DE683680C - Verfahren zur Herstellung von Buegel- und Plisseefalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Buegel- und Plisseefalten

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DE683680C
DE683680C DEF85452D DEF0085452D DE683680C DE 683680 C DE683680 C DE 683680C DE F85452 D DEF85452 D DE F85452D DE F0085452 D DEF0085452 D DE F0085452D DE 683680 C DE683680 C DE 683680C
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Germany
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ironing
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iron
milk
rubber
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DEF85452D
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Inventor
Richard Fischer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D1/00Garments
    • A41D1/06Trousers
    • A41D1/10Means for maintaining the crease

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bügel- und Plisseefalten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bügel- und Plisseefalten durch Auftragen einer Bügelflüssigkeit in die Kniffstelle und Bügeln derselben.
  • Es ist bekannt, die Bügelfalten in Hosenbeinkleidern hauptsächlich durch einfaches Bügeln herzustellen. Diese Bügelfaltenhaben jedoch nur geringe Haltbarkeit und verschwinden schon nach kurzem Gebrauch, vor allem bei Feuchtwerden der Stoffe.
  • Zur Erzielung dauerhafterer Falten sind bereits verschiedene Mittel und Verfahren bekannt. Zum Teil .soll die Erhaltung der Bügelfalten durch eingenähte oder einge= klebte Streifen erzielt werden. Diese zeichnen sich jedoch auf der Hose ab; sind schwer anzubringen und lösen sich schon nach kurzem Gebrauch. Auch die Herstellung von Bügelfalten durch Auftragen von Wachs, Paraffin, Gummiarabikum, Seife oder Celluloidenthaltenden Mitteln hat -keine Dauerwirkung, da diese Mittel zum Teil durch die Wärme beim Bügeln und beim Tragen, zum Teil durch Feuchtigkeit oder Transpiration flüssig werden, den Stoff durchdringen, häßliche Flecken verursachen und schnell ihre Wirksamkeit verlieren. Ein Festlegen der Falten durch Celluloidlösungen wirkt außerdem unnatürlich und hat auch nur ge- ringe Lebensdauer, da die Falten durch das unelastische Celluloid steif werden und infolge der fehlenden Elastizität vor allem in den Kniepartien die Form verlieren.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird eine Bügelflüssigkeit verwandt, die, wie an sich bei der Gewebeimprägnierung bekannt, aus einer Mischung von Kautschulnnilch und alkalischen Quellmitteln für die Stoaffasern besteht. Diese Flüssigkeit wird in die Kniffstelle von links aufgetragen und dann der Kniff eingebügelt.
  • Zur Herstellung der Bügelflüssigkeit werden z. B. i oo Teile Wasser mit ungefähr 39 Borax, 39 Pottasche und i oo g 4oprozentiger Latexrnilch. gemischt. Zur Erhöhung der Lebensdauer und der Elastizität kann auch an Stelle gewöhnlicher Kautschukmilch eine bereits vulkanisierte Kautschukmilch verwendet werden. Ferner kann die
    Kautschukmilch mit Vulkanisatioesmitteln
    mischt werden, die durch diel @3ügelw ,ap
    zur Wirkung gelangen und hie. erch
    Vulkanisation der erzeugten Kautschukschi
    hervorrufen. .-Durch die in der Bügelflüssigkeit enthaltenen alkalischen Quellmittel wird ein schnelles Weich- und Formbarmachen der Stofffasern und hierdurch ein leichtes und scharfes Einbügeln des Kniffes und Umformung der Stoffasern in eine gekniffte Struktur erzielt, die auch nach Feuchtwerden nicht verschwindet.
  • Dde Verwendung von Kautschukmilch ist besonders vorteilhaft, da sie sich in wäßriger Form, ohne zu kleben oder Faden zu ziehen, leicht auftragen und mit alkalischen Quellmitteln mischen läßt, ferner vollkommene Wasserfestigkeit der nach dem Bügeln entstehenden feinen Kautschukschicht ergibt und schließlich in Verschmoren der Kautschukschicht durch zu große Hitze beim Ein.-bügeln ausschließt, da die Temperatur nicht viel über den Verdampfungspunkt der wäßrigen Dispersion steigen kann. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Dauerbügelfalten sind in einfachster Weise herzustellen, haben vollkommen natürlichen Fall, zeichnen sieh in keiner Weise ab, hen durch ihre .äußerst hohe Elastizität #ähmer wieder, auch nach Feuchtwerden, in die gekniffte Form zurück und haben dadurch eine Lebensdauer, die der des Kleidungsstückes gleichkommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bügel- und Plisseefalten durch Auftragen einer Bügelflüssigkeit in die KnWstelle und Bügeln derselben, dadurch gekennzeichnet, daß als Bügelflüssigkeit eine Mischung aus Kautschukmilch und alkalischen Quelhnitteln für die Stoffasern verwendet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, daduxch gekennzeichnet, daß statt gewöhnlicher Kautschukmilch eine bereits vulkanisierte Kautschukmilch verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschukmilch Vullranisationsmittel zugesetzt werden, .die durch die Bügelwärme zur Wirkung gelangen.
DEF85452D 1938-08-07 1938-08-07 Verfahren zur Herstellung von Buegel- und Plisseefalten Expired DE683680C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2381125A1 (fr) * 1977-02-21 1978-09-15 Iws Nominee Co Ltd Dispositif applicateur de fluide et procede pour former des plis dans des articles textiles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2381125A1 (fr) * 1977-02-21 1978-09-15 Iws Nominee Co Ltd Dispositif applicateur de fluide et procede pour former des plis dans des articles textiles

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