DE683067C - Verfahren zum Auskleiden der Oberflaechen von Gegenstaenden aus Holz, Zement, Beton und anderen nicht waermeleitenden, poroesen Massen mit Polyvinylchloridfolien - Google Patents

Description

• Verfahren zum Auskleiden der Oberflächen von Gegenständen aus Holz, Zement, Beton und anderen nicht wärmeleitenden, porösen Massen mit Polyvinylchloridfolien Die Auskleidung der Oberflächen von Gegenständen aus Holz, Zement, Beton und anderen nicht wärmeleitenden, porösen Massen mit Polyvinylchloridfolien, einem Kunststoff von ausgezeichneter Festigkeit gegen Säuren, Alkalien und organische Lösungsmittel, stößt auf Schwierigkeiten. Ein einfaches Aufkleben der fertigen Folien aus Polyvinylchlorid unter Erzielung einer genügenden Haftfestigkeit ist nicht möglich, da keine gemeinsamen Lösungsmittel für Polyt-inylchlorid und die Klebeschicht zur Verfügung stehen.
• Wie nun gefunden wunden, kann man die hervorragende Eigenschaft des Polyvinylchlorids zum Schutze von Holz-, Zement-oder Betonoberflächen gegen Chemikalien und Lösungsmittel ausnutzen, wenn man auf die zu schützende Fläche mehrmals Lösungen von nachchloriertem Polyvinylchlorid aufbringt und trocknet, auf den letzten noch nicht völlig getrockneten Überzug eine Polyvinylchloridfolie auflegt, welche ebenfalls mit einem Überzug versehen ist, der durch Auftragen von nachchloriertem Polyvinylchlorid hergestellt ist, und die auf etwa I00° C erwärmte Folie fest andrückt.
• Lösungen von nachchloriertem Polyvinylchlorid sind bereits zum Verkleben der verschieden.sten Stoffe, wie Papier, Pappe, Textilien, Holz, Kunstmassen aus Casein oder Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukten, Leder, Steinwaren, metalle, Glas usw., vorgeschlagen worden. Die üblichen Klebeverfahren führen aller bei der vorliegenden Aufgabe zu keinem voll befriedigenden Ergebnis, da durch einfaches Verkleben keine genügende Haftfestigkeit erreicht werden kann.
• Beispiel Die auszukleidenden Flächen werden zunächst mit einem dreifachen ueberzug einer Io°/Oigen Lösung von nachchloriertem Polyvinylchlorid in Methylenchlorid versehen, lV0-bei jeder Lacküberzug vor -dem Aufbringen des nächsten an der Luft getrocknet sein soll.
• Hiernach wird kurz von Aufbringung der Folie noch ein vierter Überzug der genannten Klebelösung aufgebracht und dann etwa Io Minuten trocknen gelassen.
• Auf eine Folie aus reinem Polyvinylchlorid bringt man zwei Aufstriche einer 20°/Oigen Lösung von nachchloriertem Polyvinylchlorid in Aceton, wobei wiederum jeder Aufstrich an der Luft trocknen soll. Die Folie wird dann mit ihrer lackierten Seite auf die lackierte, zu bekleidende Fläche fest aufgedrückt und dabei mit einer leuchtenden Flamme auf etwa I00° erhitzt und so plastisch gemacht. Durch leichtes Verstreichen mit beispielsweise einem Wollebausch werden etwa noch vorhandene Luftbläschen sorgfältig entfernt. Die in der Klebeschicht noch vorhandenen Lösungsmittelanteile verdunsten durch die Hitzebehandlung und entweichen durch die Poren der Holz- bzw. Betonwandung, wobei eine feste Verschweißung der Polyvinylchloridfolie mit der Lackunterlage erzielt wird.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R U C H E : Verfahren zum Auskleiden der Oberflächen von Gegenständen aus' Holz, Zement, Beton und anderen nicht wärmeleitenden, porösen Massen mit Polyvinylchloridfolien, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Oberflächen mehrmals Lösungen von nachchloriertem Polyvinylchlorid aufbringt und trocknet, auf den letzten noch nicht völlig getrockneten Überzug aus nachchloriertem Polyvinylchlorid eine Polyvinylchloridfolie auflegt, welche ebenfalls mit einem Überzug versehen ist, der durch Auftragen von nachchloriertem Polyvinylchlorid und anschließendes Trocknen her. gestellt ist, worauf die aufgelegte Folie unter Erwärmen auf etwa IOO° angedrückt wird.