DE681875C - Vortriebsschild fuer den Tunnelbau - Google Patents

Description

• Vortriebsschild für den Tunnelbau Die Erfindung betrifft einen Vortriebsschild für den Tunnelbau in Böden solcher Beschaffenheit, daß die Schildschneide und scheidenartig endenden Schildquerböden allein den Boden nicht zu durchdringen vermögen.
• Gemäß der Erfindung sind für diese Fälle zwischen den Querböden insbesondere in der mittleren Schildzone sich bewegende Abbauwerkzeuge vorgesehen, so daß der Abbau des Erdreichs teils durch jene Querböden und teils durch die sich bewegenden Abbauwerkzeuge erfolgt. Auf diese Weise ist der Schildquerschnitt für die Hereingewinnung des Erdreichs günstig ausgenutzt, da die mittlere Schildzone einen verhältnismäßig großen und daher günstigen Raum für die Unterbringung sich bewegender Abbauwerkzeuge bietet, während in dem ober- und unterhalb dieser Werkzeuge verbleibenden, verhältnismäßig geringfügigen und dementsprechend für sichbewegendeAbbauwerkzeuge nicht recht nutzbar zu machenden Schildraum jene Zwischenböden die Hereingewinnung des Erdreichs bewirken, indem sie das Erdreich ober- und unterhalb der sich bewegenden Abbauwerkzeuge zerschneiden und die hier anstehenden Erdmassen, die infolge ihrer verhältnismäßig geringen Mengen keinen gefährlichen Einbruch ergeben können, hereingleiten lassen. Andererseits kann durch Regelung der Bewegungsgeschwindigkeit des im mittleren Schildteil befindlichen Abbaugeräts das Ausmaß der Hereingewinnung des Erdreichs nach dem jeweiligen Erfordernis bemessen und ein Hereinbrechen zu großer Erdmassen verhütet werden. Der Schild kann hierbei eine so kurze Baulänge erhalten, daß er ausschließlich durch Pressendruck gelenkt werden kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Vortriebsschild in Abb. x in einem Längsschnitt durch den Schild und in Abb. 2 in Stirnansicht als ein Ausführungsbeispiel.
• Zwischen einen oberen Querboden e1 und einen unteren Querboden e2 des Tunnelvortriebsschildes a ist ein sich bewegendes Abbauwerkzeug s, beispielsweise in Gestalt einer umlaufenden und mit Schabmessern t versehenen Trommel, eingefügt. Zum Verschluß der in dem oberen Boden e1 angeordneten Öffnung oder Öffnungen cl dienen beispielsweise Klappen dl, welche mittels umsteuerbarer Pressen P eingestellt werden können. Es kann auch noch unterhalb der Öffnung cl ein Sicherheitsverschlußkörper j in Gestalt eines Schiebers o. dgl. angeordnet sein.
• Die Wirkungsweise eines derartigen Vortriebsschildes ist derart, daß das über dem Querboden e1 anstehende Erdreich g1 durch die Öffnung cl hindurch und im Ausmaß der durch die Klappe dl freigegebenen Durchlaßweite dieser Öffnungen dem rasch umlaufenden Abbauwerkzeug s zufällt und von diesem zusammen mit dem von ihm losgelösten Erdreich in den Schildunterteil befördert wird, von wo es durch eine Fördervorrichtung an beliebiger Art zusammen mit dem hier anstehenden Erdreich g2 nach Maßgabe des Vorrückens des Schildes abbefördert wird. Falls das bei g1 gelöste Erdreich oberhalb der Trommel s sich stauen sollte, genügt es, den Schildvorschub für eine kurze Zeit zu unterbrechen, so daß in diesem Fall das Abbauwerkzeug s ausschließlich das ihm von oben zufallende Erdreich nach unten befördert, ohne hierzu zusätzliches Erdreich zu lösen. Das Zusammenwirken fester Schildquerböden und sich bewegender Abbauwerkzeuge ist mithin auch infolge einer derartigen Verwendungsmöglichkeit von besonderem Vorteil.
• Wie Abb. 2 veranschaulicht, kann das Abbauwerkzeug s ein- oder mehrfach quergeteilt sein, und ebenso kann auch die Klappe e1 ein- oder mehrfach unterteilt sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Mit Querböden ausgerüsteterVortriebsschild fjir den Tunnelbau, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Querböden (e1, e2) sich bewegende Abbauwerkzeuge (s) eingefügt sind.
2. 2. Vortriebsschild nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die sich bewegenden Abbauwerkzeuge (s) insbesondere in der mittleren Schildzone angeordnet sind.