DE688044C - Packzylinder - Google Patents

Packzylinder

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DE688044C
DE688044C DE1936P0074325 DEP0074325D DE688044C DE 688044 C DE688044 C DE 688044C DE 1936P0074325 DE1936P0074325 DE 1936P0074325 DE P0074325 D DEP0074325 D DE P0074325D DE 688044 C DE688044 C DE 688044C
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DE
Germany
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cylinder
rings
packing cylinder
packing
centering
Prior art date
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Expired
Application number
DE1936P0074325
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schmidt
Wilhelm Stern
Wohnort Unbekannt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Progress Werk Oberkirch AG
Original Assignee
Progress Werk Oberkirch AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0025Supports; Baskets; Containers; Covers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Packzylinder Für die Beschickung vori Glühanlagen, insbesondere von luftdicht verschließbaren Glühtöpfen von Blankglühanlagen, ist die Verwendung von Tragböden üblich, auf welche das einer Wärmebehandlung zu unterziehende Gut, wie Bandeisen- oder Drahtringe, aufgestapelt wird, wobei im Tragboden befestigte Stangen, Rohre oder Ketten als Elemente zum Anheben und Einfahren mittels eines Kranes o. dgl. dienen. Für Schüttgut ist der Tragboden in zusätzlicher. Weise mit einem Zylindermantel fest verbunden, d. h. durch einen zylinderförmigen Behälter ersetzt. Die vorliegende Erfindung betrifft einenderartigen mit Packzylinder bezeichneten Behälter.
  • Bekanntlich sind die Packzylinder durch das ständige Erhitzen und Wiederabkühlen einer starken Verformung unterworfen, die folgende Nachteile mit sich bringt: das Fassungsvermögen wird beeinträchtigt; bei stärker gewordener Verformung ist ein Einbringen in die Glühtöpfe nicht mehr möglich, es sei denn, daß die Packzylinder von vornherein im Verhältnis zu den eigentlichen Glüfitöpfen reichlich klein gehalten würden; außerdem wird das Reinigen, Füllen und Entleeren erschwert. Um der Verformung entgegenzutreten, ist .bei ,bekanntgewordenen Ausführungen hochhitzebeständiger Werkstoff verwendet worden, der bei hinreichender Bemessung auch einen guten Erfolg zeitigen konnte. Die Anschaffungskosten für derartige Kessel sind aber so hoch, daß ihnen eine Wirtschaftlichkeit vielfach nicht zugesprochen werden kann. Um die Gestehungskosten in angemessenen Grenzen zu halten, geht man daher im allgemeinen von der Verwendung normaler Baustoffe aus und versucht durch Verstärkungsrippen u.,dgl. eine. Erhöhung der Formbeständigkeit zu erreichen. Den vorgenannten Versteifungsmitteln haften jedoch eine Reihe von Nachteilen an: sie setzen von vornherein das Fassungsvermögen der Packzylinder beträchtlich herab; ihr totes Gewicht erhöht den Wärmeverbrauch bzw. erfordert längere Anheiz- und Abkühlzeiten; durch die starken OOuerschnittsunterschiede und die hierdurch bei der Erhitzung und Abkühlung bedingten Spannungen reißen die Kessel leicht an den schwachen Stellen ein; da die angebrachten Versteifungsmittel jedes Wiederausrichten sehr erschweren, zum Teil sogar unmöglich machen, ist-- der Verschleiß an Packzylindern sehr groß, so daß auch bei diesen Bauarten von einer Wirtschaftlichkeit nicht mehr gesprochen werden kann.
  • Ein weiterer bedeutungsvoller Nachteil aller bekanntgewordenen einteiligen Bauarten von Packzylindern besteht darin, daß man sich beim Füllen damit begnügt, das Glühgut einfach von oben in--die Zylinder fallen zu lassen, wodurch :bei sperrigen Teilen eine schlechte Raumausnutzung gegeben ist und dünnwandiges" Glühgut außerdem leicht verbeult und beschädigt wird. Beim Entleeren muß man das tiefer liegende Glühgut in umständlicher Weise mit Zangen einzeln herausholen oder den ganzen Packzylinder umlegen, wodurch das geglühte und nunmehr auf Grund seiner Weichheit für Verbeulen besonders empfindliche Füllgut weiteren Beschädigungen ausgesetzt ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist eine Packzylinderbauart geschaffen, welche die vorerwähnten Nachteile weitgehend beseitigt, indem sie bei geringem Eigengewicht, niedrigen Gestehungskosten und großem Fassungsvermögen dadurch eine bei weitem höhere Lebensdauer erreicht, daß außer einer verspannungsfreieren Bauart keine besonderen, einer Verformung entgegenwirkenden Mittel vorgesehen sind. Es ist vielmehr unter weitgehender Einsparung an Werkstoff lediglich darauf Bedacht genommen, daß eine eingetretene Verformung auf einfache Weise und ;beliebig oft wieder beseitigt werden kann. Außerdem ist durch eine höhenmäßige Unterteilung gleichzeitig eine leichte Füllungs- und Entleerungsmöglichkeit bei weitgehender Schonung empfindlichen Glühgutes gegeben.
  • In den Abb. i bis 5 ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigen die Abb. i den Aufriß, die Abb. 2 den Grundrißschnitt A-B, die Abb.3 eine Draufsicht bei abgenommenem Deckel j und die Abb. 4. und 5 Einzelheiten.
  • Mit :dem Tragboden a ist in bekannter Weise ein Trag- und Zugrohr b fest verbunden, das zur Förderung der Luftumwälzung den Boden nach unten durchdringt. Am oberen Ende - des Tragrohres sind zwei Löcher o zum Einhaken einer Kranzange vorgesehen, an deren Stelle jedoch auch Ösen o. dgl. treten können. Die Bodenplatte a, die mit Löchern d versehen ist, wird als der eigentliche Lastträger aus einer verhältnismäßig starken Eisenplatte hergestellt, die mit radial angeordneten T-Eisen e gegen Durchbiegung verstärkt und dem Tragrohr b gegenüber versteift wird. Mit dem Tragboden ist ferner, wie rechtsseitig in den Abb. i und dargestellt, ein Zentrierring f fest verbunden, an dessen Stelle, wie linksseitig dargestellt, auch einzelne Zentrierstücke g treten können.
  • Im Ausführungsbeispiel ist der Zylindermantel gemäß Abb. i in drei glatte Einzelringe 1a1, h. und h.3 unterteilt. Der unterste Zylinderring hl ist einfach auf den Tragboden aufgesetzt, wobei er durch den Zentrierring f bzw. durch die Winkelstücke g zwangsweise in der richtigen Lage gehalten wird. Auf diesen untersten Zylinderring ist der zweite und auf .diesen ein dritter aufgesetzt, wobei die einzelnen Zylinderringe in an sich bekannter Weise durch zwischengelegte Profilstegringeil und i2, wie z. B. T-oder I-Eisenringe, gegen Abrutschen gesichert sind.
  • Da der Packzylinder am inneren Tragrohr b und nicht wie im allgemeinen am Zylindermantel angehoben wird, bedarf .der Zylindermantel mit seinen einzelnen Bestandteilen keinerlei fester oder lösbar fester Verbindung mit dem Tragboden mehr, da das eingefüllte Glühgut nur abwärts und radial nach außen gerichtete Kräfte auf den Zylindermantel auszuüben vermag. Nach oben hin wird der Packzylinder mit einem Blechdeckel j , abgedeckt, der in bekannter Weise zur Aufnahme von Gußeisenspänen ausgebildet ist. An Stelle der Profilstegringe i kann die gegenseitige Zentrierung der Zylindermantelringe auch durch senkrecht angeordnete Stangen erfolgen, die mit .dem Tragboden lösbar verbunden sein können. Im Ausführungsbeispiel ist diese wahlweise Zentrierung auf den linken Seiten der drei Abbildungen veranschaulicht, und zwar sind hier drei- oder vierfach auf den Umfang zu verteilende U-Schienen k vorgesehen, die durch Haltewinkel L mit dem Tragboden verbunden sind. An diesen Zentrierschienen sind am oberen Ende Lappen na abgebogen, die bei schwererem Glühgut zur Auflage eines Abstützungskreuzes zt, dienen (Abb. i und 3). Die Aufgabe der Zentrierringe i könnte schließlich noch von den Zylindermantelringen selbst .durch einen muffenartigen Absatz gemäß Abb. q. oder durch aufgesetzte Zentrierstege p gemäß Abb. 5 übernommen werden.
  • Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, daß der Zylindermantel nicht mehr ein geschlossenes Ganzes mit dem Tragboden. bildet, daß er mit diesem vielmehr überhaupt nicht oder höchstens lösbar fest verbunden ist, und daß der eigentliche Zylindermantel eine von der Art des Betriebes und der anfallenden Ware abhängige Höhenunterteilung erfährt, die ein häufiges Nachrunden der verformten Einzelmantelringe auf einer einfachen Rundmaschine gestattet. Diese Bauart ergibt- die Möglichkeit, den Zylindermantel aus dünnwandigem billigem Eisenblech herzustellen, und führt somit zu ganz beträchtlichen Werkstoffeinsparungen und als Folge hiervon zu einem geringeren Wärmeverbrauch und zu einer Verkürzung der Anheiz- und Abkühlzeiten. Für diese Zylindermantelringe ist selbstverständlich auch die Verwendung von hochhitzebeständigem Stahl möglich. Da des weiteren auf sämtliche besonderen Versteifungsmittel verzichtet werden kann und die einfache Beseitigungsmöglichkeit eingetretener Verformungen eine größere Bemessung des Packzylinderdurchmesser s ,bei sonst gleichen Abmessungen des den Packzylinder aufnehmenden Glühtopfes zuläßt, so ist auch eine die Wirtschaftlichkeit erhöhende Vergrößerung des Fassungsvermögens gegeben.
  • Gleicherweise wie den Zylindermantelringen läßt sich auch den Zentrierringen auf einer Rundmaschine und etwaigen Zentrierstangen auf einer in jeder Härterei anzutreffenden Wellenrichtpresse nach einer eingetretenen Verformung ihre ursprüngliche Form wiedergeben. Da sich erfahrungsgemäß die Zylinderringe je nach Lage verschieden verziehen, hat man weiterhin die Möglichkeit, durch einfaches Austauschen der Ringe untereinander bzw. durch Veränderung ihrer gegenseitigen Lage einer stärkeren Verformung von vornherein zu begegnen. Im übrigen besteht die Möglichkeit, im Laufe der Zeit unbrauchbar gewordene Mantelringe wieder zu ersetzen, d. h. es ist durchaus nicht wie bei den bisher bekannten Ausführungen sofort der ganze Packzylinder zu ersetzen. Durch die höhenmäßige Unterteilung läßt sich der Zylinder leicht reinigen sowie füllen und entleeren. Man .beginnt hiernach mit der Füllung, indem man nur den untersten Zylindermantel auf den Tragboden aufsetzt. Das Glühgut läßt sich dann unter günstigster Raumausnutzung sorgfältig einsetzen, ohne daß bei empfindlichen Teilen ein Verbeulen oder Beschädigen eintreten kann. Ist der Zylinder bis zur Höhe des untersten Zylinderringes gefüllt, so wird der zweite Ring aufgesetzt, bis zur Höhe desselben weitergefüllt usw. Genau umgekehrt wird beim Entleeren verfahren, so daß volle Gewähr gegeben ist, daß das nunmehr weiche und empfindliche Glühgut keine Beschädigung wie beim einfachen Umkippen geschlossener Behälter erfährt. Während beim Füllen die vorliegende Bauart den Hauptvorteil größter Raumausnutzung ergibt, ist es beim Entleeren die Schonung des Glühgutes. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man sich der Menge des jeweils zu behandelnden Füllgutes anpassen kann, indem man durch Verwendung einer entsprechenden Anzahl von Zylinderrnantelringen einen Behälter verschieden großen Inhalts erhält und dadurch die Miterhitzung toter Massen vermeidet. Diie einfache Bauart der vorliegenden Packzylinder in Verbindung mit ihrer ganz beträchtlichen Werkstoffersparnis und ihrer erhöhten Lebensdauer kennzeichnet ihre überragende Wirtschaftlichkeit gegenüber den bisher bekannten Ausführungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Packzylinder zur Aufnahme des einer Wärmebehandlung zu unterwerfenden, insbesondere blank zu glühenden Gutes, der in einen besonderen, luftdicht verschließbaren Glühtopf eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß er aus glatten, dünnen, kreisrunden, in seiner Höhe mehrfach unterteilten Zylindern aus Eisen- oder Stahlblech besteht, die mit der Bodenplatte und dem Abschlußdeckel überhaupt nicht oder höchstens lösbar fest verbunden sind. z. Packzylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Tragboden aufsitzende Zylindermantelring durch einen Zentrierring oder durch mehrere Zentriernocken in seiner Lage gesichert ist. .3. Packzylinder nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinandergesetzten Zylindermantelringe durch zwischengelegte Stegprofilringe, wie T- und I-Eisenringe, in ihrer gegenseitigen Lage gesichert sind.
DE1936P0074325 1936-12-16 1936-12-16 Packzylinder Expired DE688044C (de)

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