DE684954C - Selbsttaetige Beschickungs- und Entnahmevorrichtung - Google Patents

Description

• Selbsttätige Beschickungs- und Entnahmevorrichtung Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Beschickungs- und Entnahmevorrichtung für Drehherdöfen, insbesondere für runde oder eckige Massenteile verschiedener Abmessungen, die mit einer fahrbaren Ofentür starr verbunden ist. Beim Herausfahren der Ofentür wird ein fertiggeglühtes Arbeitsstück herausgeschoben,beim Hereinfahren der Ofentür wird ein neues Arbeitsstück auf den Ofenherd gelegt. Die Bewegung der Ofentür wird zwangsläufig durch die Drehherdbewegung mechanisch oder elektrisch gesteuert, so daß eine genaue Übereinstimmung der beiden Bewegungen herbeigeführt wird und Beschickung und Entnahme bei durchlaufendem Drehherd erfolgen.
• Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung ist aus den Abb, i bis 3 ersichtlich.
• Abb. i ist ein senkrechter, Abb. z ein waagerechter Schnitt, und Abb. 3 ist eine Draufsicht. Es bedeuten: i Drehherd, 2, Türwagen, 3 Zuführungsrutsche oder Förderband, q. Abfallrutsche, 5 Rollen, 6 Schienen, 7 Beschickungsrinne, 8 Mitnehmer, 9 Antriebsgestänge, io Ofenwand.
• Der Drehherd i des Ofens befindet sich in fortlaufender Bewegung in Pfeilrichtung und besitzt entsprechende Aussparungen zur Aufnahme der jeweils zur Verarbeitung gelang enden Massenteile. Die gesamte Beschickungsünd Entnahmevorrichtung ist in einem Tür-@eagen z vorgesehen. Derselbe läuft auf Rollen 5 und wird durch Schienen 6 geführt. Ein Antriebsgestänge 9 vermittelt über eine Exzenterscheibe die Ausfahrtsbewegung des Wagens in die Stellung za. Dieser Bewegungsvorgang ist mechanisch oder elektrisch mit der Drehherdbewegung derart verriegelt, daß eine genaue Übereinstimmung der 'Beschickungsgeschwindigkeit mit der Umlaufgeschwindigkeit des Drehherdes erzielt wird. Der Zulauf der Massenteile erfolgt über eine

  Zuführungsrutsche oder ein Förderband 3.

  Bei herausgefahrenem Wagen fällt durch Frei-

  gabe einer Verriegelung einstellbar das Gu

  (ein oder mehrere Stücke) in die Beschickung

  rinne 7. Dieselbe besteht aus mehreren bd .

  weltlichen Blechen, die nach Einfahrt des @@

  gens in den Ofen mechanisch aufgeklapp

  werden, so daß das daraufbefindliche Glühgut

  auf den Drehherd abfällt, vgl. Abb. 2 und 3. Die Bleche sind an Achsen befestigt, die an ihren Enden durch Zahnräder miteinander gekuppelt sind. Auf einer der beiden Achsen ist ein Hebel befestigt, der durch eine Zugfeder gegen einen Anschlag gedrückt Wird. Wenn der Wagen 2 in den Ofen eingefahren ist, wird der Hebel von dem Anschlag freigegeben, so daB die Zugfeder denselben seitlich bewegt, wodurch sich eine Klappe öffnet und zugleich die Bewegung durch das Zahnräderpaar auf die zweite Klappe übertragen wird. Das Gut fällt dann auf den Herd.
• Beim Herausfahren des Türwagens schiebt der Mitnehmer 8 ein fertiggeglühtes Arbeitsstück vom Drehherdofen herunter durch die Türöffnung auf die Abfallrutsche 4.. Der Mitnehmer 8 ist fest mit dem Wagen verbunden. Beim Hereinfahren des Wagens liegt auf dem vor der Beschickungsöffnung liegenden Teil des Drehherdes kein Gut, da soeben beim Herausfahren das geglühte Gut von dem vor der Beschickungsöffnung befindlichen Herdteil heruntergeschoben wurde. Erst wenn der Wagen mit Mitnehmer 8 wieder in den Ofen Feingefahren ist, bewegt sich der Drehherd um Reinen Abschnitt weiter, wodurch neues Gut `vor den Mitnehmer 8 gelegt wird. Hierauf wiederholt sich derselbe Vorgang beim Heraus- und Hereinfahren des Wagens, so daß praktisch ein ununterbrochener Arbeitsgang besteht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Beschickungs- und Entnahmevorrichtung für Drehherdöfen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem fahrbaren Türwagen (2) eine aufklappbare Beschickungsrinne (7), welcher das Gut durch eine Rutsche (3) zugeführt wird, und ein Mitnehmer (8) vorgesehen sind, der das Gut nach Durchlaufen des Ofens im Anschluß an das Beschicken mit neuem Gut auf eine Abfallrutsche (.4) aus dem Ofen zieht.
2. 2. Türwagen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Gestänge (9), welches mit dem Antrieb des Drehtisches (i) mechanisch oder elektrisch verriegelt ist.