AT133730B - Elektromotor mit vom Rotorraum dicht abgeschlossenen Statorwicklungen. - Google Patents

Elektromotor mit vom Rotorraum dicht abgeschlossenen Statorwicklungen.

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AT133730B
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stator
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Ernst Vogel
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Ernst Vogel
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  Elektromotor mit vom Rotorraum dieht   abgesehlossenen Statorwicklungen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit vom Rotorraum dicht abgeschlossenen
Statorwicklungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Wechselstrommotoren, bei denen der als   Eurzschlussanker   ausgebildete Rotor in einer gasförmigen oder tropfbaren Flüssigkeit läuft (Tauehmotor). 



   Die bisher bekannten Ausführungen von Elektromotoren solcher Bauart verwenden eine zylindrische oder haubenartige Trennungswand zwischen dem mit offenen Nuten versehenen Stator und dem Rotor, die aus einem elektrisch schlecht leitenden Material besteht. Andere   Ausführungen   versuchen die nach- teiligen Einflüsse der Trennungswand, bestehend in den magnetischen Streuungen, zu vermindern, u. zw. durch Einführung gasdicht eingesetzter, die Wandung ganz oder teilweise durchdringender   Polver-   längerungen. Diese Ausführung ist aber praktisch schwer durchführbar und kostspielig. 



   Es ist auch bekannt, die dem Stator vorgelagerte zylindrische Trennungswand aus geschichteten   ringförmigen   Eisenlamellen zu bilden und mittels durchgehender Schraubenbolzen mit Endringen aus nicht magnetischem Material und mit zwei ausschliessenden Deckeln zu verbinden. Bei dieser Ausführung wird der Stator, abgesehen von seiner Schichtung, zweiteilig, was konstruktiv nachteilig ist, und es ergeben sich wegen der hiebei notwendigen Dicke der Trennungswand und der dadurch entstehenden
Vergrösserung der Entfernung zwischen Rotor und Statorwicklungen magnetische Streuungen. 



   Es ist ferner bekannt, den erwähnten Trennungszylinder zu vermeiden und die zur Einlagerung der Wicklungen dienenden Nuten in dem sozusagen einteiligen Stator als geschlossene Kanäle auszuführen. 



  Bei dieser Ausführung müssen die einzelnen Statorbleche gegeneinander abgedichtet werden. Dies geschieht durch auf der ganzen Fläche der   Statorbleehe   angeordnete Dichtungszwisehenlagen, die nur die Kanäle freilassen und sozusagen wasserdichte Röhren innerhalb des Statorkörpers bilden, weil sie auf ihrer ganzen Fläche dem gleichen Pressdruck unterworfen sind. Zur Erzielung einer wirksamen Abdichtung zwischen den vielen Statorblechen müssen diese und die Dichtungszwisehenlagen mit einer sehr hohen Pressung zusammengezogen werden, die nur durch sehr kräftige Schrauben möglich ist. Da diese Schrauben aber durch die Statorbleche hindurchgezogen werden müssen, so rufen sie infolge ihrer grossen Querschnitte Wirbelstromverluste hervor. Werden aber diese Schrauben schwächer dimensioniert, dann kann nicht die notwendige Dichtung erzielt werden. 



   Demgegenüber wird bei vorliegender Erfindung weder eine dem Stator vorgelagerte Trennungwand benutzt, noch werden bei dem sozusagen einteiligen Stator Dichtungszwisehenlagen verwendet, die die ganze Fläche der   Statorbleche   überdecken ; auch kommen keine kräftigen, zur Ausübung des Dichtungsdruckes dienende Ankerschrauben in Betracht. 



   Bei vorliegender Erfindung erfolgt die Abdichtung der geschichteten   Statorbleehe   nur an einem Teil ihrer Breite durch an ihrem inneren Umfang angeordnete schmale, isolierende und   zusammendrück-   bare Zwischenlagen, die durch Zusammenpressen der Statorbleche nur an ihrem inneren Umfang an dieser schmalen Fläche infolge des hiedurch wirksamen hohen spezifischen Flächendrucks auf eine kleinere Dicke zusammengedrückt werden. Auf der übrigen Fläche der Bleche, insbesondere aber an deren äusserem Umfang, finden dünnere, bloss der Isolierung dienende Zwischenlagen Anwendung, die dem angewendeten Pressdruck gar nicht oder nur in einem geringen   Masse   ausgesetzt werden.

   Diese besondere   Dichtungsart   verhindert, dass die Statorbleche am äusseren Rand aufblättern, was sonst bei der angestrebten Abdichtung gegen hohen Druck bzw. gegen hohe Druckdifferenzen durch den am inneren Umfang der Statorbleche notwendigen hohen spezifischen Flächendruck sicher eintreten und damit einen unbrauchbaren Stator ergeben würde. Die Zusammenpressung der   Statorbleche   samt Dichtungszwischenlagen geschieht unter 

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 inneren Ringrippe 5'versehen ist, auf welche die   Druckbeilage   16 aufgelegt wird.

   Nunmehr wird durch
Einschrauben des Bolzens 14 in die untere Mutter 17 das ganze Statorpaket in der früher beschriebenen
Weise zusammengepresst, wobei sich die Teile 16 und 17 auf die innere Ringrippe   5'bzw. 6'der Press-   hülsen 5 bzw. 6 stützen,
Bei diesem Pressvorgang behalten die Statorbleche ihre ebene Lage bei, blättern sich also am äusseren
Rand nicht auf. Die schwachen Bolzen 11 werden auf die verringerte Pakethöhe verkürzt (abgezwickt) und erhalten durch Aufschrauben von Muttern 11'oder durch Vernieten   od.   dgl. Köpfe, wodurch das gepresste Paket besser zusammengehalten wird. 



   Nach Ergänzung der Vorrichtung durch ein Querhaupt 19, das eine Höhlung für den Schrauben-   kopf15   besitzt, und   nachVerbinden der Teilet, 19 durch starke Schraubenbolzen 20   kann die Dichtungs- probe vorgenommen werden. Die Teile 18 und 19 dichten mittels eingelegter Dichtungen an der äusseren
Stirnfläche der Presshülsen 5 und 6, und durch eine Bohrung 21 des Querhauptes 19 wird in den Hohlraum des Statorpakets ein Druckmittel eingeleitet, das nur zwischen den Blechen entweichen könnte. Ein
Nichtaustreten dieses Druckmittels am Mantel des Statorpakets bietet Gewähr für die gute Dichtung der Statorbleche. 



   Nach Abnahme der Teile 18, 19, 20 erfolgt das Einziehen der Statorwicklung (9, Fig. 1) in die von den geschlossenen Öffnungen 2 der Bleche gebildeten Kanäle. 



   Nunmehr muss das Statorpaket unter Aufrechterhaltung der vorhandenen Pressung samt den Presshülsen 5, 6 in das Gehäuse des Elektromotors eingebaut werden. Für diesen Zweck wird das Statorpaket samt den Presshülsen 5, 6 und der   Zentrier-und Pressvorriehtung 12-17   in das Gehäuse 22 (Fig. 3) eingeführt, u. zw. mit der Presshülse 6 nach vorne, bis sich diese mit ihrer äusseren   Stirnfläche   an ein eingebautes Widerlager 23 anlegt. Sodann wird unten in das Gehäuse ein Druckring 24 eingesetzt, der der   Presshülse   5 als zentrierendes Widerlager dient, und hierauf ein Druckschrauben 25 aufnehmender Ring 26 eingeschraubt. 



   Werden die Druckschrauben 26 so fest angezogen, dass die Teile 16, 17 an den Presshülsen 5, 6 etwas gelüftet werden und ein sehr kleines axiales Spiel der   Pressvorrichtung   zulassen, dann sitzt der Stator sicher im Gehäuse 22, und es kann nunmehr der Ausbau der   Pressvorrichtung   erfolgen. Vorerst wird der Bolzen 14 herausgeschraubt und das   Druckbeilagestück   16 entfernt. Sodann wird die Ringrippe 5'durch Abdrehen entfernt, wonach der Zentrierzylinder 12 herausgenommen werden kann. 



  Schliesslich wird auch die Ringrippe 6'entfernt, so dass auch die Schraubenmutter 17 entnommen werden kann. Für das leichte Herausschrauben des Bolzens 14 greift ein in 23 eingesetzter Stift 27 in eine Vertiefung der Mutter 17 ein. 



   Die abdrehbaren Vorsprünge oder Ringrippen 5', 6'haben den Vorteil der Einfachheit, Sicherheit der Verbindung bei Beibehaltung der vorteilhaften inneren Zylinderform der Presshülsen 5, 6. Es ist auch eine ohne weiteres lösbare Verbindung zwischen Presshülsen und   Pressvorrichtung möglich,   z. B. eine Art Bajonettverschluss oder mittels zurückziehbarer Pratzen am hohlen Bolzen 14. Bei Benutzung solcher
Mittel kann der Stator im gepressten Zustand auch aus dem Gehäuse entfernt werden. 



   Das Widerlager 23 ist zugleich als ein Lager   23'für   die Welle 28 des Rotors 29 (Fig. l) ausgebildet ; das zweite   Layer Je   wird von unten in das Gehäuse 22 eingesetzt, zweckmässig eingeschraubt. 



   Die Widerlager 23 und 24 halten den Stator in der ursprünglichen Pressung im Gehäuse 22 fest und schliessen infolge ihrer Dichtung gegen dieses Gehäuse (s. z. B. Dichtung 32) die Statorwicklungen 9 an den Stirnflächen des Stators dicht ab. Die   Presshülsen   5,6 ermöglichen dabei die Bildung der für die vorstehenden Enden der Statorwicklung erforderlichen Räume 31. 



   Die beschriebene Vorrichtung zum Pressen, Zentrieren und Prüfen auf Dichtigkeit ist bei Benutzung entsprechend schmaler Presshülsen 5,6 auch für die bekannte, aus geschichteten ringförmigen Lamellen hergestellte Trennungswand benutzbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :     1.   Elektromotor, dessen Statorwicklungen in geschlossenen Kanälen des Stators liegen, der von axial geschichteten und zusammengepressten, durch isolierende Zwischenlagen gegen den Rotorraum gedichteten Blechen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung der geschichteten Statorbleche gegen hohe Drücke durch nur an ihrem inneren Umfang angeordnete schmale, isolierende und zusammendrüekbare Zwischenlagen und durch deren Zusammenpressen nur an dieser schmalen Fläche unter Verringerung der Dicke der Dichtungszwisehenlagen mittels hohen spezifischen Flächendrucks erfolgt und auf der übrigen Fläche der Statorbleche, insbesondere an deren äusserem Umfang, dünne, gar nicht oder nur wenig gepresste Isolierzwischenlagen vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorbleche durch nicht von Schraubenbolzen durchsetzte, zwei Stirn- bzw. Druckflächen aufweisende Presshülsen oder-ringe (5, 6) unter Pressung gehalten werden, die nur auf den die schmalen Dichtungszwischenlagen aufweisenden Teil der Blechbreite drücken.
    3. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Presshülsen oder-ringe (5, 6) von einer schmäleren Pressfläche (8) in eine gegenüberliegende breitere Druck- und Dichtungsfläche (10) <Desc/Clms Page number 4> bei zylindrischer Innenfläche allmählich übergehen, um eine bequeme Einfädelung der Statorwicklung zu ermöglichen.
    4. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorbleche auf der übrigen, nicht oder nur wenig gepressten Fläche durch dünne Bolzen (11) zusammengehalten werden.
    5. Verfahren zur Herstellung des Stators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die samt den Zwischenlagen geschichteten Statorbleche mittels einer in deren Hohlraum eingeführten, zerlegbaren und an äusseren Presshülsen (5, 6) angreifenden Pressvorrichtung zusammengepresst, sodann samt der Pressvorrichtung in das Gehäuse des Elektromotors eingeführt und darin samt den Presshülsen an Widerlagern für diese unter ungefähr dem gleichen Pressdruck festgelegt werden, wonach die Pressvorrichtung gelöst, zerlegt und entfernt wird.
    6. Pressvorrichtung, insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine mehrteilige Schraubeneinrichtung (14-17), deren Teile an den Presshülsen (5, 6) unter Freilassung ihrer Stirnflächen angreifen.
    7. Pressvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Zentriervorrichtung (12) für die Statorbleehe, die von der Pressschraube (14) durchsetzt wird.
    8. Pressvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile der Schraubeneinrichtung an inneren Vorsprüngen der Presshülsen (5, 6) angreifen, die nach Einsetzen des Stators in das Gehäuse des Elektromotors entfernt werden. EMI4.1 EMI4.2
AT133730D 1932-02-24 1932-02-24 Elektromotor mit vom Rotorraum dicht abgeschlossenen Statorwicklungen. AT133730B (de)

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