DE683239C - Vorrichtung zur Herstellung von Baukoerpern mit kurvenfoermigem Umriss - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung von Baukörpern mit kurvenförmigem Umriß Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bau von Bauteilen mit kurvenförmigem Umriß, wie sie insbesondere im Flugzeugbau verwendet werden. Diese Vorrichtung kann sowohl zur Herstellung flacher Gerüstrahmen, wie Spante, Rippen. usw., als auch in Bauvorrichtungsgerüsten, eingesetzt zum Bau von räumlichen Baukörpern, wie Rumpf, Tragflächen usw., Anwendung finden.
• Die reihenmäßige Herstellung von Flügeln und Rumpfspanten und anderen kurvenförmigen Baukörpern für Flugzeuge erfolgt allgemein in Vorrichtungen, die als Paßformen oder Lehren den Außenumriß des Baukörpers festlegen. Um die Verwendung der gleichen Vorrichtungen für verschiedene ähnliche Profile zu ermöglichen, werden die ,Begrenzungskurven für die Bauformen verstellbar eingeric'ht:et. Eine bekannte Bauweise sieht in einer Grundplatte Schlitze vor, in denen Anschlagwinkel verschoben, gedreht und festgeklemmt werden -können. Da die Winkel die Kurvenlinie nur ,als Tangenten berühren und außerdem zwischen den Winkeln Zwischenräume entstehen, ist der genaue Bau und die Überprüfung des Werkstückes erschwert. Eine andere bekannte Vorrichtung verwendet ein Stahlband, das hochkant auf einer Grundplatte angeordnet ist und mittels verschiebbarer Halterungen @eingestellt wird. Das Stahlband hat gegenüber den Anschlagwinkeln den Vorteil, daß es eine ununterbrochene Lehre darstellt. Eine Anordnungsweise des Stahlbandes sieht als Halterungen Scharnierwinkel vor, deren einer Schenkel fest an der Grundplatte befestigt ist, während der andere Schenkel, der das Stahlband trägt, in beliebigem Neigungswinkel festgestellt werden kann. Auf diese Weise kann den Rändern des Baukörpers auch die jeweilig gewünschte Neigung gegeben werden. Alle diese Vorrichtungen haben iedoch den Nachteil, daß sie auf einer

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  Grundplatte aufgebaut sind, also einen me -

  oder weniger schweren Unterbau besitzen.,,,,

  Der Erfindungsgegenstand stellt eine

  richtung dar, die als Lehre ebenfalls ein s15,-,

  wohl in Kurvenlängsrichtung als auch in Querrichtung einstellbares Stahlband verwendet. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen ist das formgebende Stahlband an ein zweites als Stützband dienendes Stahlband einstellbar angeschlossen. Die Verbindung der beiden Stahlbänder kann mittels mit Klemmschlitzen versehener Laschen und Klemmschrauben, mittels Klinkhebel, verstellbarer Bolzen oder auf sonstige Weise erfolgen. Eine zweckmäßige Verbindung stellen am . formgebenden Stahlband schwenkbar befestigte einstellbare Schraubbolzen dar. Verschiedene Ausbildungsweisen ermöglichen es, .dem formgebenden Band die gewünschte Querneigung zuerteilen, so z. B. die Anordnung von in Längsrichtung des Bandes schwenkbaren Schraubbolzen, die in im Stützband angebrachten Querschlitzen festgeklemmt werden. Das gleiche Ziel kann dadurch erreicht werden, daß die Anschlußstellen der Schraubbolzen in verschiedenem Abstand von den Längskanten des formgebenden Bandes vorgesehen werden. Besonders zweckmäßig ist die Anordnung von je einer Reihe Bolzen nahe der oberen und nahe der unteren Kante des Stahlbandes. Vorzugsweise werden hierbei die Schraubbolzen um Achsen in Längsrichtung des Bandes ,schwenkbar eingebaut. Im Stützband sind für die Schraubb.olzen Längsschlitze angebracht, in denen die Bolzen durch Schraubenmuttern festgeklemmt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Achsen für die Bolzen quer zur Bandrichtung an das formgebende Band anzuschließen, während das Stützband für die obere oder untere Bolzenreihe Querschlitze vorsieht. Ferner können die Bolzen in einer Halterung, die ein Schwenken in Quer- 'und Längsrichtuug zum Formband gestattet, gelagert werden.
• Da die beiden hintereinander angeordneten und miteinander verspannten Stahlbänder fest in der eingestellten Form verbleiben, erübrigt sich die Verwendung einer Grundplatte. Um die Abstände der Profilseiten des Baukörpers festzuhalten, werden die gegenüberliegenden Seiten des Stützbandes durch Halterungen einstellbar miteinander verbunden. Als Halterungen können z. B. :am Stützband fest oder schwenkbar angeschlossene Schraubbolzen mit Spannschlössern (gegebenenfalls ein-. stellbare), Verbindungsstreben oder -schienen o. dgl. dienen. Soll die Vorrichtung gemäß Erfindung für den Zusammenbau räumlicher Baukörper, wie z. B. Rumpf- oder Flügelschalen, verwendet werden, so wird der Raum

  ' Wischen den Profilen freigegeben, indem die

  '. " terungen an .ein äußeres Lagergestell oder

  @_einen die Stahlbänder umgebenden Rah-

  @tfen angeschlossen werden. Die Befestigung

  der bpannbändex am Rahmen kann auf verschiedene Weise erfolgen, vorzugsweise durch einfache Schraubverbindung, wobei in Rahmen und Spannbändern eine große Anzahl Löcher angebracht ist, die wahlweise verwendet werden können.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele .des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Vorrichtung zur Herstellung flacher Flügelspante, Abb.2 einen Teil der Stahlbänder im Grundriß, Abb. 3 einen Querschnitt III-III durch die Stahlbänder, Abb. q. den gleichen Schnitt wie Abb. 3 mit schräg eingestelltem innerem Stahlband, Abb. 5 das Stützband im Aufriß, Abb.6 und 7 eine Haltestrebe in Grund-und Aufriß, Abb. 8 eine in einem Spannrahmen eingebaute Vorrichtung zum Zusammenbau von Rümpfen.
• Das innere formgebende Stahlband ist mit i, das äußere Stahlband mit 2 und die Haltestreben mit 3 bezeichnet. An dem formgebenden Band i sind Blöcke q. befestigt, in denen die Drehzapfen 5 für die Schraubbolzen 6 eingeschraubt sind. Das Einstellen der Schraubbolz.en 6 rund das Festklemmen im Stützband 2 erfolgen mit Hilfe der Schraubmuttern 7 in den Schlitzen 8 des Stützbandes. Durch diese Schlitze wird .die Verschiebung der Stahlbänder gegeneinander ausgeglichen. Die am Stützband befestigten Winkel io sind mit- Löchern i i versehen, die zur Befestigung der Lagerbolzen für die schwenkbaren Streben 3 dienen. Die in Abb. 5 und 6 gezeigten Streben 3 bestehen je aus zwei Bändern 12 und der Schiene 13, die durch Klemmschrauben i q. und Muttern 15 in der verlangten Länge ,gehalten werden. Abb.7 zeigt eine Rumpfbauvorrichtung, bei der Stahlbänder i und 2, Schra ubholzenanordnung mit Teilen q. bis 8 sowie die Winkel io in gleicher .Weise ausgebildet sind. Die Stahlbänder werden mit den an Winkeln io schwenkbar angeschlos-Senen Spannbändern 16 im Rahmen 17 eingespannt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Baukörpern mit kurvenförmigem Umriß, die als Lehre ein in Kurvenverlauf und Neigung einstellbares Stahlband verwendet, dadurch gekennzeichnet, daß das formgebende Stahlband (i) an ein zweites als Stütze dienendes Stahlband (2) einstellbar angeschlossen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des formgebenden Stahlbandes und des Stützbandes durch einstellbare Bolzen erfolgt, die gegebenenfalls am formgebenden Band schwenkbar befestigt sind.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen der schwenkbaren einstellbaren Schraubbolzen (6) am formgebenden Stahlband in verschieden weiten Abständen von - den Stahlbandkanten angeordnet .sind. q..
4. Vorrichtung nach .den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Lehre aneinander gegenüberliegend angeordneten Seiten des Stützbandes zur Festlegung des gegenseitigen Abstandes durch angeschlossene einstellbare Halterungen verbunden sind.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an .dem Stützband Halterungen angeordnet sind, die zur Einstellung und Befestigung an einem äußeren Lagergestell dienen.