DE845471C - Ringwalzenpresse - Google Patents

Ringwalzenpresse

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DE845471C
DE845471C DEM7334A DEM0007334A DE845471C DE 845471 C DE845471 C DE 845471C DE M7334 A DEM7334 A DE M7334A DE M0007334 A DEM0007334 A DE M0007334A DE 845471 C DE845471 C DE 845471C
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DE
Germany
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ring
press
groove
roller press
ring roller
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Expired
Application number
DEM7334A
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English (en)
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BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication date
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Publication of DE845471C publication Critical patent/DE845471C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/20Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Ringwalzenpresse 13ei den zur Brikettierung von Rohbraunkohle, Torf, Zuckerrübenschnitzeln, Zuckerrohrabfällen oder ähnlichen Stoffen dienenden Ringwalzenpressen ist es bekannt. die Seitenwände der in dem Laufring angebrachten Formnut, in die die Preßwalze eingreift, kegelförmig oder gewölbt auszubilden, um die Preßlinge leichter aus der Formnut entfernen zu können. Man hat die Seitenwände der Formnut auch bereits ballig geformt, oder man hat sie schwach geneigt, wobei diese Neigung vom Boden der Formnut ab nur bis etwas oberhalb der Eintauchtiefe der Preßwalze verläuft, während die Seitenwände von da ab parallel in geringem Abstand zu den Seitenflächen der Preßwalze geführt werden. Durch diese bekannten Ausbildungen der Formnut wird zwar eine Verringerung der Haftkraft beim Ausbringen der Briketts erzielt, jedoch wird die gewünschte Selbstloslösung nicht erreicht. Dazu ist eine ganz bestimmte Form der Seitenflächen erforderlich, wenn der Betrieb der Ringw-alzenpressen praktisch gesichert sein soll. Beim Betrieb der Pressen muß die Möglichkeit doer Stärkenänderung der Briketts durch Regelung der Materialzufuhr in bestimmten Grenzen gesichert sein. Wird dieser Bedingung entsprochen, andererseits aber die Forderung nach der leichten Lösbarkeit der Briketts gestellt, so muß das Preßrad in die sich verengende Formnut eintreten können. Dazu ist eine entsprechende Anschärfung der Seitenflächen am Radumfang notwendig. Das Maß der Anschärfung darf, abhängig von der Feinkörnigkeit und, anderen Eigenschaften des verpreßten Materials, eine bestimmte - Größe nicht überschreiten. Durch die betriebsmäßig erforderliche Veränderung der Brikettstärke und die höchstzulässige Anschärfung der Preßradseitenflächen ist der Halbmesser für das Balligarbeiten der Nutenseitenwände also gegeben.
  • Die durchgeführten Preßversuche mit Braunkohle, Torf, Zuckerrübenschnitzeln, Zuckerrohrabfällen usw. .haben gezeigt, daß die Masse sich bei genügender Feinkörnigkeit und geringem Druck wie eine Flüssigkeit in der Preßform verteilt, bei steigendem Druck allmählich in eine plastische Masse übergeht, um zuletzt nach beendeter Pressung die Form als elastisch-fester Körper zu verlassen.
  • Die Volumenänderung eines Preßlings in Abhängigkeit vom Druck entspricht ungefähr dem Hookschen Gesetz, außerdem findet bei dem neuen Preßling eine langsam fortschreitende Quellung statt. Diese ist für das fabrikationsgemäße Loslösen der Preßlinge aus der Form ohne Bedeutung, sie kann aber bei plötzlichem Stillstand zum Festsetzen der nicht mehr ausgeworfenen Preßlinge führen. Die gepreßte Masse dehnt sich nach dem Überrollen wieder aus, und ihre Teilchen verschieben sich um Strecken, die ihrem Abstand vom Grunde der Formnut verhältnisgleich sind. Gleichzeitig findet bei parallelwandigen Formnuten eine gewisse Entlastung der Seitenwände statt, jedoch verschwindet der Wanddruck nicht vollständig, da schon beim Übergang der Preßmasse in den elastisch-festen Zustand eine Wandpressung vorhanden ist. Diese Wandpressung erschwert die Lösung des Preßlings aus der Formnut, so daß letzterer nur durch besondere Hilfsmittel restlos entfernt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung 'ist es, die Formnut des Laufringes so auszubilden, daß der von dem Preßling auf die Seitenwände der Formnut ausgeübte Druck vollständig verschwindet, damit sich der Preßling nach Aufhören des Preßdruckes von selbst in der Formnut lockert und dadurch leicht aus dieser herausgelöst werden kann. Diese Aufgabe der vollständigen Beseitigung des Wanddruckes wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Preßform sich in einem Verhältnis erweitert, das dem Verhältnis der seitlichen Dehnung zum Rückschub an der entsprechenden Stelle der Form entspricht. Der Druck auf die Seitenwände ist bei der Herstellung der Briketts praktisch konstant, während die Rückdehnung dem Abstand vom Boden der Formnut verhältnisgleich ist. Daraus folgt als Profillinie der Seitenwand der gemäß der Erfindung ausgebildeten Formnut eine Hyperbel.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der eine beispielsweise Ausführungsform im Querschnitt dargestellt ist. Die symmetrisch zueinanderliegenden Seitenwände der Formnut sind, wie die Zeichnung erkennen läßt, in Form einer Hyperbel ausgebildet. Die Wand folgt vom Abstand a vom Nutengrund, wo die Tangente unter dem Winkel a an die Hyperbel gleich der Tangente des Reibungswinkels t) ist, bis zum Nutengrund dieser Tangente.
  • Am Nutengrund findet keine Rückdehnung statt, es kann dort also die Seitenwand nicht vollständig entlastet werden. Da aber der Neigungswinkel der Seitenwände am Nutengrund gleich dem Reibungswinkel oder größer als dieser ist, tritt hier keine Selbsthemmung mehr auf, es kann sich deshalb der Preßling nach Aufhören des Preßdruckes leicht von den Seitenwänden loslösen. Dem Ausschieben des Preßlings aus der Form wird kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt, da die in die Ausschubrichtung fallende Komponente des Wanddruckes die Reibung überwindet. hierbei ist nur die im Verhältnia zu den Preßkräften sehr geringe Klebkraft zwischen l'reßling und Nutengrund zu überwinden. Längs der Tangente nimmt derWanddruck linear ab. An deren Berührungspunkt mit der Hyperbel im Abstand a vom Nutengrund verschwindet er und bleibt Null bis zur Oberkante des Preßlings.
  • Diese nach der Lehre der Erfindung getroffene Ausbildung der Formnut für die Selbstloslösung des Preßlings weist von allen Formen gleicher Höhe und Breite mit Selbstloslösung den größten Querschnitt auf und ermöglicht damit die größte Pressenleistung bei gegebenen Abmessungen. Eine steilere Seitenwand verhindert die Selbstloslösung der Preßlinge, während eine stärkere Neigung der Seitenwand und die muldenförmigeAusbildung des Nutengrundes den Querschnitt des Preßlings wesentlich verkleinern.
  • Kleine Abweichungen von der Hyperbelform haben für die Praxis keine nachteiligen `'N'irkungetl. Es kann deshalb auch die Seitenwand der Formnut aus den Sehnen oder Tangenten der Hyperbel gebildet werden, so claß ein mehrfach geknickter Kurvenzug entsteht. Man kann deshalb die Seitenwände von Einlagen aus einem Werkstoff hoher Verschleißfestigkeit bilden, die entsprechend den verschiedenen Verschleißzonen und den verschiedenen Neigungswinkeln unterteilt sein können. Diese verschleißfesten I?itisiitze bestehen vorteilhaft aus einzelnen Ringen, die jeder unter für sich gleichbleibendem Neigungswinkel geschliffen sind. Zweckmäßig sind diese hinge mit einem Schlitz versehen, in den ein Preßstück eingesetzt wird, um die genaueMaßhaltung der Form zu erhalten. Diese einzelnen Ringe werden auf die nötige radiale Stärke abgedreht, wobei der Durchmesser nicht genau innegehalten zu werden braucht, da das genaue Innenmaß durch die in die Schlitze eingesetzten Paßstücke erhalten wird. Es empfiehlt sich, an der Auflagefläche jedes Zonenringes eine Unterlage aus einem Blechstück entsprechender Stärke vorzusehen. U m an den Berührungsflächen der einzelnen Zonenringe störende Ansätze zu vermeiden, kann man si-imtliche Zonenringe nach ihrem Einbau gemeinsam schleifen. Es kann auch jeder Ring einzeln für sich vor dein Zusammenbau geschliffen werden, wenn genügend eingearbeitetes Personal zur Verfügung steht.
  • Bei dem in der Zeichnung im Querschnitt dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dem Preßring r der Ringwalzenpresse die Formnut 2 angebracht, in die die zN,li»<lrisclle Preßwalze 3 eintaucht. Diese ist an ihrem Außenrand als schwach geneigte Kegelfläche ,4 ausgebildet. Die beiden Seitenwände der Formnut :2 verlaufen in deren äußeren Teil 6 bis zum Punkt 5, an dem die Kegelfläche 4 der Preßwalze 3 zum Zusammenwirken mit der Fläche i i bei der größten Eintauchtiefe der Walze beginnt, parallel zueinander und senkrecht zur Drehachse des Preßringes i. Von diesem dem Punkt 5 gegenüberliegenden Punkt bis zum Punkt im Abstand a vom Nutengrund sind beide Seitenwände entsprechend der linken Hälfte der Zeichnung symmetrisch zueinander. nach einer Hyperbel ausgebildet, deren Verlauf durch die Elastizität des zu verarbeitenden Materials und dem während des Überganges in den elastischfesten Zustand vorhandenen Preßdruck bestimmt ist. Vom Abstand a aus verläuft die Seitenwand 8 bis zum Nutengrund 7 in Richtung der Tangente unter einem Winkel a, der so gewählt ist, daß keine-Selbsthemmung mehr vorhanden ist, so daß der Winkel a gleich dem Reibungswinkel O ist, Die Tangente des Reibungswinkels O ist abhängig von dem zu verpressenden Material und schwankt zwischen 0,25 bis 0,5, so daß sich für den Neigungswinkel a Werte zwischen etwa 14 bis 27'° ergeben.
  • Nach der rechten Hälfte der Zeichnung ist die Hyperbel durch ihre Tangenten oder Sehnen ersetzt. Dabei erstreckt sich der unter dem Winkel a geneigte Teil 8 der Seitenwand bis zu dem Punkt 9, an den sich ein schwächer geneigter Teil io anschließt. Dieser geht über den noch schwächer geneigten Teil i i in den parallelen Teil 6 der Seitenwand über.
  • Der das zu verpressende Material aufnehmende Teil des Nutenraumes 2 ist dem Verschleiß ausgesetzt, der am Nutengrund 7 und den anschließenden Zonen 8 und io am größten ist und allmählich nach außen abnimmt. Deshalb sind die Teile 8 und io der Seitenwand von ringförmigen Einsätzen 12 und 13 aus einem Werkstoff hoher Verschleißfestigkeit, z. B. aus hochwertigem Stahl, gebildet. Diese Einsatzringe 12, 13 bestehen zweckmäßig aus je einem ringförmigen Flachstahl, dessen Stoßstelle durch ein Paßstück ausgefüllt ist, so daß jeder Einsatzring in die entsprechende Eindrehung des Preßringes i gedrückt wird und hierin einen festen Sitz hat. Zur Erzielung der notwendigen :@faßhaltigkeit sind zwischen den Einsatzringen 12, 13 und ihren Auflageflächen in dem Ringkörper i Unterlagen 14, 15 angebracht, die aus Blechen von einer der jeweiligen Abnutzung der Seitenwandteile 8, io entsprechenden Stärke bestehen. Der Nutengrund 7 ist ebenfalls durch einen Ring 16 aus verschleißfestem Werkstoff gebildet und mit einem durch ein Paßstück ausgefüllten radialen Schlitz versehen, wobei die Maßhaltigkeit durch eine Unterlage 17 von einer der Abnutzung entsprechenden Stärke erzielt wird. Die Einsatzringe 12, 13, 16 werden zweckmäßig nach dem Einbau in den Ringkörper i auf die erforderliche Form geschliffen.
  • Der Preßringkörper i besteht aus zwei symmetrisch gleichen hälften, deren Stoßstelle in der radialen Ebene i8 liegt und in axialer Richtung zusammengehalten sind. Nach Lösen dieser axialen Verspannung können die beiden Ringhälften i seitlich verschoben werden, wodurch der Ein- und Ausbau der verschleißfesten Einsatzringe 12, 13, 16 ermöglicht wird. Auf diese Weise können verschlissene Einsatzringe ausgewechselt oder nach dem Einsetzen entsprechend stärkerer Unterlagen wieder auf das genaue Maß geschliffen werden.
  • Die"Erfindung kann mit gleichem Vorteil sowohl für Ringwalzenpressen mit der üblichen waagerechten Achse als auch für solche mit senkrechter Achse verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ringwalzenpresse, deren in einem Preßring angebrachte Formnut vom N utengrund bis etwa zur Höhe der Eintauchtiefe der parallele Seitenflächen aufweisenden Preßwalze mit geneigten Seitenwänden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände am Nutengrund gegen die Radialebene der parallelen Seitenflächen der Preßwalve unter einem Winkel geneigt sind, der gleich oder annähernd gleich dem Reibungswinkel des zu verpressenden Materials ist und daß sie die Tangente an eine Hyperbel bilden, nach der der übrige Teil der Seitenwände bis in die Höhe einer Abschrägung der Preßwalze verläuft.
  2. 2. Ringwalzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hyperbel des Profils der Seitenwände durch Sehnen oder Tangenten ersetzt ist.
  3. 3. Ringwalzenpresse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem stärksten Verschleiß ausgesetzten Teile der Seitenwände von aus Werkstoffen hoher Verschleißfestigkeit bestehenden Einsätzen gebildet sind, die entsprechend den verschiedenen Verschleißzonen unterteilt sind.
  4. 4. Ringwalzenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze aus einteiligen geschlitzten Ringen bestehen, an deren Stoßstelle ein Paßstück zum Andrücken der Ringe in die entsprechenden Ausnehmungen des Preßringkörpers eingesetzt ist.
  5. 5. Ringwalzenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Einsatzringen und ihren Auflageflächen im Preßringkörper Unterlagen vorgesehen sind, deren Stärke der jeweiligen Abnutzung der Arbeitsflächen der Einsatzringe entspricht.
  6. 6. Ringwalzenpresse nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund des Formhohlraumes von einem aus einem Werkstoff hoher Verschleißfestigkeit bestehenden Ring gebildet ist, der mit einem durch ein Paßstück ausgefüllten Schlitz versehen ist.
  7. 7. Ringwalzenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einsatzringe aufnehmende Preßringkörper aus zwei symmetrisch gleichen Hälften besteht, deren Stoßstelle in einer Radialebene liegt. B. Ringwalzenpresse nach Anspruch 3 bis 6, gekennzeichnet durch derartigen Einbau der verschleißfesten Einsatzringe der Formnut, daß sie nach dem Einbau in den Preßringkörper auf genaue Form und 'Maßhaltung geschliffen werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 685 304, 686 328, 731470.
DEM7334A 1950-10-26 1950-10-26 Ringwalzenpresse Expired DE845471C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE685304C (de) * 1937-11-05 1939-12-15 Wilhelm Groth Dr Ringwalzenpresse
DE686328C (de) * 1936-12-23 1940-01-08 Heinrich Koehler Ringwalzenpresse
DE731470C (de) * 1940-01-17 1943-02-10 Krupp Fried Grusonwerk Ag Ringwalzenpresse

Patent Citations (3)

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