DE683545C - Einrichtung zum Loesen des Stoessels festgefahrener Exzenterpressen - Google Patents
Einrichtung zum Loesen des Stoessels festgefahrener ExzenterpressenInfo
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- DE683545C DE683545C DET47721D DET0047721D DE683545C DE 683545 C DE683545 C DE 683545C DE T47721 D DET47721 D DE T47721D DE T0047721 D DET0047721 D DE T0047721D DE 683545 C DE683545 C DE 683545C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/0047—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing releasing means for jammed presses
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
- Einrichtung zum Lösen des, Stößels festgefahrener Exzenterpressen Die Wiederingangsetzung einer Exzenterpresse, Stanzen o. dgl. mit festgefahrenem Stößel ist meist nur durch Anwendung stärker schlagender oder drückender Kräfte gegen die sich verklemmenden Pressenteile möglich. Diese raube Behandlung der Pressemeile verursacht oft mehr oder weniger große Beschädigungen der Maschinenteile. Um derartige Verklemmungen ohne raube Behandlung der Maschine zu beheben, wurde daher schonvorgeschlagen, den Stößelschaft o. dgl. zu unterteilen und zwischen die Teile einen Schmolzkörper ,aus leicht schmelzbarem Metall einzufügen und beide Teile kraftschlüssig zu sichern. Im Falle einer Verklemmung des Stößels wird die Sicherung entfernt, der Schmelzkörper durch Erwärmung zum Fließen gebracht, so daß die Stößelteile entlastet und frei werden.
- Die geschilderten Verfahren zum Flottmachen der Stößel festgefahrener Pressen erfordern erhebliche Arbeitsunterbrechungen und somit Zeitverluste. Zur Vermeidung dieser die Maschine schädigenden Eingriffe und zur Erzielung geringster Arbeitsausfälle werden bei der Erfindung die Schwungradkräfte der Maschine zur Flottmachung des festgefahrenen Stößels herangezogen. Erfindungsgemäß wird bei .einer Exzenterpres.se mit Freälaufrollenkupplung die auf der Exzenterwelle fest angeordnete Mitnehmerbudhse mit aneinanderstoßenden Angriffsflächen für die Kupplungsrollen versehen, die meinem als Rastenring ausgebildeten Rollenkäfig gehalten sind, weildher zwei einander gegenüberliegende, an einem Stützpunkt (Hebel a t) der Mitnehmerbuahse anliegende Federn hat, die durch eine Im Rastenring vierdrehbar angeordnete Gewindespindel wechselweise spannbar sind, derart, daß beim Kuppeln die Kupplungsrollen nach den einen Angriffsflächen und bei festgefahrenem Stößel nach den anderen Angriffsflächen hin verstellt werden, wobei in letzterem Falk das Schwungrad in entgegengesetzter Richtung angetrieben wird. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Lösen des Stößels festgefahrener Exzenterpressen' o. dgl.dar. ArN
Abb. i zeigt eine Freilaufrollenkupplun:', - Abb. 3 zeigt einen Schnitt A-B durch die Freilaufrollenkuppliung nach Abb. i bei rechtsdrehendem Schwungrad.
- Abb.4 zeigt den gleichen Schnitt nach Abb.3, jedoch mit linksdrehendem Schwungrad.
- Von der Exzenterpresse ist nur ein. Stück des Tragbockes 'der Exzenterwelle und die darauf angeordnete Freilaufkupplung nebst Schwungrad gezeigt. Die ,an sich bekannte Freilaufkup:plung i -weisst am Umfang des Rastenringes 2 quer zur Exzenterwelle 3 Ausfräsungen 4, 5 auf, durch deren Stirnflächen 6,7 ein Durchgang 8 zur Aufnahme einer Gewindespindel 9 gebohrt ist. Die Gewindespindel 9 wird an den Stirnflächen 6, 7 von Kugellagern i o, i i und Muttern 12, 13 drehbar gehalten. An der Stirnfläche des Ra§tenring@es 2 ist eine Ringnut 15 zur Aufnahme eines Segments 16 und zweier Druckfedern 17, 18 eingedreht. Außerdem befindet sich hier eine Aus.nehmung 19 für den auf der Welle 3 gelagerten und an der Mitnehmerbuchse 2o befestigten Hebel e i. Das Segment 16 ist in der Ringnut beweglich gelagert und enthält an seinem Umfang Zähne 22, die mit denn Gewinde der Gewindespindel 9 in Eingriff stehen. Segment 16 und Druckfedern 17, 18 sind gegen Herausfallen aus der Ringnut 15 durch eine aufgeschraubte Scheibe 23, gesichert. Der Rasstenring 2 ragt in das Innere der Kupplung und ist hier als Käfig 24 ausgebildet. Mit diesem Käfig 24 liegt er zwischen der Mitnehmerbuchse 2o und der Ausdrehung 25 der Kupplungshülse i. In den so gebildeten Kammern 26 finden die Kupplungsrollen 27 ihren Halt. Längs zur Achse der Mitnehmerbuchse 2o sind auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilt Angriffsflächen 28, 29 für die Rollen 27 eingefräst. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ist zwischen je zwei Angriffsflächen 28, 29 eine flache Vertiefung 30 (Nullstellung) -angeordnet. In Ruhe befinden sich die Kupplungsrollen 27 in der mittleren Stellung in der Vertiefung 30.
- Soll die Exzenterwelle 3 mit dem in Pfeilrichtung (Abb. 2) sich drehenden Schwungrade 31 gekuppelt werden, dann ist in bekannter Weisse die Zweihandeinrückung zu betätigen, welche ,das Aussehen der Klinken 32, 33 aus der Rast 34 bewirkt. Hierdurch gibt die zwischen dem Segment 16 und dem Hebel 21 gespannte Feder 18 dem nunmehr freigeg-ebenen Rastenring 2 eine Voreilung und schiebt mit dein Käfig 24 die Ku.ppelrollen 27 nach der rechten Fläche 28. Die vom Schwungrad
bewegte Kupplungshülse i klemmtjetztmit er_ Innenfläche 2 5 die Rollen 27 auf den grffsflä.chen fest und zwingt so die Ex- terwelle zur Mitnahme, und der nicht ge- - Erfolgt etwa durch unachtsames Einlegen mehrerer Werkstücke ein Festfahren des Presssenstößels, dann läßt sich dieser übelstand ohne Beschädigung der Maschine durch die erfindungsgemäße Einrichtung leicht beseitigen. In diesem Falle wird die Maschine stillgesetzt und mit einem Schlüssel die Gewindespindel 9 am Vierkant 35 so gedreht, daß das Segment 16 in der Ringnut nach rechts gleitet und hier die Feder 17 gegen den Hebel 2 i preßt. Dieser kann nicht ausweichen und eine Verstellung der Kuppelrollen 27 auf die Angriffsflächen 29 auf der Mitnehmerbuchse 2o bewirken, da zuvor in die Bohrung 36 ein Stift (nicht gezeigt) eingeführt wurde, gegen welchen sich der Hebel 2 z abstützt. In der Zwischenzeit ist der Antriebsmotor umzupolen oder der Antriebsriemsen auf dem Schwungrad 31 zu kreuzen, um die Maschine im Sinne des Pfeiles (Abb. 4) laufen zu lassen. Hat das Schwungrad die volle Drehzahlerreicht, dann entfernt man plötzlich .den Stift aus der Bohrung 36. Dadurch wird der Hebel 21 freigegeben und von der gespannten Feder 17 nach links gedrückt. Zwischen dem Rollenkäfig 24 und der Mitnehmerbuchse 2 0 tritt eine Verschiebung in entgegengesetzter Richtung ein. Der Käfig hat jetzt die Kuppelrollen 27 auf die linken Angriffsflächen 29 aufgeschoben, wodurch sie sich zwischen der Innenfläche 25 der Kupplungshülse i und den Angriffsflächen 29 der Mitnehmerbuchse 20 festklemmen. Die Kupplung der Exzenterwelle 3 mit dem in umgekehrter Richtung laufenden Schwungrade 31 bewirkt .das Lössen des festgefahrenen Stößels der Maschine ohne weiteres. Nach Anhalten der Maschine erfolgt die Umstellung des Käfigs in die in Abb.3 gezeigte Lage für Rechtsgang.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Lösen des Stößels festgefahrener Exzente;rpressen mit Freilaufrollenkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Exzenterwellea (3) fest angeordnete Mitnehmnerbuchse (2o) aneinanderstoßende Angriffsflächen (28, 29) für die Kupplungsrollen (27) hat"die in einem als Rastenring (2) ausgebildeten' Rollenkäfig (2q.) gehalten sind, welcher zwei einander gegenüberliegende, aneinem Stützpunkt (Hebel 21) der Mitnehmezbuchse (2o) anliegende Federn (17, 18) hat, die durch eine im Rastexlring (2) vordrehbar angeordnete Gewindespindel (9) wechselweise spannbar sind, derart, daß beim Kuppeln die Kupplungsroller, (27) nach den :einen Angriffsflächen (28) und bei festgefahrenem Stößel nach den anderen Angriffsflächen (29) hin verstellt wexden, wobei in letzterem Falle das Schwungrad (31) in entgegengesetzter Richtung angetrieben wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Rastenring (2) gelagerte Gewindespindel (9) mit einem in einer Ringnut (15) verschiebbaren, mit Gewindezähnen versehenen Segment (16) in Eingriff steht, zu dessen beiden Seiten in der Ringnut (15) die am Hebel (21) sich abstützenden Federn (17, 18) angeordnet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasteniing (2) mittels eines leicht lösbaren, am Hebel (21) anschlagenden Steckstiftes (36) feststellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET47721D DE683545C (de) | 1936-11-08 | 1936-11-08 | Einrichtung zum Loesen des Stoessels festgefahrener Exzenterpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET47721D DE683545C (de) | 1936-11-08 | 1936-11-08 | Einrichtung zum Loesen des Stoessels festgefahrener Exzenterpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683545C true DE683545C (de) | 1939-11-08 |
Family
ID=7562691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET47721D Expired DE683545C (de) | 1936-11-08 | 1936-11-08 | Einrichtung zum Loesen des Stoessels festgefahrener Exzenterpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683545C (de) |
-
1936
- 1936-11-08 DE DET47721D patent/DE683545C/de not_active Expired
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