DE687074C - Verfahren zum Fuellen von Magnetsystemen fremderregter dynamischer Lautsprecher - Google Patents

Verfahren zum Fuellen von Magnetsystemen fremderregter dynamischer Lautsprecher

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DE687074C
DE687074C DE1935T0045493 DET0045493D DE687074C DE 687074 C DE687074 C DE 687074C DE 1935T0045493 DE1935T0045493 DE 1935T0045493 DE T0045493 D DET0045493 D DE T0045493D DE 687074 C DE687074 C DE 687074C
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DE
Germany
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binder
magnet system
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liquid
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Expired
Application number
DE1935T0045493
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Inventor
Werner Reinhard
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R9/00Transducers of moving-coil, moving-strip, or moving-wire type
    • H04R9/02Details
    • H04R9/022Cooling arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

  • Verfahren zum Füllen von Magnetsystemen fremderregter dynamischer Lautsprecher Um die bei fremderregten Magnetsystemen, insbesondere bei Lautsprechermagnetsystemen, entwi --kelte Wärme gut von der Feldspule auf das System abzuführen, wird der zwischen Magnetsystem und Feldspule liegende Raum mit einem mit Quarzsand bzw. anderen mineralischen Stoffen gemischten Bindemittel ausgefüllt, welche die Eigenschaft haben, bei guter elektrischer Isolierung auch die Wärme gut zu leiten, so daß der Temperaturabfall zwischen Feldspule und dem Magnetsystem klein gehalten wird.
  • Die Füllmasse, welche aus einem Bindemittel, wie Compoundmasse o. dgl., und den vorerwähnten hinzugefügten mineralischen Stoffen besteht, wird in erwärmtem, zähflüssigem Zustand in die Hohlräume des Magnetsystems eingefüllt. Dieses. Verfahren hat den Nachteil, daß die zwischen der Feldspule und dem System vorhandenen Hohlräume nicht mit Sicherheit ausgefüllt werden.
  • Weiterhin ist es bekannt, die Hohlräume im Magnetsystem mit mineralischen Stoffen auszufüllen und dann mit dem Bindemittel zu vergießen. Hierbei wurden aus dem Elektromaschinenbau bekannte Verfahren, wie beispielsweise das Compoundierungsverfahren, benutzt, nach welchem das ganze System in das durch Erwärmung flüssig gemachte Bindemittel getaucht wird. Das Bindemittel befindet sich in einem Bottich, der luftdicht verschlossen wird und dessen im Inneren verbleibende Luft abgesaugt wird. Wird nun wieder die Außenluft hinzugeführt, so wird unter der Einwirkung dieser Luft die Vergußmas-se in die noch vorhandenen Hohlräume hineingedrückt, so daß praktisch alle vorher vorhandenen Lufträume des Systems vollkommen mit Füllmasse ausgefüllt sind. Es hat sich jedoch bei diesem Verfahren als nachteilig herausgestellt, daß die Füllmasse nach dem Durchdringungsvorgang von den Außenflächen des Magnetsystems abgewaschen werden muß. Besondere Schwierigkeiten bereitet es, die Füllmasse aus dem Luftspalt des Systems zu entfernen.
  • Die Nachteile der bekannten Verfahren werden nun bei einem Verfahren zum Füllen von Magnetsystemen fremderregter dynamischer Lautsprecher, bei dem der Innenraum des Magnetsystems entweder erst mit einem die Wärme gut leitenden und elektrisch gut isolierenden Stoff, wie Quarzsand, gefüllt und dieser Stoff mit einem nachträglich zugesetzten erwärmten und daher flüssigen Bindemittel, wie Compoundmasse, Kunstwachs, Harz oder Lack, durchtränkt wird oder mit einem erwärmten und daher flüssigen; aus dem wärmeleitenden und elektrisch gut isolierenden Stoff und dem Bindemittel bestehenden Gemisch gefüllt wird, dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung der die Feldspule enthaltende, gegenüber der Außen-Luft abgedichtete Raum des Magnetsystems über eine - vorzugsweise durch die Polplattezum Innenraum führende Öffnung luftleer gepumpt wird und dann durch diese Öffnung das nachträglich zuzusetzende flüssige Bindemittel oder das flüssige, aus dem wärm leitenden Stoff und dem Bindemittel bestehende Gemisch eingelassen wird. Die mineralischen Stoffe werden- je nach den Anforderungen mehr oder weniger fein gemahlen. Das Magnetsystem selber wird dabei als Compoundiergefäß benutzt. Hierzu wird die Polplatte und der Zentrierring, welcher zur Einstellung des Luftspaltes dient und gleichzeitig das Innen: des Systems gegenüber der Außenluft abschließt, mit einem druck- und wärmebeständigen Kitt, welcher beispielsweise aus einer Mischung von Bleiglätte mit Glycerin bestehen kann, luftdicht auf das Magnetsystem aufgesetzt. Die Polplatte oder eine andere Stelle des Magnetsystems erhält eine Öffnung, an die ein Dreiwegehahn luftdicht angeschraubt wird. Das zusammengebaute System wird dann in einem Ofen auf eine Temperatur gebracht, welche gleich oder höher als der Schmelzpunkt des Bindemittels ist. Hat das System diese Temperatur erreicht, so wird in einer Stellung des Dreiwegehahnes die Luft aus dem Inneren des Magnetsystems entfernt. Anschließend wird bei einer anderen Stellung des Dreiwegehahnes das Bindemittel in das Magnetsystem eingelassen. Dieses Bindemittel wird infolge des Luftdruckes in die Hohlräume des 1-lagnetsystems gepreßt. Als Bindemittel haben sich neben der Compoundmasse auch Kunstwachse, Kunstharze oder Lache bewährt, die bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen dünnflüssig werden. Der Schmelzpunkt des Bindemittels muß möglichst über der normalen Betriebstemperatur des Systems liegen. Ferner können Bindemittel genommen werden, deren Lösungsmittel bei Zimmertemperatur verdunsten, so daß das Bindemittel erstarrt.
  • Gegebenenfalls kann auch das bereits vorher mit Quarz gemischte Bindemittel in erwärmtem Zustande unter Luftdruck in das System hineingedrückt werden.
  • Die Erwärmung des Systems kann. auch durch einen über dem normalen Erregerstrom der Feldspule des Systems liegenden Strom oder mit elektrischer Wirbelstrom- bzw. Kurzschlußringheizung erfolgen. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung wiedergegeben. Bei einem Magnetsystem i des fremderregten dynamischen Lautsprechers, welches bereits mit mineralischen Stoffen ausgefüllt ist, ist die Polplatte 2 auf dem Magnettopf g aufgesetzt. Die beiderseitigen Berührungsflächen q. sind mit einem wärmebeständigen Kitt, beispielsweise einer Mischung von Zog Bleiglätte mit 5 ccm Glycerin, überzogen, damit ein Druckausgleich zwischen dem Inneren des Magnetsystems und der Außenluft vermieden wird. Ferner sind die Flächen des Zentrierringes 6, welche an der Polplatte 2 und dem Mittelpol anliegen, mit diesem Kitt überzogen. Die Polplatte ist mit einer Öffnung 7 versehen, in die ein Einsatzstutzen 8 hineingeführt ist, welcher an seinem anderen Ende den Dreiwegehahn g besitzt. An dem Dreiwegehahn ist ein Stutzen io angeschlossen, welcher zur Vakuumpumpe führt, und ein weiterer Stutzen ir vorgesehen, durch den bei entsprechender Stellung des Dreiwegehahnes das Bindemittel in das Magnetsystem hineingleiten kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Füllen von Magnetsystemen fremderregter dynamischer Lautsprecher, bei dem der Innenraum des Magnetsystems entweder erst mit einem die Wärme gut leitenden und elektrisch gut isolierenden Stoff, wie Quarzsand, gefüllt und dieser Stoff mit einem nachträglich zugesetzten :erwärmten und daher flüssigen Bindemittel, wie Compoundmasse, Kunstwachs, Harz oder Lack, durchtränkt wird oder mit einem erwärmten und daher flüssigen, aus dem wärmeleitenden und elektrisch gut isolierenden Stoff und dem Bindemittel bestehenden Gemisch gefüllt wird, dadurch Bekennzeichnet, daß der die Feldspule enthaltende, gegenüber der Außenluft abgedichtete Raum des Magnetsystems über eine -vorzugsweise durch die Polplatte - zum Innenraum führende Öffnung luftleer gepumpt wird und dann durch diese Öffnung das nachträglich zuzusetzende flüssige Bindemittel oder das flüssige, aus dem wärmeleitenden Stoff und dem Bindemittel bestehende Gemisch eingelassen wird. 3
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Flüssigerhaltung der Füllmasse oder des Bindemittels während der Füllung das Magnetsystem auf elektrischem Wege, z. B. mit einem über i dem normalen Erregerstrom liegenden Strom, erwärmt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß an die Öffnung zum Inneren des Magnetsystenls während des Füllvorganges ein Dreiwegehahn angeschlossen ist, welcher in einer Stellung das Innere des Magnetsystems an die Vakuumpumpe anschließt und in einer weiteren Stellung das Einfließen der Füllmasse gestattet.
DE1935T0045493 1935-07-09 1935-07-09 Verfahren zum Fuellen von Magnetsystemen fremderregter dynamischer Lautsprecher Expired DE687074C (de)

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