührvorrichtungen zur Verwendung bei Getränken, die in flexiblen Kunststoffmaterialbeuteln, die in Kartonbehältern enthalten sind, geliefert werden. Solche Anordnungen sind häufig als "Beutel-in-Box"-Behälter bekannt.
Enthält die aus dem Beutel abzugebende Flüssigkeit,beispielsweise ein Fruchtgetränk, in ihr suspendierte Partikel, wird das abgegebene Getränk, so- lange die Flüssigkeit nicht andauernd oder vor jedem Servieren aufgerührt wird, nicht im gewünschten Ausmaß suspendierte Partikel enthalten.
Die Druckschrift EP-A-0152283 offenbart eine Vorrichtung zum Aufrühren von Flüssigkeit in einem Behälter, wobei die Vorrichtung eine Abgabeeinrichtung, eine Pumpe zum Fördern von Flüssigkeit aus und zurück zu dem Behälter und Flüssigkeitsleitungen zum Verbinden der Pumpe und der Abgabeeinrichtung mit dem Behälter enthält, wie es im ersten Teil des Anspruchs 1 angegeben ist.
Die Druckschriften WO-A-86/05767 und DE-A-/709155 offenbaren ebenfalls Vorrichtungen zum Aufrühren von Flüssigkeiten.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Aufrührvorrichtung zum Aufrühren von Flüssigkeit in einem Behälter vorgesehen, mit einer Abgabeeinrichtung, einer Pumpe zum Fördern von Flüssigkeit aus und zurück zu dem Behälter und Flüssigkeitsleitungen zum Verbinden der Pumpe und der Abgabeeinrichtung mit dem Behälter, wobei die Flüssigkeitsleitungen so angeordnet sind, daß, wenn die Pumpe in Betrieb ist und keine Flüssigkeit aus der Abgabeeinrichtung ausgegeben wird, ein Flüssigkeits-Rücklaufstrom zurück zum Behälter stattfindet, gekennzeichnet durch ein Verbindungsstück zum Verbinden der Flüssigkeitsleitungen mit dem Behälter, wobei das Verbindungsstück zum Verbinden mit dem Ausgabe-Mündungsstück des Behälters ausgebildet ist.
Die Aufrührvorrichtung ist insbesondere geeignet zur Verwendung mit "Beutel-in Box"-Behältern.
Zweckmäßigerweise ist die Abgabeeinrichtung in eine Leitung zwischen die Pumpe und das Verbindungsstück zwischengeschaltet. Alternativ kann sie mit einer separaten, vom Verbindungsstück her kommenden Leitung verbunden sein, so daß eine Abgabe durch Schwerkraft erreicht werden kann.
Zweckmäßigerweise ist die Pumpe eine peristaltische Pumpe. Die Abgabeeinrichtung kann ein Zapfhahn sein.
Zweckmäßigerweise enthält das Verbindungsstück Einlaß- und Auslaßöffnungen, wobei die Auslaßöffnung über die Pumpe mit der Abgabeeinrichtung und die Einlaßöffnung ebenfalls mit der Abgabeeinrichtung verbunden ist, um sämtliche hindurchströmende Flüssigkeit zum Verbindungsstück zurückzubringen.
Alternativ enthält das Verbindungsstück eine Einlaßöffnung sowie eine erste und eine zweite Auslaßöffnung, wobei die erste Auslaßöffnung über die Pumpe mit der Einlaßöffnung verbunden ist, so daß mittels der Pumpe Flüssigkeit zirkuliert werden kann, und die zweite Auslaßöffnung mit der Abgabeeinrichtung verbunden ist.
Die zweite Auslaßöffnung kann an einer ersten Verbindungsstück- Komponente ausgebildet sein, die mit einer weiteren, den Einlaß und den ersten Auslaß tragenden Verbindungsstück-Komponente in entfernbarer, flüssigkeitsdichter Weise verbindbar ist.
Zweckmäßigerweise ist die Einlaßöffnung beim Gebrauch auf höherem Niveau als die Auslaßöffnung angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die angefügte Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 schematisch eine Aufrühr- und Abgabeanordnung zeigt, die mit einem "Beutel-in Box"-Behälter verbunden ist,
Fig. 2 eine Rückansicht der ersten Verbindungsstückform zeigt
Fig. 3 und 4 eine Rückansicht bzw. eine Seitenansicht eines ersten modifizierten Verbindungsstücks zeigen und
Fig. 5 und 6 eine Rückansicht bzw. eine Seitenansicht eines zweiten modifizierten Verbindungsstücks zeigen.
Fig. 1 zeigt einen "Beutel-in-Box"-Behälter 10, der eine aus verstärktem Papier bestehende Box 12 aufweist, die einen flexiblen Beutel 14 aus metallisiertem Kunststoffmaterial umschließt, der beim vorliegenden Beispiel ein Fruchtgetränk mit in ihm suspendierten Fruchtpartikeln enthält.
Ein Ausgabe-Mündungsstück 16 ist dauerhaft am Beutel 14 befestigt und weist eine an ihm angebrachte Verbindungsstückanordnung 18 auf. Das Verbindungsstück 18 hat eine Einlaßöffnung 20 und eine Auslaßöffnung 22, wobei die Einlaßöffnung mit einem Rücklauf-Rohrstück 24 verbunden ist, das in den Beutel 14 hinein vorsteht. Den Einlaß- und Auslaßöffnungen sind für den Transport und die Lagerung an ihnen angebrachte flüssigkeitsdichte Kappen (nicht dargestellt) zugeordnet.
Die Vorrichtung enthält ferner eine Pumpenanordnung 26, die während des Gebrauchs der Vorrichtung fortwährend angetrieben wird. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Pumpe eine peristaltische Pumpe, es könnte jedoch jede geeignete Pumpe verwendet werden. Die Pumpe ist über eine geeignete flexible Leitung 28 mit dem Auslaß 22 des Verbindungsstücks 18 verbunden, und weitere Leitungen 30 führen von der Pumpe zu einer Abgabeeinrichtung 32, die einen manuell betätigten Zapfhahn 34 enthält. Die Pumpenauslaßleitung 30 weist eine zum Zapfhahn 34 führende Abzweigung in der Abgabeeinrichtung 32 sowie eine unversperrte Abzweigung auf, die zu einer Rücklaufleitung 36 führt, die mit der Einlaßöffnung 20 des Verbindungsstücks 18 verbunden ist.
Beim Betrieb, wenn ein Fruchtsaft enthaltender "Beutel-in-Box"- Behälter an eine geeignete Stelle gebracht worden ist, werden seine Transport- und Lagerungskappen von den die Einlaß- und Auslaßöffnungen bildenden Anschlußstücken entfernt und die Auslaß- und Einlaßleitungen 28, 36 werden auf die Anschlußstücke gesteckt. Die Pumpe 26 wird dann gestartet und, obwohl keine Abgabe stattfindet, laufen gelassen. Die Pumpe entfernt das Produkt aus dem Beutel und pumpt es im das Verbindungsstück und die Leitungen 28,30,36 enthaltenden Kreis herum. Diese Flüssigkeitszirkulation, verbunden mit dem vorstehenden Rohrstück 24, ergibt ein Aufrühren des Produktes im Beutel und der aus irgend welchen festen Partikeln bestehenden Dispersion in dem Beutel durch die Flüssigkeit.
Wenn eine Abgabe erfolgen soll, wird der Zapfhahn 34 betätigt und Flüssigkeit in üblicher Weise abgegeben. Während dieser Abgabe kann die gesamte aus der Pumpe 30 austretende Flüssigkeit abgegeben werden oder nur ein Teil der Flüssigkeit, wobei der nicht ausgegebene Rest über die Leitung 36 wie normal zum Beutel zurückfließt.
Da der Inhalt des Beutels ausgepumpt wird, kollabiert der Beutel, ohne daß irgend welche kontaminierende Luft eindringt.
Es ist ersichtlich, daß die oben beschriebene Aufrühr- und Abgabevorrichtung den existierenden Vorrichtungen weit überlegen ist, bei denen, beispielsweise, das abzugebende Produkt in ein zur Atmosphäre offenes Sammelbehältnis geleert und mittels eines in dem Behältnis rotierenden Rührmechanismus umgerührt wird.
Bei einer ersten modifizierten Vorrichtung erhält man eine Abgabe durch Schwerkraftswirkung. Die in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Verbindungsstücke werden mit der Abänderung verwendet, daß eine weitere Auslaßöffnung 46 am Verbindungsstück 18 vorgesehen und über eine weitere, nicht dargestellte Leitung mit einem Abgabe-Zapfhahn 34 verbunden ist.
Das Verbindungsstück der Fig. 4 und 5 enthält zwei Komponenten, nämlich ein zweites hohlzylindrisches Körperteil 42, von dem der Einlaß 20 und ein zweiter Auslaß 22 vorsteht und an dem eine Kappe oder erste Komponente 44 durch Schnappeingriff befestigt werden kann, die einen ersten Auslaß 46 trägt, mit dem die Leitung zur Abgabeeinrichtung 34 verbindbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist das mit dem Einlaß 20 verbundene Rohrstück 24 oberhalb des Eintritts zum zweiten Auslaß 22 angeordnet.
Beim Gebrauch ist der zweite Auslaß 22 über eine Leitung mit der Pumpe 26 verbunden und der Ausfluß aus der Pumpe wird über eine Leitung zur Verbindungsstück-Einlaßöffnung 2o zurückgeführt, so daß, wenn ein Aufrühren des Beutelinhalts erforderlich ist, die Pumpe eingeschaltet wird. Dieses Aufrühren kann wahlweise kontinuierlich oder intermittierend erfolgen.
Vor dem Befüllen des Beutels und während der Lagerung und des Transports wird zwischen dem Einlaß 20 und dem zweiten Auslaß 22 ein Leitungsstück (nicht dargestellt) befestigt, um eine Kontamination zu vermeiden und den Gebrauch zu erleichtern.
Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Variante wird ein Verbindungsstück 18 in einem Stück gebildet und trägt einen Einlaß 20 sowie einen ersten Auslaß 22 und einen zweiten Auslaß 46. Diese Ausführungsform funktioniert in der gleichen Weise wie die in den Fig. 3 und 4 gezeigte und ähnlichen Bestandteilen sind die gleichen Bezugsziffern gegeben worden.
Neben den oben erörterten Abänderungen können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, verschiedene Abänderungen in die Vorrichtung aufgenommen werden. Beispielsweise können die Verbindungsstückmittel an jeden beliebigen Behälter angepaßt werden und der Behälter muß kein "Beutel-in-Box"-Behälter sein. Man hat festgestellt, daß Pumpen vom peristaltischen Typ für diesen Betrieb besonders vorteilhaft sind, da keine Kontamination auftritt und die Leitungen zum Reinigen oder Ersetzen leicht ausgewechselt werden können. Ferner kann jede Art von Abgabeeinrichtung verwendet werden. Die mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Transport- und Lagerkappen können durch das mit Bezug auf die Fig. 3 bis 6 beschriebene kurze Leitungsstück ersetzt werden.

Claims

1. Aufrührvorrichtung zum Aufrühren von Flüssigkeit in einem Behälter (10), mit einer Abgabeeinrichtung (32), einer Pumpe (26) zum Fördern von Flüssigkeit aus und zurück zu dem Behälter und Flüssigkeitsleitungen (28,30,36) zum Verbinden der Pumpe und der Abgabeeinrichtung mit dem Behälter, wobei die Flüssigkeitsleitungen so angeordnet sind, daß, wenn die Pumpe in Betrieb ist und keine Flüssigkeit aus der Abgabeeinrichtung ausgegeben wird, ein Flüssigkeits-Rücklaufstrom zurück zum Behälter stattfindet, gekennzeichnet durch ein Verbindungsstück (18) zum Verbinden der Flüssigkeitsleitungen mit dem Behälter, wobei das Verbindungsstück zum Verbinden mit dem Ausgabe-Mündungsstück (16) des Behälters ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung (32) in eine Leitung (3o,36) zwischen die Pumpe (26) und das Verbindungsstück (18) zwischengeschaltet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung (32) mit einer separaten, vom Verbindungsstück (18) herkommenden Leitung (46) verbunden ist, so daß eine Abgabe durch Schwerkraft erreicht werden kann.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (26) eine peristaltische Pumpe ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung (32) ein Zapfhahn ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (18) Einlaß- und Auslaßöfffnungen (2o,22) enthält, wobei die Auslaßöffnung (22) über die Pumpe (26) mit der Abgabeeinrichtung (32) und die Einlaßöffnung (20) ebenfalls mit der Abgabeeinrichtung (32) verbunden ist, um sämtliche hindurchströmende Flüssigkeit zum Verbindungsstück (18) zurückzubringen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (18) eine Einlaßöffnung (20) sowie eine erste und eine zweite Auslaßöffnung (22,46) enthält, wobei die erste Auslaßöffnung (22) über die Pumpe (26) mit der Einlaßöffnung (2o) verbunden ist, so daß mittels der Pumpe Flüssigkeit zirkuliert werden kann, und die zweite Auslaßöffnung (46) mit der Abgabeeinrichtung (32) verbunden ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Auslaßöffnung (46) an einer ersten Verbindungsstück-Komponente (44) ausgebildet ist, die mit einer weiteren, den Einlaß (2o) und den ersten Auslaß (22) tragenden Verbindungsstück-Komponente (48) in entfernbarer, flüssigkeitsdichter Weise verbindbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung beim Gebrauch auf höherem Niveau als die Auslaßöffnung angeordnet ist.