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In ein Gehäuse eingebauter Elektromotor.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor, insbesondere zum unmittelbaren Antrieb von
Tauchmotorpumpen, bei dem der Ständerraum durch ein druckfestes Gehäuse nach aussen und durch einen druckfesten Mantel gegen den inneren Läuferraum dicht abgeschlossen ist.
Bei Elektromotoren, insbesondere zum unmittelbaren Antrieb von Kompressoren, ist es bekannt, zwischen dem mit offenen Nuten versehenen Stator und dem Rotor eine zylindrische oder haubenartige
Trennungswand anzuordnen, die aus einem elektrisch schlecht leitenden Material besteht. Bei andern
Ausführungen werden die durch die Trennungswand entstehenden magnetischen Streuungen durch gasdicht eingesetzte, die Wand ganz oder teilweise durchdringende Polverlängerungen verringert. Diese
Ausführung ist praktisch schwer durchführbar und kostspielig.
Es ist auch bekannt, die Trennungswand zu vermeiden und die Wicklungen in geschlossene Kanäle des
Stators einzuziehen. Hier sind die Statorbleche auf ihrer ganzen Fläche durch reine Isolierzwischen- lagen voneinandergetrennt, die nur die Kanäle freilassen. Zur Erzielung einer brauchbaren Dichtung schon gegen kleine Drücke ist daher ein hoher Pressdruck erforderlich ; dieser wird durch Schrauben erzeugt, die die Statorbleche durchsetzen und infolge ihrer notwendigen Stärke Wirbelstromverluste hervorrufen.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, dass der erwähnte druckfeste Mantel aus einem an beiden Enden im Gehäuse eingepassten Stapel aus geschichteten, schmalen, zweckmässig ununter- brochenen Kreisringblechen und schmalen, zweckmässig gleichfalls ununterbrochenen Dichtungszwischen- lagen besteht.
Der Mantel besteht daher aus elektrisch gut leitendem Material und steht mit der inneren zylindri- schen Wandung des Stators in Kontakt. Das Auftreten von Wirbelströmen wird hiebei durch die zwischen den Blechringen eingelegten isolierenden und dichtenden Zwischenlagen verhindert, die die notwendige gute Dichtung bewirken. Dadurch wird eine Trennungswand zwischen Rotor und Stator geschaffen, die infolge ihrer verhältnismässig geringen radialen Dicke und ihrer guten Magnetisierbarkeit bei Vermeidung von Wirbelströmen und günstiger Übertragung der magnetischen Kraftlinien einen Motor ergibt, dessen
Wirkungsgrad und Leistungsfaktor ungefähr gleich dem eines Elektromotors ohne Trennungswand sind.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht mit teilweisem Querschnitt eines Teiles des Motors.
In der Zeichnung ist 4 die Rotorwelle mit dem Rotor 6 und 7 der Stator, der in üblicher Weise aus achsial geschichteten ringförmigen Blechen 8 aufgebaut ist. Dieser Stator ist ferner mit den üblichen, gegen den Hohlraum offenen Nuten 25 für die Einbringung der Wicklungen 11 versehen.
Der Erfindung gemäss wird der im etwas vergrösserten Luftspalt zwischen Stator 7 und Rotor 6 vorgesehene Mantel 18 (Trennungswand) von axial geschichteten, schmalen und zusammengepressten
Kreisringen aus magnetisierbarem Material, insbesondere Blech, und aus schmalen, isolierenden und dichtenden Zwischenlagen gebildet. Zweckmässig sind sowohl die Kreisringbleche als auch die Dichtungs- zwischenlagen ununterbrochen, wodurch die Dicke des Mantels 18 und damit die magnetische Streuung wesentlich verringert werden kann.
Der Mantel 18 ist im zusammengepressten Zustand im Hohlraum des Stators 7 ohne Spiel (Fig. 2) zwischen Presshülsen oder Ringen 2, 13 (Fig. 1) eingespannt, die sich ohne Benutzung von den Mantel durchsetzenden Bolzen gegen das äussere Gehäuse 1 abstützen. Der Fortfall dieser Bolzen ermöglicht die leichte Bildung eines ununterbrochenen und daher sehr dünnen Mantels und die Vermeidung der mit ihnen verbundenen magnetischen Streuung. Die Festlegung dieser Presshülsen an dem den Stator 7
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aufnehmenden Gehäuse 1 geschieht z.
B. in folgender Weise : Die Hülse 2 stützt sich auf einen in eine Vertiefung des Gehäuses 1 eingesetzten Ring 3, und auf die Hülse 13 wirken die Druckschrauben 16, die in einem in das Gehäuse 1 eingeschraubten Ring 17 angeordnet sind.
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des Mantels 18 entsprechend schmalen Kreisringfläche 12 bzw. 15 auf diesen. Die Presshülsen sind ferner so gestaltet, dass sie Hohlräume 19 bilden, in welchen die Wicldungsköpfe 20 der Statorwicklungen 11 Platz finden. Die obere Presshülse 13 ist ferner zur Erzielung eines gänzlichen Abschlusses zu einer Art Kappe ausgebildet, die das eine Lager 14 für die Motorwelle 4 trägt. Das zweite Lager 5 für die Motorwelle ist an der Presshülse 2 lösbar angeordnet. Die Abdichtung des Statorraumes gegen das Gehäuse 1 erfolgt z.
B. durch Stopfbüchsen 21, 21 und die Abdichtung des Anschlusskabels 22 durch die Stopfbüchse 23 im Verschlussstück 24. Der Stator 7 wird in irgendeiner geeigneten Art in seiner richtigen Lage im Gehäuse 1 festgelegt.
Auf diese Weise ist die Stabilität des an der Innenbohrung des Stators 7 geführten Mantels 18 und die dauernd guteAbdiehtung zwischen Rotorraum und den in offenen Nuten befindlichen Statorwicklungen gesichert. Obgleich solche Motoren wie normale Motoren mit nach innen offenen Statornuten ganz normal gewickelt werden können, verhalten sie sich ähnlich wie Motoren mit geschlossenen Statorkanälen, bei denen aber die Wicklungen mit grossem Zeitaufwand einzeln eingefädelt werden müssen. Man erhält daher bei den Motoren gemäss vorliegender Erfindung ebenso niedrige Anlaufströme wie bei den sogenannten Doppelnut-oder Dreinutmotoren.
Der Statorraum kann mit einem Isoliermittel oder mit Transformatorenöl ausgefüllt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE
1. In ein Gehäuse eingebauter Elektromotor, insbesondere zum unmittelbaren Antrieb von Tauchmotorpumpen, bei dem der Ständerraum durch ein druckfestes Gehäuse nach aussen und durch einen druckfesten Mantel gegen den inneren Läuferraum'dicht abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Mantel (18) aus einem an beiden Enden im Gehäuse eingespannten Stapel aus geschichteten, schmalen, zweckmässig ununterbrochenen Ereisringblechen und schmalen, zweckmässig gleichfalls ununterbrochenen Diehtungszwischenlagen gebildet ist.