DE684086C - Gaerrohr - Google Patents

Gaerrohr

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Publication number
DE684086C
DE684086C DEH149191D DEH0149191D DE684086C DE 684086 C DE684086 C DE 684086C DE H149191 D DEH149191 D DE H149191D DE H0149191 D DEH0149191 D DE H0149191D DE 684086 C DE684086 C DE 684086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yeast
leg
urine
pipe
fermentation
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Expired
Application number
DEH149191D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl A Hartung
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/14Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by allowing the material to emit a gas or vapour, e.g. water vapour, and measuring a pressure or volume difference
    • G01N7/18Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by allowing the material to emit a gas or vapour, e.g. water vapour, and measuring a pressure or volume difference by allowing the material to react
    • G01N7/20Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by allowing the material to emit a gas or vapour, e.g. water vapour, and measuring a pressure or volume difference by allowing the material to react the reaction being fermentation

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Description

  • Gärrohr Um den Zuckergehalt im Harn zu bestimmen, versetzt man denselben mit etwas Hefe und mißt die entstandene Kohlensäuremenge. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einfach, bekannte Geräte, die im wesentlichen aus einem U-förmigen Glasrohr bestehen und deren einer Schenkel oben geschlossen und mit einer Teilung versehen ist. Der andere Schenkel ist oben ofen; durch ihn wird die zu untersuchende Harnmenge eingefüllt. Sie kann in ihm ansteigen, wenn sie aus dem anderen Schenkel durch die sich bildende Kohlensäure verdrängt wird. Diese bekannten Geräte haben vor allen anderen Konstruktionen große Vorzüge, denn sie sind sehr einfach im Aufbau und deshalb auch in der Handhabung. Sie besitzen keine schädlichen Rä. ume, die bei Temperaturschwankungen zu erheblichen Fehlern Veranlassung geben, und sie weisen keine Schliffe auf, wie dies bei anderen bekannten Apparaten der Fall ist, die aus einem das Flüssiglceits-Hefe-Gemiscßh enthaltenden Glärzylinder bestehen, auf welchem mit einem Schliff unter zwischenschaltung eines doppelt U-förmigen Rohres eine Gasauffangbürette aufgesetzt ist, die an ihrem oberen Ende einen verschließbaren Hahn trägt. Diese Schliffe bringen, besonders bei nicht ganz sachkundiger Behandlung, Undichtigkeiten mit sich, durch welche die sich bildende Kohlensäure entweichen kanin. Der Gärprozeß verläuft besonders bei geringer Zuckermenge und bei niederer Temperatur sehr langsam.
  • Die geringste Undichtigkeit an einem Hahn oder sonstigen Glasschliffen führt bei diesem langsamen Verlauf zu sehr unangenehmen Fehlergebnissen. Für die Hand des ungeübten Laien bedeuten derartige Geräte eine Gefahr. Sie täuschen Zuckerfreiheit vor, die nicht vorhanden ist. Die einfachen Geraute aber, die nicht undicht werden können, liefern in ihrer bisherigen Form ebenfalls keine richtigen Ergebnisse. Dieses ist vielfach festgestellt worden. Es sind auch öfters Vorschläge zur Abhilfe gemacht worden. Bis jetzt jedoch ohne Erfolg, weil man die Ursache nicht richtig erkannt hat. So nahm man an, daß bei dem aus einem U-Rohr bestehenden Gerät stets nur diejenige Harnmenge an der Gasabscheidung in dem zur Messung dienenden geschlossenen Schenkel beteiligt sei, die sich gerade noch in diesem Teil des Gerätes befindet. Die in den offenen Schenkel verdrängte Harnmenge sei an dem Analysenergehnis nicht mehr beteiligt, weil die sich dort bildende KoMensäure in die Atmosphäre entweicht, oder weil sie dort am Gärprozeß nicht beteiligt sei. Beide An@ nahmen treffen jedoch nur zu für Gärröhrchen in die man etwas Quecksilber bringt, um mit diesem den unteren Scheitelpunkt des Rohres zu verschließen. Die Verwendung von Quecksilber aber kompliziert das einfache Gerät bzw. seine Handhabung. Das Quecksilber muß nach beendeter Analyse von der Harn-He£e-Mischung durch Aus waschen getrennt werden. Es gerät dabei meistens in Verlust und verteuert dadurch die Analyse erheblich.
  • Es wurde nun gefunden und erkannt, daß sich der Gärvorgang immer - nur in und an der Hefe abspielt und daß die Hefe auch bei guter Durchmischung mit dem Harn sich in kürzester Frist am Boden der Gärgefäße absetzt, in einem U-förmigen Gefäß am Scheitelpunkt der nach oben ansteigenden Schenkel. Infolgedessen ist in derartigen Gärröhrchen die eingefüllte Harnmenge in weil selnden Anteilen an der Analyse beteiligt.
  • Die von der Hefe aufsteigende Kohlensiäure gelangt in beide Schenkel und entweicht daher zum Teil.
  • Gestaltet man das Gärrohr nun erfindangsgemäß so, daß unterhalb des geschlossenen Schenkels, unmittelbar unter diesem oder seitlich angeordnet, sich ein Absetzraum für die Hefe befindet, derart, daß die sich dort bildende Kohlensäure beim Aufsteigen im wesentlichen nur in den geschlossenen Schenkel gelangen kann, so nimmt die gesamte, in das Gärrohr eingefüllte Harnmenge, ganz gleich, wo sie sich zeitweise befindet, an der Analyse teil. Der Zuckergehalt diffundiert stets durch die ganze Flüssigkeitsmenge.
  • Dler Gärvorgang spielt sich nur im Heferaum ab, und die gesamte gebildete Kohlensaure wird infolge der Anordnung des Heferaumes unterhalb des geschlossenen Schenkels und der seitlichen Abzweigung des offenen Schenkels nur in dem ersteren aufgefangen.
  • Die Abb. I und 2 der Zeichnung stellen Ausführungsbeispiele eines Gärrohres nach der Erfindung dar. a ist in beiden Fällen der geschlossene Schenkel des U-Rohres, b der offene Schenkel, c der Absietzraum für die Hefe. Bei der ersten Ausführung liegt der Raum c senkrecht unter dem Schenkel a, während der So, Schenkel b an einer kugelförmigen Erweiterung, die zwischen a und ci liegt, seitlich durch ein etwa horizontales Rohrstück d angescilossen ist.
  • Wird eine abgemessene, mit Hefe versetzte Harnmenge durch b nach c und a eingefüllt. durch seitliches Neigen des Gärrohres, so daß, d und d, letzteres Rohrstück bis zum aufsteigenden Teil, mit Harn angefüllt sind, so muß die sich an der in c « gelagerten Hefe entwickelnde Kohlensäure -ich dem Schenkel a aufsteigen und sich dort ansammeln, indem sie den Harn daselbst nach und nach in den Schenkel b und seine kugelförmige Erweiterung verdrängt. Nach dem Rohrstück il und dem offenen Schenkel b kann Kohlensäure nicht gelangen, da die senkrecht aus dem Raum c aufsteigenden Bläschen ihren Weg nur nach a nehmen können.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 2 setzt sich die Hefe in dem schräg nach unten geführten Sackrohr c ab, wenn durch den Schenkel b eine abgemessene Menge mit Hefe versetzten Harns so eingefüllt wird, daß a und c sowie der untere Teil von b damit angefüllt sind.
  • Man erkennt, daß auch hier die sich an der Hefe in c entwickelnde Kohlensäure ihren Weg nur nach a nehmen kann, da der Auftrieb der Kohlensäurebläschen ein Abströmen nach b verhindert.
  • Die sich im wesentlichen nur an der Hefe selbst abscheidende Kohlensäure wird bei dem neuen Gerät vollständig in dem geschlossenen, mit keinem Schliff versehenen Schenkel aufgefangen, sie kann durch Undichtigkeiten nicht entwiechen, und die gesamte Harnmenge ist am Analysenergehnis beteiligt. Die Ungenauigkeiten, die mit den alten Konstruktionen verbunden waren, sind beseitigt. Ihre einfache, absolut gasdichte Form ist beibehalten, aber der lästige Quecksiiberverschluß ist vermieden. Die Herstellung der neuen Gärrohre und ihre Eichung ist außerordentlich einfach. Die gleiche Genauigkeit und Zuverlässigkeit konnte bisher mit solchen einfachen Geräten nicht erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gärrohr, bestehend aus einem U-förmigen, durchsichtigen Rohr mit einem offenen und einem geschlossenen Schenkel, in welches das Flüssigkeits-Hefe- Gemisch eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des geschlossenen Sehen kels, unmittelbar unter diesem oder seitlich angeordnet, sich ein Absetzraum für die Hefe befindet, derart, daß die sich an ihr bildende Kohlensäure sich nur nach dem geschlossenen Schenkel abscheiden kann und verlustlos das Analysenergebnis an der Teilung des letzteren zur Anzeige bringt.
DEH149191D 1936-10-15 1936-10-15 Gaerrohr Expired DE684086C (de)

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