DE60106231T2

DE60106231T2 - Entnahmevorrichtung mit röhrchen unterschiedlichen querschnitts

Info

Publication number: DE60106231T2
Application number: DE60106231T
Authority: DE
Inventors: Thierry Verpoort; Francis Goudaliez
Original assignee: Maco Pharma SAS
Current assignee: Maco Pharma SAS
Priority date: 2000-05-12
Filing date: 2001-04-27
Publication date: 2006-03-09
Anticipated expiration: 2021-04-28
Also published as: FR2808693B1; EP1280458A1; WO2001085029A1; FR2808693A1; EP1280458B1; AU2001256447A1; ATE278357T1; US7427278B2; CA2407689A1; DE60106231D1; US20030055396A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Entnahmevorrichtung eines biologischen Mediums, dem eine koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung hinzugefügt werden soll.
Sie findet typischerweise in dem Fall Anwendung, in dem das vollständige Blut eines Spenders entnommen wird, um steril in einem Sammelbeutel aufgefangen zu werden.
Zur Verhinderung der Koagulation des Bluts im Sammelbeutel wird herkömmlicherweise der Sammelbeutel vor der Entnahme mit einer koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung befüllt.
Eines der Probleme, das sich stellt, ist die Realisierung einer homogenen Mischung zwischen der im Beutel enthaltenen Lösung und dem entnommenen Blut, insbesondere durch Schütteln des Sammelbeutels.
Ein anderes Problem, das sich stellt, ist die Kontrolle des Volumenanteils der Lösung in dem entnommenen Medium.
Besonders im Bereich der Blutentnahme wird die in einem Blutbeutel vorhandene Menge der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung nämlich auf einen bestimmten Wert festgesetzt, damit das Blut im medizinischen Bereich verwertbar ist.
Zur Lösung dieser Probleme wurden Vorrichtungen mit einem die koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung des entnommenen Mediums enthaltenden Beutel und einem anfänglich leeren Sammelbeutel vorgeschlagen.
In derartigen Vorrichtungen werden zwei Rotoren aufweisende Pumpen, einer für die Versorgung mit dem Medium und einer für die Versorgung mit der Lösung, eingesetzt. Bei der Versorgung drehen sich die beiden Rotoren in tangential unterschiedlichen und jeweils voneinander derart abhängigen Geschwindigkeiten, dass der gewünschte Volumenanteil erreicht wird.
Diese Vorrichtungen sind insofern nicht vollständig zufrieden stellend, als sie den Einsatz einer komplexen und besonderen Pumpenstruktur erfordern, die ihren Einsatz kompliziert macht und die Kosten der Entnahme erhöht.
Darüber hinaus ist aus der Patentschrift US-4 223 672 ein Bearbeitungsgerät des Blutes außerhalb des Körpers bekannt, in dem ein einen Koagulationshemmer enthaltener Behälter über einen vierten Stutzen an einen ersten Stutzen angeschlossen ist. Dieser Anschluss wird oberhalb einer Schlauchquetschpumpe realisiert, die zur Versorgung eines Behälters mittels des genannten ersten Stutzens vorgesehen ist. Diese Patentschrift gibt an, dass das Verhältnis zwischen den Abschnitten der ersten und vierten Stutzen ausgewählt wird, um die gewünschte Mischung des Koagulationshemmers im Blut zu erreichen.
Bei dieser Art von Geräten wird der koagulationshemmende Lösungsfluss aufgrund der oberstromigen Realisierung des Anschlusses der Pumpe zum Patienten hin geleitet. Diese Realisierung weist daher insbesondere den Nachteil des Risikos auf, dem Patienten die koagulationshemmende Lösung zu injizieren.
Die Erfindung zielt daher auf die Abhilfe dieser Nachteile ab, indem sie eine die Kontrolle des Volumenanteils der dem entnommenen Medium hinzugefügten Lösung durch Einsatz einer Schlauchquetschpumpe klassischer Struktur zulassende Entnahmevorrichtung vorschlägt, wobei die genannte Vorrichtung jede versehentliche Injektion der hinzugefügten Lösung in den Patienten verhindert.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Entnahmevorrichtung eines biologischen Mediums, insbesondere von Blut, mit Entnahmemitteln des besagten Mediums, mindestens einem Beutel vor, der eine koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung für das entnommenen Medium enthält, und mindestens einem Sammelbeutel für die Aufnahme des entnommenen, mit der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung versetzen Mediums, bei der der Sammelbeutel über mindestens einen ersten flexiblen Stutzen mit den Entnahmemitteln und über mindestens einen zweiten flexiblen Stutzen mit dem besagten Beutel in flüssiger Verbindung steht, wobei die Vorrichtung ferner eine Schlauchquetschpumpe umfasst, die jeweils den ersten und den zweiten Stutzen in einem so genannten Quetschbereich teilweise einquetschen kann, wobei einerseits die Quetschgeschwindigkeit eines jeden Stutzens deutlich identisch ist, und wobei andererseits das Verhältnis zwischen dem von der Lösung durchlaufenen Abschnitt des zweiten Stutzens und dem von dem Medium durchlaufenen Abschnitt des ersten Stutzens deutlich dem dem entnommenen Medium hinzuzufügenden Volumenanteil der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung entspricht, so dass der Sammelbeutel bei Betätigung der Pumpe mit dem Medium und der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung in dem gewünschten Volumenanteil versorgt wird und der erste und der zweite Stutzen vorgesehen sind, um das Mischen der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung mit dem Medium stromabwärts des Quetschbereichs zu ermöglichen.
Die Schlauchquetschpumpe kann den ersten und zweiten Stutzen gleichzeitig einquetschen, um den Sammelbeutel gleichzeitig mit dem Medium und der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung zu versorgen.
Als Variante ist stromabwärts vom Quetschbereich eine Verbindung vorgesehen, um den ersten und den zweiten Stutzen an ein erstes Ende eines Stutzens anzuschließen, dessen zweites Ende an einem Eingangsanschluss des Sammelbeutels angeschlossen ist. Die Schlauchquetschpumpe umfasst dann einen Motor, der eine Welle antreibt, an der zwei identische zylindrische Rotoren montiert sind, wobei die genannten Rotoren jeweils Rollen tragen, die jeweils den ersten und den zweiten Stutzen einquetschen können.
Gemäß einer Realisierung sind der erste und der zweite Stutzen stromaufwärts des Quetschbereichs in einem Stutzen dicht miteinander verbunden, dessen unterstromiges Ende an einen Eingangsanschluss des Sammelbeutels angeschlossen ist.
Als Variante sind der erste und der zweite Stutzen stromabwärts des Quetschbereichs unterbrochen, so dass der Sammelbeutel über den Stutzen mit dem Medium und der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung versorgt wird.
Gemäß einer anderen Realisierung ist der zweite Stutzen stromaufwärts vom Quetschbereich dicht in den ersten Stutzen eingeführt.
Als Variante wird der zweite Stutzen stromabwärts des Quetschbereichs unterbrochen, so dass der Sammelbeutel über den ersten Stutzen mit dem Medium und der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung versorgt wird.
Gemäß diesen beiden Realisierungen umfasst die Schlauchquetschpumpe einen Motor, der eine Welle antreibt, auf der ein zylindrischer Rotor montiert ist, wobei der besagte Rotor Rollen trägt, die den ersten und den zweiten Stutzen einquetschen können.
In einem besonderen Beispiel beträgt das Verhältnis zwischen dem von der Lösung durchlaufenden Abschnitt des zweiten Stutzens und dem von dem Medium durchlaufenden Abschnitt des ersten Stutzens zwischen 0,05 und 0,5, insbesondere 0,14.
Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden im Laufe der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
1 stellt schematisch in Vorderansicht und flach eine erste Variante einer ersten Ausführungsform der Entnahmevorrichtung dar, in der der Sammelbeutel direkt durch den ersten und durch den zweiten Stutzen versorgt wird, wobei die genannten Stutzen jeder durch einen unterschiedlichen Rotor gequetscht werden.
2 stellt schematisch in Vorderansicht und flach eine zweite Variante der ersten Ausführungsform dar, in der eine Verbindung unterhalb des Quetschbereichs derart vorgesehen ist, dass der Sammelbeutel mit einem einzigen Stutzen versorgt wird.
3 stellt schematisch in Vorderansicht und flach eine zweite Ausführungsform der Entnahmevorrichtung dar, in der der Sammelbeutel durch einen einzigen Stutzen versorgt wird, in dem der erste und der zweite Stutzen verbunden sind, wobei die genannten Stutzen durch einen und denselben Rotor gequetscht werden.
4 stellt schematisch in Vorderansicht und flach eine dritte Ausführungsform der Entnahmevorrichtung dar, in der der Sammelbeutel durch den ersten Stutzen versorgt wird, in dem der zweite Stutzen angeordnet ist, wobei die genannten Stutzen durch einen und denselben Rotor gequetscht werden.
In den in den Figuren dargestellten besonderen Realisierungen umfasst eine Entnahmevorrichtung eines biologischen Mediums Entnahmemittel 1 des genannten Mediums, wobei ein Beutel 2 eine koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung des entnommenen Mediums und einen zur Aufnahme des entnommenen Mediums, dem die koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung hinzugefügt wurde, bestimmten Sammelbeutel 3 umfasst. Eine derartige Vorrichtung ist insbesondere zum Auffangen des vollständigen, einem Spender mithilfe von z. B. durch eine Nadel gebildeten Entnahmemitteln 1 entnommenen Bluts bestimmt. Die koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung ist z. B. vom Typ CPD¹ und wird vor der Entnahme in den Beutel 2 eingeführt.
Der Sammelbeutel 3 und der die Lösung enthaltende Beutel 2 haben z. B. eine analoge Struktur mit einem aus zwei z. B. durch Verschweißen an ihrer Peripherie zusammengesetzten Blättern aus Plastik gebildeten äußeren Umschlag, so dass ein zur Aufnahme des Inhalts bestimmtes Innenvolumen gebildet wird.
Die Blätter werden aus flexiblem, biokompatiblem, verschweißbarem und sterilisierbarem Plastik, z. B. aus Vinyl-Polychlorid gebildet.
Der äußere Umschlag jedes Beutels 2, 3 ist mit wenigstens einer die Versorgung des Innenvolumens und / der der Verteilung des Inhalts des Beutels 2, 3 zulassenden angeordneten Öffnung 4, 5, 6 versehen.
Die Entnahmemittel 1 sind an einem Ende 7 eines ersten flexiblen Stutzens 8 angeordnet, dessen anderes Ende 9 in flüssiger Verbindung mit dem Sammelbeutel 3 steht. Diese Realisierung erlaubt die Versorgung des Sammelbeutels 3 mit entnommenem Medium im geschlossenen Kreislauf.
Der die koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung enthaltende Beutel 2 wird durch eine Ausgangsöffnung 4 einem Ende 10 eines zweiten flexiblen Stutzens 11 zugeordnet, dessen anderes Ende 12 sich in flüssiger Kommunikation mit dem Sammelbeutel 3 befindet. Diese Realisierung ermöglicht die Versorgung des Sammelbeutels 3 mit koagulationshemmender und / oder konservierender Lösung im geschlossenen Kreislauf.
Die Stutzen 8, 11 werden z. B. aus flexiblem, biokompatiblem, sterilisierbarem, abtrennbarem und verschweißbarem Plastik gebildet, z. B. aus Vinyl-Polychlorid.
Die erfindungsgemäße Entnahmevorrichtung umfasst darüber hinaus eine zum teilweisen Quetschen jeweils des ersten 11 und des zweiten 11 Stutzens in einem so genannten Quetschbereich 14 geeignete Schlauchquetschpumpe 13.
Die verwendete Schlauchquetschpumpe 13 ist vom klassischen Typ, nämlich umfassend einen eine Welle 16 antreibenden Motor 15, auf der ein oder mehrere Rollen 19 tragende zylindrische Rotoren 17, 18 angebracht ist / sind. Bei dieser Art von Pumpe 13 ist jeder Rotor 17, 18 zum Quetschen eines auf dem Rollweg der Rollen 19 angeordneten flexiblen Stutzens geeignet. Die somit erzeugte Folge von Komprimierung und Entspannung auf dem flexiblen Stutzen erzeugt den Kreislauf des Mediums im Innern des genannten Stutzens. Die Struktur dieser Art Pumpe ist dem Fachmann bekannt und wird daher in dieser Beschreibung nicht weiter beschrieben.
Erfindungsgemäß sind die Quetschgeschwindigkeiten des ersten 8 und des zweiten 11 Stutzens deutlich identisch. In einer Ausführungsform wird dieses Merkmal durch Einsatz eines einzigen Rotors 17 zum Quetschen der beiden Stutzen 8, 11 realisiert. In einer anderen Ausführungsform sind zwei Rotoren 17, 18 zum Quetschen jeweils der beiden Stutzen 8, 11 in einer identischen tangentialen Geschwindigkeit bei der Rotation der Welle 16 vorgesehen. Als Variante sind diese beiden Rotoren 17, 18 identisch. Diese beiden Ausführungsformen werden im Folgenden im Detail weiter beschrieben.
Gemäß einem anderem erfindungsgemäßen Merkmal ist das Verhältnis zwischen dem Abschnitt des zweiten durch die Lösung durchlaufenen Stutzens 11 und dem des ersten durch das Medium durchlaufenen Stutzens 8 deutlich gleich dem Volumenanteil der dem entnommenen Medium hinzuzufügenden koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung.
Wenn die Pumpe 13 betätigt wird, quetschen die Rollen 19 jeden Stutzen 8, 11 mit einer deutlich identischen tangentialen Geschwindigkeit, so dass der Durchsatz des Inneren jedes Stutzens 8, 11 proportional zum vom Medium durchlaufenen Abschnitt ist. Der Durchsatz im Innern de Stutzens ist nämlich das Produkt der Fließgeschwindigkeit des Mediums, d. h. hier der tangentialen Quetschungsgeschwindigkeit des Stutzens, und dem Abschnitt des von dem Medium durchlaufenen Stutzens.
Erfindungsgemäß wird der Sammelbeutel 3 somit mit dem Medium und mit der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung im gewünschten Volumenanteil versorgt.
Nachstehend wird eine erste, eine zweite und eine dritte Ausführungsform einer Entnahmevorrichtung beschrieben, in denen der erste 8 und der zweite 11 Stutzen angeordnet sind, um die Mischung der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung mit dem Medium stromabwärts vom Quetschbereich zu erlauben.
Somit wird die koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung niemals zum Patienten hin geleitet, was jede versehentliche Injektion dieser Lösung in den Patienten verhindert.
In der Beschreibung werden die Begriffe „stromaufwärts" und „stromabwärts" jeweils im Verhältnis zur Zirkulationsrichtung des Mediums ausgehend von den Entnahmemitteln 1 bis zum Sammelbeutel 3 definiert.
In der ersten Ausführungsform (siehe 1 und 2) umfasst die Schlauchquetschpumpe 13 zwei identische zylindrische Rotoren 17, 18, wobei die genannten Rotoren 17, 18 jeweils zum Quetschen jeweils des ersten 8 und des zweiten 11 Stutzens geeignete Rollen 19 tragen.
In einer ersten Variante (1) sind der erste 8 und der zweite 11 Stutzen dem Sammelbeutel 3 jeweils mittels einer Ausgangsöffnung 5, 6 zugeordnet.
In einer zweiten Variante (2) ist eine Verbindung 20, z. B. in Y-Form, stromabwärts vom Quetschbereich 14 derart vorgesehen, dass der erste 8 und der zweite 11 Stutzen an ein erstes Ende 21 eines Stutzens 22 angeschlossen werden. Das zweite Ende 23 des genannten Stutzens 22 wird an einen Eingangsanschluss 5 des Sammelbeutels 3 angeschlossen. Der Abschnitt des Stutzens 22 muss ausreichen, um keinen Überdruck in der Vorrichtung hervorzurufen, ist jedoch nicht an einen präzisen Wert gebunden. In dieser Variante wird der Sammelbeutel 3 mit entnommenem Medium und mit koagulationshemmender und / oder konservierender Lösung mittels des Stutzens 22 versorgt.
In einer zweiten Ausführungsform (3) sind der erste 8 und der zweite 11 Stutzen dicht in einem Stutzen 24 verbunden, dessen Ende 25 stromabwärts an einen Eingangsanschluss 5 des Sammelbeutels 3 angeschlossen ist. In dieser Realisierung bilden die Stutzen 8, 11, 24 einen Aufbau vom Typ mit doppelten parallelen Aussparungen.
Diese Zuordnung wird stromaufwärts vom Quetschbereich 14 der Schlauchquetschpumpe 13 realisiert, die einen einzigen, zum Quetschen der Stutzen 8, 11, 24 geeignete Rollen 19 tragenden zylindrischen Rotor 17 umfasst.
Als Variante werden der erste 8 und der zweite 11 Stutzen stromabwärts vom Quetschbereich 14 unterbrochen. Das entnommene Medium und die koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung werden dann ab dem unterstromigen Ende 9, 12 des ersten 8 und des zweiten 11 Stutzens durch den Stutzen 24 bis zum Sammelbeutel 3 transportiert.
In einer dritten Realisierung (4), wird der zweite Stutzen 11 dicht im Innern des ersten Stutzens 8 eingeführt, so dass ein Aufbau vom Typ mit doppelten konzentrischen Aussparungen gebildet wird. Das unterstromige Ende 9 des ersten Stutzens 8 wird dann an einen Eingangsanschluss 5 des Sammelbeutels 3 angeschlossen.
In dieser Realisierung ist der Abschnitt des ersten durch das Medium durchlaufenen Stutzens 8 gleich dem Abschnitt des ersten Stutzens 8 abzüglich des Abschnitts des zweiten Stutzens 11.
Diese Einführung wird stromaufwärts des Quetschbereichs 14 der Schlauchquetschpumpe 13 realisiert, die einen einzigen, zum Quetschen des ersten 8 und des zweiten 11 Stutzens geeignete Rollen 19 tragenden zylindrischen Rotor 17 umfasst.
Als Variante wird der zweite Stutzen 11 stromabwärts vom Quetschbereich 14 unterbrochen. Das entnommene Medium und die koagulationshemmende und / oder konservierende Lösung werden dann ab dem unterstromigen Ende 12 des zweiten Stutzens 11 durch den ersten Stutzen 8 bis zum Sammelbeutel 3 transportiert.
Erfindungsgemäß kann der Sammelbeutel 3 mittels einer Ausgangsöffnung in ein komplexeres System integriert werden, das z. B. weitere Beutel, Stutzen, Klammern oder Filter umfasst. Ein derartiges System kann nach dem Auffangen des vollständigen Bluts und eventuell der Eliminierung der Entnahmemittel 1 und des Beutels 2 durch Abtrennen und Verschweißen der entsprechenden Stutzen 8, 11, 22, 24 die Realisierung eines geschlossenen Kreislaufs zur Filterung und Abscheidung des vollständigen Bluts in seine unterschiedlichen Bestandteile erlauben.
In einem besonderen Beispiel ist die Vorrichtung zur Realisierung der Entnahme des vollständigen Bluts eines Spenders und zum Hinzufügen einer koagulationshemmenden Lösung von Typ CPD im geschlossenen Kreislauf bestimmt.
Gemäß der in Frankreich geltenden Norm beträgt der dem vollständigen Blut hinzuzufügende Volumenanteil der Lösung vom Typ CPD 14 %. Erfindungsgemäß wird das Verhältnis zwischen dem Abschnitt des zweiten durch die Lösung durchlaufenen Stutzens 11 und dem des ersten, durch das Medium durchlaufenen Stutzens 8 auf 0,14 festgesetzt. Z. B. ist der Abschnitt des ersten Stutzens 8 gleich 0,7 cm² und der des zweiten Stutzens 11 0,1 cm².
In einer Realisierung ist die Schlauchquetschpumpe 13 zum gleichzeitigen Quetschen des ersten 8 und des zweiten 11 Stutzens geeignet. Eine derartige Realisierung erlaubt die gleichzeitige Versorgung des Sammelbeutels 3 mit dem Medium und mit der koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung, so dass die Realisierung der Mischung durch Schütteln des Sammelbeutels 3 verbessert wird.
Die Erfindung ermöglicht daher die Realisierung der Entnahme im geschlossenen Kreislauf eines Mediums und das Hinzufügen einer koagulationshemmenden und / oder konservierenden Lösung in einem Sammelbeutel 3, wobei gleichzeitig ein Lösungsanteil im entnommenen Medium vorhanden ist, der auf den gewünschten Wert festgelegt ist.
Somit ist der Inhalt des Sammelbeutels 3 unabhängig von der Menge des entnommenen Mediums proportional identisch, so dass er verwendet werden kann.
Diese Merkmale werden durch Einsatz einer Schlauchquetschpumpe 13 klassischer Struktur erreicht, deren einer oder mehrere Rotor(en) 17, 18 sich in einer identischen tangentialen Geschwindigkeit dreht / drehen und dabei den Unterschied des durch den Abschnitt jedes Stutzens 8, 11 durchlaufenden Mediums ausnutzen.

Claims

Entnahmevorrichtung eines biologischen Mediums, insbesondere von Blut, mit Entnahmemitteln (1) des besagten Mediums, mindestens einem Beutel (2), der eine koagulationshemmende und/oder konservierende Lösung für das entnommene Medium enthält, und mindestens einem Sammelbeutel (3) für die Aufnahme des entnommenen, mit der koagulationshemmenden und/oder konservierenden Lösung versetzten Mediums, bei der der Sammelbeutel (3) über mindestens einen ersten flexiblen Stutzen (8) mit den Entnahmemitteln (1) und über mindestens einen zweiten flexiblen Stutzen (11) mit dem besagten Beutel (2) in flüssiger Verbindung steht, wobei die Vorrichtung ferner eine Schlauchquetschpumpe (13) umfasst, die jeweils den ersten (8) und den zweiten (11) Stutzen in einem so genannten Quetschbereich (14) teilweise einquetschen kann, wobei die Quetschgeschwindigkeit eines jeden Stutzens (8, 11) etwa identisch ist, und wobei das Verhältnis zwischen dem von der Lösung durchlaufenen Abschnitt des zweiten Stutzens (11) und dem von dem Medium durchlaufenen Abschnitt des ersten Stutzens (8) etwa dem dem entnommenen Medium hinzuzufügenden Volumenanteil der koagulationshemmenden und/oder konservierenden Lösung entspricht, so dass der Sammelbeutel (3) bei Betätigung der Pumpe (13) mit dem Medium und der koagulationshemmenden und/oder konservierenden Lösung in dem gewünschten Volumenanteil versorgt wird, wobei die besagte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste (8) und der zweite (11) Stutzen vorgesehen sind, um das Mischen der koagulationshemmenden und/oder konservierenden Lösung mit dem Medium stromabwärts des Quetschbereichs (14) zu ermöglichen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchquetschpumpe (13) den ersten (8) und den zweiten (11) Stutzen gleichzeitig einquetschen kann, um den Sammelbeutel (3) gleichzeitig mit dem Medium und der koagulationshemmenden und/oder konservierenden Lösung zu versorgen.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts des Quetschbereichs (14) eine Verbindung (20) vorgesehen ist, um den ersten (8) und den zweiten (11) Stutzen an ein erstes Ende (21) eines. Stutzens (22) anzuschließen, dessen zweites Ende (23) an einem Eingangsanschluss (5) des Sammelbeutels (3) angeschlossen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchquetschpumpe (13) einen Motor (15) umfasst, der eine Welle (16) antreibt, an der zwei identische zylindrische Rotoren (17, 18) montiert sind, wobei die besagten Rotoren jeweils Rollen (19) tragen, die jeweils den ersten (8) und den zweiten (11) Stutzen einquetschen können.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (8) und der zweite (11) Stutzen stromaufwärts des Quetschbereichs (14) in einem Stutzen (24) dicht miteinander verbunden sind, dessen stromabwärtiges Ende (25) an einem Eingangsanschluss (5) des Sammelbeutels (3) angeschlossen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (8) und der zweite (11) Stutzen stromabwärts des Quetschbereichs (14) unterbrochen sind, so dass der Sammelbeutel (3) über den Stutzen (24) mit dem Medium und der koagulationshemmenden und/oder konservierenden Lösung versorgt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Stutzen (11) stromaufwärts des Quetschbereichs (14) dicht in den ersten Stutzen (8) eingeführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Stutzen (11) stromabwärts des Quetschbereiche (14) unterbrochen ist, so dass der Sammelbeutel (3) über den ersten Stutzen (8) mit dem Medium und der koagulationshemmenden und/oder konservierenden Lösung versorgt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchquetschpumpe (13) einen Motor (15) umfasst, der eine Welle (16) antreibt, an der ein zylindrischer Rotor (17) montiert ist, wobei der besagte Rotor Rollen (19) trägt, die den ersten (8) und den zweiten (11) Stutzen einquetschen können.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen dem von der Lösung durchlaufenen Abschnitt des zweiten Stutzens (11) und dem von dem Medium durchlaufenden Abschnitt des ersten Stutzens (8) zwischen 0,05 und 0,5 beträgt, insbesondere 0,14 .