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Aufzeichenvorrichtung für Typendrucker mit Kupon und, Registrierstreifen,
insbesondere für Fernsprechanlagen Gegenstand der Erfindung ist eine Aufzeichenvorrichtung
für Typendrucker mit Kupon- und Registrierstreifen, insbesondere für Fernsprechanlagen.
Die Erfindung bezweckt einen verbesserten Aufbau einer solchen Aufzeichenvorrichtung,
durch welchen der Betrieb der Vorrichtung verbilligt und vereinfacht wird.
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Aufzeichenvorrichtungen fürTypendrucker, welche die Aufzeichnung mehrmals
vornehmen, sind bekannt. Bei diesen Typendrukkern werden beispielsweise die Nummer
des gerufenen Teilnehmers, die Gebühr, die Zeit und Dauer des Gespräches usw. auf
Papierbändern zum Abdruck gebracht, von denen das eine als Kuponstreifen ausgebildet
ist. Je mehr derartige Daten durch den Typendrucker aufgenommen und verzeichnet
werden sollen, desto größer ist der zur Aufzeichnung der Angaben notwendige Platzbedarf.
Werden diese Aufzeichnungen wie bei den bekannten Typendruckern senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Papierbänder vorgenommen, so werden für den Kuponstreifen entsprechend breite
Messer zum Abschneiden der Kupons notwendig. Die Betätigung dieser Messer und die
Führung dieser breiten Bänder, mit welchen ein genaues Abschneiden der einzelnen
Kupons gewährleistet werden soll, bieten aber gewisse konstruktive Schwierigkeiten,
die eine solche Einrichtung verteuern.
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Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei welchen auf einem einzigen
Streifen die
Schriftzeile der Aufzeichnungen in Richtung der Bewegung
des Papierbandes liegt. Eine 'solche Beschriftung ist aber bei Aufzeichenvorrichtungen,
zu denen der Gegenstand dz.r:; Erfindung gehört und bei welchen die At't` zeichnung
auf einem Abschnittstreifen zugleich auf einem im Apparat verbleibenden4 Registrierstreifen
erfolgt, nicht brauchbar, da der in seiner Bewegungsrichtung bedruckte Registrierstreifen
eine Kontrolle der aufgezeichneten Daten auch nur eines Gespräches ohne Abwickeln
von seiner Aufwickelrolle nicht zuläßt.
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Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diesen NTachteil dadurch, daß
der Kuponstreifen innerhalb des Druckbereiches senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Registrierstreifens geführt wird. Dadurch kann der Kuponstreifen längs seiner Bewegungsrichtung
bedruckt werden, so daß die Kupons durch ein kleines Messer abgetrennt werden können
und die zur genauen Abtrennung notwendige genaue Führung des Papierstreifens infolge
seiner Schmalheit leicht ermöglicht werden kann. Hingegen kann der Registrierstreifen
senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung bedruckt werden. ,wodurch die Aufzeichnungen
von Daten mehrerer Gespräche derart hintereinanderzuliegen - kom= men, daß mehrere
von ihnen auch im aufgewickelten Zustand des Registrier@treifen# auf der äußeren
Windung der Aufwickelrolle abgelesen werden können. Außerdem benötigt der Registrierstreifen
zu seiner Fort-. schaltung für die Aufzeichnung nur einen kleinen Schritt, so daß
der- Durchrheaser Aer Aufwickelrolle für den Registrierstreifen, welche ja innerhalb
des Apparates ariggeordnet ist, nur einen verhältnismäßig geringen Durchmesser bei
aufgewickeltem -Registrierstreifen besitzt und somit die Unterbringung der Rollen
in dem Apparat erleichtert wird.
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Zweckmäßigerweise wird man dem Kupon-und Registrierstreifen ein gemeinsames
Farbband zuordnen, welches zwischen den beiden Papierstreifen in Form einer Schleife
gefiihrt wird, -und zwar parallel zu der Achse, welche die die Aufzeichnung bewirkenden
Typenrollen trägt. Damit bewegt sich das Farbband parallel zum Kuponstreifen und
senkrecht zum Registrierstreifen und erhält lediglich eine durch die Zeilenhöhe
der Aufzeichnung bedingte Breite.
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Die Fortschältung der Papierstreifen und des Farbbandes wird zweckmäßigerweise
durch ein gemeinsames Antriebsmittel bewirkt, so daß getrennte Antriebe für den
Kupon- und für den Registrierstreifen vermieden werden. Zur Fortschaltung werden
gemäß der weiteren Erfindung zwischen Antriebsmittel und den angetriebenen Teilen
für die Papier- und Farbbandfortschaltung Zwischentriebe angeordnet, von denen der
eine Zwischentrieb den Streifen gleicher oder nahezu gleicher Fortschalteweglänge
beordnet ist und der andere Zwischen-: Lw,,, a @t;eb demjerigen oder denjenigen
Streifen, :rlie eine andere Fortschalteweglänge besitzen. Durch diese Anordnung
verringert- sich die Zahl der notwendigen Triebe. So können beispielsweise das Farbband
und der Registrierstreifen durch einen gemeinsamen Zwischentrieb, welcher an das
Antriebsmittel angekuppelt wird, fortgeschaltet werden, während der eine größere
Fortschalteweglänge besitzende Kuponstreifen über einen anderen Zwischentrieb durch
(las Antriebsmittel betätigt wird.
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Die Aufzeichenvorrichtung für den Typendrucker ist in an sich bekannter
Weise in einem Gehäuse untergebracht. Um dort an Platz zu sparen, kann die Vorratsrolle
oder können die Vorratsrollen in einem Sockel, auf welchem das Gehäuse steht, untergebracht
werden, und zwar zur Erleichterung der Zugänglichkeit in einem aus dem Sockel tierausziehbaren
Schub.
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In folgendem ist der Gegenstand der Erfindung beschrieben und in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. i eine schematische Übersicht der Aufzeichenv
orrichtung, - -Fig., 2 eine- Seitenansicht eines Teiles der Aüfzeichencörrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht.
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Von einem in der Zeichnung nicht dargestellten ;Antriebsmotor für
die Aufzeichenvorrichtung. wird eine Welle i angetrieben, -die über -eine- Reibungskupplung
2, auf eine Welle 7 einwirkt.. Durch die Reibungskupplung z, 'welche uner denn Einfiuß
von ankominenden:- Steuerimpulsen betätigt wird, wird die Welle 7 für je eine Umdrehung
der Welle i an diese angekuppelt und dreht so über ein Vorgelege 8 und 9 eine Welle
io, auf welcher längs verschiebbar ein Schaltzahn i i angebracht ist. Der Schaltzahn
i i "viril durch einen auf eine Zahnstange 12 arbeitenden, in der Zeichnung nicht
dargestellten Magneten nacheinander mit Zahnrädern 13, 14 und 15 in Eingriff gebracht,
über welche die Typenrollen 16, 17 und 18 us.w.-verstellt werden. Die Typenrollen
sind nebeneinander gleichachsig angeordnet. Die Typen der eingestellten Typenrollen
werden auf zwei Streifen zum Abdruck gebracht, von denen der eine Streifen 25 zur
Registrierung der aufgezeichneten Verbindungen dient und irr Apparat verbleibt,
während der andere Streifen 3o als -Kuponstreifen verwendet wird, von dein die Quittungen
oder Kupons abgeschnitten werden. - Um den Abdruck zu
bewirken,
ist ein Farbband i9 vorgesehen. welches von einer Farbbandrolle 20 (Fig. 1) über
Führungsrollen 21 parallel zur Achse der Typenrollen läuft und sodann über eine
Umlenkrolle 22 zurückkehrt zu einer zweiten t#'arbbandrolle 2d.. Auf diese Weise
bildet (las Farbband i9 eine Schleife. Diese Schleife umfaßt das als Registrierstreifen
dienende Papierband 25, welches senkrecht zur Be-,vegungsrichtung des Farbbandes
verläuft und von einer Vorratsrolle26 über Führungsrollen 27 ,und 28 auf eine Rolle
29 sich aufwickelt. Die Breite des Registrierstreifens 2 5 wird durch die Breite
des Typenrollensatzes bestimmt. Parallel zu dem Farbband i9 und damit senkrecht
zu dem Registrierstreifen 25 verläuft ein schmaler Papierstreifen 30, von welchem
die Kupons abgeschnitten werden. Der Kuponstreifen 30 ist auf eine Vorratsrolle
31 aufgewickelt, welche beispielsweise in einem Schub untergebracht sein kann, der
sich in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Sockel befindet, auf welchem
die Aufzeichenvorrichtung aufsitzt. Der Registrierstreifen 30 läuft von der Vorratsrolle
31 über Führungsrollen 32 und 33 auf eine Päpiertransportrolle 34. auf, gegen welche
er durch eine Druckrolle 35 gepreßt wird. Von der Transportrolle wird der Kupönstreifen
30 zwischen Abschermessern 72 und 73 hindurchgeführt.
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Die Fortschaltung der Papierbänder, des Farbbandes und die Abscherung
des Kupons geschieht auf folgende Weise: Nach beendeter Einstellung der Typenrollen
16, 17 und 18 usw. wird der Magnet ,4o erregt (F ig. i), welcher über einen Hebel
39 eine Kupplung 38 verstellt derart, daß mit der von dem Motor angetriebenen
Welle i über das Getriebe 36 und 37 das Zahnrad 41 gekuppelt wird. Das Zahnrad 4.1
überträgt seine Bewegung auf ein Zahnrad .42 und damit auf eine Welle 43, auf welcher
ein längs verschiebbarer Kupplungsteil 56 angeordnet ist. Bei Beginn der Drehbewegung
dieser Steuerwelle43 wird durch eine Kurvenscheibe 44 ein Druckhebel d.5 (Fig.3),
der unter Federzug steht, freigegeben derart, daß der Druckhebel 4.5 mit seinem
an ihm befestigten Gummistempel 47 gegen die Papierstreifen 30 und 25 und
gegen das Farbband i9 schlägt und dieses gegen die Typenrollen 16, 17 und 18 usw.
drückt, wodurch die eingestellte Zahl auf beiden Streifen verzeichnet wird. Bei
Weiterbewegung der Steuerwelle 43 wird der Druckhebel 45 (lurch die Kurvenscheibe
4..4 sofort wieder in seine Ausgangslage zurückgestellt. Mit der Steuerwelle .43
wird eine auf ihr befindliche Kurvenscheibe 4.8 mitgenommen, welche sofort nach
dem vorbeschriebenen Vorgang einen Hebel 49 betätigt (Fig. 2): Der Hebel .t9 besitzt
an seinem freien Ende einen Schlitz, in welchen ein Führungsstift 5o eines Schalthebels
51 hineinragt, an welchem eine Stoßklinke 52 angeordnet ist. Die Stoßklinke 52 wirkt
bei Betätigung des Hebels 49 auf ein Schaltrad 53, das mit der Aufwickelrolle 29
für den -Registrierstreifen 25 verbunden ist und über diese den Registrierstreifen
um einen Zeilenabstand fortschaltet. Eine Sperrklinke 5.4, welche in das Klinkenrad
53 eingreift, sichert die Aufwickelrolle in ihrer je--vveiligen Stellung. Im Verlauf
der weiteren Drehung der Steuerwelle 4.3 kommt das längs verschiebbare Kupplungsglied
56 in Eingriff mit einem Anschlag 57, der das Kupplungsglied 56 in Fig. i nach links
verschiebt derart, daß nunmehr mit der Welle 43 ein lose auf ihm sitzendes Zahnrad
58 gekuppelt wird. Das Zahnrad 58 überträgt seine Bewegung auf ein Zahnrad 59, das
auf der Achse 60 angeordnet ist. Auf der Achse 6o sind Kronenräder 61 und
62 angeordnet, die abwechselnd mit Rädern 63 und 64 in Eingriff stehen, die die
beiden- Farbbandrollen 20 und 2.1. betätigen, so daß einmal die eine Rolle und ein
anderes Mal die andere Rolle die Aufwickelrolle für das Farbband bildet, wie dies
bei Schreibmaschinen bekannt ist. Auf der Achse 6o ist ferner ein Kegelrad 65 angeordnet,
das über ein entsprechendes Kegelrad 67 die Papiertransportrolle 3.I_ für den Kuponstreifen
dreht und damit den Kuponstreifen 30 mitnimmt. Der Vorschub des Farbbandes
i9 und des Kuponstreifens 3o ist somit abhängig von der Dauer des Eingriffes des
Anschlages 57 mit dein verschiebbaren Kupplungsteil 56. Da die Verstellung des kegistrierstreifens
25 nur um einen Zeilenabstand erfolgt, während der Vorschub des Papierstreifens
30 und auch des Farbbandes i9 wesentlich größer ist, sind die beiden letzteren
dem gemeinsamen Zwischentrieb 6o zugeordnet, während der Registrierstreifen über
einen anderen Zwischentrieb, nämlich 43, fortgeschaltet wird. Bei weiterer Drehung
der Steuerwelle q.3 wird durch eine auf ihr sitzende Kurvenscheibe 68 ein Hebel
69 hetätigt, der mit seiner Rolle 70 gegen die 1iurvenscheibe 68 anliegt.
Der Hebel 69 steht über einen Führungsstift 71 mit dem beweglichen Messer 72 in
Verbindung, durch welches der zwischen ihm und dem Gegenmesser 73 laufende Kuponstreifen
3o abgeschnitten wird. Der Schalthebel 69 dreht sich während des Abschneidevorganges
um die Achse .t6. Dabei kann die Bewegung des Hebels 69 auf das Messer 72 so übertragen
werden, daß das Messer 72 gegenüber dem Messer 73 eine scherenartige Bewegung ausführt,
die gegenüber einer stanzartigen Bewegung des Messers 72 vorteilhafter ist.