DE685049C - Einrichtung zum Auswoelben flach aufgebauter Fabrzeugradreifen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auswölben flach aufgebauter Fahrzeugradreifen mit Hilfe radial verschiebbarer Spreizstücke, von denen jedes an zwei Schwenkarmen zweier axial verschiebbarer Naben angelenkt ist. Erfindungsgemäß sind die einander zugeordneten Radialarme unter sich zur gleichmäßigen Bewegung, zweckmäßig durch miteinander in Eingriff stehende Zahnbogen, miteinander gekuppelt. Hierdurch wird ein genaues Ausschieben der Spreizstücke in ausgerichteter Lage und ein gleichmäßiges Auswölben des Reifens um die durch die Mitte der Lauffläche gelegte Ebene erreicht. Die Spreizstücke sind während.des gesamten Arbeitsvorganges zueinander ausgerichtet gehalten und können nicht zur Seite umkippen. Die Zwangsführung der Radialarme erspart die ständige Beobachtung der im Arbeitsgang befindlichen Maschine, und der ungleiche Widerstand des von Hand aufgebauten Reifens gegen das Auswölben kann sich nicht in einer ungleichmäßigen Aus wölbung durch Kippen einzelner Spreizstücke auswirken.

Eine Ausführungsform der neuen Einrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι einen Längsschnitt,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. ι in Richtung des Pfeiles X und

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. ι in Richtung des Pfeiles Y, wobei jedesmal die ausgezogenen Linien die Ruhestellung und die gestrichelten Linien die Arbeitsstellung wiedergeben.

In einem Lagerbock 5 ist eine Kolbenstange 2 verschiebbar, die an dem einen Ende einen Kolben 3 trägt und deren Gegenende in eine Spindel 1 ausläuft. Der Kolben 3 ist in einem Zylinder 4 verschiebbar, der an dem Lagerbock S angeflanscht ist.

Auf der Spindel 1 sind zwei Naben 6, 7 angeordnet, von denen die Nabe 6 auf dem verjüngten Ende 9 der Spindel sitzt und durch eine Mutter 8 gehalten ist. Die Nabe 7 ist durch eine Stellschraube 10 an einer vorspringenden Lagerhülse 11 des Lagerbockes 5 befestigt.

G85049

Durch Verschiebung des Kolbens 3 in dem Zylinder 4 wird somit die Spindel 1 eingezogen und die Nabe 6 auf die ortsfeste Nabe 7 zu verschoben.

An jeder Nabe 6, 7 sind durch Achsstangen 14, 15 eine Reihe von Armen 12, 13 angelenkt, deren freie Enden durch Bolzen 17, 18 und Bügel 16 miteinander gekuppelt sind. An den Bügeln 16 sind Formplatten 19 angeordnet, die zum Umformen des Reifens aus der flachen Aufbauform 20 in die ausge-. wölbte Reifenform 21 dienen (gestrichelt in Fig. i).

Um bei diesem dreiteiligen Hebelsystem eine Parallel verschiebung der Bügel 16 zu erreichen, sind die Arme 12, 13 an den Innenseiten der an den Bügeln 16 angreifenden Enden mit Zahnbogen 22, 23 versehen, die miteinander in Eingriff stehen. Die Arme 12, 13 werden somit zwangsläufig gleichmäßig ausgeschwenkt, und die Formplatten 19 werden somit parallel verschoben.

Zur Seitenversteifung der Arme 12,13 sind die Naben 6, 7 mit radial gerichteten Rippen 24 versehen, zwischen denen die Arme 12, 13 dicht anliegend gelagert sind (Fig. 3).

Die Achsstangen 14, 15 sind ringförmig

gebogen (Fig. 3). Zum Einlagern dieser Achsringe 14, 15 sind die Naben 6, 7 mit abnehmbaren Rinyschalen 25 versehen, die durch eine Unterlagscheibe 26 bzw. die Stirnfläche der Lagerhülse 11 gehalten sind.

Ein auf der Spindel 1 vorgesehenes Rohr 2.7 begrenzt den Öffnungsweg der Arme 12, 13, indem es sich beim Einziehen der Spindel gegen die Stirnflächen der Naben 6, 7 legt.

Die vorbeschriebene Ausführungsform der neuen Vorrichtung kann im Bereich der Erfindung abgewandelt und den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden, wobei nament-Hch die Zahnbogen 22, 23 durch Reibflächen o. dgl. ersetzt werden können.

Die Formplatten 19 können unmittelbar mit den Armen 12, 13 verbunden sein, wie auch zur Einstellung der Einzugstiefe ein verstellbares Teleskoprohr verwandt werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Auswölben flach aufgebauter Fahrzeugradreifen mit Hilfe radial verschiebbarer Spreizstücke, von denen jedes an zwei Schwenkarmen zweier axial verschiebbarer Naben angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Radialarme unter sich zur gleichmäßigen Bewegung, zweckmäßig durch miteinander in Eingriff stehende Zahnbogen, miteinander gekuppelt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen