DE334755C - Destillationsofen fuer die Koks- und Gasbereitung - Google Patents

Destillationsofen fuer die Koks- und Gasbereitung

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DE334755C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/14Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with trucks, containers, or trays

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Destillationsofen für die Koks- und Gasbereitung. Es ist bekannt, Destillationsöfen für die Koks- und Gasbereitung mit senkrechtem Schacht (Retorte) dauernd zu beschicken, derart, daB der Koks fortlaufend unten-entnommen werden kann. Neu aber ist es, eine solche fortlaufende Beschickung auch für Öfen mit wagerechten oder geneigten Kammern möglich zu machen.
  • Die Schwierigkeit hierfür liegt darin, das Gut durch die Ofenkammer zu transportieren, da es nicht, wie bei Vertikalkammern, infolge des Eigengewichtes die Kammer durchwandern kann. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daB die Ofenkammer nicht mit einem sie ganz ausfüllenden ruhenden Kuchen beschickt wird, sondern daB sie von Einzelkuchen in hintereinanderfolgender Reihe durchwandert wird, die gegenüber den Kammerwandungen frei stehen. Diese Einzelkuchen bedürfen einer Transportvorrichtung, die beispielsweise aus einzelnen Wagen bestehen kann, welche sich voreinander herschieben.
  • Damit der Koks verladefertig, also ohne nachfolgende Löschung sofort aus dem Ofen entnommen werden kann, ist eine Beheizung dahingehend angeordnet, daB sie erst in einer tieferen Ofenzone in Wirkung tritt. Bis dahin ist die Frischluft getrennt vom Heizgas geführt; sie kühlt also einerseits den bespülten Kammerteil, und anderseits wärmt sie sich vor. Die einzelnen Wagen werden auf der Koksseite entnommen, entladen und über den Koksofen an die Be-chickungsstelle zurückgeführt, so daß sie einen Ring durchlaufen.
  • In der Zeichnung ist die neue Anlage in sechs Abbildungen dargestellt.
  • Abb. z zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 einen Schnitt nach A-B, Abb. q. einen solchen nach C-D bzw. E-F, Abb. 5 einen solchen nach G-H und Abb. 6 einen Schnitt durch die Heizwand. Der neue Ofen besteht aus einer Anzahl nebeneinanderliegender Zellen a, die in bekannter Art durch besondere zwischen ihnen liegende Heizkammern b (Abb. q.) beheizt werden. Das zu verkokende Brenngut wird in zugehörigen Stampfkästen c zu Kuchen fertiggestampft und wird an dieser Stelle gleich von einem Wagen d aufgenommen. Dieser Wagen wird mitsamt dem Kuchen, der dabei den Stampfkasten verläßt, gesenkt und gelangt dann in Höhe der Schienen e. Von hier aus wird er in den Ofen eingefahren und schiebt dabei die vor ihm im Ofen si ehenden Wagen bzw. Kuchen vor sich her. Es wird also im regelmäßigen Betrieb jedesmal ein Kuchen an der Koksseite ausgestoßen, wenn ein solcher an der Beschickseite eingesetzt wird. Damit keine Reibung entsteht, wird der Kuchen in seiner Dicke etwas geringer gehalten als die lichte Weite der Ofenzelle. Versuche haben bewiesen, daß der Kuchen im Garungsprozeß keine erheblichen Formveränderungen erleidet, so daß die ganze Reihe ungehindert durch die Zelle hindurchgeschoben werden kann. An der Koks eite wird der Wagen mit dem Kuchen, wie dargestellt, gehoben, dann wird der Wagen nach rechts verschoben und der Kuchen durch eine Wand f, die nahezu bis auf die Wagenplattform herabreicht, vom Wagen abgestreift. Er fällt dann in den inzwischen untergeschobenen Eisenbahnwagen oder in einen Füllwagen, der ihn zur Separation befördert. Der Wagend gelangt dann auf den Schienen g über den Ofen hinweg wiederum zur Beschickstelle, wo' er in vorbeschriebener Weise wiederum seine Beladung erhält.
  • Es ist zweckmäßig, die die Ofenzellen abschließenden Türen 1a wechselweise mit den Hebevorrichtungen der Wagen d zu verbinden, so daß sich die eine Tür (Füllseite) hebt, wenn sich der Wagen senkt und die andere Tür (Koksseite) sich senkt, wenn der Wagen gehoben wird.
  • Die Beheizung der Ofenzellen geschieht so, daß der Koks bis zur Entnahmestelle sich völlig abgekühlt hat,. so daß er nicht mehr gelöscht zu werden braucht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Heizzone von der Koksseite des Ofens aus stark zurückverlegt wird, und zwar dadurch, daß die der Verbrennung dienende Frischluft in den Kanälen i (4bb. q) zunächst getrennt von dem Brenngas in den Kanälen k gehalten wird. Beides kommt erst bei der in der Abb. 2 bezeichneten Stelle zur Mischung, also zur Verbrennung. Die Frischluft kühlt die Ofenzellen bis dahin stark ab und erwärmt sich selbst, so daß eine günstige Verbrennung gesichert ist.
  • Die entstehenden Gase werden durch den Sammelkanal l der Gasvorlage m durch das Steigrohr o zugeführt.
  • Wie Abb. q. zeigt, ist es zweckmäßig, die Transportvorrichtung im gezeichneten Beispiel, also den Wagen, außerhalb der eigentlichen Heizzone anzuordnen und ihn mit einem feuerfesten Fundament P zu versehen, das den Sockel für den Kokskuchen bildet. Die Feuergase gehen gemäß Abb. 6 durch Kanäle q zum Abhitzekanal r.
  • Selbstverständlich könnte auch statt der Wagen jede andere Transportvorrichtung Verwendung finden, soweit sie die Hitze auszuhalten vermag; Bedingung ist nur die Unterteilung des ganzen Kuchenstranges in einzelne Teilkuchen und der ständige Zu- und Abgang dieser Teile.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Ununterbrochen arbeitender Destillationsofen für die Koks- und Gasbereitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillationsgut (Kohle) in einzelnen hintereinanderfolgenden, standfesten Kuchen, die von einer Fördervorrichtung geführt sind, die Ofenkammer durchwandert.
  2. 2. Destillationsofen nach Anspruch z mit Kühlung der Austrittsseite der Ofenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung mittelbar dadurch geschieht, daß die zur Verbrennung der Heizgase dienende Frischluft die Ofenkammer von außen bestreicht und erst in weiter zurückliegender Zone in Mischung mit dem Brenngas zur Verbrennung kommt.
  3. 3. Destillationsofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Brennstoffkuchen von @@'agen getragen werden, die im Ring durch die O'enkammer hindurch und über den Ofen zurückgeführt werden.
DE1919334755D 1919-05-08 1919-05-08 Destillationsofen fuer die Koks- und Gasbereitung Expired DE334755C (de)

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DE393242C (de) 1924-04-07
FR531431A (fr) 1922-01-12

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