DE688593C

DE688593C - Vorrichtung fuer Baugerueste fuer die Flugzeugherstellung

Info

Publication number: DE688593C
Application number: DE1937H0151723
Authority: DE
Inventors: Heinrich Werth
Original assignee: Henschel Flugzeugwerke AG
Current assignee: Henschel Flugzeugwerke AG
Priority date: 1937-05-21
Filing date: 1937-05-21
Publication date: 1940-02-24

Description

Vorrichtung für Baugerüste für die Flugzeughersteflung Bekanntlich erhalten die Baugerüste für Fachwerkkonstruktionen Vorrichtungen, die den Aufbau oder Zusammenbau des Bauteils, z. B. eines Flugzeugbauteils - (Tragfläche, Rumpf, Leitwerk), in dem Baugerüst erst ermöglichen und die als Lagerteile, Markie#-rungsteile, Lehren usw. ausgebildet sind. Dabei ist es bekannt, bei diesen Vorrichtungen eine Platte vorzusehen, die an einem in einem Gerüstteil schraubbaren Gewindebolzen befestigt und durch diesen parallel zu sich einstellbar ist.
Es ist ferner bekannt, bei der Befestigung der Lager auf ihrer Unterlage an den Befestigungsschrauben diese umschließende Einstellbüchsen vorzusehen, die imLagerfuß schraubbar sind und sich mit den Stirnseiten gegen die Unterlage und gegen den Kopf der Befestigungssehraube legen. Diese Gewindebüchsen dienen zur genaueren Einstellung der Lager. Man hat auch vorgeschlagen, den Einstellbüchsen in der Wirkung gleiche Gewindebolzen seitlich der Befestigungsschrauben vorzusehen.
Von den bekannten Ausführungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Gewindenippel mit Muttergewinde versehen sind und durch in das Muttergewinde einschraubbaren Gewindebalzen am Träger befestigt sind. Dabei sind an der vorgesehenen Grundplatte kegelförmige Ausnehmungen als Auflager für die kegel-oder kugelförmigen Köpfe der Gewindenippel angeordnet.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß eine glatte Oberfläche der Aufbauplatte erzielt ist. Es ist infolgedessen eine einfachere Verbindung des Werkstückes mit der Aufbauplatte und die Ausnutzung der Gesamtfläche der Aufbauplatte erzielt. Die Ausbildung des Auflagers der Gewindenippel bewirkt eine gute Zentrierung der Nippel und dadurch eine Sicherun ti 9 der parallelen Lage der an einer Platte vorhandenen Gewindenippel.
Für größere Unterschiede in den Einstellbereichen der Platte können Nippel von verschiedener Länge vorgesehen werden, die austauschbar sind.
Die #Platte kann entsprechend ihrem Verwendungszweck eine beliebige. Ausgestaltung aufweisen. Desgleichen kann»die Grundplatte eine der gewünschten Anordnung der Aufbauplatte zu ihr entsprechende Ausbildung erhalten, weil die Lage der Grundplatte durch das Baugerüst bestimmt wird, an dem sie unmittelbar befestigt sein kann. Die erfindungsgemäße Anordnung des Lagerungs- und Befestigungsteils zwischenGrundplatte undBaugerüst ergibt die Möglichkeit der größeren Anpassung der Grundplatte und damit der Aufbauplatte an die jeweils sich ergebenden, durch die Form und Größe sowie Art des herzustellenden Bauteils bedingten Verhältnisse. Die Verwendung der Grundplatte sowie des Lagerungs- und Befestigungsteils ist besonders bei den aus Vierkantrohren mit an jeder Seite vorhandenen Lochreihen bestehenden Baugerüsten günstig.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb,. i eine Seitenansicht des Bangerüstes mit mehreren Vorrichtungen gemäß der Erfindung, Abb. :2 einen Querschnitt durch einen Träger mit der Vorrichtung in größerem Maßstab, Abb. 3 und 4 weitere Anordnungsbeispiele der Vorrichtung am Träger.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus der Platte i aus geeignetem Werkstoff. Diese Platte i wird von beispielsweise zwei Gewindenippeln 2 getragen, die in den Gewindelöchern 3 der Platte i schraubbar befestigt sirrd. Diese Nippel 2 sind mit Innengewinde 4 für die zur Befestigung der Platte i am Träger 5 des Baugerüstes dienenden Gewindebolzen 6 versehen. Als Auflager für die Gewindenippel 2 ist eine Unterlegplatte 7 vorgesehen, die auf dem Träger 5 aufliegt. An dieser Unterlegplatte 7 sind an den Löchern 8 für die Gewindebolzen 6 kegelförmige Ausnehmungen 9 vorgesehen, die als Sitzfläche für den kegelförmigen Kopf io der Nippel dienen. Sie bewirken ein Zentrieren der Nippel. Für diese Ausnehmungen können an der Unterlegplatte warzenförrnige Erhöhungen 12 vorgesehen sein. Eine zweite Unterleg latte ii ist für den Schraubenkopf 13 der t,P Gewindebolzen 6 vorgesehen.
Die genaue Einstellung der Lager der Platte i erfolgt durch Drehen der Nippel 2, die nach Einstellung der Lage mittels der Gewindebolzen 6 wieder festgezogen werden. Bei größerer Lagenänderung für die Platte i werden die Nippel 2 gegen solche von größerer Länge ausgetauscht.
In Abb. 3 ist die Unterlegplatte 7 als ungleichschenkliges T-Stück ausgebildet oder ein entsprechend geformtes Lagerungs- und Befestigungsteil 16 für dieUnterlegplatte vorgesehen. Der längere Schenkel 16tz ist amTräger 5 durch die Gewindebolzen 6 befestigt und überragt den Träger 5 auslegerartig. An dem rechtwinklig sich anschließenden Winkel 16b ist die Platte i mittels Nippel:2 und entsprechend kürzeren Gewindebolzen 14 be- festigt. Der Schenkel 1611 kann mit mehreren Befestigungslöchern 15 für die Gewindebolzen 6 versehen sein, um eine Einstellmöglichkeit zu erhalten.
Bei dem Anordnungsbeispiel nach Abb. 4 dient der Schenkel 16b zur Befestigung am Träger 5 und die Löcher 15 im Schenkel 16a zur Befestigung der Platte i.
Die Anordnungen nach Abb. 3 und 4 können sich so,-wohl auf die waagerechte Lage als auch auf die senkrechte Lage der Platte i beziehen. An Stelle der T-Form kann auch eine andere Profilform für die Unterlegplatte oder ihr Befestigungsteil gewählt werden.
Ferner kann die Platte i eine beliebige, zweckentsprechende Formgestaltung aufweisen, um sie z. B. unmittelbar als Lehre verwenden zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Baugerüste für die Flugzeugherstellung, die eine mittels Gewinde gegenüber dem Bauteil einstellbare Aufbauplatte aufweist, die an einer an den Gerüstträgern und Stützen befestigten Grundplatte mittels mehrerer an der Platte schraubbar angeordneter Gewindenippel parallel zu sich einstellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindenippel (.2) mit Muttergewinde (4) versehen sind und durch in das Muttergewinde einschraubbaren Gewindebolzen (6) am Träger befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (7) kegelförmigeAusnehmungen (9) als Auflager für die kegel- oder kuggelförmigen Köpfe (io) der Gewindenippel (2) angeordnet sind.