DE685511C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten

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DE685511C
DE685511C DEN40095D DEN0040095D DE685511C DE 685511 C DE685511 C DE 685511C DE N40095 D DEN40095 D DE N40095D DE N0040095 D DEN0040095 D DE N0040095D DE 685511 C DE685511 C DE 685511C
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DE
Germany
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plate
plates
hardening
changes
tensile forces
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Expired
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DEN40095D
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English (en)
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NEUE GLASINDUSTRIE GES GmbH
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NEUE GLASINDUSTRIE GES GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B35/00Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
    • C03B35/14Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands
    • C03B35/20Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands by gripping tongs or supporting frames
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/044Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Glasplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten von Glasplatten durch Aufblasen von Luft .oder flüssigen Kühlmitteln auf beide Seiten der Glasplatten und bezieht sich insbesondere auf die Halterung der zu härtenden Platten während des Härtungsvorganges.
  • Nach den bisher allgemein üblichen Verfahren wird die Glasplatte während des Rufblasens der Kühlmittel auf die beiden Flächen der vorher erwärmten Platte durch eine Anzahl von über die Flächen verteilten Düsen in senkrechter Lage aufgehängt. Dieses Verfahren ergibt zwar befriedigende Erfolge, weist aber doch den Nachteil auf, daß durch die senkrechte- Aufhängung der Platte unregelmäßige Zugbeanspruchungen in ihr auftreten, die in den einzelnen Teilen der Fläche je nach der Größe der Platte bzw. je nach dem Gewicht der von den :einzelnen Punkten der Platte getragenen darunter befindlichen Plattenteile verschieden sind. Erwünscht ist es demgegenüber selbstverständlich, die Zugbeanspruchungen zur Erzielung einer gleichmäßigen Wirkung der Härtung an allen Punkten der Platte möglichst gleichmäßig und zudem regelbar zu gestalten. Dieser Erfolg wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die Platte während des Härtens nicht senkrecht 'aufgehängt, sondern in waagerechter oder geneigter Lage allein durch den Einfluß von an ihren Kanten angreifenden Kräften gehalten wird, welche unabhängig von Formänderungen und Temperaturänderungen gleichbleibend auf die Platte einwirken. Es wird also das sonst infolge der Einwirkung der Schwerkraft zu befürchtende Verziehen der Platte aus ihrer Ebene dadurch verhindert und außerdem den Formänderungen der Scheibe, die sich durch die Temperaturunterschiede ergeben, dadurch Rechnung getragen, daß auf die Platte von wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten aus Zugkräfte von solcher Größ-nordnung ausgeübt werden, daß hierdurch die Einwirkung der Schwerkraft auf die Platte ausgeglichen wird. Bei dieser Art der Halterung liegen beide Oberflächen der Platte, abgesehen von den örtlich ganz begrenzten Angriffspunkten der Zugorgane, völlig frei und können so in günstigster Weise der Einwirkung der Blasdüsen .oder sonstiger bekannter Kühlmittel ausgesetzt werden. Selbstverständlich können die Zugkräfte auch nach mehr als zwei Richtungen ausgeübt werden, beispielsweise bei einer vierkanti-
    gen Platte an allen vier Seiten angreifen-
    bei einer runden Platte in verschieden AM
    radialen Richtungen, wobei lediglich imt,
    Voraussetzung ist, daß einander entgegen
    setzt gerichtete Kräfte vorhanden sind, die sich ausgleichen.
  • Dies setzt natürlich nicht voraus, daß auf beide gegenüberliegende Kanten Zugorgane zur Einwirkung gebracht werden, sondern die Platte kann auch an einer Seite an einer starren Vorrichtung befestigt werden und lediglich von der entgegengesetzten Kante atis der Zugbeanspruchung unterworfen werden, wobei sich nach bekannten physikalischen Gesetzen ebenfalls entgegengesetzt gerichtete und sich aufhebende Zugkräfte ergeben.
  • Die Größe der anzuwendenden Zugkräfte hängt von den Abmessungen und der Dicke bzw. dem Gewicht der zu härtenden Scheibe und ihrem Erweichungsgrad ab und ist für den Einzelfall durch den Versuch zu :ermitteln.
  • Sie kann unter Umständen auch größer sein als unbedingt notwendig ist, um die Schwerkraft auszugleichen, mit dem Ziele, hierdurch Spannungszustände in den Oberflächenschichten der Platte zu schaffen, die besondere Wirkungen bei dem Härten ergeben.
  • Zweckmäßig werden die Zugvorrichtungen in geeigneter Weise regelbar ausgestaltet. So kann man beispielsweise bei der einfachsten Ausführungsform :einer zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten Vorrichtung die Platte an der einen Kante durch zwei starr befestigte Zangen o. dgl. festhalten, während die an der gegenüberliegenden Kante angebrachten Zangen über Seilführungen und Umlenkrollen mit Gewichten belastet sind, deren Größen je nach den Erfordernissen des Einzelfalles eingestellt werden können.
  • Zu der vorstehend beschriebenen rein mechanischen, den Formänderungen usw. während des Härtevorganges Rechnung tragenden Vorrichtungen können, wenn das Härten durch aufgeblasene Luft erfolgt, noch weitere Maßnahmen treten, um ein Durchbiegen der Platte während des Härtevorganges zu verhindern. Zu diesem Zwecke kann eine abgestufte Einwirkung der von beiden Seiten auf die Platte einwirkenden Blasdüsen in solcher Weise erfolgen, daß die unterhalb der Platte angeordneten Düsen mit einem um einentsprechendes Maß stärkeren @ D,ruck arbeiten als die von oben her -einwirkenden.
  • In den Abbildungen ist die erstbeschriebene einfachste Ausführungsform einer zur Durchführung des neuen Verfahrens dienenden Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig."i eine Aufsicht auf die Vorrichtung mit
    r: er z u härtenden, in :entsprechender Weise
    -., ;`bespannten erwärmten Platte,
    ' @ig.2 einen Vertikalschnitt der gleichen
    ' nordnung mit Andeutung -der Blasdüsen.
    In den Abbildungen sind mit,a die Platte, mit P1, b2, bs und b. die die Platte haltenden Zangen üblicher bekannter Ausbildung be- zeichnet, von denen bei der dargestellten Ausführungsform die Zangen b3 und b4 an einem Rahmen o. dgl. fest sind, während die Zangenbi und b2 über die Seile cl und c. und die Umlenkrollen dl und tl2 mit Gewichten e1 und e2 in Verbindung stehen. f und ä sind die auf den beiden Seiten der Platte angeordneten Blasdüsen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen. So können z. B. die Zugkräfte statt durch Gewichte auch durch Federn ,o. dgl. ausgeübt werden. Ferner kann unter Aufrechterhaltung des Grundgedankens der Erfindung statt der waagerechten auch :eine in. einem Winkel geneigte Lagerung der Scheibe vorgesehen werden, wobei nur die im Sinne der Durchbiegung der Scheibe in ihrer Ebene wirkende Komponente der Schwerkraft bzw. die bei der Erwärmung der Scheibe eintretenden Formveränderungen durch die Zugvorrichtungen auszugleichen sind.
  • Zum Stande der Technik ist noch zu bemerken, daß es zum Zwecke des Streckens von Glasscheiben bereits vorgeschlagen worden ist, die in waagerechter Lage durch verstellbare Klammern gehaltene Scheibe der Einwirkung der Druckluft von unten her auszusetzen, um so die erweichte Scheibe emporzuwölben. Derartige Einrichtungen sind aber offenbar- weder vom Gesichtspunkt des angestrebten Zweckes mit der Erfindung vergleichbar, noch entsprechen sie der Forderung, daß die Haltekräfte unabhängig von Form- und Temperaturänderungen gleichbleibend sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Härten von Glasplatten durch Aufblasen von Luft oder flüssigen Kühlmitteln auf beide Seiten der Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die zu härtenden Platten während des Härtens ohne jede andere Unterstützung in waagerechter oder geneigter .Lage nur von an ihren Kanten angreifenden Kräften gehalten werden, welche unabhängig von Form- und Temperaturänderungen gleichbleibend auf die Platteneinwirken. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der zu härtenden Glasplatte .angeordtigten der von beiden Seiten auf die Platten leinwirkenden Blasedüsen mit einem um so viel höheren Druck als die von oben her einwirkenden betrieben werden, daß ein Durchhängen der Platte verhindert wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeübten Zugkräfte regelbar sind. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden ' Kanten der Platte angreifende Haltevorrichtungen, deren Angriffspunkte wenigstens an einer Kante reit den Größenänderungen fder Platte in waagerechter Richtung mitwandern. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den verschiedenen Angriffspunkten angreifenden Zugkräfte durch Gewichte gebildet werden, welche durch über Rollen geführte Zugseile und Haltevorrichtungen mit der Glasplatte verbunden sind.
DEN40095D 1936-11-27 1936-11-28 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten Expired DE685511C (de)

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DEN40095D DE685511C (de) 1936-11-27 1936-11-28 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2237343X 1936-11-27
DEN40095D DE685511C (de) 1936-11-27 1936-11-28 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten

Publications (1)

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DE685511C true DE685511C (de) 1941-08-08

Family

ID=25989204

Family Applications (1)

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DEN40095D Expired DE685511C (de) 1936-11-27 1936-11-28 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten

Country Status (1)

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DE (1) DE685511C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0261514A1 (de) * 1986-09-20 1988-03-30 Schott Glaswerke Verfahren und Vorrichtung zum Keramisieren von Glaskeramikscheiben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0261514A1 (de) * 1986-09-20 1988-03-30 Schott Glaswerke Verfahren und Vorrichtung zum Keramisieren von Glaskeramikscheiben

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