DE687219C - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Ausflussmenge von Metallen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Ausflussmenge von Metallen

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DE687219C
DE687219C DE1938S0130564 DES0130564D DE687219C DE 687219 C DE687219 C DE 687219C DE 1938S0130564 DE1938S0130564 DE 1938S0130564 DE S0130564 D DES0130564 D DE S0130564D DE 687219 C DE687219 C DE 687219C
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DE1938S0130564
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Inventor
Rene Cantoni
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Ausflußmenge von Metallen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln der Ausflußmenge von Metallen unter Verwendung eines Ausgußkörpers mit nach dem Austrittsende sich verkleinerndem innerem Ouerschnitt.
  • Die Aufgabe, welche der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die Gießgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Druckhöhe und von der Temperatur des Metalls zu regeln, wobei es im wesentlichen auf eine schnelle Regelung ankommt, die auch während des Gießens ohne Schwierigkeit vorgenommen werden kann. Die Herstellung fehlerfreier gegossener Stücke hat zur Voraussetzung, daß der Guß möglichst gleichmäßig erfolgt. Man bedient sich beim Gießen gewöhnlich eines Ausgußkörpers, der eine in ihrer Größe bestimmte Austrittsöffnung für das Metall besitzt. Unter gegebenen Bedingungen der Temperatur und des Druckes der über der Öffnung stehenden Metallsäule ergibt sich eine bestimmte Ausflußgeschwi,rndigkeit aus der Gießöffnung. Während des Gießens kühlt sich aber das geschmolzene Metall ab und verändert dadurch seine Viskosität und damit die Gießgeschwindigkeit. Ferner wird die über der Austrittsöffnung stehende Metallsäule während des Gusses immer niedriger, und dadurch ändern sich 'die Druckverhältnisse, was abermals zu einer Veränderung der Gießgeschwindigkeit führt.
  • Um :die Gießgeschwindigkeit zu regeln, hat man bereits verschiedene Vorschläge gemacht. Allgemein bekannt ist das Regeln der Ausflußmenge unter Benutzung der Stopfenstange, doch ist dies nur ein verhältnismäßig
    rohes Hilfsmittel. Die meist angewendet
    Arbeitsweise besteht darin, daß man .den A
    gußkörper aus einem Material herstellt, W
    ches durch das Metall während des Gießens'
    angegriffen wird, so daß eine selbsttätige Vergrößerung des Querschnittes der Gießöffnung erfolgt. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, in das untere Ende des Gießstutzens einen Hilfsstutzen einzuschrauben, der je nach der geforderten Weite der Gießöffnung einen größeren oder kleineren Querschnitt besitzt.
  • Die erstgenannte Arbeitsweise hat den Nachteil, daß man die Gießgeschwindigkeit nicht willkürlich regeln kann. Diese Schwierigkeit ist begreiflich, da es nicht leicht ist, die Zusammensetzung und den Zustand der Bestandteile eines derartigen Ausgußkörpers im voraus so zu bestimmen, daß .der Stutzen wunschgemäß durch das zu gießende Metall ausgehöhlt wird. Man muß bei dieser Arbeits--%veise voraussetzen, daß die Temperatur des Metalls von einem Guß zum anderen die gleiche ist. Sofern dies nicht der Fall ist, ändert sich der Querschnitt des Gießstutzens in unkontrollierbarer Weise, da er durch ein heißes Metall schneller angegriffen wird als durch ein kälteres. Diese Tatsache führt aber zu dem Gegenteil von ,dem, was angestrebt wird, da in der Praxis die Metalle bei den verschiedenen Gießvorgängen nicht: die gleiche Temperatur besitzen. Die Arbeitsweise scheint zwar sehr einfach, führt aber häufig nicht zu dein erstrebten Ergebenis.
  • Bei dem anderen Verfahren ist zwar die Gefahr, daß sich die Düsenöffnung von selbst erweitert, nicht gegeben. Durch Einsetzen verschiedener Hilfsdüsen kann man die Weite der Ausflußöffnung offensichtlich regeln. Das Einsetzen der Hilfsdüsen erfordert aber inechanische Hilfsmittel, welche es unmöglich machen, während,des Gusses Veränderungen vorzunehmen, und gerade dann ist es notwendig, -die Gießgeschwindigkeit zu ändern. Außerdem ist die Maßnahme des Einschraubens von Hilfsdüsen für die raube Behandlung, welche derartige Einrichtungen in Stahlwerken, Gießereien und anderen Werkstätten erfahren, viel zu umständlich.
  • Als Mittel zur Lösung -der Aufgabe wird nun vorgeschlagen, die Länge eines Ausgußkörpers, dessen innerer Querschnitt sich nach dem Austrittsende zu verkleinert, .durch Abtrennen von Teilen desselben zu verringern und damit den Ausflußquerschnitt zu vergrößern. Der Ausflußkörper ist aus feuerfestem Material angefertigt, welches eine genügend starke mechanische Festigkeit besitzt, um den üblicherweise während des Gießens eintretenden Beanspruchungen zu widerstehen. Der Stutzen ist aber derart ausgebildet, daß er in der Längsrichtung an den gewünschten Stellen abzuschneiden oder abzubrechen ist.
    Innern besitztder Gießstutzen einen sich
    llgen die Austrittsöffnung verjüngenden
    . 1 ,
    üerschnitt und eine solche Länge, daß sich
    Rohrteile des Stutzens abschneiden lassen und bei dieser Zerteilung bzw. bei diesem Abbrechen .dem Metall wachsende Gießquerschnitte zur Verfügung gestellt werden.
  • Der Gießstutzen wird beispielsweise durch eine Aufeinanderfolge von zylindrischen oder nahezu zylindrischen Teilen gebildet, deren Querschnitte immer kleiner werden, je mehr sie sichderAustrittsöffnung nähern. Er kann auch einen konischen oder ähnlich ausgebildeten inneren Querschnitt besitzen, der sich nach der Austrittsöffnung zu verengt.
  • Um das Abschneiden oder Abbrechen von Teilendes Ausgußkörpers zu erleichtern, sind zweckmäßig in der Längsrichtung des Stutzens an verschiedenen Stellen ringförmige Zonen geringen Widerstandes vorgesehen. Diese Zonen werden beispielsweise durch ringförmig umlaufende Eir_schnürungen oder Kanäle am Umfang des Gießstutzens gebildet, so daß ,die Unterteilung oder das Abbrechen an den betreffenden Stellen erleichtert wird. Zweckmäßig bedient man sich dazu eines Schneidewerkzeuges, mit welchem man an der Stelle des Ausgußkörpers arbeitet, die dem Gießquerschnitt entspricht, -den man einzustellen wünscht.
  • Das neue Verfahren ist deshalb sehr einfach zu handhaben, weil keinerlei mechanische Vorrichtungen notwendig sind. Insbesondere fällt das lästige und immerhin eine gewisse Sorgfalt erfordernde Einschrauben von Hilfsdüsen vollständig weg. Man kann innerhalb der Grenzen der Abmessungen des Gießstutzens den Gießquerschnitt beliebig regeln. Die Verkürzung des Stutzens kann auf einmal oder in mehreren Abschnitten erfolgen, j e nachdem ob man während des Gießens zwei oder mehrere verschiedene Querschnitte benötigt. Man kann nach .dem beschriebenen Verfahren leicht und gleichmäßig die Veränderungen der Temperatur und des Druckes während der Dauer eines Gießvorganges aus- i gleichen, indem man den Ausgußkörper so weit verkürzt, daß der für den betreffenden Zeitpunkt erforderliche neue Querschnitt entsteht.
  • Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß man für den gesamten Betrieb nur eine einzige Type vom Gießstutzen vorrätig zu halten braucht. Wenn man Metalle verschiedener Temperatur zu gießen hat, kann man die Wirkung dieser Unterschiede da- j durch ausgleichen, daß man die gleichen Gießstutzen verwendet, sie jedoch auf verschiedene Längen zuschneidet. In jedem Fall ist die Ouerschnittsänderung in wenigen Sekunden durchgeführt, ohne die gefährliche oder zeitraubende Maßnahme des Einschraubens neuer Hilfsdüsen durchführen zu müssen.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt einige Ausführungsbeispiele der gemäß der Erfindung zu benutzenden Ausgußkörper dar.
  • Die Abb. i bis 4 zeigen auf der linken Seite einen O_uerschnitt und auf der rechten Seite eine Ansicht der vier gezeigten verschiedenen Formen des Gießstutzens.
  • A.bb.5 bringt im stark verkleinerten Maßstabe die Ansicht der Schere, welche zum Zerteilen der Gießstutzen dient.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i besitzt der Ausgußkörper ein Kopfstück i, an welches sich das Stutzenrohr z anschließt. Dieses Rohrstück ist gewöhnlich kurz, wird aber bei dem Gießstutzen gemäß der Erfindung derart verlängert, wie es bei Ziffer 3 ersichtlich ist. Der innere Kanal 4 weist einen von oben nach unten sich verengernden Querschnitt auf. Wenn man dieses Rohrstück beispielsweise nach den Schnitten A-A bzw. B-B abschneidet, so bewirkt man dadurch eine Veränderung des Ausflußquerschnittes. Man erhält also an Stelle des ursprünglichen Ausflußquerschnittes s1 größere Querschnitte, wie z. B. s2 bzw. s3.
  • In der Abb.2 ist ein Gußstutzen dargestellt, der Rillen 5, 6 und 7 besitzt, «-elche die Zerteilung erleichtern und denen die Auslaufquerschnitte s., s3 und s,1 entsprechen.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist das Rohrstück 2 kürzer als diejenigen nach Abb. i und a. Der Kanal 4. mit dem uerschnitt s. besitzt einen verengten Teil g' mit dein Querschnitt s, Oberhalb dieses Querschnittes s1 ist Blas Stück 2 des Ausgußkörpers durch eine umlaufende Rille 9 eingeschnürt. Wenn man den Gießstutzen in der Höhe dieser Rille abschneidet, so verändert inan den Durchflußquerschnitt s1 in s2.
  • Bei der Abb.4, welche einen Gießstutzen gleicher Art wie .denjenigen gemäß Abb.3 darstellt, ist das Stück 2 wieder länger. Im Durchflußkanal sind Verengungen io und i i vorgesehen. Diesen Verengungen entsprechen zwei Einschnürungen i2 und 13- Wenn man den Guß mit dem Querschnitt s1 begonnen hat, kann man das Stück 2 bei 12 abschneiden und erhält dann einen Querschnitt s.. Schließlich kann man durch Abtrennung des Rohrstückes bei 13 zu einem Querschnitt ,% gelangen.
  • An Stelle vors Einschnürungen können in gleicher Weise Einkerbungen angebracht werden, die das Abbrechen erleichtern. Solche Einkerbungen sind beispielsweise in Abb. i bei a bzw. b gezeigt.
  • Für das Abschneiden der Rohrstücke verwendet man vorteilhaft die -in Abb. 5 dargestellte Zange. Sie besteht aus zwei Greifstücken 14 und 15, die um einen Stift 16 schwenkbar sind, und zwei Messern 17 und 18, mit welchen man Stücke von dem Ausgußkörper abschneiden kann.
  • Bei Verwendung eines Gießstutzens nach Abb. 3 genügt es, wenn man das Endstück des Gießstutzens einfach durch einen Schlag mit einer Eisenstange abbricht, den man unterhalb der Rille g führt. Um jede Störung beim Gießvorgang zu vermeiden, die durch Rißbildung in dem Rohrstück des Ausgußkörpers eintreten könnte, kann man vorteilhaft die Scheiben ig gemäß Abb. 3 mit Verstärkungsreifen versehen.
  • Als Rohstoff für die Herstellung des Gießstutzens nimmt man zweckmäßig dasjenige Material, das im Handel unter der Bezeichnung Graphit erhältlich ist und aus einer Mischung von Kohlenstoff und Ton besteht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regeln der Ausflußmenge von Metallen unter Verwendung eines Ausgußkörpers mit nach dem Austrittsende sich verkleinerndem innerem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Ausgußkörpers durch Abtrennen von Teilen desselben verringert und damit der Ausflußquerschnitt vergrößert wird.
  2. 2. Ausgußkörper zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem feuerfesten Baustoff, beispielsweise aus einem Gemisch von Kohlenstoff und Ton, besteht, der ein schnelles Abtrennen von Teilen des Ausgußkörpers gestattet.
  3. 3. Ausgußkörper nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ringförmige Rillen an dessen Außenfläche zur örtlichen Verminderung der Wandstärke.
DE1938S0130564 1937-03-31 1938-01-27 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Ausflussmenge von Metallen Expired DE687219C (de)

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