DE6862C - Maschine zum Schälen von Weidenruthen - Google Patents

Description

1879.

Klasse 43.

MARCEL SCHNEIDER in CARVIN (Pas de Calais, Frankreich). Maschine zum Schälen von Weidenruthen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom Ii. März 1879 ab.

Die vorliegende Maschine dient zum mechanischen Schälen von Weidenruthen und anderen Hölzern durch wesentlich neue Werkzeuge und Mittel.'

Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt, theilweise Ansicht, und Fig. 3 einen Grundrifs der Maschine dar, während die übrigen Figuren die in der Maschine zur Verwendung kommenden Werkzeuge im Detail zeigen.

In dem passend verstrebten Gestell A aus Holz oder Eisen bezw.' in den Lagerböcken B sind die Walzen E gelagert, von denen je zwei auf eine Welle gekeilt sind.

Die unteren beiden Wellen ruhen in den festen Lagern C, während die Lager D der oberen Wellen verschiebbar sind und durch Federn nach unten geprefst werden; diese Walzen dienen zum Fortschieben des zu schälendenHolzes. Zwischen den beidenBöckeni? ist die Traverse F befestigt, welche zwei oder mehrere Hülsen G trägt, die zur Aufnahme der Messer zum Zerreifsen und Abschälen der Rinde dienen. Diese Messer sind zwischen den vorderen und hinteren Walzenpaaren eingeschaltet nnd sind H die Messer zum Zerreifsen der Rinde im Detail, Fig. 4 und 5, und L die Schälmesser, Fig. 6 im Detail gezeichnet. Die ersteren sind zangenförmig und in ihrem Scharnierpunkt an Ringen k, welche auf den Hülsen G verschiebbar sind und durch Stellschrauben fixirt werden können, befestigt; die beiden Schenkel besitzen an ihren unteren Enden die Schneiden a, welche mit ihren geneigten Flächen die zu schälende Ruthe fassen, die Federn J zwingen, die Schenkel sich einander zu nähern und so einen gewissen Druck auf die Ruthe auszuüben, -der durch die Schraube b regulirt werden kann. Die Schälmesser L sind vertical verschiebbar in den Hülsen G und werden durch eine Spiralfeder auf die zu schälende Weidenruthe geprefst. Die Form der Schneiden erhellt aus Fig. 6. Der Druck der in der Hülse G eingeschlossenen Spiralfeder kann durch die Schraube d regulirt werden. Dieses Schälmesser ruht mit seinem unteren Theile auf der rotirenden glatten oder rauhen Walze M aus Metall oder anderem Material. Diese Walze liegt in festen Lagern und wirkt in Gemeinschaft mit den Schälmessern L und der Walze N, die sie berührt. Letztere rotirt ebenfalls, aber im entgegengesetzten Sinne. Diese beiden Walzen fassen zwischen sich die abgeschälte Rinde, welche von den Abstreichern O von den Walzen M N entfernt wird. Die Walzen E werden durch das Schwungrad P und die Zahnräder Q in Umdrehung versetzt, während die Walzen Ji S T U die Bewegung auf die Walzen MN übertragen. Die Weidenruthen werden der Maschine durch die Trichter Z zugeführt. Y ist ein Arbeitstisch und V eine Scheere, welche durch die Pleuelstange X von der vorderen Schwungradwelle betrieben wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:

1. Die in den Fig. 4 bis 6 im Detail dargestellten und beschriebenen Messer zum Zerreifsen und Schälen der Rinde.

2. Die durch Zeichnung und Beschreibung veranschaulichte Befestigungsweise dieser Werkzeuge, sowie ihre Combination mit den Transportwalzen E.

3. Die Anwendung der Walzen MN, welche die Rinde fortleiten.

4. Die Combination dieser Walzen mit den Schälmessern und den Messern zum Zerreifsen der Rinde sowie mit den Transportwalzen.

5. Die durch Zeichnung und Beschreibung erklärte Maschine zum Schälen von Weidenruthen etc.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.