-
Selbsttätige Maschine zur Herstellung von mit extrahierbaren Stoffen,
wie Tee, Kaffee usw., gefüllten Beuteln Geg enstafd der Erfindung ist eine selbsttätige
Maschine zur Herstellung von mit extrahierbaren Stoffen, wie Tee, Kaffee usw., gefüllten
Beuteln.
-
Maschinen zum Herstellen, Füllen, Verschließen, Formen und Verpacken
von Portionssäckchen für Tee, Kaffee und ähnliche aufzubrühende Stoffe sind bekannt.
Bei solchen Maschinen ist bereits vorgeschlagen worden, die Umhüllung für den aufzubrühenden
Stoff von einem Bande abzuschneiden und alsdann das gebildete formlose Beutelchen
nach der Füllung mit Tee o. dgl. mit einem Ringe zu verschließen.
-
Es gibt auch schon Maschinen, bei denen die Beutelbildung aus einer
zusammengefalteten, seitlich vernähten Stoffbahn erfolgt. Die Bcutelfüllung wird
dabei in der unvernähten Stoffbahn vorgenommen; darauf wird ein mehrere Füllungen
umfassender Bahnteil seitlich vernäht und' sodann durch Kippen in die Senkrechte
mit einer Kopf- und Bodennaht versehen.
-
Die bekannten Maschinen haben insbesondere bei der Formung und Füllung
der Beutel gewisse Nachteile, die einerseits daher rühren, daß der Beutel besonders
vorgeformt werden muß, wodurch die Kontinuität der Arbeitsweise der Maschine leidet,
zum anderen aber, wenn das nicht der Fall ist, ihre Ursache in der unpraktischen
Füll- und Nähweise des Beutels haben.
-
Die Erfindung will diesen Nachteilen abhelfen und eine Maschine schaffen,
mit der in fortlaufendem Arbeitsgange aus einem Stoffschlauch ein Beutel geformt
und gefüllt wird, um alsdann in anschließenden Arbeitsgängen -,veiterbehandelt zu
werden.
-
.Im Verhältnis zu den zu bewältigenden schwierigen Arbeitsgängen weist
die Maschine gemäß Erfindung nur wenige und einfache Teile auf, und sie bedarf nur
geringer Wartung im Betriebe, ganz abgesehen von ihren niedrigen Gestehungskosten
im Verhältnis zu ihren. Lieferungen.
-
Die Erfindung besteht in der folgenden Anordnung und Reihenfolge bestimmter
Einzelvorrichtungen: Das vordere Ende des Stoffschlauches wird auf Haltefinger einer
Aufnahme- und Haltevorrichtung aufgeschoben, worauf dieses vordere Ende von der
Bahn mittels einer Schere
abgeschnitten und an der Schnittkante,
z. B. mittels einer Nähmaschine, mit einem Bodenverschluß versehen wird, um dann
unter eine Füllvorrichtung geführt zu werden, von der der Beutel gefüllt wird, der
danach von den Haltefingern zur weiteren Bearbeitung freigegeben wird.
-
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung vollführt die
Aufnahme- oder Haltevorrichtung eine schrittweise Bewegung, und die Beutelabschnitte
sind in an sich bekannter Weise darauf in so enger Nachbarschaft gelagert, daß der
die Beutelabschnitte verbindende Nähfaden durch ein Messer gerade noch ,abgeschnitten
werden kann.
-
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann die Aufnahme-
und Haltevorrichtung für das Schlauchendc als Drehtisch ,ausgebildet sein, an welchem
die Haltefinger sitzen, deren Bewegung durch Kurvenbahnen und Rollen gesteuert wird.
Während der Drehung des Drehtisches drehen sich die Haltefinger zwecks Öffnung des
Beutels um je eine lotrechte Achse und bringen in dieser Stellung die Beutel unter
die Füllvorrichtung.
-
Zum Freigeben der gefüllten Beutel schwingen die beiden Haltefinger
durch an ihren oberen Enden vorgesehene, durch Zahneingriff miteinander .arbeitende
Kreissegmente um waagerechte Achsen gegeneinander.
-
Die Erfindung ist im Patentanspruch i gekennzeichnet. Die Ansprüche
2 bis 5 enthalten zweckmäßige Ausführungsformen, die nicht für sich allein, sondern
nur in Verbindung mit dem Inhalt des Anspruchs i geschützt sein sollen.
-
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
-
Abb. i ist eine Vorderansicht einer Maschine zur Herstellung von Teebeuteln
gemäß der Erfindung.
-
Abb.2 ist eine Draufsicht der Maschine in der Ebene 2-2 von Abb. i.
-
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Ebene 5-5 der Abb. 2.
-
Abb-.4 ist eine Querschnittansicht oberhalb der Hauptkurbelwelle nach
der Ebene 6-6 von Abb. 3.
-
Abb. 5 ist eine Stirnansicht der Einstellung für die Hauptkupplung.
-
Abb. 6 ist eine Querschnittansicht nach der Ebene 8-8 von Abb. 5.
-
Abb.7 ist eine Querschnittansicht, welche die zum Abtrennen und zum
Nähen des Beutelstoffs und Aufspreizen der Beutel dienenden Teile darstellt.
-
Abb. 8 zeigt eine Einzelheit im Querschnitt nach der Ebene 13-13 von
Abb. 7 zur Verdeutlichung der zum Schneiden und Abtrennen des Fadens dienenden Teile.
Abb. 9 zeigt als Vorderansicht die Teile zur Zuführung des Meutelstoffs entsprechend
der Linie 16-16 in Abb. ; .
-
Abb. i o ist eine Schnittansicht nach der Ebene i7-17 von Abb. 9.
-
Abh. i i ist Vorderansicht der das Einfüllen des Tees in den Beutel
besorgenden Vorrichtung.
-
Abb.12 ist eine Querschnittansicht nach der Ebene 20-2o von Abb. i
i.
-
Abb.13 ist eine abgebrochene Draufsicht auf einen Schnitt nach der
Ebene 2I-21 von Abb. i i.
-
Abb. 14 ist eine Vorderansicht des Sonderteils für den Übergang von
der Beutelfüllvorrichtung zum Verschluß des Oberteils.
-
Abb.15 ist eine Querschnittansicht nach der Ebene 23-23 von Abb. 14.
-
Um ein vollständiges Bild zu gewinnen, sind nachfolgend auch eine
Reihe von Vorrichtungen und Einzelheiten beschrieben, die nicht zur zu schützenden
Erfindung, deren Umfang durch die Patentansprüche und die Beschreibungseinleitung
bestimmt ist, gehören.
-
Wie aus der Zeichnung und insbesondere aus Abb. i ersichtlich, ist
mit 6o allgemein eine vollständig selbsttätig arbeitende Maschine bezeichnet, welche
miteinander in Arbeitseingriff stehende Vorrichtungen und Getriebe- wiedergibt,
mittels deren die Massenherstellung von Teebeutelchen AI mit aus Bindfaden o. dgl.
bestehenden Handgriffen und anhängenden Fähnchen möglich ist.
-
Die Maschine hat eine Einfüllvorrichtung A für den Tee, durch welche
bestimmte Mengen den BeutelnM1 zugeführt werden. Die Vorrichtung B liefert die Beutel
1b11, die aus zugeschnittenen Einheiten M2 eines schlauchförmigen Stoffstreifens
Ms hergestellt «erden.
-
Nachdem die Beutel Ml mit Tee durch den Trichter 64 gefüllt sind,
werden sie zum Nähen der oberen Verschlußnaht O in eine Vorrichtung Di überführt.
Die geschlossenen Beutel M4 werden alsdann ,einer Vorrichtung F zur Anbringung eines
Haltefadens und eines Anhängers übergeben, wobei ein Ende jedes Haltefadens an der
oberen Verschlußnaht am BeutelM4 angebracht wird und die fertigen Beutel M schließlich
derart in eine Auswur fvorrichtung F überführt werden, daß die Haltefäden und die
Fähnchen, ohne sich miteinander zu ver«ickeln, fertig zur V erpakkung in (nicht
dargestellte) Versandbehälter zu liegen- kommen.
-
Sämtliche Teile der Maschine 6o, nämlich die abmessende Zuführungsvorrichtung
A, der Beutel herstellende Teil B, der Beutelstofrvorrat C, die Verschlußvorrichtung
D! für den oberen Beutelteil, die Vorrichtung zur Anbxingung des Haltefadens L'
und die Auswurfvorrichtung
F, stehen miteinander in zeitlich geregelter
Arbeitsverbindung mittels einer geeigneten Antriebs- und Kraftübertragun:gsvorrichtung
G. Letztere wird durch die Betätigung eines von Hand betätigten Verstellhebels 65
geregelt, dessen für die einzelnen Verbindungen dienenden Teile mittels ,einer geeigneten
Kupplung 65d die Maschine 6o wahlweise gemeinsam mit der zur Befestigung des Haltefadens
dienenden Vorrichtung E oder unter Ausschaltung dieser Vorrichtung betätigen können.
-
Die Zuführungsvorrichtung A besteht aus einem Teevorratsbehälter 6
i, in welchem der Hauptteil des Teevorrats aufbewahrt wird. Aus diesem Behälter
61 wird der Tee einem Förderband o. dgl. 616 zugeführt, das den Tee in den Hilfsbehälter
62" entleert. Zwischengeschaltete Vorrichtungen dienen dazu, irgendwelche Massen
oder. Klumpen von Tee zu zerkleinern, so daß der Tee in den Behälter 6z,1 in losem,
frei abfließenden Strom eingeführt wird. o Der Behälter 62" wird in eine biegsame
Rohrleitung 626 entleert, «-elche eine hin und her gehende Rüttelbewegung erhält,
um den Tee am Zusammenballen zu verhindern und ihn zwangsläufig der drehbaren Meßvorrichtung
63 zuzuführen.
-
Von einer Kurbel 67 einer Welle 66 aus wird die Meßvorrichtung 63
gedreht, so daß eine vorher bestimmte Menge Tee aus .dem biegsamen Rohr
62, entnommen und einem Zuführungstrichter 64 zugeführt wird.
-
Das Ende der -Welle 66 ist mit einem Kegelradgetrieb,e 71 (Abt. 3)
versehen, welches mit ,einer Nebenwelle 7 2 in Verbindung steht, welch letztere
von einer Hauptwelle 74 aus durch ein Paar Schneckenräder 73 angetrieben wird. Die
Hauptwelle 7q. kann von einem Motor oder einer anderen (nicht gezeichneten) Kraftquelle
aus mittels Treibriemen 65, und durch die erwähnte Kupplung 65d angetrieben
werden (Abb.3 bis 6).
-
Aus den Abb. i bis 3 ist ersichtlich, daß die Stoffbahn, aus welcher
die Beutel gebildet werden, .aus einem Behälter 8o kommt, wobei der schlauchartige
Stoffstreifen 1Y13 zweckmäßigerweise flach aufgerollt und beim Durchgang durch den
Schlitz Boa abgerollt wird. Er läuft dann um den Führungsstift 82 herum. Der Streifen
M3 wird dann mittels einer hin und' her gehenden Stoffzuführungsvorrichtung 83 der
Aufnahme- und Haltevorrichtung zugeführt.
-
Wie aus Abb. i bis 3, 9 und i o ersichtlich ist, hat die den Stoff
zuführende Vorrichtung 83 hin und her -gehende Greifer, die den Streifen M3 in seiner
untersten Lage erfassen und ihn bei der Aufwärtsbewegung aus dem Behälter 8o herausziehen
und abrollen, und zwar um eine Länge, die zur Herstellung eines 'einzelnen Beutels
genügt.
-
Durch das in der Bewegungsrichtung vordere Ende des schlauchförmigen
Streifens M3 geht ein zungenförmiges Organ 85 hindurch, das in Eingriff mit den
Rollen 83" zwischen diese tritt und ein verbreitertes oberes Ende 85a besitzt, welches
bei 85v längs seiner Kanten ausgeschnitten sein kann, so daß es etwas schmaler ist
als die Breite des Beutelstreifens M3.
-
Der innerhalb des StoffstreifensM3 befindliche Teil 85, des zungenförmigen
Organs 85 zwischen den Rollen 83u ist S-förmig gebogen, um die Zunge 85 innerhalb
des Stoffs A/13 zu erhalten und Bewegung des Stoffs mit Bezug darauf zu ermöglichen.
Die Aufwärtsbewegung des biegsamen Rahmens 83" findet statt, während die Backe 83"
und die Stange 83d
den StoffstreifenM3 zusammen mit dem darin befindlichen
Zungenteil 85, erfassen. Unmittelbar vor der Aufwärtsbewegung dieses Rahmens 83u
vollenden die Schermesser 86 das Abtrennen des oberen Teils oder des Beutelteils
M2 von dem Stoffstreifen0V13, der einen einzelnen Teebeutel bilden soll. Hierauf
öffnen sich die Schermesser 86, um den Stoffstreifen M3 durchzulassen, der von den
Rollen 83u, die den Streifen über die Zunge 85 ziehen"erfaßt und bewegt wird. Der
Stoff M3 bewegt sich dann mit seinem vorderen Ende von der unteren Stellung unterhalb
der Schermesser 86 in die vollständig gehobene Stellung, die aus Abb. i o ersichtlich
ist.
-
In dieser Lage wird das Schlauchende von Fingern 9o des Drehtisches
B erfaßt. Diese Finger 9o sind um je eine seitliche Achse drehbar auf Wellenbeilen
goa angebracht, wobei die Teile goa in dem gezahnten Segmentteil 9 i gelagert sind.
Diese segmentförmigen Teile 9 i sind drehbar auf kurzen Wellen 92 angebracht, welche
in Abständen parallel zu einem Radius eines waagerecht angeordneten Drehtischrahmens
93 verlaufen (s. Abb. 3, 9, iound 13).
-
Der Drehtischrahmen 93 stellt eine Art Radrahmen dar, dessen Nabe
93a sich mit einer senkrechten Welle 9¢ drehen kann, welche in den oberen und unteren
Kugella,gern 95 gelagert ist. Das untere Kugellager 95 ruht auf einer Querplatte
96, und das obere Lager 95 ruht auf einem winkelförmigen Arm 97, welche beide auf
dem Maschinenrahmen H angeordnet sind. Neben dem oberen, auf dem Winkelrahmen 97
aufruhenden Lager 95 und unterhalb des Rahmens 93 ist ein Triebrad 98 angeordnet,
welches sich mit der Nabe 91, dreht. Dieses Triebrad 98 steht mit einem Zahnrad
99 in Eingriff, das auf einem Arm i ooa angebracht ist, welcher von einem oberen
waagerechten Arm i oov
ausgeht, der sich auf der Welle 94 dreht
und an dem ein aufrechter Tragrahmen i oo befestigt ist, wie .aus Abb. 3 und 12
ersichtlich ist. Dieser Arm ioob und ein ähnlicher unterer, waagerecht verlaufender
Arm i oo, tragen diesen Rahmen i oo und gestatten ihre. freie Drehbewegung auf der
Welle 94, wobei die Arme 100b und i oo, derart verbunden sind, daß sie zwischen
die Querplatte 96 und die Winkelkonsole 97, wie .aus Abb. 3 ersichtlich, hineinpassen.
-
Wie sich aus Abb.2 und 12 ergibt, wird das Triebrad 99 mittels eines
biegsamen Wellenantriebs i o i angetrieben. Das untere oder Antriebsende der Welle
foi besitzt eire Kettenrad i o2, welches mittels einer Gliederkette 103 mit einem
Zwischenkettenrad 104 verbunden ist, das sich ,auf der Welle i o 5 dreht. Diese
Kette i o3 treibt ferner ein Kettenrad io6, welches sich zusammen mit der senkrechten
Welle 66 (Abb. 2) dreht, welche ihrerseits, wie aus Abb.3 ersichtlich,- von den
Kegelrädern 71. angetrieben wird.
-
Der aufrechte Tragrahmen ioo besitzt einen auswechselbaren Träger
io8 zur einstellbaren Anbringung einer Nähmaschine i o9; dieser Rahmen ioo mit dem
Träger io8 vollführt eine Schwingbewegung, um die Weiterbewegung der Nadel iogd
der Nähmaschine io9 zu gestatten, während ein Verschluß Q am Boden des Stoffbeutels
M2 in der nachstehend beschriebenen Weise ,angebracht wird. Diese Maschine wird
über eine Triebscheibe i ogQ von einem Treibriemen o. dgl. i ogb angetrieben, der
über zwei winklig angeordnete Spannrollen i io und eine Triebscheibe iog, gelegt
ist, welch letztere an der Drehung der H.aupttriebwelle 74 teilnimmt, wie dies aus
Abb. 2 bis 4 und 7 ersichtlich ist.
-
Die die Bodenverschlußnaht anbringende Nähmaschine i og vollführt
also beim Umlaufen mit dem Tisch und auch beim Stillstand des Tisches :eine Schwenkbewegung.
Bei Stillstand des Tisches kehrt sie in die Ausgangsstellung zurück. Sie bewegt
sich also mit dem Tisch und kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück, so daß sie kontinuierlich
arbeitet, während der Drehtisch absatzleise Schritt für Schritt schaltet. Die Naht
der Nähmaschine ist eine ununterbrochene und erfordert trotz des Richtungswechsels
zwischen Tisch und Nähmaschine während ihrer Zusammenarbeit keine Fadentrennung.
-
Bevor der Beutel M1 mit dem durch Bodennaht angenähten Verschluß Q
die Füll- oder Aufnahmestelle erreicht, wird der die Bodennähte Q der benachbarten
Beutel Ml verbindende Faden zerschnitten. Zu diesem Zweck ist eine entsprechende
Scher- oder Trennvorrichtung i 16 vorgesehen. Diese Trennvorrichtung i 16 besteht,
wie aus Abb. 7 und 8 hervorgeht, aus einem feststehenden Schermesser i 16" und ,einem
beweglichen Messer 116b,
welches drehbar auf der Schraube i 16t# sitzt, die
auf einem vom Maschinenrahmen H ausgehendenArm i i 6; angebracht ist. Das Ende i
i 6d gegenüber der Schneidkante des Schermessers i i 6b ist mit einer Stange i 16,
verbunden. Diese ist drehbar verbunden mit einem Nockenhebel i i 6p, der mittels
einer Rolle i 16, an einem Nocken i 161, gleitet, der seinerseits an der
Nockenwelle 84 angebracht ist (siehe Abb.3 und 4).
-
Das Aufbringen des Stoffstreifens M3 auf die Finger go und das Abtrennen
des Beutelteils M2 wird durch den Nocken i 161, bewirkt (in Abb. 4 und 7
ersichtlich), welcher dazu dient, durch Zusammenarbeiten mit einem von dem Hebel
1161 ausgehenden Zweigarm i i 61t die damit verbundene, bei 117Q drehbare Stange
117 zu betätigen. Das andere Ende der Stange 117 betätigt eine allgemein mit i 18
bezeichnete Greifervorrichtung (siehe Abb. 9 und i o).
-
Das obere Ende 1112 des Stoffstreifens M3 für den Beutel wird, nachdem
.es durch die Greifbacken i 18" in seiner Lage gesichert ist, von den Schermessern
86, wie aus Abb. 9 und i o ersichtlich, abgetrennt. _ Diese Schermesser sind drehbar
auf einem Bolzen 86,
(Abb.7) angeordnet, welcher auf einem von der Winkelkonsole
97 ausgehenden Träger angeordnet ist. Das Antriebsende 86b der Messer 86 ist durch
einen gewundenen Lenker 86, und eine doppelte Lenkerverbindung 86d mit einem Drehzapfen
86, am Ende einer Stange 86p verbunden, welche durch beliebige Befestigungsv orrichtung6n
festgehalten wird, beispielsweise- durch eine auf der Schwingwelle 861, sitzende
Schraubenbefestigung 86,, An der Stange 86, befindet sich ein nach außen
gerichteter Hubdaumenhehel, welcher an seinem Ende mit einer Rolle 861, versehen
ist, die in einer Nockennut 86"t gleitet, wobei der Nocken.86"t an der Nockenwelle
84 angeordnet ist, wie aus Abb.2, 3 und 7 hervorgeht.
-
Bei der Betätigung der Schermesser 86 wird das obere Ende des Stoffstreifens
M3 abgeschnitten und bleibt als Beutelteil M2 auf einem Paar von Fingern 9o des
Drehtisches B sitzen.
-
Der DrehtischB vollführt eine schrittweise Bewegung. Beim Stillstand
des Tisches ergreifen die Haltefinger 9o das Beutelschlauchende. Sobald der Beutelabschnitt
M2 aufgenommen ist, gelangt er zur Nähmaschine i og, wo der offene Boden mit der
überwendigen Naht Q versehen wird. Während die Finger go des Drehtisches B in Bewegung
sind sowie auch, wenn sie während der erwähnten schrittweisen Bewegung stillstehen,
wird
die Nähmaschine 1o9 derart geschwungen, daß sie sich mit den BeutelteilenM2 bewegt,
wenn diese sich beim Nähen durch eine Schwingung des Tragrahmens i oo mittels der
beschriebenen Vorrichtungen vorwärts bewegt, und durch diese Einrichtungen wird
diese Maschine auch in einer zu der Vorwärtsbewegung -der Beutelteile M2 :entgegengesetzten
Richtung geschwungen, während die Beutelteile bei der schrittweisen Bewegung stillstehen.
Die Hinundherbewegung der Maschine i o9 ist zeitlich mit Bezug auf die erwähnte
schrittweise Bewegung derart bemessen, daß die Nähmaschine 1o9 fortlaufend Nähte
Q an .aufeinanderfolgenden Beutelteilen M2 ohne Stillstand oder Unterbrechung in
regelmäßiger Folge anbringt.
-
Die Finger 9o des Drehtisches B gelangen bei ,ihrer Drehung mit den
Beuteln Ml sodann in eine weitere Arbeitsstellung, wo die Beutel Ml von ihrem oberen
oder offenen Ende her einer nach dem anderen gefüllt werden, wie aus Abb. i i und
12 ersichtlich ist. Die beweglichen Teile des Drehtisches B sind während des Füllens
in einer verhältnismäßig feststehenden Lage, während welcher gleichzeitig an anderen
Arbeitsstellen das Aufschieben des Stoffstreifens M3 auf die Finger 9o und das Abschneiden
der Nähte zlvischen den aufeinanderfolgenden Beuteln kll mittels der Schermesser
i 16 durch die Betätigung der bereits oben beschriebenen und in den Fig.7
und '8 dargestellten Teile vor sich gehen kann.
-
In der zuletzt geschilderten Stellung haben sich die Finger 9o derart
bewegt, daß ihre Breitseiten sich parallel einstellen, wodurch der Beutel M2 geöffnet
wird (Abb.7). Diese Bewegung wird durch den Nocken 107 und die Nockenhebelgoe
bewirkt, wodurch die Finger 9o um ihre senkrechten Achsen aus der in Abb. 9 und
i o gezeichneten Lage in die Stellung von Abb. i i und 12 geschwungen werden.
Da der auf den Fingern 9o befindliche Beutel M2 alsdann offen ist, so kann der untere,
schnäuzenförmige Teil 64" des Trichters 64 in den Beutel eintreten. Dieser Schnauzenteil64a
wird gehoben und gesenkt vermittels eines waagerechten Arms 64v, welcher seinerseits
derart angeordnet ist, daß er sieh zusammen mit einer senkrecht verlaufenden Stange
64, bewegt, deren unteres Ende mit einem Nockenhebel64e verbunden ist, welcher drehbar
auf einer waagerecht gelagerten Hilfswelle 126 sitzt. Der mittlere Teildes Nockenhebels
64, hat eine Rolle 64, die auf einem Nocken 641, läuft, welcher seinerseits sich
mit der Welle 84 drehen kann, wie in Abb. 4, 11 und 12 dargestellt ist.
-
Die zeitliche Einstellung des Nockens 64j, ist derart, daß der Schnauzentei164
in den Beutel M2 gleichzeitig mit der nun erfolgenden Freigabe einer Füllung von
Tee mittels der messenden Speisevorrichtung 63 eintritt. Die beweglichen Teile der
Vorrichtung B sind zu der betreffenden Zeit unbeweglich, um den Tee durch die Trichterschnauze
64, in den Beutel M2 gelangen zu lassen. Die Schnauze 64a wird ,alsdann durch Nockenwirkung
zurückgezogen sowie mit Hilfe der Aufwärtsbewegung der Stange 64e, unterstützt durch
den Nocken 64j, unter Vermittlung der vorher beschriebenen Verbindungen.
-
Nachdem die Beutel Ml nacheinander gefüllt worden sind, werden sie
durch den Drehtisch B einer weiteren Behandlung zugeführt; beispielsweise werden
die gefüllten Beutel Ml der Vorrichtung Di übergeben, um eine obere Verschlußnaht
C zu erhalten. Gemäß Abb.. 3 gelangt z. B. der gefüllte Beutel Ml in feststehen-der
Lage bei der schrittweisen Bewegung der Vorrichtung B meine Ebene, welche durch
die Achse der Vorrichtung B und Dd hindurchgeht. Die Finger 9o, welche bei der Beutelfüllung
in Wirkung treten, um die Mündung des Beutels Ml offen zu halten und den Beutel
zu tragen, werden nunmehr umgedreht und weit genug geschwungen, um ihren Reibungseingriff
mit dem Beutel Ml aufzuheben. Das Gewicht des gefüllten Beutels Ml bewirkt, daß
der Beutel Ml in einen Behälter 129 der Vorrichtung D. fällt, welcher darunter in
Bereitschaft zur Aufnahme des Beutels ,angebracht ist.
-
Jedes Paar von Fingern 9o, von denen gewöhnlich im vorliegenden Ausführungsbeispiel
16 in gleichmäßigen Abständen angeordnete Gruppen vorhanden sind, bewegen sich im
Einklang durch Betätigung der in Abb. 14 und 15 dargestellten Vorrichtung und drehen
sich mit Bezug aufeinander und schwingen aufeinander zu infolge der Wirkung der
Bewegung der Stange 9o, und des Eingriffs der Arme 91" die mit .einem Nocken o.
dgl. 140 zusammenarbeiten.
-
Die Übertragung der Beutel Ml von der Apparatur B zur Apparatur D
wird mit Hilfe eines Nockens o. dgl. 14o bewirkt, welcher am oberen Ende 141" einer
senkrecht verschiebbaren Stange 141 sitzt, welche bei 97,
beweglich an dem
Winkelarm 97 sitzt (Abb.14, 15). Wie .aus Abb.3 und 4 ersichtlich, ist das untere
Ende 141U der Stange 141 drehbar mit einem waagerecht gerichteten Arm 142 verbunden,
derart, daß dieser Teil auf der Hilfswelle 126 schwingen kann. Der Arm i42 trägt
eine Rolle 143, welche auf einem Hubdaumen 144 gleitet, der seinerseits auf der
Nockenwelle 84 sitzt und sich mit ihr dreht. Sobald die Finger 9o, welche die gefüllten
Beutel Ml tragen, die Beutel freigeben sollen, wird die Stange 141 gehoben,
um
mittels des Arms 9z, des seginentförinigen Organs 9r mit dem Nocken-,40 in Eingriff
zu kommen, wodurch die Finger 9o gegeneinander geschwungen werden und die gefüllten
Beutel M1 nacheinander in die Greifervorrichtung 129, wie oben beschrieben, herunterfallen
können.