DE687794C - - Google Patents
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- DE687794C DE687794C DE1934S0116293 DES0116293D DE687794C DE 687794 C DE687794 C DE 687794C DE 1934S0116293 DE1934S0116293 DE 1934S0116293 DE S0116293 D DES0116293 D DE S0116293D DE 687794 C DE687794 C DE 687794C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
Bei Wechselstrom-Kommutatomaschinen
läßt sich eine annehmbare Kommutierung nur erreichen, wenn die Stromwendespannung
und die Transformatorwendespannung, die beim Kommutieren in den kurzgeschlossenen
Windungen der induzierten Wicklung auftreten, kompensiert werden. Zum Aufheben der Stromwendespannung dienen hierbei
Wendepole. Es wurde bereits versucht,
die Transformatorwendespannung durch den Wendepolwicklungen parallel geschaltete
Ohmsche Widerstände aufzuheben. Dadurch konnte aber nicht in allen Fällen die Transformatorwendespannung
restlos aufgehoben
J5 werden. Es ist auch bekanntgeworden, Ohm- ·
sehen Widerstand und Drossel parallel zur Wendefeldwfcklung zu schalten. Eine derartige
Kombination gewährleistet aber nur beschränkte Regelmöglichkeiten und ist nur bei reichlicher Wendepolwicklung brauchbar.
Bisher hat man sich in solchen Fällen mit der hierbei sich ergebenden schlechten Kommutierung
abgefunden.
Nach der Erfindung soll die Kommutierung auch in dieser Richtung dadurch verbessert
werden, daß den Wendepolwicklungen kapazitive Scheinwiderstände parallel geschaltet werden, die so bemessen sind, daß
ein die Stromwendespannung und die Transformatorwendespannung aufhebendes Wendefeld
erzeugt wird. Auf diese Weise kann auch unter den ungünstigsten Verhältnissen eine einwandfreie Kommutierung erreicht
werden. Während nämlich bei einem gegebenen Motor durch eine Drossel der Radius des
Stromkreises nur verkleinert werden kann, kann durch einen Kondensator ohne weiteres
dieser Radius vergrößert werden, im Sonderfall sogar 00 gemacht werden. So ergibt sich
die Möglichkeit, Transformatorwendespannungen beliebiger Größe aufzuheben. Darüber
hinaus wird bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung der Materialaufwand für die Wendepolwicklung verringert. Die
erfindungsgemäße Kommutierungseinrichtung ist dann besonders wichtig, wenn die Kommutierung
bei einer bereits fertigen Maschine mit knapp bemessener Wendepolwicklung verbessert werden soll.
Es ist zwar an sich bekannt, zu einer Wendepolwicklung einen Ohmschen Widerstand
und einen Kondensator parallel zu schalten. Dies ist aber in der Absicht geschehen,
die durch die Zahnfluktuationen in
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Friedrich Stier in Berlin-Wilmersdorf.
den Wendepolen erzeugten Feldpulsationen zu unterdrücken. Dieser Zweck erfordert
selbstverständlich eine ganz andere Bemessung des Ohmschen Widerstandes und des Kondensators wie im vorliegenden Fall.·
Es ist ferner auch bekanntgeworden, bei Reihenschlußmotoren für Wechselstrom oder
stark pulsierendem Gleichstrom die Funkenbildung bei der Kommutierung dadurch zu
" vermeiden, daß zwei gleichachsige Wendepolwicklungen -vorgesehen werden, von denen
die eine im Ankerstromkreis liegt, während die andere über einen Kondensator kurzgeschlossen und von einer Stromquelle mit
*5 gleicher Frequenz und mit um 900 el. voreilender Spannung gespeist wird. Demgegenüber
ist die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe weitaus einfacher und
vorteilhafter, denn bei der bekannten Einrichtung ist eine recht verwickelte Zusammenstellung
von mehreren Mitteln, nämlich einer zusätzlichen Wicklung, eines Transformators und eines Kondensators, notwendig.
Die Anordnung nach der Erfindung ist aber nicht nur infolge des Wegfalles einer
zweiten Wendepolwicklung und eines Transformators wesentlich einfacher, sondern bietet außerdem den großen Vorteil, daß sie
nachträglich an jeder Maschine vorgesehen werden kann, ohne daß ein Umbau der
Maschinen erforderlich ist.
Bei Maschinen mit Wendepolen und Kompensationswicklung
kann der kapazitive Scheinwiderstand zu Wendepol- und Kompensationswicklung gemeinsam parallel geschaltet
werden. Auf diese Weise wird der auf den Kondensator entfallende Spannungsabfall
größer, so daß mit einer geringeren Kapazität gearbeitet werden kann. Unter Umständen kann es hierbei von Vorteil sein,
Wendepol- und Kompensationswicklung vollständig zusammenfallen zu lassen, wodurch
zwar eine geringe Veränderung in den Streuungsverhältnissen eintritt, wofür jedoch
eine weitere Vereinfachung des Wicklungsaufbaues erreicht ist. Die Kapazität des Kondensators
kann noch weiter verkleinert werden, wenn der kapazitive Scheinwiderstand
auch noch der Haüptpolwicklung parallel geschaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist in
Fig. ι die Ankerwicklung, mit 2 die Wendepolwicklung, mit 3 die Kompensationswicklung,
mit 4 die Erregerwicklung einer Einphasenreihenschlußmaschine bezeichnet. stelle den Ohmschen Widerstand und 6 den
Kondensator im Parallelzweig zu der Wendepolwicklung 2 dar. In Fig. 2 ist das Diagramm
für das Wendefeld angegeben. Mit / ist der Hauptstrom bezeichnet, mit J2 der
Strom in der Wendepolwicklung 2, mit J5 der
Strom im Parallelzweig zu der Wendepolwicklung. Diese Ströme setzen sich nach .einem Dreieck zusammen, wobei / die vektorielle
Summe von /2 und J5 ist. Aus den
Maschinenkonstanten kann in bekannter Weise durch Berechnung oder genauer durch Versuche die erforderliche Größe und
Phasenlage des Wendepolstromes zum Hauptstrom festgelegt werden. Hiermit steht fest,
wie groß die senkrecht zur Stromrichtung wirksame Komponente, d. h. also die Höhe
des Dreiecks senkrecht auf dem Strom/ sein muß, um eine Kompensation der Transformatorwendespannung
zu erreichen. Diese Komponente ist mit -j- j b J bezeichnet, wobei
b das Verhältnis der Wendepolamperewindungen zum Aufheben der Transformatorenwendespannung
zu den gesamten Wendepolamperewindungen ist. Die dieser Komponente entsprechende Mitkomponente ist
mit (l-a) J bezeichnet, wobei α das Verhältnis
der Differenz der gesamten Amperewindungen und der Amperewindungen zur Erzeugung des richtigen Wendefeldes zu den
gesamten Amperewindungen ist. Mit i?5 ist die Größe des Widerstandes 5 im Parallelzweig
bezeichnet. Wenn zu der Wendepolwicklung ein rein Ohmscher Widerstand parallel geschaltet wird, so kann durch verschiedene
Bemessung dieses Widerstandes eine verschiedene Verteilung der Teilströme von / auf die Stromzweige 2 und 5 erreicht
werden. Hierbei ist der geometrische Ort für den Scheitel des Diagrammdreiecks durch
einen Kreis gegeben, wie dieser beispielsweise in Fig. 3 mit k bezeichnet ist, dessen
Mittelpunkt M ist. Es ist hierbei ohne weiteres zu ersehen, daß bei beliebiger Veränderung
des Widerstandes die Normalkomponente, also die Höhe des Dreiecks, höchstens den durch den Radius des Kreises k bestimmten
Wert erreichen kann, und das nur bei einem bestimmten Wert der Mitkomponente.
Durch die Hinzufügung von Kondensatoren in den Parallelzweig ist aber die Möglichkeit
gegeben, den Kreis beliebig zu verändern (A1 in Fig. 3 mit Mittelpunkt M1) und dadurch
auch die durch den Versuch bzw. die no Berechnung festgelegten Mit- und Normalkomponenten
auf den erforderlichen Wert einzustellen. Hierbei entspricht der Mitkomponente ungefähr derjenige Stromwert,
der bei reiner Gleichstrombelastung zu einer einwandfreien Stromwendung erforderlich ist,
der Normalkomponente derjenige Stromwert, der in den kurzgeschlossenen Wicklungen
Rotationsspannung induziert, die gleich der in den durch die Bürste kurzgeschlossenen
Windungen vom Hauptfeld induzierten Transformatorwendespannung ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:
ι. Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung von Wechselstrom-Kommutatormaschinen. mit Wendepolen, bei denen Scheinwiderstände zur Aufhebung der Stromwende und Transformatorwendespannung zur Wendepolwicklung parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Widerstände aus einer Reihenschaltung eines Ohmschen Widerstandes und einer Kapazität bestehen. - 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive Scheinwiderstand zur Wendepol- und Kompensationswicklung gemeinsam parallel geschaltet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive Scheinwiderstand zu der Hintereinanderschaltung von Hauptpol-, Wendepol- und Kompensationswicklung parallel geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934S0116293 DE687794C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934S0116293 DE687794C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687794C true DE687794C (de) | 1940-02-06 |
Family
ID=7533861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1934S0116293 Expired DE687794C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687794C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943242C (de) * | 1951-05-25 | 1956-05-17 | Siemens Ag | Wendepolschaltung fuer Einphasen-Reihenschlussmotoren fuer hoehere Netzfrequenz als 16 2/3 Hz |
-
1934
- 1934-12-02 DE DE1934S0116293 patent/DE687794C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943242C (de) * | 1951-05-25 | 1956-05-17 | Siemens Ag | Wendepolschaltung fuer Einphasen-Reihenschlussmotoren fuer hoehere Netzfrequenz als 16 2/3 Hz |
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