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Schiebeknopf Die Erfindung betrifft einen Schiebeknopf mit tellerförmiger
Vertiefung der Matrize. Schiebeknöpfe, deren Matrize mit einer tellerförmigen Vertiefung
zur Aufnahme der entsprechend gewölbten Patrizengrundplatte versehen ist, sind an
sich bekannt. Der Patrizenkopf wird hierbei in der üblichen Weise durch die Enden
einer in die Matrize eingelegten Drahtfeder gehalten. Jedoch wird hierdurch eine
volle Sicherheit gegen Aufspringen der Verbindung bei entlastetem Knopf nicht erzielt,
weil die Patrize lediglich von den freien Enden der Drahtfeder gehalten wird, während
die Patrizengrundplatte am Umfang nicht gesichert ist.
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Dieser Nachteil soll nach der Erfindung dadurch behoben werden, daß
die tellerförmige Vertiefung der Matrize von einem Randwulst umgeben ist, der die
Grundplatte der Patrize oder einen entsprechenden Randwulst derselben in der Schließlage
umgreift. Weiterhin besteht die Erfindung darin, daß die tellerförmige Vertiefung
der Matrize aus federndem Baustoff besteht und in der Mitte eine kuppelförmige Erhöhung
aufweist, die dem Patrizenkopf als Lager dient.
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Ferner besteht die Matrize nach der Erfindung aus einem Hohlkörper,
dessen Seitenwände in der Mitte zwecks Bildung einer Sperrsicherung für den Patrizenkopf
einander genähert sind.
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Durch den Gegenstand der Erfindung wird einerseits ohne besondere
Haltefedern ein zuverlässiger Schluß von Matrize und Patrize erzielt, und andererseits
kann die Verbindung sich auch dann nicht ohne weiteres lösen, wenn etwa die zu verbindenden
Stoffteile (Webstoff, Leder o. dgl.) nicht mehr unter Spannung stehen. Außerdem
wird ein erheblicher technischer Fortschritt dadurch erzielt, daß der an sich nur
kleine Patrizenkopf in der Schlußlage entlastet ist und die Zugwirkung durch den
Randwulst der Matrize abgefangen wird. Die Ausbildung der Mittelraste für den Patrizenkopf
kann bei dieser Randsicherung
dem jeweiligen Baustoff entsprechend
vorgenommen werden, wobei nur die Bedingung erfüllt sein müß, daß ein Abheben im
geschlossenen Zustande nicht möglich ist.
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Der Knopf kann unter wesentlichem Ve_' zicht auf Metall (Eisen, Zink,
Messing o. dgl.) auch aus Kunsthärzpreßstoffen, Kunsthorn, Cel-' lön; Celluloid
o. dgl. form-, preß- oder schnitzbaren Stoffen hergestellt werden.
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Die allgemeine Formgebung im Rahmen der Erfindung richtet sich in
erster Linie nach dem Baustoff, dem Verwendungszweck und nach der Befestigungsart
der Knopfteile, die demnach allen vorkommenden Verhältnissen angepaßt werden können.
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Einige Ausführungsformen desSchiebeknopfes nach der Erfindung sind
auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb: i einen geschlossenen
Schiebeknopf im Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 eine Ansicht der
Matrize, Abb. 3 einen Längsschnitt nach Linie C-D der Abb. 2, Abb. q denselben Schnitt
bei einer anderen Ausführungsform der Matrize, Abb: 5 eine vereinfachte mit Annählöchern
versehene Matrize, Abb. 6 eine mit einer besonderen Annähplatte vereinigte Matrize,
Abb. 7 einen Schnitt nach Linie E-F der Abb. 6, Abb. 8 und g eine Patrize im Schnitt
und in Ansicht und Abb. =o einen halbgeschlossenen Schiebeknopf im Schnitt.
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Die tellerförmige Vertiefung a der Matrize ist von dem Randwulst b
umgeben, der hinsichtlich seines Innendurchmessers der Grundplatte c der Patrize
entspricht. Der Kopf d der Pätrize gelangt in der bekannten Weise nach dem Durchwandern
der Einführungsöffnung e der Matrize in die gewölbte Raste f, wobei die untere Kante
der Raste f bei entsprechender Durchfederung des Baustoffes überwunden werden muß.
In der Schließlage verschwindet die Grundplatte c der Patrize vollständig in der
tellerförmigen Vertiefung der Matrize, wodurch bei zuverlässiger Sicherung an Raum
gespart wird und die Knopfverbindung daher nicht aufträgt.
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Die Befestigung der Knopfteile kann in der üblichen Weise mittels
Hohlnieten der verschiedensten Art erfolgen, und auch Annählöcher lassen sich ohne
weiteres anbringen. Wie beispielsweise in den Abb. i bis 3 dar-.&estellt, besteht
die Matrize bei der Hohlnietverbindung aus einem Hohlkörper, wobei zwischen der
angefalzten Bodenplatte g und dem @"fefsten Rand des Tellers a ein so geringer 'Abstand
ist, daß der Patrizenkopf sich beim Schließen und Öffnen der Verbindung durchzwängen
muß. Auf jeden Fall ist die Spannung des Tellers a bei eingefalzter Bodenplatte
g etwas größer als bei dem einfachen Teller nach Abb. 5, der aber bei geeigneter
Wahl des Baustoffes ebenfalls volle Sicherung bietet.
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Die für Annähzwecke erforderlichen Löcher können ohne weiteres im
schrägen Außenrand des Tellers a angeordnet werden, oder es wird gemäß Abb. 6 und
7 eine besondere Annähplatte angefalzt bzw. die Bodenplatte g wird mit einem entsprechenden
Rand versehen.
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Gegebenenfalls kann der Rand des Matrizentellers a auch stärker ausgebildet
werden, aus stärkerem Baustoff bestehen als die Tellerfläche, damit die Spannung
bzw. Federung des Innenteils unabhängig von der Befestigung zur Wirkung kommen kann.
Für die Matrize kann auch Verbundmaterial etwa in der Weise zur Anwendung kommen,
daß der Rand aus Preßmaterial, Spritzguß o. dgl. und der Teller aus Dünnblech besteht,
wobei die hier erwähnte Baustoffzusammenstellung nur als beispielsweiser Vorschlag
gelten soll.