DE555164C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von stueckigem, dichtem Halb- oder Ganzkoks aus verdichteten, bituminoesen Brennstoffen, insbesondere Steinkohle, Braunkohle, Torf u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von stueckigem, dichtem Halb- oder Ganzkoks aus verdichteten, bituminoesen Brennstoffen, insbesondere Steinkohle, Braunkohle, Torf u. dgl.

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DE555164C
DE555164C DEH119884D DEH0119884D DE555164C DE 555164 C DE555164 C DE 555164C DE H119884 D DEH119884 D DE H119884D DE H0119884 D DEH0119884 D DE H0119884D DE 555164 C DE555164 C DE 555164C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B13/00Coke ovens with means for bringing and keeping the charge under mechanical pressure
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von stückigem, dichtem Halb- oder Ganzkoks aus verdichteten, bituminösen Brennstoffen, insbesondere Steinkohle, Braunkohle, Torf u. dgl. Bekannt ist ein Verfahren zum Stückigmachen vonFeinkohle, bei welchem derBrennstoff unter Verwendung einer heizbaren Strangpresse, deren einzelne Behälter sich allmählich verengen, verdichtet-und einem Verdichtungsbehälter zugeführt wird, an dessen engster Stelle eine elektrische Heizvorrichtung angebracht ist. Die zugeführte Wärme, durchdringt hierbei den Brennstoff gleichmäßig, so daß die bituminösen Bestandteile desselben frei werden, wobei gleichzeitig das Zusammenpressen und Zusammenbacken der bildsam gewordenen Feinkohle stattfindet. Nach dem Zusammenpressen gelangt der Brennstoff in einen erweiterten Raum, wo das verdichtete Gut abfällt und zweckmäßig sofort gekühlt wird. Das Zerstücken des gesinterten Gutes kann dann in beliebiger Art erfolgen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Verschwelung bzw. Verkokung des verdichteten Gutes nicht in Ruhe vor sich geht und beim Abfallen desselben aus dem erweiterten Austrag des Verdichtungsbehälters eine Zertrümmerung desselben stattfindet.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Verbesserung bzw. weitere Fortbildung des bekannten Verfahrens zur- Erzeuhung von stückigem, dichtem Halb- oder Ganzkoks aus bituminösen Brennstoffen, insbesondereSteinkohle, Braunkohle, Torf ö.dgl., nebst zugehöriger Vorrichtung, welches sich von dem erwähnten bekannten Verfahren dadurch wesentlich und vorteilhaft unterscheidet, daß die Brennstoffe nach dem Verlassen der heizbaren Strangpresse, aber vor Beginn der Verschwelung bzw. Verkokung in geeigneter Weise verdichtet werden, worauf die Entgasung der Brennstoffe unter Vermeidung aller Erschütterungen inRuhe vor sich gehen kann. Zur Erreichung dieses Zieles ist im Anschluß an die bekannte heizbare Strangpresse ein besonderer Verdichtungsraum angebracht, in welchem die Brikettierung des vorgewärmten und vorverdichtetenBrennstoffes' erfolgt, worauf die ohne Bindemittelzusatz erzeugten Briketts in einen daran anschließenden, luftdicht abgeschlossenen und heizbaren Raum gelangen, in welchem sie auf Schweltemperatur erhitzt und kontinuierlich durch die Bewegung des Verdichtungskolbens vorgeschoben werden. Da das Brikettiergut bei der Verschwelung schrumpft, ist der Widerstand bei der Fortbewegung durch den Sch"velraum gering, so daß ein Zertrümmern des verkokten Schwelgutes unmöglich und ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet ist. In dem Verdichtungskolben der Presse sind zweckmäßig öffnungen für das ungehinderte Entweichen derLuft und desentstehendenWasserdampfes aus dem Brikettiergut angeordnet. Das sich durch diese Öffnungen etwa in geringem Tlaße durchdrückende Gut fällt durch den Hohlkolben der Presse zur Wiederverwendung. in einen Sammelbehälter. Durch die CUffnungen des Preßkolbens erhalten die Briketts auf der einen Seite kleine Nasen, so daß zwischen den einzelnen Briketts stets ein schmaler Hohlraum verbleibt, durch welchen ein ungehinderter Abzug der Destillationsgase aus dem Brikettiergut ermöglicht wird. Die Ausmaße des Verdichtungsraumes können irn Ouerschnitt kleiner sein. als diejenigen des angeschlossenen Schwelraumes, damit das Schwelgut möglichst reibungslos durch den Schwelraum wandern kann.
  • Der Verdichtungsraum besitzt ein Abschlußorgan - in Form einer Platte, welche während der Hinundherbewegung des Preßkolbens den Zugang zum Schwelraum selbsttätig öffnet und schließt. Die auf diese Weise erzeugten Briketts werden zwangsläufig und in ununterbrochener Folge in den Schwelraum vorgeschoben, werden. hier auf Schweltemperatur erhitzt und gelangen dann in durchgeschweltem Zustande in die unter Sperrgas stehende Austragsvorrichtung. Zweckmäßig wird hierzu das vorhandene Schwelgas verwendet.
  • Die Heizung des Schwelraumes kann mit der Heizung des Schneckenraumes derart kombiniert sein, daß die Abgase der Schwelraumheizung die Heizräume der Verdichtungsschnecke durchstreifen. DieLänge des Schwelraumes und die Geschwindigkeit der durchwandernden Briketts ist abhängig von der Größe derselben und der Art des Schwelgutes. Der Schwelraum besitzt an der Oberseite öffnungen, durchweiche die entstehendenSchwelgase einer Sammelleitung zur weiteren beliebigenVerwendung zugeführt werden. Diese Abzugsöffnungen sind über die ganze Länge des Schwelraumes verteilt. ' An Stelle der erwähnten Preßvorrichtungen zur Verdichtung der Brennstoffe kann auch eine Braunkohlenbrikettstrangpresse bekannter Art treten. Die durch diese Presse erzeugten Briketts werden durch das Mundloch der Presse unmittelbar dem luftdicht abgeschlossenen Schwelraum zugeführt.
  • Die Entgasung selbst kann in einem horizontalen, vertikalen oder schrägen Ofen oder aber in einer Kombination dieser Ofenarten erfolgen. Bei Verwendung des schrägen oder des senkrechten Ofens sind die Laufflächen für die Briketts so angeordnet, daß ein freier Fall verhindert wird und die Preßlinge ohne Erschütterung in rutschender Bewegung in den Schachtofen gleiten. Die Überführung der Briketts von der horizontalen in die vertikale Lage kann durch Rutschflächen oder Klappen erfolgen. Bei der Kombination von horizontalen mit schrägen bzw. vertikalen Schwelöfen dient der horizontale Ofen für die Vorverschwelung, der schräge bzw. vertikale Ofen (Schachtofen) für die Nachverschwelung. DasVerfahren kann beispielsweise auch so vor sich gehen, daß von einer. Strangpresse aus mehrere horizontale Schwelöfen mit Preßlingen beschickt werden und die Preßlinge am Ende der Schwelöfen inßehälter hinabgleiten. Auch diese Behälter können schräg gelagert sein, um den freien Fall der Briketts, zu verhindern. Die mit vorgcschwelten Preßlingen gefüllten Behälter werden dann durch Einschleusen in einen Kanalofen eingeführt, so daß auf der einen Seite die Einführung der gefüllten Behälter, auf der anderen Seite durch Ausschleusen der Austrag des Fertiggutes erfolgt.
  • Je nach der Temperaturhöhe des Kanalofens werden hierbei die Brennstoffbriketts in Ganz- oder Halbkoks übergeführt.
  • Da bei der Durchführung dieses Verfahrens jede unnötige Erschütterung des Schwelgutes vermieden wird, wird der auf diese Weise erzeugte Ganz- oder Halbkoks in fester, stückiger, den Anforderungen der Industrie entsprechender Form gewonnen.
  • Die zur Durchführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen- veranschaulicht.
  • Bei der in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform der neuen Vorrichtung fällt der zu verschwelende Brennstoff aus dein Bunker i, welcher mit einem Heizmantel umgeben sein kann, in die bekannte Verdichtungsschnecke 2, deren hohle Wandungen heizbar sind. Der hier vorgewärmte und teilweise verdichtete Brennstoff gelangt dann in einen angeschlossenen Verdichtungsraum 3, wo derselbe durch den Preßkolben des Verdichters 4 oder ein anderes Preßorgan, beispielsweise eine zweite Verdichtungsschnecke o. dgl., gänzlich verdichtet wird. In dem auf das Brikettiergut wirkenden Preßkolben 4` sind zweckmäßig CSffnungen für das ungehinderte Entweichen der Luft und des entstehenden Wasserdampfes angeordnet. Ein. sich etwa durch diese Öffnungen gleichfalls durchpressender kleiner Teil des Brennstoffes gelangt zur Wiederverwendung in einen Sammelbehälter. Die Platte 5, welche sich entsprechend der hin und her gehenden Bewegung des Preßkolbens hebt und senkt, dient als Abschluß des Verdichtungsraumes 3. Die auf diese Weise gebildeten Briketts werden zwangsläufig in den heizbaren Schwelraum 6 vorgeschoben und gelangen von hier aus in die unter Luftabschluß bzw.Sperrgas stehendeAustragsvorrichtung7. Wie ausAbb.2 ersichtlich, besitzt derSchwelraum Öffnungen, durch welche das Schwelgas der Sammelleitung S zur weiteren beliebigen Verwendung zugeführt wird. Über die Klappen 7' der Austragsvorrichtung, «-elche den freien Fall der Briketts verhindern bzw. so verlangsamen, daß eine Zerstörung der Briketts wirksam verhindert wird, gelangen dieselben in vorgeschweltem Zustande auf ein Transportband 9, welches in einem geheizten Kanalofen angeordnet ist. Die Länge des Transportbandes 9 bzw. die Transportgeschwindigkeit desselben ist so gewählt, daß die Briketts am Ende desselben vollkommen durchgeschwelt bzw. verkokt sind. Das Fertiggut gelangt dann in einen unter Sperrgas stehenden Austrag, von welchem aus die Entfernung desselben aus dein Kanalofen erfolgt.
  • Bei der in Abb. 3 und .4 dargestellten weiteren Ausführungsform ist wieder i der-heizbare Bunker, 2 die heizbare Verdichtungsschnecke, 3 der Verdichtungsraum, welcher durch die periodisch sich öffnende und schließende Verschlußklappe 5 während des Verdichtungsvorganges abgeschlossen wird. Der Verdichtungsraum 3 geht hier in einen trichterförmig verengten Schwelraum 6 über, welcher mit einem Heizmantel versehen ist. Die Verdichtungsvorrichtung 4 besteht hier aus einer Spindelpresse, deren Verdichtungskolben 4' ebenfalls «-leder mit Gasabzugsöffnungen versehen ist. Aus dem mit Gasabzugsöffnungen versehenen Schwelraum 6 gelangen die Briketts in v orgeschweltem Zustande über dieAustragsvorrichtung7 unmittelbar auf das Transportband g. Um die Briketts vor dem freien Fall zu bewahren, ist die Austragsvorrichtung 7 mit schrägen Gleitflächen ausgestattet. Statt eines einzigen Transportbandes 9 enthält hier derKanalofen mehrereiibereinander angeordnete Transportbänder, an deren Enden sich Überleitungskanäle io befinden, durch welche das Schwelgut von dem einen Transportbande auf das nächstfolgende geleitet wird. Wie Abb.4 zeigt, sind die Transportbänder g mit Seitenwandungen t%ersehen, um ein seitliches Herabrutschen der Preßlinge zu verhindern. Die Transportbänder 9 liegen nicht vertikal übereinander, sondern sind seitlich gegeneinander verschoben, damit das Brikettiergut nicht in freiem Fall, sondern in ruhigem Gleiten über die schräg angeordneten Überleitungskanäle io von dem einen zu dem anderen Transportbande gelangt. Am Ende des letzten Transportbandes ist der Abtragschacht 12 angeordnet, von welchem aus das Fertiggut auf ein weiteres Transportband 13 geleitet wird, durch welches dasselbe aus dem Ofen entfernt wird. Der Austragschacht 12 steht ebenfalls unter Sperrgas. ii sind die mit rotierenden lZosten ausgestatteten Feuerungen, welche zur fIeizung des Kanalofens dienen.
  • Das in Abb.5 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den bisherigen Ausführungsformen lediglich dadurch, daß das Brikettiergut in vorgeschweltem Zustande von der Austragsvorrichtun gr 7 aus nicht auf ein oder mehrere Transportbänder 9, sondern in Transportwagen 14 geführt wird. Letztere werden auf' einer Schienenbahn in fortlaufender Reihe maschinell durch den geheiztenKanalofen geschoben, und zwar erfolgt die Zuführung der leeren Wagen von einer Schiebebühne 15, die Abführung der das fertig verschwelte Gut enthaltenden Wagen von einer zweiten Schiebebühne 16 aus. Die Verschiebung auf der Schienenbahn selbst erfolgt durch eine Einstoßmaschine 17 bzw. eineAusstoßmaschine i8. Die Wagen 14 sind allseitig mit. geschlitzten Wandungen versehen, um den Schwelgasen einen ungehinderten Abzug zu gestatten. Um den freien Fall des Brikettiergutes in die Wagen.14 zu verhindern, können letztere gemäß dem in Abb. 6 in vergrößertem Maßstabe dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem schrägen Boden versehen sein. Am unteren Ende des schrägen Bodens befindet sich dann der Austrag für das Schwelgut.
  • In Abb. 7- ist die dem Schwelrohr 6 vorgeschaltete Verdichtungsschnecke 2 sowie die Verdichtungspresse 4 und der Verdichtungsraum 3 in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
  • An und für sich ist natürlich die stufenweise Verschwelung bzw. Verkokung von Brennstoffen, welche vor Beginn der Destillation verdichtet werden, bekanntgeworden. So wird bei einer bekannten Vorrichtung die Kohle mittels eines hin und her gehenden Kolbens durch den Schwelofen in Strangform absatzweise hindurchgeführt und bei dem Durchgang in Halbkoks umgewandelt. Soweit bei der Destillation ein Umfüllen des Brennstoffes vom Schwel- in den Verkokungsraum vorgenommen wird oder Drehtrommeln zur Verschwelung verwendet werden, bleibt der Brennstoff nicht in Ruhe, so daß das gute Zusammenbacken der sinternden Brennstoffteilchen gestört oder verhindert wird. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß bei der Stufenverschwelung bzw. Verkokung unter Verwendung der neuen Einrichtungen der Brennstoff vor der Verschwelung in erwärmtem Zustande verdichtet und während der daran anschließenden Vorverschwelung nochmals verdichtet wird, worauf die Fertigverschwelung bzw. Verkokung in Ruhe vor sich geht, um die erzeugten Briketts vor Stößen und unnötigen Erschütterungen zu schützen. Hierdurch ist die Erzen-" gung qualitativ hochwertiger, fester und dichter Preßlinge gewährleistet, was bei einem bekannten Verfahren, bei welchem die Halbkoksbriketts anschließend an die Brikettierung weiter entgast werden, nicht der Fall ist, da hier die Verdichtung während der Entgasung fehlt.
  • Es ist weiterhin bereits bekanntgeworden, beispielsweise bei Schwelöfen das Ausschleusen des Fertighutes unter Luftabschluß bzw. unter Verwendung von Sperrgas vorzunelr men, um den Verlust an wertvollen Schwelgasen zu vermeiden und das Rindringen von Luft in den Schwelraum zu verhindern. Als Sperrgas ist hier' Wasserdampf verwendet. Da Wasserdampf aber ungünstig auf das Fertiggut einwirkt, insofern als dieses hierdurch rissig wird, werden erfindungsgemäß nur inerte Gase, und zwär,zweckmäßig ein Teil der Schwelgase selbst, als Sperrgas verwendet.
  • Außer der in der Einleitung beschriebenen Strangpresse sind natürlich auch Transportbänder oder Transportwagen zur Beförderung des Ofengutes durch. den Schwel- oder Verkokungsofen bereits bekanntgeworden. Diesen .bekannten Einrichtungen gegenüber besteht das Neue der Erfindung in der zweckmäßigen Gestaltung und Arbeitsweise der neuen Einrichtung. Ebenso sind maschinelle Einrichtungen zum Ein- und Ausstoßen der Transportwagen bekannt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Erzeugung von stückigetn, dichtem Halb- oder Ganzkoks aus bitutninösen Brennstoffen, insbesondere aus Steinkohle, Braunkohle und Torf, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine heizbare Strangpresse (2) bekannter Art verdichtete Schwelgut unter Vermeidung jeder Erschütterung einem an den Verdichtungsraum (3) angeschlossenen heizbaren Schwel- oder Verkokungsraum zugeführt wird, in welchem das Brikettiergut durch eine Presse (d.) oder eine weitere Verdichtungsschnecke völlig verdichtet wird und dann selbsttätig durch Offnen und Schließen eines Abschlußorgans (5) in den Vorschwel- bzw. Vorverkokungsraun (G) gelangt, in welchem dasselbe auf Schwel- bzw. Verkokungstemperatur gebracht und sodann über eine Austragsvorrichtung in einen Kanalofen geführt wird, welchen das Brikettiergut durchwandert, wobei dasselbe zu Halbkoks durchgeschwelt oder in Ganzkoks umgewandeltwird, worauf die Preßlinge kontinuierlich in eine unter einem inerten Sperrgas, beispielsweise Schwelgas, stehende Austragsvorrichtung fallen.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die den horizontalen Schwelofen (G) verlassenden vorgeschwelten Briketts über eine Austragsvorrichtung (7) auf ein Transportband (9) gleiten, auf welchem sie durch den heizbaren Kanalofen geführt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanalofen in bekannter Weise mehrere Transportbänder (9) derart angeordnet sind, daß das Schwelgut von dem Ende des einen Transportbandes auf einer schrägen Fläche zum zweiten schräg darunterliegenden Transportband (9) geleitet wird und so fort, bis dasselbe am Ende des letzteren Transportbandes in fertig v erschweltem bzw. verkoktem Zustande als Halb-oder Ganzkoks der Austragsvorrichtung (1z) zugeführt wird.
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwelgut von der Austragsvorrichtung (7) in mit Seitenschlitzen versehene, # Kastenvagen (i4) gleitet, welche auf einer Schienenbahn durch den geheizten Kanalofen geführt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen (r4) mit schräger Bodenfläche ausgestattet sind. hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH119884D 1929-01-13 1929-01-13 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von stueckigem, dichtem Halb- oder Ganzkoks aus verdichteten, bituminoesen Brennstoffen, insbesondere Steinkohle, Braunkohle, Torf u. dgl. Expired DE555164C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244107B (de) * 1962-06-05 1967-07-13 Hermann Backers Vorrichtung zum Pressen von vorgetrocknetem Torf
US4057400A (en) * 1975-09-09 1977-11-08 Walter Kaimann Apparatus for the gasification under pressure of bituminous coal especially of fine coal in a generator
US4111665A (en) * 1975-09-09 1978-09-05 Steag A.G. Apparatus for the gasification under pressure of bituminous coal, especially of fine coal in a generator

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