DE68684C

DE68684C - Sägedoppelblatt mit ungeschränkten Zähnen

Info

Publication number: DE68684C
Application number: DENDAT68684D
Authority: DE
Original assignee: F. R. BLEI in Stangengrün bei Lengenfeld i. Vgtl
Anticipated expiration: 1912-11-20

Description

AUSGEGEBEN DEN 19. MAI 1893.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Während das Schränken und Stauchen bei einer im Gebrauch befindlichen Säge öfter erneuert werden mufs, ist eine ähnliche Zurichtungsarbeit bei einer Säge mit nach dem Rücken verjüngtem Blatt nicht nöthig. Das Blatt kann daher einen höheren Härtegrad erhalten , als die Blätter der wiederholt zu schränkenden oder stauchenden Sägen, was seine Gebrauchsfähigkeit und Benutzungsdauer erhöht. Diesem Vortheil steht aber der Nachtheil gegenüber, dafs das Blatt wegen seiner Verjüngung eine gröfsere Dicke wie sonst an der Zahnkante erhalten mufs, um stabil genug zu sein, und dafs daher bei den gröfseren Holzsägen die Zähne eine solche Dicke erhalten, dafs der Zahneinschnitt zu breit ausfällt und das Sägen übermäfsige Kraft erfordert.

Die nachstehend beschriebene Anordnung enthält den genannten Vortheil, vermeidet dagegen den erwähnten Nachtheil.

Es werden zwei Sägeblätter α und α¹ so hergerichtet, dafs aus der Verzahnung jeden Blattes die Hälfte der Zähne, ein um den anderen Zahn, ausgelassen worden ist, und zwar fehlen die Zähne des einen Blattes an denjenigen Stellen, wo das andere Zähne hat (Fig. 3 und 4). Diese Blätter werden so mit einander, etwa durch Schweifsen, fest vereinigt, dafs ein Doppelblatt entsteht, bei welchem die sämmtlichen Zähne beider Blätter eine regelmäfsige Verzahnung bilden, indem die Zähne des einen Blattes seitlich zu den grofsen Zahnlücken des anderen und umgekehrt stehen (Fig. 1). Die beiden Blätter können verhältnifsmäfsig dünn sein und müssen sich nach dem Rücken zu etwas verjüngen. Ihre Zähne stehen abwechselnd rechts- und linksseitig, und jeder Zahn hat eine solche Dicke, dafs nur die gebräuchliche Kraft zum Sägen nöthig ist. Schränken oder Stauchen ist unnöthig geworden, die Säge kann also stark gehärtet sein.

Patent-Anspruch :

Sägedoppelblatt mit ungeschränkten Zähnen, bestehend aus zwei mit einander fest vereinigten und gegen den Rücken zu verjüngten Blättern, deren Zähne eine regelmäfsige Verzahnung mit abwechselnd rechts- und linksständigen Zähnen dadurch bilden, dafs in jedem Blatt ein Zahn um den anderen fehlt und die Zähne des einen Blattes seitlich zu den Zahnlücken des anderen Blattes stehen, und umgekehrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.