DE3313640A1

DE3313640A1 - System zum aufbau von rahmen und gestellen

Info

Publication number: DE3313640A1
Application number: DE19833313640
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr.-Ing. 7900 Ulm Eggenmüller
Original assignee: Individual
Current assignee: EGGENMUELLER, ALFRED, DR.-ING., 4130 MOERS, DE
Priority date: 1983-04-15
Filing date: 1983-04-15
Publication date: 1984-10-18

Description

Die Erfindung betrifft ein System zum Aufbau von Rahmen Und Gestellen für die verschiedensten Zwecke In Form eines Baukastens sind Schienen, Richtstücke und Anschraubelemente so ausgerichtet, daß sie nach einem gewünschten System in den verschiedensten Stellungen sueinander angeordnet werden können0 Baukästen dieser Art sind im Vorrichtungsbau zum Aufspannen von Werkstücken auf Maschinentische zum Zwecke ihrer Bearbeitung bekannt Sie bauen auf Platten mit Nuten oder Passlöchern Elemente auf, die gegenseitig ausgerichtet und verspannt werden OS 23 56 343). Gemeinsam diesen Ausführungen ist, daß sie Element für Element aneinanderfügen, um einen bestimmten Punkt oder eine Fläche zu erreichen. Das kann bei kleinen Vorrichtungen zweckmäßig sein; sie haben sich wohl deshalb auch nur hier durchgesetzt.
In der D OS 2 025 604 werden Kreisbogensegmente vorgeschlagen, die ein Kugelskelett bilden. Darin werden die Werkstücke eingespannt und ausgerichtet.
Der Einsatzbereich dieser Lösung ist durch den Kugeldurch messer begrenzt.
Schwierigkeiten entstehen bei der Befestigung der Kugel auf dem Maschinentisch. Die Herstellung der Kreisbogenelemente ist schwierig; durch ihre Überspannung des Werksstückes ist die Zugängigkeit erschwert und der Einsatzbereich somit eingeschränkt.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die oben erwähnten Vorrichtungssysteme dahingehend zu verbessern, daß größere, üblicherweise vorkommende Bereiche erfasst werden können und darüberhinaus das System auch für Maschinenrahmen und Einrictitungsbauten verwendet werden kann Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein System von Schienen mit Fuhrungsbahnen und Lochreihen vorgeschlagen wird, wobei Richtstücke die Schienen miteinander zu einem ebenen Rahmen oder räumlichen Gestell verbinden.
Die Richtstücke übernehmen die Funktionen zur Erzielung der Winkligkeit, zur Gewährleistung der TWinkelsteifi~keit und das satte Aufliegen an der Verbindungsstelle von sich kreuzenden Schienen. Die Richtstücke greifen in bearbeitete Führrungsbahnen ein. Zum Schutz der Kanten dieser Fuhrungsbahnen haben die Schienen auf ihrer gesamten Länge und an allen Längsseiten Wülste, die über die bearbeiteten Flächen hinausstehen. Dadurch wird auch verhindert, daß der Benützer sich an scharfen Kanten verletzt. Zum Zwecke der festen Verbindung untereinander sind die Schiene nen mit Lochreihen versehen, um Schrauben aufzunehmen. Zugleich dienen diese Lochreihen, in Verbindung mit den Führungsbahnen, zur Befestigung verschiedenster Elemente.
Diese besitzen ähnlich wie die Richtstückes eine in die Fünrungsbahn passende Anfräsung, Durch die genaue Fertigung der Schienen in ihren Fiihrungsbahnen, der Richtstücke und der Lochreihen, kann ein ebener Rahmen, ein räumliches Gestell oder ein sonstwie geartetes Bauwerk, nach dem ihm aufgeprägten Koordinatensystem aufgebaut werden.
Im weitern Ausbau des Systems ist vorgesehen, daß an Stellen mit einer hohen Konzentration von Befestigungsaufgaben statt Schienen in das System passende Platten eingebaut werden.
Die Erfindung ist anhand von Augführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert Es zeigen die Fig, 1 einen Knoten, gebildet von zwei Schienen mit verschiedenen Befestigungselementen im Querschnitt, Fig. 2 die Draufsicht von Fig. 1 Fig. 3 den Querschnitt durch ein aus Walzprofilen zusammengeschweißtes Schienenprofil mit rechteckigen Führungsbahnen, Fig. 4 desgl. mit konischen Fuhrungsbahnen; Richtstück und Befestigungselement ebenfalls mit konischem Ansatz, Fig. 5 eize aus schmalen Walzprofilen und Blechen zusammengesetzte breite Schiene mit dem dazugehörigen Richtstück.
In Fig. 1 und 2 sind die Schienen 1 und 2 rechtwinklig miteinander verbunden. Zwischen beiden liegt das für diesen Fall rechtwinklige Richtstück 3. Zusammengehalten wird das Ganze durch die Durchgangsschraube 4. Die Schienen 1 und 2 besitzen Füürungsbahnen 5, in die das Richtstück 3 passt.
An den Kanten der Schienen 1 und 2 sind über die bearbeiteten Führungsbahnen 5 hinausgehende Wülste 6 angeordnet, Sie schützen die bearbeiteten Flächen der Führungsbahn 5 vor Beschädigung. Sie verringern auch die Verletzungsgefahr des Benützers.
Für ein sattes Aufeinanderliegen müssen die Richtstücke 3 in ihrer Dicke so bemessen sein, daß die Wülste 6 bei sich kreuzenden Schienen 1 und 2 frei liegen. In den Fühungs bahnen 5 sind weitere Elemente befestigt. So hält z. B der Seitenanschlag 7 das Werkstück 8 seitlich fest, während der Höhenanschlag 9 es in der Höhe festhält. Der Seitenanschlag 7 wird von der Durchgangs schraube 10 feste~ halten. Die Bohrungen 11 der Lochreihen liegen im Sinne des Systems in genau definierter Lage im Koordinatensystem Zur Vermessung von verstellbaren Elementen kann das Meßstück 12 mit den verschiedenen Meßstellen X benützt werden.
In Fig, 3 ist der Querschnitt der Schienen 1 und 2 vergrößert dargestellt. Die Wülste 6 ragen deutlich über die bearbeiteten Flächen der Führungsbahnen 5 hinaus. Die FiElrungsbahn 5 hat hier einen rechtwinkligen Querschnitt, das Richtstück 3 und der Seitenanschlag 7 haben dazupassende rechtwinklige Anschläge. Das Profil der Schienen 1 und 2 ist hier aus zwei zusammengeschweißten Walzprofilen 13 hergestellt, In Fig, 4 ist der Querschnitt der Führungsbahn 5 konisch ausgebildet. Das Richtstück 3' und der Seitenanschlag 7' sind ebenfalls konisch. Der Vorteil dieser Befestigung liegt in ihrer Spielfreiheit.
In Fig. 5 ist eine breite Schiene 1' aus den beiden falzprofilen 13 und den dazwischenliegenden Blechen 14 zusammengeschweiXtv Das Richtstück 15 für die Verbindung zweier solcher breiten Schienen 1'' muß breiter sein. Soll der reitenanschlag 7 besonders stabil befestigt werden, so kann die Beilage 16 den fehlenden Raum in der Fürungsbahn 5'' aus füllene Soll die schmale Schiene 1 mit der breiten Schiene 1" verbunden werden, so muß das breite Richtstück #5 auf der einen Seite eine in die Führungsbahn 5 passende Fräsung 17 haben. - Leerseite -

Claims

System zum Aufbau von Rahmen und Gestellen PATENTANSPRÜCHE E I System zum Aufbau von Rahmen und Gestellen, vorzugsweise Vorrichtungen und Einrichtungen, unter Verwendung von Schienen mit Lochreihen und Schrauben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schienen (1, 2) Fu~hrungsbahnen (5) haben und zwischen zwei sich kreuzenden Schienen (1, 2) Richtstücke (3) liegen, die in die Fu~hrungsbahnen (5) passen.
2. System nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich kreuzende Schienen (1 2) und Richtstücke (3) mittels Durchgangsschrauben (4) zusammengehalten werden.
3. System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen der Richtstücke (3) in verschiedenen Winkeln zueinander stehen.
4. System nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fuhrungsbahnen (5) verschiedene Befestigungselemente (7, 7'und 9) mit passenden Anschlußflächen befestigt werden
5. System nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Schienen (1, 2) an ihren Außenkanten Wülste (6) aufweisen, die über die bearbeiteten Flächen der Führungsbahnen (5) hinausragen.
6. Systeii nach den ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeiclinet, daß die Dicke der Richtstücke (3) so bemessen ist, daß sich die Wülste (6) zweier sich kreuzenden Schienen 9) nicht berühren.
7 System nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Schienen (1, 2) als Rohr ausgebildet ist.
8. System nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Schienen (1, 2) aus zwei alzprofilen (13) zusammengeschweißt ist.
9, System nach den Ansprüchen 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil für eine breite Schiene (1') aus zwei Walzprofilen (13) und dazwischenliegenden Blechen (14) zusammengesch#ireißt ist.
10. System nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuhrungsbahnen (5) der Schienen (1, 2, 1') rechteckig ausgebildet sind und die Richtstücke (3) und die Anschlußelemente dazu passende Anschlußflächen haben
11. System nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühungsbahnen (5') der Schiene (1') konisch asugebildet sind und das Richtstück (3') und die Anschlußelemente ebenfalls dazu passende konische Flächen aufweisen.
12. System nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Eührungsbahnen (5) innerhalb der Schienen (1,2,1',1'') die Richtstücke (3, 3' und 15) und die Bohrungen (11) der Lochreihen mit entsprechender Geanuigkeit aufeinander abbestimmt sind und ein systemspezifisches Koordinatensystem bilden.
13. System nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (11) der Schienen (1, 2, 1', 1'') Meßstücke (16) aufnehmen.
14. System nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet-, daß bei einer Kreuzung aus einer schmalen Schiene (1,2 und einer breiten Schiene (1'') das breite Richtstück (15) eine Fräsung (17) zur Aufnahme der schmalen Schiene (1,o,1') aufweist.
15. System nach den Ansprüchen 1, 4, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenanschlag (7) und andere Befestigungselesentefi die für schmale Schienen (1, 2 und 1') vorgesehen sind, in breiten Schienen (1'') zusammen mit ein ner Beilage (16) befestigt werden können,