DE68441C - Selbstthätig wirkende Feststellvorrichtung an Rollladen u. dergl - Google Patents
Selbstthätig wirkende Feststellvorrichtung an Rollladen u. derglInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/78—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor for direct manual operation, e.g. by tassels, by handles
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47H—FURNISHINGS FOR WINDOWS OR DOORS
- A47H3/00—Fastening, clamping, or guiding devices for the bands or cords of curtains or the like
- A47H3/02—Fastening, clamping, or guiding devices for bands or cords
- A47H3/12—Belt strap holders; Belt strap rollers; Belt strap tensioning devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende j selbsttätig wirkende Feststellvorrichtung
für Rollläden, Jalousien und dergleichen soll unbedingte Sicherheit gewähren
gegen das zu schnelle Herablassen oder das Herabstürzen des Rollladens, wie solches bei
unkundiger Bedienung oder durch Versagen der gebräuchlichen Gurtenfeststellvorrichtungen
oder auch durch das Zerreifsen der Gurte häufig vorkommt.
Ein Versagen der vorliegenden Stellvorrichtung ist ausgeschlossen, da die Bremsung des
Rollladens durch seine eigene Schwere erzielt wird, und zwar derart, dafs im Augenblick der
Entlastung der Aufzuggurte die Bremsung selbstthätig geschieht.
Ein weiterer Vortheil liegt in der Schonung des Gurtes, indem nach dem Feststellen des
Ladens dieser nicht mehr mit seiner ganzen Last an dem Gurt hängt, sondern allein von
der Stellvorrichtung getragen wird und der Gurt demzufolge vollständig entlastet ist.
Auch fallen bei dieser Einrichtung die gebräuchlichen Gurtenfestklemmvorrichtungen weg,
wodurch ebenfalls eine Schonung des Gurtes, sowie eine Vereinfachung der ganzen Einrichtung
und ihrer Handhabung erzielt wird.
Endlich besitzt die vorliegende Anordnung noch den Vortheil,1 dafs die Feststellung des
Rollladens nicht mit einem plötzlichen Ruck geschieht, sondern dieselbe durch eine das Eingreifen
der einzelnen Theile des Apparates bewirkte, allmälig zunehmende Bremsung erreicht
wird.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar,
und zwar veranschaulicht:
Fig. ι eine Ausführungsform desselben im festgestellten, Bremsungszustande, in Vorderansicht,
Fig. 2 im Zustande der Lösung, ebenfalls in Vorderansicht, Fig. 3 im Zustande der
Fig. ι in Seitenansicht, Fig. 4 einen Schnitt nach a-b der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach
c-d der Fig. 4 und Fig. 6 einen Schnitt nach e-f der- Fig. 2.
".Die Fig. 7 bis. 12 zeigen zwei weitere Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. 7 eine solche in einem Schnitte nach g-h der Fig. 8, Fig. 8 einen Schnitt nach
i-k der Fig. 7, Fig. 9 denselben Schnitt wie Fig. 8, jedoch bei gelöster Feststellvorrichtung,
Fig. 10 eine andere Ausführungsart in Vorderansicht, Fig. 11 dieselbe im Schnitt nach l-m
der Fig.. 10 in festgestelltem und in Fig. 12 in
losgelassenem Zustande.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, befindet sich auf einer in die hölzerne Rollladenwelle
A eingesetzten verankerten Welle B die mit der Rollläderiwelle A fest verbundene
Gurtrolle C. Außerdem, sind auf der Welle B
noch;'· das Führüngsstück" E lose und das
Schraubenrad F fest angeordnet. Das Führungsstück JE gleitet in dem durch die Arme G an
der: . Wand befestigten Führungsrahmen H. Derselbe trägt bei der durch die Fig. 1 bis 6
dargestellten Ausführung in einem mit der Nuth J versehenen Aufsatzstück K den mit
Schraubenzähnen versehenen Bremskeil L. In
letzteren greift das Schraubenrad F ein und nimmt es, durch die Schwere des Rollladens
in Drehung versetzt, so weit mit, bis es sich in seinem Führungsstück K allmälig festgekeilt
hat. Diese Festkeilung wird dadurch ermöglicht, dafs der Krümmungsmittelpunkt des
Führungsstückes K excentrisch zum Mittelpunkt der Welle B angeordnet ist, so dafs sich das
obere Ende von K näher an der Peripherie der Rades F als das untere Ende befindet.
Aufser dieser Festkeilung geschieht noch gleichzeitig eine allmälig zunehmende Bremsung dadurch,
dafs die Schraubenzä'hne des Rades F den Bremskeil L und mit diesem den gegen
Drehung gesicherten Führungsrahmen H, sowie das Gleitstück E fest gegen die Gurtrolle C
geprefst wird. Auf diese Weise erfolgt, wie schon oben bemerkt, kein ruckweises Festhalten
des Rollladens, sondern eine allmälige und dennoch schnelle Feststellung, wenn das Rad F
mit dem Bremskeil L in Eingriff kommt. Die Auslösung des Rades F kann auf zweierlei
Weise erfolgen, und zwar entweder durch Heben des Rades -F oder durch Senken der
Führung K mit dem Bremskeil JL.
Bei vorliegenden Ausführungen ist die erstere Ausführung gewählt, nämlich das Heben des
Rades F. Dieses Heben kann auf beliebige Weise geschehen. Vortheilhaft bewirkt man
es durch ein auch in der vorliegenden Ausführung angewendetes Hebelwerk, wobei der
in dem Punkt M drehbar auf dem Rahmen H angeordnete Hebel N unter das Führungsstück E greift und an seinem anderen Ende
mit dem Uebertragungshebel O verbunden ist. Dieser steht seinerseits wieder mit dem in P
drehbaren Winkelhebel Q in Verbindung, welch letzterer so gebogen ist, dafs das mit der
Rolle R versehene Ende, in welchem der Gurt S geführt ist, bei gesenkter Stellung des
Rades F hinter die senkrechte Mittellinie der Welle B zu liegen kommt (Fig. ι bis 4). Wird
dann an dem Gurt S gezogen, so bewegt sich der Winkelhebel Q nach vorn (Fig. 2) und
hebt so unter Mitwirkung der Hebel O und JV das Führungsstück E und mit diesem auch das
Rad F in die Höhe. Diese Art der Auslösung des Bremswerkes hat den Vortheil, dafs der
Rollladen mit seinem Eigengewicht die Bremsung in demselben Augenblick selbstthätig herbeiführt,
wo der Zug an dem Gurt aufhört.
Durch den auf den Gurt 5 ausgeübten Zug wird die Rolle C veranlafst, sich, ehe sie durch
das Hebelwerk NOQ angehoben wird, ein wenig in der Zugrichtung zu drehen.
Durch diese Drehung wird der Bremskeil L, dessen Zähne mit den Zähnen des Schraubenrades
F in Eingriff stehen, durch dieses letztere zurückbewegt und fällt dadurch in seine Anfangsstellung
(s. Fig. 2) zurück.
Erfolgt darauf das Anheben des Rades F durch das Hebelwerk NOQ, so wird das
Rad F und der Bremskeil L völlig aufser Eingriff gebracht, so dafs sich das Rad F und damit
der ganze Rollladen frei bewegen kann.
Durch stärkeres oder schwächeres Ziehen an dem Gurt hat man es nach Vorhergesagtem in
der Hand, den Rollladen in die Höhe zu ziehen oder herunterzulassen. Sobald jedoch der Zug
ganz aufhört, schnellt das Hebelwerk NOQ durch das Gewicht der Welle A und des an
dieser hängenden Ladens in seine Anfangsstellung (Fig. 1) zurück, das Rad F greift in
den Bremskeil L ein und nimmt diesen mit, bis er zwischen Führungsstück K und das an
der Weiterbewegung nach oben verhinderte Rad F festgekeilt und gleichzeitig eine Bremsung
durch das seitliche Verschieben des Bremskeiles L mit dem festen Rahmen H gegen die
Gurtrolle C und damit die stofsfreie Feststellung des Rollladens erfolgt.
Die vorbeschriebene Feststellvorrichtung läfst
sich natürlich in verschiedenen Ausführungsformen herstellen, ohne aufserhalb des Rahmens
vorliegender Erfindung zu fallen.
Zwei solcher Ausführungsformen sind durch die Fig. 7 bis 12 veranschaulicht.
Bei der ersteren derselben (Fig. 7 bis 9) ist das Schraubenrad F nicht am Ende der Welle B,
sondern dicht an der Gurtrolle C angeordnet, welche an dieser Stelle eine konische Vertiefung
T besitzt. An Stelle des hier fortfallenden Bremskeiles L ist das in Rahmen H
gleitende Führungsstück E mit zu dem Schraubenrad jP passender Zahnung U versehen, in
welche jenes eingreift. . Bei diesem Eingreifen schraubt sich, wie früher der Bremskeil, so
jetzt das Führungsstück E mit einem in die konische Vertiefung T passenden Ansatz V in
jene hinein und bewirkt so durch die schraubenförmig gewundenen Zähne des Rades F und
der Zähne U des Führungsstückes E eine allmälige und stofsfreie Bremsung, sowie Feststellung
des Rollladens.
Die bei dieser Ausführungsform aufser der senkrechten noch benöthigte seitliche Verschiebung
des letzteren wird durch die runde Scheibe W, Fig. 9, erzielt, welche mit ihrem
konischen Rande auf der schiefen Ebene des Klötzchens X gleitet. Im übrigen ist die Wirkungsweise
dieser Ausführungsform dieselbe, wie die der zuerst beschriebenen.
Die in Fig. ι ο bis 12 dargestellte Ausführungsart ist gewissermafsen aus den beiden ersten
zusammengesetzt. Auch hier findet sich die konische Vertiefung T, sowie der als Bremsklotz
dienende Ansatz V an dem Gleitstück E, jedoch bildet der Ansatz V hier keinen vollständigen
Konus, sondern ergänzt sich erst mit dem an dem Führungsrahmen H sitzenden
Stück Y zu einem solchen. Das Schraubenrad F
ist hier, wie bei der ersten Ausführung, auf dem Ende der Welle B angeordnet und greift
in den mit Schraubenverzahnung versehenen, hier die Stelle des Bremskeiles L übernehmenden
Ansatz Z des Rahmens H ein. Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt, wie bei den
vorhergehenden, aufser der senkrechten noch eine seitliche Verschiebung des Rollladens.
Letztere wird hier durch die schiefen Flächen D (s. Fig. 11 und 12) bewirkt.
Claims (5)
1. Eine selbsttätig wirkende Feststellvorrichtung
für Rollläden u. s. w., dadurch gekennzeichnet, dafs ein Anpressen der Lagerung der mit der Rollladenrolle verbundenen
Welle (B) gegen die Gurtrolle (C) entweder direct oder unter Vermittelung eines fest
oder lose an der Lagerung (E) angeordneten Bremskeiles (L) bezw.· (Z) durch die
Schraubenwirkung des auf der Welle (C) sitzenden Schraubenrades (F) bewirkt wird,
welch letzteres durch Senken oder Heben mittelst einer von dem Aufzuggurt direct
beeinflufsten Vorrichtung in oder aufser Eingriff mit dem in einer Führung (K)
gleitenden Bremskeil (L) oder mit dem mit Schraubenzähnen versehenen festen Bremsstück
(Z) bezw. mit den Zähnen (U) des Führungsstückes (E) gebracht wird.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bestehend
aus einem in dem an der Wand befestigten Rahmen (H) auf- und abbeweglichen Führungsstück
(E), Fig. ι bis 6, welches durch Hebel, Excenter u. dergl. je nach dem
gröfseren oder geringeren Zug an dem Rollladengurt (S) gesenkt oder gehoben wird,
wodurch das auf der Welle (B) sitzende und in Führungsstück (E) drehbare Schraubenrad
(F) in oder aufser Eingriff mit einem auf der Führung (K) gleitenden Bremskeil
(L) kommt, welcher sich beim Feststellen der Vorrichtung in seiner Führung
allmälig festkeilt und diese durch die Schraubenwirkung des Rades (F) fest gegen
die Gurtrolle (C) preist.
3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1.
geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs bei dieser unter Fortfall des
Bremsklotzes (L) das Schraubenrad (F) direct in den Theil (E) eingreift (Fig. 7 bis 9),
sobald durch Senken oder Heben dieser Theile (E), welche hierbei durch die auf
der schiefen Ebene (X) schleifende konische Scheibe (W) gleichzeitig eine seitliche Verschiebung
erhält, dem Rade (F) genähert wird.
4. Eine Ausführurigsform der durch Anspruch 1.
geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs das in einen am Führungsrahmen (H), Fig. 10 bis 12, festsitzenden
Bremsklotz (Z) eingreifende Schraubenrad (F) beim Heben bezw. Senken seine
seitliche Bewegung durch die an dem Theil (E) und an dem Führungsrahmen H
befindlichen schiefen Flächen (D) erhält.
5. Bei den durch die Ansprüche 1. bis 4. gekennzeichneten Vorrichtungen zum Heben
und Senken der Rollladenwelle (A B) die Anordnung eines doppelarmigen Hebels (Q),
welcher so construirt ist, dafs er unter Mitwirkung der Hebel (N und O) ein Heben
des Schraubenrades (F) bewirkt, sobald an dem über das andere Ende des Hebels (Q)
gehenden Gurt (S) gezogen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE76237T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68441C true DE68441C (de) |
Family
ID=5637391
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68441D Expired - Lifetime DE68441C (de) | Selbstthätig wirkende Feststellvorrichtung an Rollladen u. dergl | ||
DENDAT76237D Expired - Lifetime DE76237C (de) | Selbsttätig wirkende Feststellvorrichtung (Bremse) für Wagen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76237D Expired - Lifetime DE76237C (de) | Selbsttätig wirkende Feststellvorrichtung (Bremse) für Wagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE76237C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5690317A (en) * | 1994-09-09 | 1997-11-25 | Sandsborg; Anders | Control mechanism for screen rollers |
-
0
- DE DENDAT68441D patent/DE68441C/de not_active Expired - Lifetime
- DE DENDAT76237D patent/DE76237C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5690317A (en) * | 1994-09-09 | 1997-11-25 | Sandsborg; Anders | Control mechanism for screen rollers |
Also Published As
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DE76237C (de) |
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