DE684163C - Verfahren zum Betrieb von Luftsetzmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Luftsetzmaschinen

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DE684163C
DE684163C DEH147802D DEH0147802D DE684163C DE 684163 C DE684163 C DE 684163C DE H147802 D DEH147802 D DE H147802D DE H0147802 D DEH0147802 D DE H0147802D DE 684163 C DE684163 C DE 684163C
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DE
Germany
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coal
fine
coarse
air
grain
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Expired
Application number
DEH147802D
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English (en)
Inventor
Georg Aloys Cornelius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Publication of DE684163C publication Critical patent/DE684163C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs

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  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Verfahren zum; Betrieb von Luftsetzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitung von Grobkohle auf Luftsetzmaschinen.
  • Bei der Verarbeitung von Grobkohle entsteht bekanntlich die Schwierigkeit, daß die Luft durch die verhältnismäßig großen Lücken des Setzbettes hindurchbläst und deshalb ein Anheben der aufzubereitenden Gutsmenge in nur ungenügendem Maße bewirkt. Man kennt bereits ein Verfahren, wonach Steinkohle unter Zuhilfenahme von sehr feinkörnigem Gut, nämlich Sand, aufbereitet wird. Diese Aufbereitung ist eine Abwandlung der Schwereflüssigkeitsverfahren insofern, als eine Sand-Luft-Emulsion hergestellt wird, wobei der Sandanteil so groß ist, daß diese Emulsion wie eine Flüssigkeit die Reinkohle bzw. Mittelprodukte trägt. Die Anwendung dieses Verfahrens ist bisher auf die Vereinigten Staaten beschränkt geblieben. Es leidet auch unter dem Übelstand, daß neben der an und für sich vorhandenen reichlich großen Menge an Kohlenstaub nun auch noch Sandstaub entsteht mit allen sich daraus ergebenden Übelständen für den Betrieb und die Bedienungsmannschaft. Weiterhin ist ein Verfahren beschrieben worden, das sich auf die Luftaufbereitung von unklassierter Steinkohle bezieht. Hierbei soll es vorkommen, daß die Kohle eine nicht genügende Menge an feinem, etwa pulverförmigem Gut besitzt. Diesem Übelstand wird bei dem bekannten Verfahren dadurch abgeholfen, daß die Rohkohle vor der Aufgabe auf die Setzmaschine mit feinkörnigem Gut gemischt wird. Dieses Verfahren hat den Übelstand, daß die in den oberen Schichten des Setzbettes vorhandene Feinkohle sehr schnell aus dem Bett herausgeblasen wird und keine abdichtende Wirkung mehr ausüben kann.
  • Gegenüber diesem bekannten Verfahren besteht die Erfindung darin, daß die feinere Kohle unterhalb der Grobkohle in gleichmäßiger Verarbeitung über die ganze Breite der Setzfläche aufgegeben wird. Hierdurch ergibt sich gegenüber dem letztgenannten bekannten Verfahren der große Vorteil, daß die Feinkohle, da sie zuunterst liegt, eine gute Abdichtung des Setzbettes hervorruft. Außerdem arbeitet sich die Feinkohle während des Aufbereitungsvorganges allmählich nach oben und unterstützt hierdurch die Wirkung der aufströmenden Luft, indem sie die groben Stücke ständig anstößt, umwälzt und dadurch ein besseres Absinken der Berge herbeiführt.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist das Verfahren an einem Ausführungsbeispielbeschrieben. Oberhalb der Luftsetzmaschine a ist für die Speicherung der Grobkohle ein Bunker b vorgesehen, während das feine Füllkorn in einem zweiten Bunker c enthalten ist. Die Entleerung der beiden Bunker erfolgt unter Vermittlung vonFächerwalzen,wobei außerdem eine Regelung mittels der von Hand einstellbaren Schieber g und h erfolgen kann. An Stelle der Fäche91. walzen können auch Scheibenwalzen Verwend finden entsprechend dem Patent 65gg22/8@s..
  • Die Grobkohle hat eine Körnung von etwa-25 bis 70 mm, während das als Füllkorn benutzte Feinkorn eine Größe von etwa io bis 25 mm besitzt. Das Feinkorn wird nun, wie die Abbildung erkennen läßt, zuerst auf die Zulaufrutschei aufgegeben; darüber lagert sich dann die Grobkohle. Die Fächerwalzen d, e und die Zulaufrutsche haben hierbei die gleiche Breite wie die Setzmaschine a.
  • Um das zusätzlich und getrennt aufgegebene Feinkorn wiederzugewinnen, siebt man den gesamten Austrag der Luftsetzmaschine z. B. bei 25 mm Korngröße. In vielen Fällen genügt es auch, da das Feinkorn während des Setzvorganges im Setzbett nach oben steigt und sich daher zum größten Teil in der Beinkohle ansammelt, diese allein abzusieben, wobei man auf die Wiedergewinnung der geringen, in den Bergen befindlichen Menge Feinkorn verzichtet. Das abgesiebte feine Füllkorn wird dann, entweder dem Feinkornbunker an der Aufgabeseite der Luftsetzmaschine wieder zugeführt oder in einer Feinkornluftsetzmaschine ,;nachgewaschen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbereiten von Grobkohle auf Luftsetzmaschinen unter Zusatz verhältnismäßig feiner Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß die feinere Kohle unterhalb der Grobkohle in gleichmäßiger Verteilung über die ganze Breite der Setzfläche aufgegeben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Aufgabeendes der Setzmaschine die Bunker für Grobkohle und Feinkohle angebracht sind mit unterhalb der Bunker angeordneten Austragwalzen, die ebenso oder annähernd ebenso breit sind wie die Luftsetzmaschine und die beiden Gutssorten der Aufgabeschurre so zuführen, daß das Feinkorn auf dem Boden der Schurre liegt und sich hierüber das Grobkorn bettet.
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