DE683626C - Einrichtung zur gegenseitigen Beeinflussung von Gasen oder Gasgemischen und Fluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zur gegenseitigen Beeinflussung von Gasen oder Gasgemischen und Fluessigkeiten

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Publication number
DE683626C
DE683626C DES130727D DES0130727D DE683626C DE 683626 C DE683626 C DE 683626C DE S130727 D DES130727 D DE S130727D DE S0130727 D DES0130727 D DE S0130727D DE 683626 C DE683626 C DE 683626C
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DE
Germany
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liquid
gas
electrodes
gases
electric field
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Expired
Application number
DES130727D
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English (en)
Inventor
Harry A Wintermute
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Original Assignee
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/74Cleaning the electrodes
    • B03C3/78Cleaning the electrodes by washing

Landscapes

  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

  • Einrichtung zur gegenseitigen Beeinflussung von Gasen oder Gasgen-iischen und Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur gegenseitigen °Beeimflussung von Gasen oder Gasgemischen und Flüssigkeiten im elektrischen Feld, z. B. bei der elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen, bei der das Gas der Wirkung eines elektrischen Feldes zwischen gegenpoligen Ausström- und Niederschlagselektroden ausgesetzt und die Flüssigkeit in feiner Verteilung in den Feldraum zwischen den gegenpoligen Elektroden eingeführt wird. Die Erfindung besteht darin, daß unterhalb der Zwischenräume zwischen den Ausström-und Niederschlagselektroden in Richtung dieser Zwischenräume verlaufende, die Flüssigkeit enthaltende Tröge angeordnet sind, aus denen je eine umlaufende, teilweise in die Flüssigkeit eintauchende Scheibe oder ein über den Trog verteiltes Scheibenpaar einen insbesondere die Ausströmelektroden unblerührt lassenden Flüssigkeitsschleier in den gasdurchströmten oder gaserfüllten Raum schleudert. Diese Einrichtung hat gegenüber der bekannten Eindüsung der Flüssigkeit wesentliche Vorteile. Eine, Düse wird bei Einrichtungen der hier in Betracht kommenden Art immer zu Kurzschlüssen Veranlassung geben, denn sie hat die Eigenschaft, nur in allernächster Nähe ihrer Mündung den Flüssigkeitströpfchen eine größere Energie zu verleihen, während an von der Düsenmündung entfernteren Stellen eine Streuung des Flüssigkeitsstrahles und damit eine starke Energieverminderung eintritt. Infolgedessen wird der weiter von der Düsenmündung entferntere Flüssigkeitsnebel von dem elektrischen Feld stark beeinflußt und auch an die Ausströmelektroden getrieben, so daß Stromüberschlägz und daraus sich ableitende Betriebsstörung@ehunvermeidlich sind.
    Ganz anders liegt die Sache bei der
    wendung von Schleuderscheiben gemäß deit"
    Erfindung, die durch ihre Abgrenzung der Flüssigkeitsstrahlen einen Stromüberschlag verhindern. Dem von den Schleuderscheiben gebildeten, zwischen die sprühenden und nichtsprühenden Elektroden geschleuderten Flüssigkeitsschleier wohnt eine so hohe Energie inne, daß der Schleier auch unter der Einwirkung des elektrischen Feldes seine Form im wesentlichen beibehält.
  • Welche Möglichkeiten und Vorteile die Erfindung im einzelnen bietet, ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf der an einem Beispiel veranschaulicht ist, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Abb. i ist eine teilweise im senkrechten Längsschnitt dargestellte Seitenansicht, Abb.2 ein Längsschnitt nach 2-2 der Abb. i und -Abb.3 ein Querschnitt nach 3-3 der Abb. i.
  • Die Vorrichtung nach der Zeichnung hat ein Gehäuse io, in dem die Ausströmelektroden i i und _ die Niederschlagselektroden 14, 15 untergebracht sind. Die Aussträmer i i bestehen bei dem dargestellten Beispiel aus starren Stangen oder Stäben mit Spitzen oder Zähnen, die ihrerseits von stromführenden, an die Hochspannungsgleichstromquelle angeschlossenen und auf den Isolatoren 13 abgestützten Schienen 12 getragen werden. Die Platten 14 und 15 bilden mit einem Teil der Gehäusewand io eine Art Schacht, in dem die Ausstro-mep i i hängen.
  • Unterhalb der Ausströmelektroden i i sind auf gegenläufigen Wellen 17 Paare von kreisrunden Scheiben oder Walzen 16 angeordnet, die jeweils in das in einer Mulde oder einem Trog i 8 unterhaltene Flüssigkeitsbad eintauchen. Der Flüssigkeitsspiegel in den Mulden 18 wird z. B. durch eine nicht weiter dargestellte Schwimmerventileinrichtung auf der gewünschten Höhe gehalten.
  • Das Gas, das innerhalb des elektrischen Feldes mit Flüssigkeit in Berührung gebracht werden soll, z. B. ein mit Schwebekörpern durchsetztes Gas, strömt bei i9 zu und unter den Unterkanten der Elektrode:nplatten 14, 15 vorbei nach aufwärts in die von den Elektroden 14, i 5 gebildeten Schächte und aus diesen in den Sammelraum 2o, der mit dem Auslaß 2 i versehen ist.
  • Wenn die Umlaufgeschwindigkeit der Scheiben 16 richtig eingestellt ist und die Flüssigkeit in den Mulden 18 die passende Hühe hat, wird die Flüssigkeit in Form eines verhältnismäßig schmalen Schleiers in den -Raum zwischen den Elektroden ii und 14., 15
    ;b#!schleudert. Bei einem Scheibendurchmesser
    t . von etwa 38o mm hat sich eine Umlauf-
    von etwa i ooo Minuten als be-
    sonders geeignet erwiesen. Im allgemeinen ist es erwünscht, die gegenläufigen Zylinder oder Scheiben mit einer genügend hohen Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, um die Flüssigkeit in einem Winkel von weniger als qo° aus der Waagerechten wegzuschleudern.
  • Für manche Zwecke genügt auch eine Scheibe. Ferner kann bei einem Scheibenpaar die eine Scheibe höher als die andere liegen, also nur eine Scheibe teilweise in die Flüssigkeit eintauchen.
  • Im Elektrodenraum, d. h. im Bereich des ,elektrischen Feldes, werden auf diese Weise Gas und Flüssigkeit in innige Berührung miteinander gebracht. Infolge der Wirkung des rechtwinklig zur Richtung der Gas- und Flüssigkeitsströmung verlaufenden elektrischen Windes ist der Kontakt des Gases und seiner Schwebeteilchen mit der eingeschleuderten oder zerstäubten Flüssigkeit wesentlich wirksamer als außerhalb des elektrischen Feldes. Die Flüssigkeitsteilchen werden zusammen mit den Teilchen, die aus dem Gas gelöst oder adsorblert werden, und allen sonstigen festen oder flüssigen Schwebekörpern des Gases an den Niederschlagsflächen niedergeschlagen. Der Niederschlag tropft in den Sammelraum 22, aus dem er in der üblichen Weise abgezogen werden kann.
  • Die Gasströmung kann statt, wie auf der Zeichnung angegeben, von unten nach oben auch von oben nach unten im Gegenstrom zur Flüssigkeit verlaufen. Auch ein waagerechter Strömungsverlauf des Gases ist denkbar.
  • Auf die geschilderte Weise ist es möglich, große Flüssigkeitsmengen mit dem Gas zu vereinigen, ohne Überschläge oder Kurzschlüsse befürchten zu müssen, weil die Flüssigkeitsstrahlen so eingestellt sind, daß die Ausströmelektroden nicht berührt werden. Andererseits reicht aber die zerstäubte Flüssigkeit bis dicht an die Ausströmer heran, so daß der elektrische Feldraum nahezu völlig von Flüssigkeitsteilchen erfüllt und so der innige Kontakt zwischen Gas und Flüssigkeit sichergestellt wird. Die an die Niederschlagsflächen getriebene Flüssigkeit bildet dort einen die Flächen abspülenden Film, der infolge der ,äußerst feinen Zerteilung der in das Gas ausgeschleuderten Flüssigkeit an dem Niederschlagsflächen zu Ansätzen führende trockene Nester nicht aufkommen läßt.
  • Die zwischen den gegenpoligen Elektroden befindlichen Flüssigkeitsstrahlen oder -schleier wirken wie eine Hilfs- oder Zwischensammelelektrode und nehmen unter dem Einfluß des elektrischen Feldes die Staub- oder Flüssigkeitsteilchen des Gases auf.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende neue Einrichtung zur gegenseitigen Beeinflussung von Gasen oder Gasgemischen und Flüssigkeiten kann nicht nur auf ihrem bevorzugten und daher besonders hervorgehobenen Anwendungsgebiet der elektrischen Gasreinigung bzw. zum elektrischen Abscheiden von festen oder flüssigen Schwebeteilchen aus Gasen reit Vorteil gebraucht werden, sie ist vielmehr auch noch verwendbar, wenn es gilt, eine Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsgemisch durch Verdampfen oder Destillieren zu trennen, wie dies z. B. für die elektrische Entwässerung von Teer- oder Ölemulsionen unter Mitwirkung heißer Gase oder Luft zutrifft. In diesem Falle wird die Emulsion fein zerteilt in den von warmer Luft erfüllten Elektrodenraum hineingesprüht oder -geschleudert, wobei infolge der großen Oberfläche der zerstäubten Emulsionsträpfchen das Wasser schnell verdampft, während die verbleibenden trockenen Teer- oder Öltröpfchen an den Niederschlagselektroden abgeschieden werden. Auch zum. elektrischen Durchlüften von Abwässern oder anderen Flüssigkeiten zum Zwecke der Geruchsbleseitigung oder Bakterienzerstörung kann die erfundene neue Einrichtung benutzt werden. In diesem Falle werden im elektrischen Feld die festen oder flüssigen Geruchsträger abgeschieden und die Bakterien getötet. Gleich vorteilhaft ist die Benutzung der neuen Einrichtung zum Zwecke der Lufttrocknung durch Einschleuderung einer Wasser absorbierenden Flüssigkeit, z. B. einer Chlorcalciumlö.sung, in die einem elektrischen Feld ausgesetzte feuchte Luft, deren Feuchtigkeit .dann zusammen mit der eingeschleuderten Lösung niedergeschlagen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: # . i. Einrichtung zur gegenseitigen Beeinflussung von Gasen oder Gasgemischen und Flüssigkeiten im elektrischen Feld, z. B. bei der elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern .aus Gasen oder Gasgemischen, bei der das Gas der Wirkung eines elektrischen Feldes zwischen gegenpoligen Ausström- und Niederschlagselektroden ausgesetzt und die Flüssigkeit in feiner-Verteilung .in den Feldraum zwischen den gegenpoligen Elektroden eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Zwischenräume zwischen den Ausströ.m- und Niederschlagselektroden (11, 1q.) in Richtung dieser Zwischenräume verlaufende, die Flüssigkeit enthaltende Tröge (18) angeordnet sind, aus denen je eine umlaufende, teilweise in die Flüssigkeit eintauchende Scheibe oder ein über den Trog verteiltes Scheibenpaar (16) einen insbesondere die Ausströmelektroden uriberührt lassenden Flüssigkeitsschleier in den gasdurchströmten oder -erfüllten Feldraum schleudert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben bei paarweiser Anordnung gegenläufig sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweiser Anordnung der umlaufenden Schleuderscheiben nur eine Scheibe- mit einem Teil ihres Umfanges in die Flüssigkeit eintaucht.
DES130727D 1937-02-13 1938-02-08 Einrichtung zur gegenseitigen Beeinflussung von Gasen oder Gasgemischen und Fluessigkeiten Expired DE683626C (de)

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DE (1) DE683626C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975017C (de) * 1952-07-22 1961-07-06 Metallgesellschaft Ag Spuelvorrichtung fuer das periodische Abwaschen der Elektroden von Nasselektrofiltern
DE1160129B (de) * 1958-09-12 1963-12-27 Heinrich Sommermeyer Magnet-mechanisches Filter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975017C (de) * 1952-07-22 1961-07-06 Metallgesellschaft Ag Spuelvorrichtung fuer das periodische Abwaschen der Elektroden von Nasselektrofiltern
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