DE2543146A1 - Verfahren zum einkapseln von teilen - Google Patents
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Description
PAl E. Γν Τ/>
N vM ^; LT ΕΞ A. GRÜNECKER
DlPL-ING
H. KINKELDEY
DR.-ING
2543146 W. STOCKMAlR
K. SCHUMANN
DR HER NAT. - D(PL-PHVS
P. H. JAKOB
DtPL-ING.
G. BEZOLD
Matsushita Electric Industrial Co.Ltd. München
1006, Oaza Kadoma, Kadoma-shi
Osaka / Japan
Osaka / Japan
8 MÜNCHEN 22
26.9.1975 P 9622-4-2/EIä
Verfahren zum Einkapseln von Teilen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einkapseln von Teilen, insbesondere zum Herstellen einer schützenden
Einkapselung von elektrischen Teilen, das die Benutzung von IPormen aus Metall, oder einem ähnlichen Material, die eine
der ITorm des einzukapselnden Teiles ähnliche Form haben,
nicht erfordert.
Es ist üblich, kleine Teile dadurch zu schützen, daß die Teile in eine sich im flüssigen Zustand befindende Substanz eingetaucht
v/erden und anschließend diese Substanz gehärtet wird, wobei ein in einer solchen gehärteten Substanz eingeschlossenes
Teil als ein eingekapseltes Teil bezeichnet wird. In der Elektroindustrie, bei der das Einkapseln von Teilen
im großen Umfang angewendet wird, dient das Einkapselungsmedium
gewöhnlich sowohl als Isolator als auch als mechanischer Schutz für das Teil.Die Einkapselungssubstanz, die
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gewöhnlich ein Harz- oder Kunststoff material ist, muß na- "
türlich solche Eigenschaften haben, daß ein eingekapseltes Teil in der erforderlichen Weise funktionieren kann und
auch geschützt ist, wobei bei den meisten Anwendungen es zusätzlich erforderlich ist, daß die eingekapselten Teile
eine geeignete Form und Größe haben, um eine austauschbare
Verwendung zu ermöglichen, d.h. die eingekapselten Teile müssen mit Standardabmessungen hergestellt werden.
Solche Einkapseiungen nutzen die Tatsache aus, daß bei
steigender Temperatur wärmehärtbare Harze anfangs thermoplastische
Eigenschaften haben und daher in und um ein einzubettendes Teil herumfließen können. Bei einem Anfangszustand
fließt das Harz nicht natürlich, obwohl es durch Anwendung eines äußeren Druckes zum Fließen gebracht werden
kann, und behält so eine Form bei, die die innere und äußere Formgebung des Teiles bestimmt. Jedoch muß das Harz
auf eine höhere Temperatur oder die sogenannte Aushärttemperatur gebracht werden , bei der das Harz sich einer
chemischen Änderung unterzieht und aushärtet, wobei, bevor diese Temperatur erreicht wird, das Harz, das ähnlich
einem thermoplastischen Harz wirkt, dazu neigt, auch ohne Anwendung eines äußeren Druckes zu fließen. Ein Problem
bei der Einkapselung von Teilen liegt daher darin, sicherzustellen, daß das Harz in Berührung mit einem einzukapseln-■
den Teil bleibt, d.h. daß das Teil in dem Harz zwischen dem Zeitpunkt der anfänglichen Einführung des Harzes in
und um das Teil und dem Zeitpunkt des vollständigen Aushärtens des Harzes verbleibt. Bei der industriellen Anwendung
sieht das am häufigsten benutzte Verfahren zur Lösung dieses Problems vor, im allgemeinen aus Metall bestehende
Formen zu benutzen, die das einzukapselnde Teil und das einkapselnde Harz festhalten.
Um z.B. das Einkapseln eines Transformators durch ein solches, eine Metallform benutzendes Verfahren zu bewirken, wird
eine blanke Anordnung, die aus um eine Spule oder einen
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Kern gewiekelten Windungen besteht und äußere, mit diesen
verbundene Anschlüsse hat, in eine Metallform eingegeben, die eine Formgebung bestimmt, die sehr nahe die Außenumfangskontur
der blanken Anordnung annähert, und in die Harz im geschmolzenen Zustand eingefüllt wird, wobei z.B.
eine Übertragungsgießtechnik benutzt wird, wonach, das Harz ausgehärtet und die eingekapselte Anordnung entfernt
wird, wobei das tatsächliche Einbetten der Anordnung und das teilweise Aushärten des Harzes gewöhnlich unter Vakuum
durchgeführt werden, um die Bildung von Luftblasen oder Lufteinschlüssen in der eingekapselten Anordnung zu vermeiden.
Das Metallformen benutzende Verfahren ist zur Herstellung eingekapselter Anordnungen mit Standardabmessungen
sehr wirkungsvoll, hat gedoch bei der Massenproduktion bestimmte Nachteile, die bisher nicht befriedigend beseitigt
werden konnten. Ein prinzipieller Nachteil ist die sogenannte Umlauf zeit der Formen, die die Zeit ist, die erforderlich
ist, um eine eingekapselte Anordnung zu erzeugen und dann die Form wieder für die Einkapselung der nächsten blanken
Anordnung vorzubereiten und die selbstverständlich den Ausstoß beeinflußt. Da eine Form mindestens während des Einbettungsvorganges und während des größeren Teils des Aushärtvorganges
besetzt ist, ist die Umlaufzeit lang. Um den Ausstoß eingekapselter
Teile auf einem günstigen hohen Wert halten zu können, muß daher eine große Anzahl an Formen bereitgestellt
werden. Dieses stellt natürlich einen erheblichen Kapitalaufwand dar und kann zu wirtschaftlichen Verlusten führen,
wenn die Nachfrage nach eingekapselten Teilen nicht so groß bleibt, wie ursprünglich Formen zur Verfügung gestellt wurden,
wobei zusätzlich die Handhabung und Lagerung einer .großen Anzahl von Formen Organisations- und Lagerungsprobleme
mit sich bringen. Die Organisation des Arbeitsablaufes wird weiterhin durch die Tatsache kompliziert, daß jede bestimmte
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Form eine Größe hat, die sehr nahe bei einer Jeweils gewünschten
Größe liegt, so daß die Form gewöhnlich für das Einkapseln nur eines bestimmten Teiletyps zu benutzen
ist. Mit anderen Worten muß für das Einkapseln vieler unterschiedlicher Teile eine Vielzahl unterschiedlicher
Formen vorgesehen und in Auftrag gegeben werden.
Es ist möglich, die Umlaufzeit durch Entfernen eingekapselter
Teile aus den Formen vor dem Ende des Aushärtens des Wachses zu verkürzen, jedoch erfordert diese Maßnahme
Aufsetzkästen oder andere Aufsätze, um die erforderliche Form der eingekapselten Teile beizubehalten.
Die Arbeit mit dem Metallformen benutzenden Verfahren wird
weiter durch die Tatsache kompliziert, daß kontinuierlich ein Ablösungsmittel an alle Formen gegeben wird, um ein
wirkungsvolles Ablösen der eingekapselten Teile aus ihnen sicherzusteIlen.
Aufgabe der Erfindung, ist es, ein neues Verfahren zum Einkapseln
von Teilen anzugeben, das industriell anwendbar ist, keine individuellen Formen für die einzukapselnden Teile
erfordert und wirtschaftlich mit Hilfe einfacher Arbeitsschritte auszuführen ist.
• *
Bei einem Verfahren der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine erste wärmehärtbare
Substanz, die einem Teil den notwendigen Schutz verleiht,' wenn sie um ein einzukapselndes Teil herum und
in dessen inneren Bereichen ausgehärtet ist, in einem vorgehärteten Zustand an das Teil gegeben wird, wodurch diese
Oberflächenteile des Teils bedeckt und an diesen anhaftet, daß das so mit der ersten Substanz versehene Teil in eine
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zweite Substanz eingetaucht wird, die vom festen in ihren
flüssigen Zustand reversibel überführbar ist, bei einer Temperatur zwischen der Anfangsaushärtetemperatur und der
Endaushärtetemperatur der ersten Substanz schmilzt und beim Eintauchen des Teils in sie flüssig ist, daß die zweite
Substanz unmittelbar nach dem Eintauchen unter ihre Verfestigungstemperatur abgekühlt wird, daß Wärme zum Aushärten
der ersten Substanz zugeführt wird und daß das Teil nach dem Aushärten der ersten Substanz außer Berührung
mit der zweiten Substanz gebracht wird.
Bei dem neuen Verfahren wird zum Einkapseln z.B. eines Transformators eine nachfolgend einfach als das Teil bezeichnete
blanke Anordnung", die durch ein oder mehrere Elemente gebildet sein kann, in einen Behälter eingebracht,
der groß genug ist, um eine Vielzahl von Teilen unterschiedlicher Abmessungen aufzunehmen, während in dem Behälter
sich eine durch einen im weiteren als Einlaß bezeichneten offenen Teil hindurch eingefüllte Menge einer ersten Substanz
befindet, die wärmehärtbare Eigenschaften hat und ein geeignetes Harz ist. Diese erste Substanz hat eine Temperatur^
daß sie fließt, wenn sie einem bestimmten, künstlich zugeführten Druck ausgesetzt wird, jedoch nicht natürlich fließt.
Dieser Teil des Verfahrens wird unter Vakuumbedingungen ausgeführt und normalerweis'e wird eine Vielzahl von Teilen in
dem gleichen Behälter angeordnet, die bestimmte Mengen der ersten Substanz in gleicher Weise zugeführt erhalten.
Als nächstes wird das Teil in einen Bottich überführt, der eine zweite Substanz enthält, die ein geeignetes Wachs oder
eine ähnliche Eigenschaften aufweisende Substanz -.ist, die
im! flüssigen oder annähernd flüssigen Zustand ist, mit der
ersten Substanz nicht reagiert und bei einer Temperatur schmilzt, die zwischen der Anfangsaushärtetemperatur und
der Endaushärtetemperatur der ersten Substanz liegt. Die
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geschmolzene Substanz, in die der mit dem Harz beschichtete
Transformator eingetaucht ist, hat vorzugsweise einen sehr kurzen Weichbereich, d.h., die Substanz ist vorzugsweise
eine Substanz, die bis zu einer bestimmten Temperatur fest bleibt und deren Viskosität beim Erwärmen über diese Temperatur
hinaus sehr schnell abfällt. Nach dem Verfestigen der ersten Substanz wird Wärme zugeführt, um das Aushärten
der ersten Substanz zu bewirken, wobei die zweite Substanz immer noch ein Abfließen der ersten Substanz verhindert,
während die erste Substanz während ihres Aushärtens ihre thermoplastischen Stufen durchläuft. Wenn die Temperatur
des endgültigen Aushärtens der ersten Substanz erreicht wird, schmilzt die zweite Substanz und das Teil wird aus dem Bottich
entfernt, wobei die erste Substanz zu dieser Zeit hart geworden ist und damit in dem erforderlichen Eontakt mit dem
Teil verbleibt. Mit anderen Worten wird bei dem neuen Verfahren die erste Substanz in oder um ein Teil herum während
ihres Aushärtens durch eine zweite Substanz festgehalten, die jedoch keine bestimmte Formgebung haben muß und
automatisch entfernt wird, wenn die Endaushärtetemperatur
der ersten Substanz erreicht wird. Es brauchen daher keine individuellen Formen aus einem teuren Material und bestimmter
Abmessungen vorgesehen werden und eine schützende oder isolierende Einkapselung einer großen Anzahl von
Teilen kann in einer leicht zu überwachenden Weise hergestellt werden.
Gemäß in den Unteransprüchen angegebener Weiterbildungen der Erfindung ist die erste Substanz vorzugsweise ein
wärmehärtbares Harz oder ein ähnlicher Kunststoff und die zweite Substanz kann eine wachsähnliche Substanz oder
eine Substanz in Form einer kolloidalen Lösung sein, die bei bestimmten Temperaturen schnell ein Gel oder schnell
eine Flüssigkeit wird. Um außerdem sicherzustellen, daß die erste Substanz in Berührung mit dem Teil bleibt,
wenn dieses in den die zweite Substanz im flüssigen
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Zustand enthaltenden Bottich gegeben wird, kann ein Fasermaterial
vorher um das Teil herumgewunden werden.
Die Erfindung wird anhand mehrerer besonderer Ausführungsbeispiele
näher erläutert, wobei teilweise auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, die gleiche Bezugs zeichen für gleiche
Teile benutzen und im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Wicklung eines Leistungstransformators, der als- Beispiel für ein Teil
dargestellt ist, das mit dem neuen Verfahren einzukapseln ist,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 gezeigten Wicklung,
Fig. 3 (a) und 3(b) Schnittdarstellungen, die Beispiele der Verbindung von Wicklungen eines Leistungstransformators
zeigen,
Fig. 4- eine Schnittdarstellung, die die relative Lage von
Niederspannungswicklungen und Hochspannungswicklungen in einem Leistungstransformator zeigt,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Leistungstransformators,
der eine Hochspannungswicklung, einen Eisenkern und eine Niederspannungswicklung aufweist, und
Fig. 6 bis 8 vergrößerte Schnittdarstellungen, die Teile einer Transformatorwicklung zeigen, die zum Einkapseln nach
dem neuen Verfahren vorbereitet sind.
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Eine Vielzahl von Substanzen werden als zweite Substanz benutzt, wobei diese Wachssubstanzen umfassen, die beim Erreichen
eines bestimmten Schmelzpunktes sich schnell verflüssigen und fließen, z.B. tierische oder pflanzliche Wachse
in der Form.von Estern organischer Säuren und Alkohole höherer Ordnung, gesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltende
Mineralwachse oder synthetische Wachse. Andererseits wurde festgestellt, daß die gleichen Ergebnisse erreicht werden
können, wenn thermoplastisches Harz als zweite Substanz benutzt wird.
Nach der Herstellung einer blanken Wicklung eines Transformators wurde diese in einen geeigneten Behälter hineingegeben,
während in diesem ein wärmehärtendes Harz unter Vakuum-^
bedingungen hineingegeben wurde, wodurch das Harz die Wicklung bedeckt und in ihre offenen Teile eindringt. Die mit
Harz beschichtete Wicklung wurde dann aus dem Behälter herausgenommen und in einen Bottich hineingegeben, der ein
weiches oder flüssiges Wachs, wie die zuvor beschriebenen, enthält, das mit dem ^-arz nicht reagiert und bei einer Temperatur
schmilzt, die höher als die Anfangsaushärtetemperatur des Harzes, jedoch niedriger als die Endaushärtetemperatur
des Harzes ist. Das Wachs und das Harz sind außerdem gegenseitig unlöslich. In diesem Zustand wird die Wicklung und
das Harz in dem Wachs eingeschlossen. Danach wird Wärme zugeführt, um das Aushärten des Harzes zu bewirken, wobei
während diesem Verfahrensschritt das Wachs das Harz daran hindert, daß es außer Berührung mit der Wicklung gelangen
kann, selbst während dasHarz seine thermoplastischen Stufen während seines Aushärtens durchläuft. Ist die Schmelzpunkttemperatur
des Wachses erreicht, zu welcher Zeit das Harz
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gehärtet ist und damit von sich aus den'erforderlichen Kontakt
mit der Wicklung beibehält, ohne daß dazu Festhaltemittel erforderlich sind, so wird die Wicklung aus dem Bottich
entfernt und das endgültige Aushärten des Harzes bewirkt, wodurch dann eine im Harz eingekapselte Wicklung erhalten
wird. Beim Entfernen der Wicklung aus dem Bottich kann eine Wachsschicht an dem Teil anhaften. Biese Wachsschicht kann
in einfacher Weise entfernt v/erden, z.B. durch Anwendung yon Wärme oder eines geeigneten Lösungsmittels. Jedoch
ist die Entfernung nicht wesentlich, da das-Wachs dielektrische
Eigenschaften hat und in keiner Weise die Eigenschaften der Wicklung beeinflußt.
Um das Austreten von Wachs während der Übergabe der Wicklung
von dem zuvor erwähnten Behälter in den das Wachs enthaltenden Bottich vollständig zu verhindern, kann zuvor auf die
Wicklung ein Material aufgewickelt oder aufgebracht werden, wie z.B. ein Ulm aus einem porösen isolierenden Material,
Papier, nicht verwobenes Leinen, Glasgewebe oder Glasfasern. Ein solches Material verbessert weiter die Isolation der
Wicklung und verhindert außerdem das Austreten bzw. Fortfließen des Harzes. Das Fortfließen des Harzes während der
Übergabe der Wicklung von dem Behälter an den Bottich kann außerdem durch Hinzufügung eines Füllstoffes oder einer
anderen geeigneten Substanz an das Harz zur Vergrößerung seiner Viskosität verhindert werden.
Im einzelnen werden die Außenflächen der Spulen in einem hochfesten Fasermaterial eingeschlossen, das um die Wicklungen
herumgewickelt oder aufgebracht wird. Die benutzten hochfesten Fasermaterialien umfassen anorganische Fasermaterialien,
wie Glasband, Glasseil oder andere Formen von Glasfasern, Aluminiumfasern, oder Silicafasern, organische
Fasermaterialien, wie Kevlar (eine Handelsbezeichnung von DuPont) oder Mischungen aus diesen organischen oder an-
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organischen Ifasermaterialien mit Materialien, wie Polyesterfasern
oder Polyamidfasern . Ein ein Aushärteagents enthaltendes Epoxyharz wurde in die inneren Bereiche und um
die so umschlossene Wicklung herum zugeführt und die Wicklungen wurden dann in einen Bottich übergeben, der auf einer
Temperatur von 9O0C gehalten wurde und ein flüssiges Wachs
mit einem Schmelzpunkt von 75 C enthielt.' Das Wachs wurde
dann verfestigt und das Aushärten des Harzes bei 600G begonnen.
Die Aushärtetemperatur wurde dann auf 80°C gesteigert und die Wicklungen aus dem Bottich entfernt, als
das Wachs schmolz. Das Endaushärten des Harzes wurde durch eine Erhöhung der Temperatur auf 10O0C bewirkt und es wurden
Wicklungen erhalten,die in einem harten schützenden Harz eingekapselt waren.
Wicklungen wurden in einem hochfesten Fasermaterial, wie das beim Beispiel 1 benutzte, eingeschlossen, wurden mit einem
Epoxydharz umgeben und in einen Bottich übergeben, der Wachs mit einem Schmelzpunkt von 75°C enthielt und auf
900C erwärmt wurde. Das Wachs wurde abgekühlt und das Aushärten
des Harzes bei 600C begonnen, wonach die Aushärttemperatur
auf 800C erhöht wurde, dann die Wicklungen aus
dem Bottich entfernt wurden, als die Schmelztemperatur des Wachses erreicht wurde, und schließlich eine Endaushärtetemperatur
von 1000C erreicht wurde, wodurch in Harz eingekapselte
Wicklungen erhalten wurden.
In diesem lall war die benutzte zweite Substanz eine Substanz,
die in ihrem flüssigen Zustand die Form einer kolloidalen Losung und in ihrem festen Zustand die Form eines Gels hat
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und die reversibel vom Gel- in den Sol-Zustand überführt
werden kann. Die benutzte Substanz war derart, daß ihr Sol-Punkt, d.h. die Temperatur, oberhalb der die Substanz
ihre festen Eigenschaften verliert und in den flüssigen, kolloidalen Losungszustand übergeht, höher als die .Anfangsaushärte
temperatur des Harzes ist. Der Gel-Punkt einer solchen Substanz, d.h., die Temperatur, unterhalb der
die Substanz ihre flüssigen Eigenschaften verliert und sich zu einem Gel verfestigt, ist allgemein niedriger
als ihr Sol-Punkt. Bei dem neuen Verfahren wird dieser
Unterschied zwischen dem Sol-Punkt und dem Gel-Punkt in vorteilhafter Weise ausgenutzt, um Transformatorwicklungen
oder andere Teile in Harz einzukapseln, obwohl es selbstverständlich für das- Aushärten des Harzes nicht
wesentlich ist, daß der Sol-Punkt und der Gel-Punkt bei unterschiedlichen Temperaturen liegen.
Blanke Wicklungen wurden in einem geeigneten Behälter angeordnet, in den das Harz eingefüllt worden war, und wurden
dann an einen Bottich übergeben, der flüssiges Harz enthält, das die zweite Substanz in der zuvor beschriebenen
Weise darstellt und einen geeigneten Zusatz eines Solagens hinzugefügt erhielt, um den Sol-Punkt auf eine höhere
Temperatur zu legen als die Anfangsaushärtetemperatur
•des Harzes.
Der Bottich wurde dann abgekühlt, um die zweite Substanz in ein Gel zu überführen. Zu diesem Zeitpunkt härtete sich
das an die Wicklungen gegebene Harz nicht, da es noch nicht den Zusatz des Solagens erhalten hatte, jedoch wurde das
Abfließen von Flüssigkeit von den Wicklungen durch die gehärtete
zweite Substanz verhindert, die die Wicklungen umgaben. Danach wurde die Temperatur stetig vergrößert, um
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das Aushärten des Harzes zu bewirken, das die Wicklungen einkapselt. Die Endaushärtetemperatur des Harzes ist höher
als der Sol-Punkt der zweiten Substanz, so daß die zweite Substanz flüssig wurde, bevor die Endaushärtetemperatur
des Harzes erreicht wurde. Die Wicklungen wurden -von dem Bottich entfernt, als die zweite Substanz flüssig wurde,
und das endgültige Aushärten des Harzes wurde außerhalb des Bottichs durchgeführt, wodurch in Harz eingekapselte
Wicklungen erhalten wurden.
Im einzelnen wurden die Wicklungen durch ein hochfestes Fasermaterial, wie das beim Beispiel 1 benutzte eingeschlossen
oder bedeckt, wurden dann mit einem Epoxydharz versehen, zu dem drei Teile auf 100 Teile eines
Aushärteagents hinzugefügt wurde. Die Wicklungen wurden dann in einen Bottich übergeben, der ein Epoxydharz
enthielt, zu dem ein Zusatz von 0,5 Teilen pro 100 Teilen eines Aushärteagent und fünf Teile pro 100 Teile eines
Solagents hinzugefügt wurde, das einen Gel-Punkt von 800C und einen Sol-Punkt von 110°C hatte und auf 900C
gehalten wurde, sich also im flüssigen Zustand befand, als die Wicklungen eingegeben wurden. Der Bottich und sein
Inhalt wurden dann auf unter 800C abgekühlt, wodurch das
flüssige Harz, in dem die Wicklungen eintaucht waren,
in ein die Wicklungen umgebendes Gel überführt wurde. Die Temperatur wurde dann auf 900C erhöht, um das Aushärten
des einkapselnden Wachses zu beginnen und wurde dann weiter au 1300C erhöht. Während diesem Teil des Verfahrens
wurde der Sol-Punkt des anfangs in dem Bottich enthaltenen Harzes erreicht, wodurch dieses Harz wiederum flüssig wurde
und von den Wicklungen ablief, was z.B. dadurch erreicht werden kann, daß das die Wicklungen enthaltende
solförmige Harz auf ein Metallgitter od.dgl. gelegt wird. Das endgültige Aushärten des· einkapselnden Harzes wurde
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durch, weiteres Ansteigen aer temperatur bis auf 150°C erreicht,
während welcher Stufe jegliches Harz, das ursprünglich
in dem Bottich enthalten und an dem eingekapselten Teil in Gelform angehaftet war, zusammen mit
dem einkapselnden Harz ausgehärtet wurde.
In 3?ig. 1 ist eine Außenansicht einer Hochspannungswicklung
1 dargestellt, die durch das neue Verfahren eingekapselt werden kann und äußere Anschlüsse 2 aufweist. Wie in dem
in 5ig. 2 dargestellten Schnitt gezeigt ist, waist die
Wicklung 1 mehrere Schichten auf, die durch getrennte Windungen 101 gebildet sind. Da die Windungen getrennt sind,
wird die Spannung zwischen den Schichten erniedrigt, wodurch das normalerweise benutzte Isolationsmaterial für die Zwischenschichten
fortgelassen werden kann, wodurch der Außendurchmesser der Wicklung vermindert wird. Um die Windungen der
Wicklung wird eine Isolationsschicht 102 gebildet, die durch Zugabe eines Earzmaterialies in und um die Windungen herum
gebildet wird, wobei die Anwendung des Harzes nach der Bildung der Wicklungswindungen und nach dem Herumwickeln
eines hochfesten Pasermaterials, wie das beim Beispiel 1 benutzte, bewirkt wurde. Das Pasermaterial dient zum Auf nehmen
aller Kräfte, denen die Wicklung infolge von Wärmeschocks während des Abkühlens oder Erwärmens ausgesetzt
werden kann,1 und wiükt infolge der Kapillarwirkung auch
zum Pesthalten des Harzes mit dem erforderlichen Kontakt mit der Wicklung vor dem Aushärten des arzes und macht
damit die Benutzung τοη Metallformen unnötig. Die Wicklung ist mit Anschlüssen 103 und 104 für eine äußere elektrische
Verbindung versehen.
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I1Ig. 3 zeigt Beispiele einer Anordnung von drei miteinander
verbundenen Wicklungen 1, die gemeinsame äußere Anschlußleitungen 105 und 1O5' ^jeweils aufweisen. Fig. 3(a) zeigt
eine Anordnung, bei der kein Zwischenraum zwischen den Teilwieklungen vorgesehen ist, während Fig. 3(b) eine
Anordnung zeigt, bei der Abstands stücke 106 zwi sehen den
Teilwicklungen vorgesehen sind, um die Kühlung der Anordnung zu. erleichtern. Anordnungen, wie die in Fig. 3
gezeigten, wurden durch das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren in Harz eingekapselt und wurden dann mit Eisenkernen
miteinander verbunden, um damit Transformatoren zu bilden, die mit einer Harzisolation geschützt sind.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, können, falls erforderlich, blanke
Hochspannungswicklungen I07 und blanke Ifiederspannungswicklungen
108, die in der im Beispiel 4- angegebenen Art gebildet
sind, unabhängig voneinander vorgesehen werden und mechanisch miteinander verbunden werden, !fach dem Einkapseln in Harz
durch das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren werden sie mit einem Eisenkern montiert, um einen harzgeschützten Troekentyp-Transfoimator
zu bilden. Bei diesem Beispiel wird die mechanische Verbindung zwischen den Hochspanmingswicklungs-"teilen
verstärkt, da das* Einkapseln in Harz nach der Anordnung
der Hochspannungswicklung durchgeführt wird und die Widerstandsfähigkeit gegenüber äußere Kräfte infolge
von Schwingungen oder momentanen Kurzschlüssen wird stark verbessert«
Bei diesem Beispiel wurde zuerst ein Transformator, wie er in Fig. 5 gezeigt ist, der eine ITiedrigspannungswicklung
111, die mit äußeren Anschlüssen 110 verbunden ist, eine
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Hochspannungswicklung 113* die mit äußeren Anschlüssen 112
verbunden ist und einen von den Wicklungen 111 und 113 umschlossenen Eisenkern aufweist, wobei Luftspalte 114-zwisclien
dem Kern 116 und den Wicklungen 111 und 113 gebildet wurden, soweit dieses erforderlich, ist, montiert.
Diese gesamte Anordnung wird mit Wachs nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren versehen, wodurch sich ein
in Wachs eingekapselter Transformator ergibt. Die elektrische Verbindung zwischen den verschiedenen Teilen der
Hochspannungswicklung wurde durch einen Draht oder Drähte 115 vorgenommen. In diesem Beispiel wurde die mechanische
Verbindung zwischen diesen Elementen nach dem Aushärten des Harzes weiter verstärkt, da das Harz nach der mechanischen
Verbindung der Hochspannungswicklung angewendet wurde, wodurch sich ein Transformator ergab, der eine Widerstandsfähigkeit
gegenüber äußeren Kräften hat, die verglichen mit einem Transformator, bei dem jedes Bauelement einzeln
befestigt werden muß, stark verbessert ist.
Eingekapselte Wicklungen, die ausgezeichnete elektrische und mechanische Eigenschaften haben, wurden durch die Verfahren,
wie sie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben sind, erzeugt und bilden nach ihrer Montage mit Eisenkernen sehr
gut isolierte Transformatoranordnungen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß , wenn hochfestes Fasermaterial, wie das
beschriebene, zuvor um~die Wicklungen herumgewickelt wurde, Luftspalte zwischen dem Fasermaterial und den Leitern auftreten
können, wobei eine besondere Neigung zu solchen Luftspalten in Wicklungen besteht, die runde Drähte als
Leiter benutzen. Wie z.B. in dem in B1Ig. 6 gezeigten Schnitt
zu erkennen ist, werden Luftspalte 5 zwischen einem aufgewickelten
Leiter 3 und einer Isolationsschicht 4 gebildet,
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die ihrerseits von einem um den gewickelten Leiter 3 herumgewickelten
hochfesten Fasermaterial gebildet· ist. Wenn die erste Substanz anschließend in und um den gewickelten
Leiter 3 herumgegeben wird, so werden die Luftspalte 4 mit der ersten Substanz gefüllt, d.h., die erste Substanz
befindet sich in unmittelbarer Berührung mit dem Leiter Ein Problem in diesem Fall ist, daß gewöhnlich der Ausdehnungskoeffizient
eines Epoxydharzes oder anderen Materials mit optimalen Eigenschaften zum Einkapseln und
zum isolierenden Schützen des Deiters 3 sich erheblich
von dem des Leiters 3 unterscheidet, wobei der Teil des einkapselnden Wachse, der jeden einzelnen Luftspalt zwischen
zwei Windungen des Drahtes ausfüllt, sehr dünn ist und in dem aufgewickelten Leiter 3 erzeugte Wärme Kräfte
•bedingen kann, die, da das einkapselnde Wachs ebenfalls äußeren Kräften ausgesetzt ist, die durch das die Isolationsschicht
4 bildende Fasermaterial aufgebracht werden, ein Brechen des einkapselnden Wachses bewirken können.
Vorzugsweise wird daher im unmittelbaren Kontakt mit dem Leiter 3 eine Schicht eines Materials vorgesehen, das einen
Ausdehnungskoeffizienten hat, der nahe dem des Leiters liegt.
Im einzelnen wird, wie in Fig. 7 dargestellt ist, nach der
Herstellung der blanken Wicklung eine Pufferschicht 6 um deren Außenfläche vorgesehen. Die Pufferschicht 6 bildet
in geeigneter Weise eine Isolationsschicht und ist aus einem Pulvermaterial in einem Harz gebildet und kann durch eine
fluidisierende Einbettungstechnik, eine elektrostatisch fluidisierende Einbettungstechnik oder andere geeignete
Techniken aufgebracht werden, wodurch die Schicht 6 den gewickelten Leiter 3 bedeckt und eine rauhe Außenfläche
bildet, auf der das hochfeste Fasermaterial aufgebracht
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werden kann. Danach kann eine eingekapselte Wicklung oder
ein Transformator durch die in den zuvor angegebenen Beispielen beschriebenen Verfahren erzeugt werden, wobei das
einkapselnde Wachs die Luftspalte zwischen der Pufferschicht 6 und der Isolationsschicht 4- aus dem Fase material
ausfüllt und die Pufferschicht 6 jegliche Kraft aufnimmt, die infolge von Wärmeausdehnung des Leiters 3 auftreten
kann. Bei der Erzeugung des Puffers der Pufferschicht 6 ist es vorteilhaft, ein Pulvermaterial in dem Harz vorzusehen,
das halb ausgehärtet ist oder sich 'in der sogenannten
B-Stufe befindet, anstatt ein Harz zu benutzen, dem ein Füllstoff hinzugefügt wurde und das voll reagiert hat. Die
Pufferschicht 6 kann natürlich auch durch andere Materialien gebildet sein, wie z.B. durch ein flexibles Harzmaterial
oder ein elastisches Material, wie Gummi, oder die Schicht kann eine Harzschicht sein, die eine große Menge eines anorganischen
Materials enthält.
Der Draht der in der zuvor beschriebenen Weise gebildeten blanken Wicklungen kann ein herkömmlicher, mit Emaille
beschichteter Draht sein, wobei es vorteilhaft ist, einen sogenannten schmelzverbundenen Draht zu benutzen,
d.h. einen Draht, der auf der Emailschicht eine thermoplastische oder wärmehärtbare Bindeschicht trägt, die
bei Anwendung von Wärme'schmilzt und die Windungen des Drahtes miteinander verbindet, um eine einstückige Wick- "
lung zu bilden. In diesem Fall sind zwischen den Leiterwindungen keine Luftspalte vorgesehen, in die kleine Teile
des nachträglich zugeführten Harzes, die besonders .empfindlich gegenüber Kräften sind, eintreten können, und es wird
auf diese Weise eine Wicklung oder eine Transformatoranordnung eilalten, die geringere Beschränkungen bei ihrer
Handhabung haben.
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2543U6
Eine Anordnung mit weiter verbesserten mechanischen Eigenschaften und einer Widerstandsfähigkeit gegenüber Kräften,
die infolge von Wärmeschocks oder anderen Wirkungen ausgelöst
werden, kann durch das Vorsehen von Abstandsschichten zwischen einer blanken Wicklung und dem Fasermaterial bewirkt
werden. Im einzelnen ist, wie in Pig. 8 gezeigt ist, auf der Außenseite der Pufferschicht 6 eine Abstandsschicht
8 vorgesehen, die zwischen Halbleiterschichten 7 und 71
gebildet wird, und die von dem hochfesten Fasermaterial gebildete Isolationsschicht 4 ist auf der Außenseite dieser
Anordnung vorgesehen. Da die Halbleiterschichten 7 "und 71
auf das gleiche elektrische Potential gebracht werden, wird eine Verschlechterung der Isolation der Wicklung durch
Anlegen von Spannung und teilweise Entladung in der Abstandsschicht 8 verhindert, wobei die Schichten 7>7' und
8 zusätzlich auch als eine Pufferschicht für elektrische Felder wirkt. Der Widerstand der Halbleiterschichten 7 und
7' ist im Bereich von 10 -10 -Q/cm am geeignetsten, obwohl
auch Werte außerhalb dieses Bereiches benutzt werden können. In diesem Fall, wenn die Schichten 7*7* und 8 zur Isolation
des gewickelten Leiters 3 ausreichend ausgebildet sind, kann die Pufferschicht 6 fortgelassen werden. Die Schichten
7 und 7* können auch aus einem Leiter anstelle eines Halbleiters hergestellt sein, jedoch muß in diesem Fall Sorge
getragen werden, daß die Schichten keinen elektrischen Kurzschluß bilden. Nach der Herstellung der Wicklungen in dieser
Weise können eingekapselte Wicklungen durch die in den Beispielen 1 bis 3 angegebenen Verfahren erhalten werden oder
eingekapselte Transformatoren durch die in den Beispielen 4bis 6 angegebenen Verfahren erhalten werden.
Wie zuvor beschrieben werden mit dem neuen Verfahren die folgenden Vorteile erreicht:
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1. Da Metallformen nicht erforderlich sind, werden die durch
die damit verbundenen Kosten und den Arbeitsaufwand bedingten Probleme -vermieden.
2. Weitere Wirtschaftlichkeit wird dadurch erreicht, daß nur eine notwendige Dicke des Isolationsmaterials vorgesehen
wird und kein Isolationsmaterial über Bereichen eines Teiles angeordnet wird, das keine Isolation erfordert, wie
dieses jedoch bei den bisherigen, Metallformen benutzenden Verfahren der Pall war.
3. Das neue Verfahren ermöglicht die Massenherstellung und
gleichzeitige Erzeugung einer großen Anzahl von eingekapselten Teilen.
4. Da das Lecken oder Austreten von einkapselndem Wachs während seines Aushärtens verhindert wird, können Schichten
frei von Fehlstellen erhalten werden, die einen ausgezeichneten Isolationsschutz bewirken.
5. Da Wicklungen oder andere Teile in hochfestes Fasermaterial
eingeschlossen werden können und Metallformen nicht erforderlich sind, wird das Ankleben unnötigen Harzes verhindert und
eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen oder thermischen Kräften erzielt.
Obwohl die Erfindung anhand des Einkapseins von Leiterwicklungen oder Transformatoren erläutert wurde, ist sie selbstverständlich
nicht auf diese Anwendung beschränkt, sondern das neue Verfahren kann vielmehr zum Einkapseln oder zum Vorsehen
von schützenden Abdeckungen bei vielen anderen Arten von Teilen ebenfalls angewendet werden.
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Claims (9)
1.j Verfahren zum Einkapseln von Teilen, dadurch g e -
kennzeichnet , daß eine erste wärmehärtbare
Substanz, die einem Teil den notwendigen Schutz verleiht, wenn sie um ein einzukapselndes Teil herum und in dessen
inneren Bereichen ausgehärtet ist, in einem vorgehärteten Zustand an das Teil gegeben wird, wodurch diese Oberflächenteile
des Teils bedeckt und an diesen anhaftet, daß das so mit der ersten Substanz versehene Teil in'eine zweite
Substanz eingetaucht wird, die vom festen in ihren flüssigen Zustand reversibel überführbar ist, bei einer Temperatur
zwischen der Anfangsaushärtetemperatur und der End aushärtetemperatur
der ersten Substanz schmilzt und beim Eintauchen des Teils in sie flüssig ist, daß die zweite
Substanz unmittelbar nach dem Eintauchen unter ihre Verfestigungstemperatur abgekühlt wird, daß Wärme zum Aushärten
der ersten Substanz zugeführt wird und daß das Teil nach dem Aushärten der ersten Substanz außer Berührung mit
der zweiten Substanz gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß außerdem ein hochfestes Fasermaterial
um das einzukapselnde Teil vor dem Zuführen der ersten Substanz gemacht -wird.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine Pufferschicht (6) um ein
einzukapselndes Teil vor dem Anbringen des hochfesten lasermaterials vorgesehen wird.
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4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch g e k e η η
zeichnet , daß eine Abstands- und Absorptionseinrichtung
um ein einzukapselndes Teil vor dem Aufbringen des hochfesten Fasermaterials vorgesehen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch
gekennzeichnet , daß als erste Substanz ein Epoxydharz verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Epoxydharz mit einem Füllstoff
versehen wird.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß als zweite Substanz, ein Wachs verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß als zweite Substanz eine Substanz verwendet wird, 'die von einer kolloidalen
Lösung in einen Gel-Zustand reversibel überführbar ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß als reversibel überführbare Substanz
ein Epoxydharz benutzt wird, dem ein Zusatz von 0,5 Teilen pro 100 Teile eines Aushärteagens und von
5 Teilen pro 100 Teilen eines Solagens hinzugefügt wird.
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