DE688540C

DE688540C - Schneekette

Info

Publication number: DE688540C
Application number: DE1938N0042159
Authority: DE
Inventors: Otto Bornemann; Leopold Schefzik
Original assignee: Otto Bornemann & Co Komm Ges
Current assignee: Otto Bornemann & Co Komm Ges
Priority date: 1938-06-29
Filing date: 1938-06-29
Publication date: 1940-02-23

Description

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AUSGEGEBEN AM
23. FEBRUAR 1940

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 688 540
KLASSE 63 e GRUPPE 20 oi

N 42159'H/6 3 e

sind als Erfinder genannt worden.

Otto Boraemann & Co., Komm.-Ges. in Berlin
Schneekette

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1938 ab
Patenterteilung,bekanntgemacht am 8. Februar 1940

Ein Mangel der bekannten Schneeketten mit gleichen oder verschieden geformten Kettengliedern ist, daß die Seitenketten, im Betrieb sich längen und dann zu Schwingungen Anlaß geben. Außerdem tritt ein schneller' Verschleiß der Seitenketten an den Berührungsstellen der Kettenglieder ein. Diese Mangel beruhen teils auf der bisher üblichen Formgebung der Seitenketten, teils darauf, daß eine reichliche Bemessung der Seitenketten aus Platzgründen nicht möglich ist. Bei der bisher bekannten Formgebung sind die Ketten den ruckweisen Beanspruchungen auf die Dauer nicht gewachsen.

Um die Mangel der bekannten Schneeketten zu beseitigen, ist erfindungsgemäß die Seitenkette abwechselnd aus flachen Gliedern mit rundem und aus flachen Gliedern mit ovalem Querschnitt zusammengesetzt, wobei der Querschnitt der runden und ovalen Glieder angenähert gleich ist. Ferner sind die Biegeradien beider Gliederarten entsprechend dem Durchmesser der Glieder mit rundem Querschnitt bzw. entsprechend dem Krümmungsradius der Glieder mit ovalem Querschnitt gewählt. Durch diese Maßnahme wird statt der bisher punktförmigen Berührung der Kettenglieder eine Berührung auf verhältnismäßig großer Fläche geschafTen und hierdurch die Beanspruchung an den Berührungssteilen wesentlich herabgesetzt. Die Verwendung von ovalen Kettengliedern setzt gleichzeitig die Bauhöhe der Kette erheblich herab, so daß innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes verhältnismäßig starke Querschnitte verwendet werden können. Hierzu trägt auch die flache Form der Kettenglieder bei, die gleichzeitig den Vorteil hat, daß die bei den bekannten Ketten auftretende Längung vermieden ist. Das Längen der Ketten hat den Nachteil, daß sie locker werden und zu schlagen beginnen.

Ein weiterer Vorteil der Kette gemäß der Erfindung ist, daß jedes Kettenglied zum Einhängen von Querketten verwendet werden kann. Gegebenenfalls können auch die Glie-

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der mit ovalem Querschnitt, das sind die quer zum Reifen stehenden Glieder, verhältnismäßig kurz ausgebildet werden, so daß, auf den gleichen Umfang bezogen, vcrhältnismäßig viel zum Einhängen geeignete Kettenglieder zur Verfugung stehen.

Ein weiterer Vorteil der Schneekette gemäß der Erfindung ist, daß sie sich auch bei nicht sorgfältigem Auflegen auf den Reifen ίο ohne Verdrehungsneigimg selbsttätig flach anlegt.

Dies ist wichtig, da der für die Kette zur Verfügung stehende Raum höchstens 24 mm beträgt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen:

Fig. ι eine als Seitenkette ausgebildete Schneekette in Ansicht und Aufsicht,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Kette, Fig. 3 eine Querschnittsform der beiden verschiedenen Kettenglieder ar ten und*

Fig. 4 in Aufsicht und Ansicht eine Kette entsprechend Fig. 1 mit gleich langen Kettengliedern.

Die Kette nach den Fig. 1 bis 3 setzt sich aus flachen, verhältnismäßig längen Kettengliedern ι mit rundem Querschnitt und aus verhältnismäßig kurzen Kettengliedern 2 mit ovalem Querschnitt zusammen. Die Biege-_3Q radien beider Kettenglieder sind, wie Fig. 1 und 2 zeigen, in Anpassung an den Durchmesser der runden T?¹ bzw. an den Krümmungsradius/?² der ovalen Kettenglieder gewählt, so daß die runden und ovalen Kettenglieder sich auf einer verhältnismäßig großen ^5 Fläche berühren..

Der Querschnitt beider Kettenglieder ist, wie Fig. 3 zeigt, annähernd gleich.

Die Kette nach Fig. 4 unterscheidet sich nach der der Fig. 1 lediglich durch die Länge der ovalen Kettenglieder, die mit der der runden Kettenglieder annähernd übereinstimmt.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus verschieden geformten Gliedern bestehende Schneekette, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette abwechselnd aus flachen Gliedern (1) mit rundem Querschnitt und aus flachen Gliedern (2) mit" _go ovalem Querschnitt mit annähernd gleichen Querschnittsflächen zusammengesetzt ist und die Biegeradien der Kette dem Durchmesser der runden bzw. dem Krümmungsradius der ovalen Glieder entsprechen.

2. Schneekette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus verhältnismäßig langen Kettengliedern mit rundem und verhältnismäßig kurzen Kettengliedern mit ovalem Querschnitt bestehen.

H ierzii 1 Blatt Zeichnungen