DE68673C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Knopfösen aus Draht - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Knopfösen aus DrahtInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21F45/00—Wire-working in the manufacture of other particular articles
- B21F45/16—Wire-working in the manufacture of other particular articles of devices for fastening or securing purposes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.\%
Die bisher aus Blech erzeugten Knopfösen zeigen den Uebelstand, dafs sie wegen der geringen
Widerstandsfähigkeit des dazu verwendeten Materials wenig haltbar und infolge der
schwierigen Behandlung des Bleches, welches mehrmals geglüht werden mufs, für die Massenerzeugung
zu theuer sind. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, Knopfösen aus Draht haltbar
und billig herzustellen. Zur Ausführung des Verfahrens dient die bekannte Drahtstiftmaschine,
welche das Abschneiden, Anspitzen und Anköpfen der Drahtstifte selbstthätig ausführt und
zum Zweck der Herstellung von Knopfösen aus Draht mit Einrichtungen versehen wird, welche
auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind.
Fig. ι und 2 zeigen in wagerechtem Schnitt die bei derHerstellung der Knopfösen zusammenwirkenden
Theile der Maschine in zwei auf einander folgenden Stellungen, Fig. 3 und 4
zeigen Seitenansichten derselben. Fig. 5' veranschaulicht
die stufenweise Herstellung einer solchen Knopföse und die Art ihrer Befestigung.
Wie ersichtlich, erhalten die beiden Klemmbacken A der Maschine eine der Form der
Knopfösenplatte entsprechende Ausnehmung a,
der Hammer B dagegen eine zum Anpressen des Kopfes der Knopföse bestimmte Warze b.
Die eine Schneidbacke C besteht aus einer Platte, deren Schneide s um die Stärke des zu
verarbeitenden Drahtes gegen die Stirnseite der Sciineidbacke zurücktritt, wodurch die entsprechende
Kante /», Fig. 3, entsteht. Die Abschrägung $'ss h\ derart angeordnet, dafs sie
den Draht genügend über die Ausnehmung a bringen kann, und endet in die steilere Fläche ^1J,
wodurch eine allzu grofse und daher leicht schadhaft werdende Schärfe der Schneide s
vermieden wird.
Die andere Schneidbacke D ist mit der Durchbiegeplatte d fest verbunden und mit
einer Schneide e versehen, welche eben so weit über die Stirnseite dieser Schneidbacke vorsteht,
als die Schneide s der erstgenannten Schneidbacke C zurückgenommen ist. Die Durchbiegeplatte
d besitzt in ihrer Mitte die zum Durchbiegen des Drahtes bestimmte halbkreisförmige , stumpfe Ausnehmung f und die
Schneidbacke D noch eine Abschrägung e n, deren Zweck später erklärt werden soll.
Die Knopfösen werden auf folgende Weise hergestellt: Der Draht wird durch den Zuführungsmechanismus in bekannter Weise durch
das Richtwerk und aus dem Zuführungsloch g so weit vorgeschoben, dafs ein zur Erzeugung
der Knopfösenplatte nothwendigcs Drahtstück herausragt. Die Klemmbacken A klemmen
nun den Draht in dieser Lage fest, worauf sich die beiden Schneidbacken C D gegen einander
bewegen. Hierbei wird durch die sicli mit der Schneidbacke D mitbewegende Durchbiegcplatte
d dem Draht die nöthige Durchbiegung gegeben (I, Fig. 5). Gleichzeitig biegt die
Schneidkante C mit ihrer abgeschrägten Fläche S1S2 bei ihrer Einwa'rtsbcwegung das Drahtstück
über die Ausnehmung α der Klemmbacken A, wobei die Kante k ein Ausweichen des Drahtes
verhindert.
Nach Zurückweichen der Schneidbacken CjD
wird der Hammer B vorwärts getrieben, das aus dem Zuführungsloch herausragende, durchgebogene
DrahtstUck in die "Ausnehmung α der
Klemmbacken A hineingeprefst und dadurch die Knopfösenplatte ausgeprägt (Fig. 2).
Der Hammer B geht nun zurück, und der Zuführungsmechanismus schiebt den Draht
wieder um ein entsprechendes Stück vorwärts; die Schneidbacken C D sammt der Durchbiegeplatte
nähern sich wieder und üben die früher beschriebene Wirkung aus, schneiden dabei
aber gleichzeitig, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die vorhin geprefste Knopfösenplatte sammt ihrem
Fufs ab (II, Fig. 5).
Damit vor dem Abschneiden die noch an dem Draht sitzende Knopföse beim Seitwärtsdrücken
des Drahtes durch die Schneidbacke C in dieser Richtung ausweichen kann und nicht
verbogen wird, ist, wie früher erwähnt, an der anderen Schneidbacke D die Schrägfläche e η
angebracht.
Wie leicht einzusehen, entspricht das Ausprägen der Knopfösenplatte dem Anstauchen
des Nagelkopfes bei der Drahtstiftfabrikation und ebenso das Abschneiden der Knopföse
dem Anspitzen und Abschneiden des Nagels. Die auf diese Weise durch die Maschine hergestellte
Knopföse wird beschnitten (III, Fig. 5) und sodann in bekannter Weise in die fertige
Form (IV, Fig. 5) gebracht.
Die Befestigung der Knopföse geschieht, indem ihr Fufs durch ein entsprechendes Loch
des Materials, an welchem die Knopföse angebracht werden soll, hindurchgesteckt und ein
Ring (V, Fig. 5) auf den Knopfösenfufs aufgesteckt wird, worauf letzterer mittelst eines
i geeigneten Werkzeuges breit geschlagen wird !(VI, Fig. 5). .-.■,:·
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Ein Verfahren zur Herstellung von Knopfösen aus Draht, dadurch gekennzeichnet, dafs der ruckweise auf entsprechende Länge vorgeschobene und festgeklemmte Draht durch gegen einander verstellbare Backen abgebogen und dann durch Druck in eine der Knopfösenplatte entsprechende Form eingeprefst wird, worauf beim nächsten Vor-. schub des Drahtes gleichzeitig mit der Biegung des für die nächstfolgende Knopföse bestimmten Drahtstückes durch die Backen das Abschneiden am Fufs der ausgepreisten Knopföse erfolgt.Maschine zur Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs an einer der den Draht fest-, haltenden Klemmbacken A einer beliebigen Drahtstiftmaschine die Ausnehmung α und am Hammerkopf B die Warze b derart angeordnet ist, dafs zwischen α und b die Knopfösenplatte aus einem vorgebogenen Drahtstück ausgepreist wird, welches aus den Klemmbacken A hervorragt.Eine Maschine der unter 2. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs an der Schneidbacke C eine die Schneidkante s bildende Schrägfläche und die vorstehende Drahtführungskante k und ferner an der Schneidbacke D eine die vorstehende Schneidkante e bildende Schrägfläche, sowie die Abschrägung e η angeordnet ist, wobei die SchneidbackeD mit der Durchbiegeplatte d fest verbunden ist, so dafs durch Schliefsen der Schneidbacken der Draht entsprechend gebogen und gleichzeitig die beim vorherigen Prefshub gebildete Knopfösenplatte abgeschnitten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=342200
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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