DE685304C - Ringwalzenpresse - Google Patents

Description

• Ringwalzenpresse Die wes-entlichen Merkmale einer Ringwalzenpresse bestehen bekanntlich in ein-cm auf Rollen gelagerten Walz#enring, dessen innere Zylinderfläche an eine kleinere, innerhalb des Ringes angeordnete Vollwalze. angepreßt wird. je nach der Art, wie Walzenring und Vollwalze, zusammenarbeiten, unterscheidet man zwei grundsätzlich' verschiedene Ausführungsformen der Ringwalzenpresse.
• Die ältere Ausführungsform ist der gewöhnlichen Mulden- oder Eiformpresse inder Weise nachgebildet, daß die innere Zylinderfläche, des Walzenringes und ebenso die äußere Zylinderfläch#e der Vollwalze mit Mulden, beispielsweise halben Eiformen, versehen sind. Walzenring und Vollwalze greifen nicht ineinander ein, sondern sie b#erühren sich mit ihren äußeren Umfängen bzw. mit den schnialen Stegflächen zwischen den. einzelnen Mulden. Jede Mulde des Walz#enringes liegteiner Mulde der Vollwalze gegenüber, so daß durch der-en Drehungeinzelne Briketts vorbestimmt-er Form entstehen. Bei diesem Vorganghandelt es sich mehr um eine Forniung als um eine Pressung. Da Walz#enring und Vollwalze aufeinander ablaufen, kann der Preßdruck nur schwer beeinflußt und nur bis zu einer sehr mäßigen Höhe gesteigert werden. Außerdem sind die schmalen Stege zwischen den Mulden großer Abnutzung unterworfen.
• Diese Nachteile sind bei der neueren Ausführungsform der Ringwalzenpresse beseitigt. In diesem Falle ist der Laufring (Walzenring) mit einer inneren Nut versehen, in die eine Preßs.,cheibe (Voll-#valz.e) eingreift, ohne daß Laufring und Preßscheibe aufeinander ablaufen. Bei der Drehung beider findet ein regelrechter Walzvorgang statt, der die Bildung eines zusammenhängenden Brikettstranges in der Preßnut des Laufringes bewirkt. Es ist klar, daß diese Ausführungsform eine gute Regelung und weitgehendste Steigerung des Preßdruckes zuläßt.
• Auf die zuletzt beschriebene Ausführungsform der Ringwalzenpresse bezieht sich die vorliegende Erfindung.
• Bei den bekannten Ausführungsforme#' (Abb. 1 der Zeichnung) besitzt die Preßnut des Laufringes parallele, ebene Schenkelflächen, so daß der Brikettstr.ang einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt erhält, der höchstens an den unteren Ecken cr gewisseAbrundungen aufweist. Diese Brikettform ist aus verschieden-en Gründen nachteilig. Infolge der parallelen SchenktIflächen läßt sich der Brikettstrang nur sehr schwer aus der Preßnut herauslösen. Außer dieser Betriebsschwierigkeit ergeben sich auch Mißstände bei der Verwendung derartiger Briketts, da sie unter Umständen bei der Schüttung mit ihren ebenen Schenkelflächen aufeinanderzuliegen kommen, so daß in der aufgehäuften Brik#ettmasse dichte, undurchlässige Nest-er entstehen. Dieser Nachteil kann sich sowohl bei der Verbrennung auf dem Rost als auch bei der Schwelung üi innenbeheizten öfen geltend mach-en, da die Verbren-nungsluft bzw. das Spülgas die mit ihren ebenen Flächen aufeinanderliegenden Briketts nicht allseitig berühren kann, so daß eine ungleichmäßige Verbrennung bzw. Schwelung stattfindet.
• Nach der Erfindung werden daher die Schenkelflächen der Preßnut ballig ausgeführt, damit Briketts mit gewölbten Schenkelflächen entstehen, die niemals dicht aufeinanderliegen können, sondern sich -nur in einem Punkt oder längs einer Linie berühren, so daß bei der Beschickung des Rostes bzw. des Schwelofens stets durchlässige Zwischenräume in der Brikettmasse frei bleiben.
• Der Erfindungsgegenstand, ist in Abb. II veranschaulicht, die einen axialen Schnitt durch den Laufring 2 mit Preßnut und darin befindlichem Brikettstrang i darstellt, dessen Schenkelflächen ballig geformt sind. - Die Preßscheibe ist mit 3 bezeichnet.
• Abb. III und IV zeig-en Briketts, die zwei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung -entsprechen.

Claims (1)

1. PATENTAXSPRUCH: Ringwalzenpresse, bestehend aus Laufring mit innerer Preßnut und in die Nut eingreifender Preßscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelflächen der Preßnut ballig geformt sind.