DE684814C - Druckknopfsteuerung zum Fernschalten ortsfester Schuetze - Google Patents

Druckknopfsteuerung zum Fernschalten ortsfester Schuetze

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Publication number
DE684814C
DE684814C DEF71326D DEF0071326D DE684814C DE 684814 C DE684814 C DE 684814C DE F71326 D DEF71326 D DE F71326D DE F0071326 D DEF0071326 D DE F0071326D DE 684814 C DE684814 C DE 684814C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
switching
control
button
contactors
Prior art date
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Expired
Application number
DEF71326D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Mattejat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE684814C publication Critical patent/DE684814C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
    • H02P1/10Manually-operated on/off switch controlling relays or contactors operating sequentially for starting a motor

Description

  • Druckknopfsteuerung zum Fernschalten ortsfester Schütze Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung für Druckknopfsteuerung zum Fernschalten ortsfester Schütze in beliebiger Aufeinanderfolge von einer ortsbeweglichen Steuerstelle. Eine derartige Anordnung kommt insbesondere für den Antrieb großer Werkzeugmaschinen oder für Krananlagen in Betracht, wobei die Zuführung des Stromes zum Steuerstand zweckmäßig über Schleifleitungen erfolgt. Um zwischen Steuer-und Empfangstelle wenige Verbindungsleitungen mit geringer Spannung und damit geringem Abstand voneinander verwenden zu können, ist es bekannt, in der Empfangstelle gemeinsame Drehschaltwerke vorzusehen, die von der Steuerstelle durch unterschiedliche Stromstoßgabe gesteuert werden.
  • Derartige Anordnungen sind ohne komplizierte Stromstoßgeber für Druckknopfsteuerung nicht geeignet. Es ist ferner eine Anordnung mit selbsttätiger fortschaltender Schützensteuerung für Elektromotoren bekannt, bei der von der Steuerstelle aus die Schütze durch Verzögerungseinrichtungen nachMaßgabederStromstärke eingeschaltet werden, um Fehlschaltungen zu vermeiden.
  • Bei dieser Anordnung ist die Arbeitsweise der Verzögerungseinrichtung von dem von dem Motor aufgenommenen Strom abhängig. Der Motorstrom wird also über die Verzögerungseinrichtung geführt. Die Anordnung ermöglicht es somit nicht, für die ganzen Steuervorgänge eine niedrige Spannung vorzusehen, so daß keine biegsamen Kabel zwischen Steuerstelle und Schütze verwendet werden können.
  • Die Erfindung sieht eine einfache und betriebsichere Anordnung für Druckknopfsteuerung vor, bei der einerseits komplizierte Stromstoßgeber vermieden sind, andererseits für die ganzen Steuervorgänge eine niedrige Spannung verwendet wird, so daß die Verwendung von Kabeln zwischen Steuerstelle und Schütze auf keine Schwierigkeiten stößt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein nach Empfang des Anreizes von der ortsbeweglichen Steuerstelle sich selbst einstellendes Drehschaltwerk, über dessen Schaltarm jedem Schütz zugeordnete Steuerrelais zur Durchführung der Fernbetätigungsvorgänge eingeschaltet werden, zugleich als Verzögerungseinrichtung ausgebildet ist, durch welche die zeitliche Aufeinanderfolge zweier Fernbetätigungsvorgänge verzögert wird.
  • Die Abbildung zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Fernschaltung ortsfester Schütze (Stelle 0) von einer ortsbeweglichen Steuereinrichtung B aus. Die Steuereinrichtung befindet sich beispielsweise in einem Kranführerhaus oder dem Supportwagen einer großen Werkzeugmaschine. Von dieser Steuerstelle aus muß oft eine große Anzahl von Steuerungen durch Druckknopf= schaltung vorgenommen werden. In der Abbil= dung sind lediglich zwei solcher möglichen Schal-` tungen vorgesehen, eine Vor- und Rückschub-Schaltung.
  • Wird der Knopf »vor« kurzzeitig gedrückt, so wird im Stromkreis: =, Sicherung, RelaisAn, Relais I, Kabel K, Relais V, Taste »vor«, Taste »halt«, Kabel K, Sicherung, + das Relais V mit Relais I und Relais An erregt. Relais V hält mit Kontakt v2 diesen Stromkreis über den Ruhekontakt y1 geschlossen, auch nachdem die Taste »vor« wieder losgelassen worden ist.
  • In der Schützenstelle 0 wird Relais I und Relais An erregt, so daß der Stromkreis entsteht: -f-, Sicherung, Kontakt I-, Kontakt s, Relais P, Sicherung, -. Relais .P schließt mit seinem Kontakt P über den Selbstunterbrecherkontakt d den Stromkreis für den Schaltmagneten D des Drehschalters. Der Arm a des Drehschalters, der über den Kontakt »an« und die Sicherung an den Minuspol der Stromquelle gelegt worden ist, legt dieses Potential immer unter Zwischenschaltung eines Leerkontaktes an die verschiedenen Relais S, T usw. Nach. zwei Schritten wird über den Bankkontakt 2 des Drehwählers und den Kontakt I Relais S erregt, welches durch Öffnen seines Kontaktes s Relais P zum Abfall bringt und den Arm a des Wählers auf dem Kontakt 2 stillsetzt. Relais S erregt außerdem das Schaltschütz Q I, welches einen Motor M zum Vorschub der Steuerstelle einschaltet. Dieser Motor läuft so lange, bis der Kopf »halt« gedrückt wird und den Anlaßstromkreis unterbricht. Dadurch fällt RelaisAn sofort ab, öffnet den Haltestromkreis für Relais S und damit den Erregerstromkreis für das Schaltschütz Q I. Der Wagen der Steuerstelle B bleibt stehen.
  • Würde an Stelle des »halt«-Knopfes während des Vorschubs der Steuerstelle der Knöpf »rück« gedrückt, so wird ein neuer Stromkreis über Relais R der Steuerstelle B und das Relais II der Stelle 0 geschlossen, so daß über Kontakt t und II der Stelle 0 Relais P wiederum zum Ansprechen kommt und den Wähler weiterschaitet. Nach neuerlichen zwei Schritten gelangt der Arm a des Wählers auf den Kontakt q., an weichen Relais T angeschlossen ist. Relais T wird erregt und unterbricht mit seinem Kontakt t den Erregerstromkreis für Relais P und setzt damit den Wähler auf der Stelle q. still. Relais S ist bei Druck der Taste »rück« abgefallen, weil durch Kontakt r1 der Haltestromkreis für die Relais V und I unterbrochen worden ist. Relais V bereitet mit seinem Kontakt v,; einen Haltestromkreis über Kontakt v2 für Relais R und II nach Loslassen der Taste »rück« vor.
  • Der in die Ruhelage gelangte Kontakt I -i.nterbricht sofort den Erregerstromkreis für 'R@läis S. Der durch Kontakt II und Relais P ;äiggelassene Wähler muß noch zwei Schritte machen, bis er auf Kontakt q. auftrifft, über welchen Kontakt erst das Einschalterelais T für das Schütz Q II erregt werden kann. Es ergibt sich, daß das Schütz Q I aberregt ist und der Vorschubmotor zur Ruhe gekommen ist, bis der Rückschubmotor durch das Schütz Q II durch Relais T eingeschaltet wird.
  • Da eine solche Zeitspanne bei sich wiederholenden Schaltungen nicht erforderlich ist, also wenn nach einer gestoppten Vorschubbewegung der Knopf »vor« wiederum gedrückt wird, so wird über den noch in Stellung 2 befindlichen Arm a Relais S und damit das Schütz Q I sofört zum neuerlichen Vorschub erregt. Ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, lassen sich zur Ersparnis von Leitungen bei einer Vielzahl von in der Schützenstelle 0 vorzunehmenden Schaltungen leitungsparende Schaltungsanordnungen anwenden. Von Vorteil ist das Arbeiten mit verschiedenen Stromstärken unter Anwendung verschieden empfindlicher Relais. In einem solchen Falle und überhaupt, wie auch im Ausführungsbeispiel der Erfindung, wird davon abgesehen, die Relais mit voller Spannung zu betreiben, um damit mit dem gebräuchlichen Schwachstromelektromagneten und den aus der automatischen Telephonie bekannten Drehwählereinrichtungen, die als Verzögerungseinrichtungen dienen sollen, auszukommen. Es ist selbstverständlich möglich, als Verzögerungseinrichtungen Mittel anderer mechanischer oder elektrischer Art vorzusehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Druckknopfsteuerung zum Fernschalten ortsfester Schütze in beliebiger Aufeinanderfolge von einer ortsbeweglichen Steuerstelle, insbesondere für Krane, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach Empfang eines Anreizes von der ortsbeweglichen Steuerstelle sich selbst einstellendes, allen Schützen gemeinsames Drehschaltwerk, über dessen Schaltarm (a) jedem Schütz zugeordnete Steuerrelais (S, T) zur Durchführung der Fernbetätigungsvorgänge eingeschaltet werden, zugleich als Verzögerungseinrichtung ausgebildet ist, durch welche die zeitliche Aufeinanderfolge zweier Fernbetätigungsvorgänge verzögert wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeleitete oder vollendete Einschaltung der Schütze (Q I, Q II) durch allen Schützen gemeinschaftliche Schaltmittel (Taste »halt«, Relais An) unverzögert aufgehoben wird.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen Doppelbetätigung die den Schaltbefehlen zugeordneten Kontakte des Schaltwerkes durch nicht belegte Kontakte getrennt sind. , q.. Steuerung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Relais gebundenen Schaltbefehle sämtlich durch Betätigen einer gemeinsamen Taste aufgehoben ,werden können.
DEF71326D 1931-06-28 1931-06-28 Druckknopfsteuerung zum Fernschalten ortsfester Schuetze Expired DE684814C (de)

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