DE68901779T2 - Laufflaechenbrems-einheit. - Google Patents

Laufflaechenbrems-einheit.

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DE68901779T2
DE68901779T2 DE8989300696T DE68901779T DE68901779T2 DE 68901779 T2 DE68901779 T2 DE 68901779T2 DE 8989300696 T DE8989300696 T DE 8989300696T DE 68901779 T DE68901779 T DE 68901779T DE 68901779 T2 DE68901779 T2 DE 68901779T2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H1/00Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like
    • B61H1/003Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like with an actuator directly acting on a brake head
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
    • F16D65/52Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
    • F16D65/56Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Trittbremseinheiten für Fahrzeuge.
  • Trittbremseinheiten sind an sich bekannt (Vgl. z.B. GB-A- 1022132) und umfassen in einheitlicher Bauform eine Bremsbacke zum Zusammenwirken mit der Lauffläche eines Fahrzeugrades, ein Betätigungsorgan für die Bremse mit einem Ausgangsglied, über welches die Bremsbacke zunächst in Eingriff mit der Radlauffläche bewegt und anschließend eine vom Betätigungsorgan erzeugte Bremskraft auf die Bremsbacke übertragen werden kann, und eine Gestängenachstellvorrichtung, mittels welcher der Abstand zwischen der Bremsbacke und der Radlauffläche in der "gelösten" Stellung der Bremseinheit im wesentlichen konstant gehalten werden kann.
  • Der gesamte verfügbare Raum für Trittbremseinheiten ist infolge ihrer Position am Fahrzeug und der häufig auftretenden Notwendigkeit, vorher vorhandene Einheiten, welche vielleicht keine Gestängenachstellvorrichtungen enthalten, durch sie zu ersetzen, zwangsläufig äußerst begrenzt. Diese Begrenzung schränkt den Raum beträchtlich ein, der in der Einheit verfügbar ist, um eine Gestängenachstellvorrichtung unterzubringen, und verursacht große Schwierigkeiten für Designer.
  • Ein herkömmlicher und vorteilhafter Typ einer Gestängenachstellvorrichtung, wie er in der englischen Patentbeschreibung Nr. 980881 beschrieben ist, umfaßt ein Paar Muttern mit einem Schnellgewinde. Eine dieser Muttern ist eine "Einstellmutter" und die andere ist eine "kraftübertragende Mutter". In verschiedenen Betriebsstadien der Gestängenachstellvorrichtung müssen diese Muttern festgestellt werden, um ihre Drehung auf einem gemeinsamen Ausgangsglied, auf das sie aufgeschraubt sind, zu verhindern. Dies wird durch eine Röhre erreicht, die die eine oder andere oder beide der Muttern umgibt, wobei die Röhre im entsprechenden Stadium des Betriebs der Gestängenachstellvorrichtung gegen eine Drehung festgehalten wird. Das Bereitstellen einer solchen Röhre in einer Trittbremseinheit beansprucht Raum, der bei Trittbremseinheiten aus den oben angegebenen Gründen hoch bewertet wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Trittbremseinheit bereitgestellt, die in einheitlicher Bauform aus einer Bremsbacke zum Zusammenwirken mit der Lauffläche eines Fahrzeugrades, aus einem Betätigungsorgan für die Bremse mit einem Ausgangsglied, über welches die Bremsbacke zunächst in Eingriff mit der Radlauffläche bewegt und anschließend eine vom Betätigungsorgan erzeugte Bremskraft auf die Bremsbacke übertragen werden kann, und aus einer Gestängenachstellvorrichtung besteht, mittels welcher der Abstand zwischen der Bremsbacke und der Radlauffläche in der "gelösten" Stellung der Bremseinheit im wesentlichen konstant gehalten werden kann, wobei die Gestängenachstellvorrichtung ein Paar von Muttern mit einem Schnellgewinde aufweist, wobei jede der Muttern auf das Ausgangsglied des Betätigungsorgans aufgeschraubt und darauf drehbar ist, wobei das Betätigungsorgan einen Kolben aufweist, und wobei eine Kolbenstange mit dem Kolben rotationsfest ist und eine rohrförmige Gestalt hat, und wobei die Gestängenachstellvorrichtung Sicherungsmittel zum undrehbaren und lösbaren Sichern einer Mutter der Muttern an der rohrförmigen Kolbenstange aufweist, um eine Drehung dieser Mutter gegenüber dem Ausgangsglied zu verhindern. Diese Trittbremseinheit zieht Nutzen aus jetzt verfügbaren Produktionstechniken, die einen Aufbau gestatten, der die Notwendigkeit für eine Raum beanspruchende Röhre, die das Paar Muttern umgibt, vermeidet. Die Trittbremseinheit ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben eine Form mit einem unrunden Umfang aufweist, daß der Kolben innerhalb eines Zylinders des Betätigungsorgans angeordnet ist, und daß der Zylinder eine komplementär ausgestaltete innere Wandung hat, wodurch der Kolben undrehbar zum Zylinder, jedoch in dem Zylinder verschiebbar ist.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie sie zur Wirkung gebracht werden kann, wird nun, nur als Beispiel, auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in welchen:
  • Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht der Trittbremseinheit ist, die in ihrer "gelösten" Stellung gezeigt ist, und
  • Fig. 2 die gleiche Ansicht ist, wobei jedoch die Einheit in der Stellung "Bremse im Eingriff" ist.
  • Mit Bezug auf die Zeichnungen umfaßt die Trittbremseinheit ein Betätigungsorgan 100 und eine dadurch betätigte Gestängenachstellvorrichtung 200 und eine Bremsbacke 300 in einheitlicher Konstruktion.
  • Das Betätigungsorgan 100 besitzt ein Hauptgehäuse 1, das ein Paar von Zylindern 2 und 3 definiert, in denen sich jeweils ein Kolben 4 und 5 befindet. Der eine oder andere oder beide dieser Kolben hat/haben eine Form mit unrundem Umfang - insbesondere eine Vierkantkonfiguration - und die innere Wandung 6 oder 7 des jeweiligen Zylinders 2 oder 3 besitzt eine zu der Umfangskonfiguration des Kolbens 4 oder 5 komplementäre Querschnittskonfiguration. Die Kolben 4 und 5 sind durch eine gemeinsame rohrförmige Kolbenstange 8 miteinander verbunden, welche mit beiden Kolben rotationsfest ist. Folglich sind aufgrund dessen, daß wenigstens einer der Kolben 4 und 5 eine Form mit unrundem Umfang besitzt, die Kolben 4 und 5 in den Zylindern 2 und 3 nicht drehbar, obwohl beide Kolben 4 und 5 in ihren jeweiligen Zylindern 2 und 3 verschiebbar sind, und deshalb ist die rohrförmige Kolbenstange 8 ebenso verschiebbar, jedoch nicht drehbar gegenüber der Trittbremseinheit als Ganzes.
  • Die Kolben 4 und 5 werden durch eine Kolbenrückkehrfeder 9 elastisch in ihre linken Stellungen, wie in Fig. 1 gezeigt, gedrängt.
  • Die Kolben 4 und 5 definieren zusammen mit den Wänden 10 und 11, die an die Kolben in ihren linken Positionen angrenzen, wie in Fig. 1 gezeigt, Kammern 12 und 13, die über jeweilige Kanäle 14 und 15 mit einem Einlaß 16 verbunden sind.
  • Das Betätigungsorgan 100 umfaßt außerdem ein Ausgangsglied 19, das in dem Hauptgehäuse 1 so angebracht ist, daß es sich nicht dreht, und das in noch zu beschreibender Weise mit dem Betätigungsorgan 100 verbunden ist und von ihm über die Gestängenachstellvorrichtung 200 bedient wird. Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Unterdrucksetzung der Kammern 12 und 13 über den Einlaß 16 und die Kanäle 14 und 15 die Kolben 4 und 5 gegen die Wirkung der Feder 9 nach rechts (wie in Fig. 1 gesehen) bewegt.
  • Die Gestängenachstellvorrichtung umfaßt ein Paar Muttern 20 und 21, von denen die Mutter 20 eine kraftübertragende Mutter und die Mutter 21 eine Einstellmutter ist. Beide dieser Muttern 20 und 21, die ein Schnellgewinde haben, sind auf das Ausgangsglied 19 des Betätigungsorgans 100 aufgeschraubt, und sie sind in der Kolbenstange 8 untergebracht, die innerhalb des Hauptgehäuses 1 ein Untergehäuse für die Muttern 20 und 21 bildet, welches nicht drehbar, jedoch gegenüber dem Ausgangsgliedes 19 axial beweglich ist.
  • Die kraftübertragende Mutter 20 steht durch eine Feder 22, welche die Mutter 20 über ein Axiallager 23 belastet, unter elastischer Spannung nach links, wie in den Figuren gesehen. Die Mutter 20 wird von der Feder 22 nach links gedrängt, um eine Kupplung "herzustellen", die von einer Kupplungsfläche 24 auf der Mutter 20 und einer Kupplungsfläche 25 auf einem Schubglied 26 geschaffen wird, das von einer Feder 27 elastisch in die rechte Richtung, wie in den Figuren gesehen, gedrängt wird, um einen Keil 28 in einen geeignet geformten Schlitz in der rohrförmigen Kolbenstange 8 eingreifen zu lassen. Um dies zu erreichen, ist die Feder 27 natürlich stärker als die Feder 22. Am linken (wie in den Figuren gesehen) Ende des rohrförmigen Schubglieds 26 ist ein Gegenlager in Form eines Rings 30 bei 31 mit der Mutter 21 verkeilt (splined). In der in Fig. 1 gezeigten Stellung der Trittbremseinheit ist der Ring 30 durch den Abstand "Z" vom linken Ende des rohrförmigen Schubglieds 26 entfernt.
  • An das linke Ende, wie in den Figuren gesehen, der Einstellmutter 21 der Gestängenachstellvorrichtung grenzt ein Sicherungsring 40 an, der um einen Abstand "X" von einem Kupplungselement 41 entfernt ist. Das Kupplungselement 41 ist durch eine Feder 42 elastisch gespannt, die drehbar von einem Axiallager 43 gehalten wird, und besitzt eine Kupplungsfläche 44, die in eine Kupplungsfläche 45 an einem Verschlußstück 46 der Einheit, das das ander Kupplungselement der Kupplung 44/45 bildet, eingreifen kann (und tatsächlich eingreift, wie in Fig. 1 gezeigt). Das Kupplungselement 41 ist außerdem mit der Mutter 21 bei 47 verkeilt, wobei zwischen den Keilen und der Mutter 21 ein Zwischenraum "W" besteht.
  • Das Ausgangsglied 19 ist an seinem rechten (wie in den Figuren gesehen) Ende mit der Bremsbacke 300 durch Vebindungsmittel 50 verbunden, welche nachfolgend ausführlicher beschrieben werden.
  • Die Trittbremseinheit, wie sie bisher beschrieben wurde, arbeitet wie folgt:
  • "Gelöste" Stellung der Bremse
  • Dies ist die Stellung der Einheit, in der sie in Fig. 1 gezeigt ist.
  • Bewegung zur Stellung "Bremse im Eingriff"
  • Bei Unterdrucksetzung der Kammern 12 und 13, die genügt, um die Kolbenrückkehrfeder 9 zu überwinden, bewegen sich die Kolben 4 und 5 nach rechts. Diese Bewegung (und die daraus folgende Bewegung der rohrförmigen Kolbenstange 8 nach rechts) trägt die Mutter 20 nach rechts, wobei aufgrund dessen, daß die Feder 27 weiterhin die Feder 22 überwindet (und folglich die Kupplung 24/25 "hergestellt" hält), somit die Mutter 20 daran gehindert wird, sich entlang des Ausgangsglieds 19 zu drehen. Da die Mutter 20 sich somit nicht drehen kann, wird das Ausgangsglied 19 ebenfalls durch die Mutter 20 nach rechts befördert, wobei in diesem Stadium ein relativ geringer Widerstand gegen die Bewegung des Ausgangsglieds 19 besteht.
  • Während dieser Bewegung nach rechts trägt das Ausgangselement 19 auch die Mutter 21 mit sich, da aufgrund der Keilverbindung 47 dieser Mutter 21 mit dem Kupplungselement 41 und dessen, daß die Kupplung 44/45 "hergestellt" ist, die Mutter 21 sich nicht auf dem Ausgangsglied 19 drehen kann.
  • Natürlich können sich die Kolben 4 und 5 aufgrund dessen, daß einer (oder beide) der Kolben 4 und 5 eine Form mit unrundem Umfang hat, die durch die innere Wandung 6 oder 7 des jeweiligen Zylinders 2 oder 3 ergänzt wird, und daher in dem Zylinder nicht drehbar ist, sich nicht so drehen, daß sich die gesamte Struktur dreht und das Ausgangsglied 19 abdreht (spin down). Folglich bewegen sich in diesem Betriebsstadium die Kolben 4 und 5, die Muttern 20 und 21 und das Ausgangsglied 19 axial zusammen in die Richtung nach rechts. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Sicherungsring 40 in das Kupplungselement 41 eingreift.
  • "Normaler" Abstand
  • Wenn der Abstand "normal" ist, greift der Sicherungsring 40 in das Kupplungselement 41 in dem Augenblick ein, in dem die Bremsbacke 300 in die Radlauffläche eingreift.
  • "Übermäßiger Abstand"
  • Wenn der Abstand ''übermäßig" ist, greift der Sicherungsring 40 in das Kupplungselement 41 ein, bevor die Bremsbacke 300 in das Rad eingreift, was eine weitere Bewegung des Ausgangsgliedes 19 nach rechts gegen einen ständigen relativ geringen Widerstand gestattet. Während dieser weiteren Bewegung ist die Kupplung 24/25 weiterhin durch die Feder 27 "hergestellt", was folglich gestattet, daß die Kolben 4 und 5 über die rohrförmige Kolbenstange 28, die Feder 27, das rohrförmige Glied 26 die Kupplung 24/25 und die Mutter 20 die Bewegung des Ausgangsgliedes 19 nach rechts fortsetzen. Der Sicherungsring 40, der nun an das Kupplungselement 41 anstößt, bewirkt jedoch die Ausrückung der Kupplung 44/45. Die Last der Feder 42 wird dann über den Sicherungsring 40 auf die Mutter 21 übertragen, die sich nun drehen kann. Eine weitere Bewegung des Ausgangsglieds 19 nach rechts bewirkt folglich, daß die Mutter 21, der Kupplungsring 45 und die Feder 42 sich gegen das Lager 43 drehen. Folglich wird das Ausgangsglied 19 durch die Mutter 21 gezogen, die es in seinem Lager 43 dreht.
  • Während die Mutter 20 sich weiterhin mit dem Ausgangsglied 19 bewegt, bleibt folglich die Mutter 21 in ihrer normalen Position, wobei der Sicherungsring 40 gegen das Kupplungselement 41 drückt. Es ist daher zu sehen, daß sich zwischen den nebeneinanderliegenden Enden der Muttern 20 und 21 ein Spalt öffnet.
  • Stellung "Bremse im Eingriff"
  • In dieser Stellung greift die Bremsbacke 300 gerade in die Radlauffläche ein, das Ausgangsglied 19 begegnet somit einem wesentlich stärker gewordenen Widerstand gegen eine weiter Bewegung nach rechts, und die Muttern 20 und 21 stoßen entweder aneinander an, wenn der Abstand "normal" ist, oder sind durch den Betrag voneinander entfernt, durch den der Abstand "übermäßig" ist. Die letztere Stellung ist die in Fig. 2 gezeigte, bei der der Grad an "Übermaß" des Abstandes der Spalt "V" zwischen den beiden Muttern 20 und 21 ist.
  • Einsatz der Bremse
  • Es findet eine fortgesetzte Bewegung des Ausgangsgliedes 19 nach rechts statt, wobei das Glied 19 nun wesentlich verstärktem Widerstand begegnet, wenn die Bremsbacke 300 in die Radlauffläche eingreift. Dieser verstärkte Widerstand wird auf die Mutter 20 übertragen. Eine weitere Erhöhung des Drucks in den Kammern 12 und 13, die über die rohrförmige Kolbenstange 8 übertragen wird, bewirkt somit, daß die Feder 27 zusammengedrückt wird. Dies gestattet nicht, daß die Kupplung 24/25 "unterbrochen" wird, da diese Kupplung unter der Wirkung der Feder 22 "hergestellt" bleibt. Die Zusammendrückung der Feder 27 bewirkt jedoch, daß das Gegenlager, das aus dem Ring 30 besteht, an das rohrförmige Element 26 anstößt und zwischen der rohrförmigen Kolbenstange 8 und dem rohrförmigen Element 26 festgeklemmt wird. Dieses Festklemmen des Rings 30 hindert nun die Mutter 21 an jeder weiteren Drehung aufgrund der Keilverbindung 31 des Rings 30 mit der Mutter 21 und folglich bilden der Ring 30 und die Keilverbindung 31 eine lösbare Kupplung zwischen der Kolbenstange 8 und der Mutter 21, die nur wirksam ist, um die Mutter 21 daran zu hindern, sich auf dem Ausgangsglied 19 zu drehen, wenn die durch die Nachstellvorrichtung übertragene Kraft ausreicht, um die Feder 27 zu überwinden. Die von den Kolben 4 und 5 erzeugte Bremskraft wird nun über die rohrförmige Kolbenstange 8, den Ring 30, das rohrförmige Glied 26, die Kupplung 24/25, die Mutter 20, das Ausgangsglied 19 und Verbindungsmittel 50 auf die Bremsbacke 300 übertragen. Wenn die so erzeugte Bremskraft höher wird, kann sich das System "strecken". Sollte es dies tun, bewegt sich das Ausgangsglied 19 etwas weiter nach rechts, wie auch all die anderen Teile, die nun daran befestigt sind. Diese Teile umfassen die Muttern 20 und 21, deren relative axiale Positionen auf dem Ausgangsglied 19 erhalten werden, wobei der Eingriff des Sicherungsrings 40 in das Kupplungselement 41 bewirkt, daß die Kupplungsflächen 44 und 45 weiter voneinander getrennt werden.
  • Rückkehr zur Stellung "Bremse gelöst"
  • Wenn der Druck in den Kammern 12 und 13 gesenkt wird, um die Bremsen zu lösen, wird die "Streckung", die aufgetreten sein kann, zuerst zurückgeführt (recovered). Während dieser Phase halten die noch in der Einheit wirkenden relativ hohen Kräfte die Muttern 20 und 21 auf dem Ausgangsglied 19 eingerastet. Folglich kehren die Muttern 20 und 21 mit dem Ausgangsglied 19 nach links zurück, während sie in denselben relativen Stellungen auf dem Glied 19 gehalten werden. Wenn jedoch die "Streckung" vollständig zurückgeführt wurde, ist die Feder 27 frei, um sich wieder auszudehnen und den Ring 30 aus dem Festgeklemmtsein zwischen rohrförmiger Kolbenstange 8 und rohrförmigem Glied 26 zu lösen.
  • Wenn der lose Abstand (slack clearance) vorher "normal" war, wird die "Streckung" vollständig zurückgeführt (d.h. die Bremsbacke 300 ist gerade dabei, die Radlauffläche zu verlassen) und der Ring 30 wird im selben Augenblick gelöst, in dem die Kupplung 44/45 "wiederhergestellt" wird und der Sicherungsring 40 gerade dabei ist, sich von dem Kupplungselement 41 zu trennen. Folglich wird in dem Moment, in dem die Mutter 21 durch das Lösen des Rings 30 für eine Drehung frei wird, die Mutter 21 von der Kupplung 44/45 wieder erfaßt. Daher wird
  • die Mutter 21 unter dieser Bedingung des "normalen" Abstandes zu jedem Zeitpunkt der "Löse"-Bewegung gegen Drehung auf dem Ausgangsglied 19 festgehalten.
  • Genauso wird die Mutter 20 zu jedem dieser Zeitpunkte an der axialen Position auf dem Ausgangsglied 19 gehalten.
  • Da es daher keine axiale Verschiebung der Muttern 20 und 21 relativ zueinander auf dem Ausgangsglied 19 gibt, gibt es keine unerwünschte Einstellung des losen Abstandes.
  • Da die beiden Muttern 20 und 21 noch an einer Drehung gehindert werden, bewegen sie sich beide geschlossen gemeinsam auf dem Ausgangsglied 19 weiter, wobei der Sicherungsring 40 sich von dem Kupplungselement 41 trennt, bis der Abstand "X" wiederhergestellt ist und die Kolben 4 und 5 wieder an die Wände 10 und 11 der Kammern 12 und 13 anstoßen. Die Trittbremseinheit ist nun wieder in ihrer "gelösten" Stellung.
  • Wenn der Spielraum (slack) vorher "übermäßig" war, geht die Rückführung der "Streckung" wie oben beschrieben weiter, wobei die relativen Positionen der Muttern 20 und 21 auf dem Ausgangsglied 19 erhalten werden. Bei der vollständigen Rückführung der "Streckung" und an dem Punkt, an dem die Bremsbacke gerade dabei ist, die Radlauffläche zu verlassen, wird jedoch die Mutter 21 durch die Keilverbindung 47 an jeder weiteren Bewegung nach links gehindert. Die Mutter 21 wird ebenfalls, wie oben beschrieben, dadurch an einer Drehung gehindert, daß die Kupplung 44/45 "hergestellt" ist. Folglich kann das Ausgangsglied 19 nicht länger an einer weiteren Bewegung nach links teilnehmen, und es wird durch einen Abstand, der gleich dem Maße ist, in dem der Spielraum "übermäßig" war, in dieser Stellung (in welcher es weiter ausgefahren ist, als es vorher war) gehalten. Der Spielraum wird daher auf "normal" zurückgebracht.
  • Die Kolben 4 und 5 sind jedoch noch nicht zur Berührung mit den Wänden 10 und 11 zurückgekehrt, und wenn sie ihre Bewegung nach links unter dem Einfluß der Feder 9 fortsetzen, nehmen sie das rohrförmige Glied 26 (über die rohrförmige Kolbenstange 8) mit sich. Wenn dieses Glied 26 weiter nach links zurückkehrt, wird die Kupplung 24/25 gelockert, und die Mutter 20 kann unter dem Einfluß der Feder 22 dem rohrförmigen Glied 26 "nachlaufen", wobei sich die Mutter 20 auf dem Ausgangsglied 19 dreht. Dies dauert an, bis die Kolben 4 und 5 vollständig zurückgekehrt sind, wobei die Trittbremseinheit wiederum in ihrer "gelösten" Stellung ist, wobei, wie vorher bemerkt, der Spielraum auf "normal" gesetzt ist.
  • Wendet man sich nun den Verbindungsmitteln 50 zu, endet das Ausgangsglied 19 in einem Querhaupt 51, das in einem vertikalen Schlitz 52 in einem Schubglied 53 verschiebbar ist. Das Ende des Ausgangsglieds 19 und das Schubglied 53 sind in einem Teil 54 untergebracht, der für eine Schwenkbewegung sowohl relativ zu dem Ausgangsglied 19 als auch zu der Bremsbacke 300 um eine Achse 55 angebracht ist, die sich quer zu diesen beiden Teile erstreckt.
  • Der Teil 54 besitzt eine innere konkave Fläche 56, die in der Achse 55 zentriert ist, und das Schubglied 53 besitzt eine komplementär geformte Fläche 57, die in die Fläche 56 eingreift.
  • Die beiden Flächen 56 und 57 werden durch eine oder mehrere gekrümmte Feder(n) (dished spring) 58, die zwischen der Rückwand 59 des Teils 54 und einer Druckscheibe 60 wirksam sind, deren vordere Fläche 61 gekrümmt ist und gegen die hintere Fläche 62 des Querhaupts 51 drückt, zum Eingriff gezwungen.
  • Diese Konstruktion der Verbindungsmittel 50 gestattet, daß die Bremsbacke 300 innerhalb ihres Bereichs der Schwenkbewegung jede Schwenkposition der Bremsbacke 300 einnimmt, und gestattet aufgrund der gekrümmten Feder(n) 58, daß die Bremsbacke 300 in jeder dieser Stellungen gehalten wird.
  • Wenn die Ladung des Fahrzeuges geändert wird, führt dies zu einer daraus folgenden vertikalen Versetzung der Trittbremseinheit relativ zur Achse der Radlauffläche, wodurch das obere oder untere Ende (je nachdem) der Bremsbacke 300 näher an die Radlauffläche gebracht wird als das andere Ende der Bremsbacke 300. Wenn die Bremse das nächste Mal eingesetzt wird, greift das Ende der Bremsbacke, das der Radlauffläche näher ist, zuerst in die Lauffläche ein, und die nachfolgende Bewegung des Ausgangsglieds 19 nach rechts schwenkt zuerst die Bremsbacke 300 gegen den Widerstand gegen die Bewegung, den die gekrümmte(n) Feder(n) bietet, um die Achse 55, so daß die Bremsbacke entlang ihrer gesamten Länge in die Radlauffläche eingreift. Wenn, nachdem ein solcher Einsatz der Bremse anschließend gelöst wurde, die Bremsbacke 300 ganz von der Radlauffläche wegbewegt wurde, wird sie von der (den) gekrümmten Feder(n) 58 in der neuen Schwenkposition gehalten, in der die Bremsbackenfläche 301 nun parallel zur Radlauffläche und daher mit gleichem Abstand von ihr entlang der gesamten Länge der Bremsbacke 300 angeordnet ist.
  • Die oben beschriebene Trittbremseinheit ist mit einer "Normal- Rückstell"-Einrichtung 70 versehen.
  • Die Rückstelleinrichtung 70 umfaßt ein Rückstellglied 71, das drehbar in dem Verschlußstück 46 angebracht ist. An seinem äußeren Ende besitzt das Glied 71 ein Vierkantstück 72, an dem ein Schlüssel angreifen kann. Entlang seiner Länge besitzt das Glied 71 eine Nockeneinrichtung 73, die in eine korrespondierende innere Oberfläche 74 am inneren Ende eines Vorsprungs 75 des Verschlußstücks 46 eingreift. An seiner inneren Endfläche 76 stößt das Glied 71 an einen Kolben 77 an.
  • Um eine manuelle Rückstellung auszuführen (wie es z.B. bei Austausch des Reibungsmaterials, das herkömmlicherweise die Bremsbacke 300 bildet, erforderlich ist), wird das Glied 71 mit einem Schlüssel gedreht, wie durch den Pfeil 78 in Fig. 1 gezeigt. Diese Drehung treibt aufgrund der ineinander eingreifenden Nockenoberflächen 73 und 74 das Glied 71 nach rechts (wie in den Figuren gesehen), was wiederum den Kolben 77 nach rechts treibt. Es ist zu sehen, daß der Kolben 77 an die Keile 47 anstößt. Somit kuppelt die Bewegung des Kolbens 77 zuerst die Kupplung 44/45 aus und kuppelt danach durch Eingreifen der Mutter 21 in die Mutter 20 die Kupplung 24/25 aus. Da die Kupplungen für beide Muttern 20 und 21 nun "unterbrochen" sind, sind diese Muttern 20 und 21 nun frei für eine Drehung. Unter dem Einfluß einer Drehfeder zum Lösen der Bremse (nicht gezeigt), die den Drehzapfen 80 umgibt und zwischen zwei Armen 81 und 82 der Trittbremseinheit wirksam ist, wird der Arm 82 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß er das Ausgangsglied 19 durch die Muttern 20 und 21 schiebt. Die Bremsbacke wird somit von der Radlauffläche weg bewegt, um den Austausch der Bremsbacke zu gestatten.
  • Um die Anbringung des mit einer Feder versehenen Bremsbetätigers der europäischen Patentanmeldung Nr. 89300698.1 (0326353) als "Parkbrems"-Einrichtung zu gestatten, ist die Trittbremseinheit ferner mit einem Hebel 90 versehen, der um die Achse 91 schwenkbar ist. Dieser Hebel 90 besitzt einen Arm 92 (durch gepunktete Linien dargestellt), der in die linke Endfläche der rohrförmigen Kolbenstange 8 eingreifen kann. Somit bewirkt das Schwenken des Hebels 90 im Gegenuhrzeigersinn den Einsatz der Bremse. Der Hebel 90 kann mit dem Ausgangsglied des mit einer Feder versehenen Bremsbetätigers der gerade erwähnten Anmeldung verbunden werden, und dieser akzeptiert den Drehzapfen 80.

Claims (6)

1. Trittbremseinheit, bestehend in einer einheitlichen Bauform aus einer Bremsbacke (300) zum Zusammenwirken mit der Lauffläche eines Fahrzeugrades, aus einem Betätigungsorgan (100) für die Bremse mit einem Ausgangsglied (19), über welches die Bremsbacke (300) zunächst in Eingriff mit der Radlauffläche bewegt und anschließend eine vom Betätigungsorgan (100) erzeugte Bremskraft auf die Bremsbacke (300) übertragen werden kann, und aus einer Gestängenachstellvorrichtung (200), mittels welcher der Abstand zwischen der Bremsbacke (300) und der Radlauffläche in der "gelösten" Stellung der Bremseinheit im wesentlichen konstant gehalten werden kann, wobei die Gestängenachstellvorrichtung (200) ein Paar von Muttern (20, 21) mit einem Schnellgewinde aufweist, wobei jede der Muttern auf das Ausgangsglied (19) des Betätigungsorgans (100) aufgeschraubt und darauf drehbar ist, wobei das Betätigungsorgan (100) einen Kolben (4 oder 5) aufweist, und wobei eine Kolbenstange (8) mit dem Kolben (4 oder 5) rotationsfest ist und eine rohrförmige Gestalt hat, und wobei die Gestängenachstellvorrichtung (200) Sicherungsmittel (22/24-25/26/27/28) zum undrehbaren und lösbaren Sichern einer Mutter (20) der Muttern (20, 21) an der rohrförmigen Kolbenstange (8) aufweist, um eine Drehung dieser Mutter (20) gegenüber dem Ausgangsglied (19) zu Verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben eine Form mit einem unrunden Umfang aufweist, daß der Kolben innerhalb eines Zylinders (2 oder 3) des Betätigungsorgangs (100) angeordnet ist, und daß der Zylinder eine komplementär ausgestaltete innere Wandung (6 oder 7) hat, wodurch der Kolben (4 oder 5) undrehbar zum Zylinder (2 oder 3), jedoch in dem Zylinder (2 oder 3) verschiebbar ist.
2. Trittbremseinheit nach Anspruch 1, bei welcher die Sicherungsmittel eine durch Federkraft einzukuppelnde Kupplung (24-25) zwischen der besagten einen Mutter (20) und einem Schubglied (26) aufweisen, welches in eine Keilverbindung mit der rohrförmigen Kolbenstange (8) federbelastet ist.
3. Trittbremseinheit nach Anspruch 2, bei welcher die besagten Sicherungsmittel auch zum undrehbaren und lösbaren Sichern der anderen (21) der Muttern (20, 21) an der rohrförmigen Kolbenstange (8) eingerichtet sind, wobei die Sicherungsmittel ferner ein mit der besagten anderen Mutter (21) in Keilverbindung stehendes Gegenlager (30) aufweisen, wobei ein Abstand (Z) zwischen dem Gegenlager (30) und dem Schubglied (26) der Sicherungsmittel in der "gelösten" Stellung der Einheit eingerichtet ist, und wobei das Betätigungsorgan (100) für die Bremse im Betrieb dazu dient, die besagte Bremskraft zu erzeugen, um das Gegenlager (30) in Anlage an dem Schubglied (26) zu bewegen, um hierdurch die besagte andere Mutter (21) an der rohrförmigen Kolbenstange (8) zu sichern.
4. Trittbremseinheit nach Anspruch 3, wobei die andere (21) der Muttern (20, 21) in einem verkeilten Eingriff mit dem einen Kupplungselement (41) einer mit dieser Mutter (21) Verbundenen Kupplung (44-45) steht, deren anderes Kupplungselement (46) an einem Gehäuse (1) der Einheit festgemacht ist, wodurch bei Eingriff dieser Kupplung (44-45) die andere Mutter (21) gegen eine Drehbewegung festgelegt ist, wobei in dem besagten anderen Kupplungselement (46) ein von Hand derart drehbares Rückstellglied (21) drehbar angeordnet ist, daß eine daran angeordnete Mitnehmerfläche (73) im Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Mitnehmerfläche (74) des anderen Kupplungselementes (46) das Rückstellglied (71) bewegt, um sowohl die mit der besagten anderen Mutter (21) verbundene Kupplung (44-45) als auch die zwischen der besagten einen Mutter (20) und dem Schubglied (26) angeordnete Kupplung (24-25) auszurücken, wodurch eine Bewegung des Ausgangsgliedes (19) zum Auswechseln der Bremsbacke ermöglicht ist.
5. Trittbremseinheit nach Anspruch 4, wobei das Rückstellglied (71) bei seiner Bewegung zuerst die besagte andere Mutter (21) zum Ausrücken der damit verbundenen Kupplung (44-45) bewegt und anschließend, über eine weitere Bewegung der besagten anderen Mutter (21), die besagte eine Mutter (20) zum Ausrücken der mit der besagten einen Mutter (20) verbundenen Kupplung (24-25) bewegt.
6. Trittbremseinheit nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei der Kolben (4 oder 5) einer von zwei Kolben ist, welche beide mit der Kolbenstange (8) rotationsfest sind, wobei der andere der beiden Kolben ebenfalls einen unrunden Umfang aufweist und in einem Zylinder des Betätigungsorgans angeordnet ist, welcher eine komplementär ausgestaltete innere Wandung aufweist, so daß dieser Kolben undrehbar zum Zylinder, jedoch in dem Zylinder verschiebbar ist.
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