DE681736C - Schutzbinde fuer erdverlegte Rohrleitungen - Google Patents

Schutzbinde fuer erdverlegte Rohrleitungen

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DE681736C
DE681736C DEC51716D DEC0051716D DE681736C DE 681736 C DE681736 C DE 681736C DE C51716 D DEC51716 D DE C51716D DE C0051716 D DEC0051716 D DE C0051716D DE 681736 C DE681736 C DE 681736C
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metal
pipe
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underground pipelines
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DEC51716D
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CHEMIEPRODUKTE KOMM GES
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CHEMIEPRODUKTE KOMM GES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L58/00Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Prevention Of Electric Corrosion (AREA)

Description

  • Schutzbinde für erdverlegte Rohrleitungen Die Erfindung betrifft eine Korrosionsschutzbinde für erdverlegte Rohrleitungen.
  • Es hat sich gezeigt, daß gegen Korrosion geschützte, erdverlagerte Rohrleitungen, die mit einer allen Voraussetzungen nach ;ausreichenden Deckschicht versehen waren, bisweilen schneller schadhaft wurden. als. Rohre, .die unter den ,gleichen Bedingungen lagerten, aber weniger gut geschützt waren. Es konnte nachgewiesen werden, ,daß bei dem Vorhandensein eines elektrischen Spannungspotentials zwischen Rohr und Erde die Stromdichte im. Austrittsgebiete eines. geschützten, aber verletzten Rohres eine ungleich höhere ist als bei dem unvollkommen, aber ,gleichmäßig geschützten Rohr an einem-. beliebigen Teil der Oberfläche.
  • Daher wird ein mit einem hochwirksamen Korrosionsschutz versehenes Rohr an einer verletzten Stelle nach Maßgabe der Größe der Stelle .örtlich weitgehend eingefressen werden, wohingegen bei dem weniger wirksam geschützten Rohr sich die Schädigung durchidein Strom auf ein größeres Bereich verteilt und infolgedessen weniger schädlichwerdenwürde. Gerade .bei den hochwirksamen Korrosionsschützüberzügen sind kleine Fehler, die sich zu Durchbruchstellen für den elektrischen Strom. im Laufe der Zeit durch Einwirkung von Feuchtigkeit, schädlichen Chemikalien u. dgl. gestalten, beim. Verlegen der Rohrekaum. zuerkennen und -werden dadurch zu einer Gefahrenquelle für die gesamte Rohrleitung: Aus besagten Gründen macht sich neuerdir>;gs Idas Bestreben geltend, die Korrosionsschutzüberzü,ge zwar feuchtigkeitsdicht, rum chemische Korrosionen zu unterbinden, aber .elektrisch leitend herzurichten. Es ist bereits vorgeschlagen, Rostschutzanstrichen. stromleitende Pigmente beizumischen. und auf diesem Wege zu einer stromleitenden Schutzschicht zu ,gelangen. Diese Anstriche haben sich nicht bewährt, weil praktischeineleitende Schicht nicht zustande kam. und auch der Farbfilm. nicht ;genügend haltbar hergestellt werden konnte. Ferner sind Gummibandagen empfohlen. worden, welche .durch Graphiteinlagerung stromleitend gemacht wurden. Wenn hier auch. das Prinzip richtig zur Tatsache umgesetzt ist, so ist diesen Binden,eine praktische Bedeutung kaum zuztunessen, weil ihre Lebensdauer nur kurz ist. Im. Erdboden ist Gummi dauernd nicht haltbar.
  • Weiter hat man vorgeschlagen, zum Schutze von Rohren bei Schutzhüllen. aus imprägnierter Jute und festerhärtenden Bitumenmassen in die Bitumenmas@se eine Metallfohe zum. Schutze gegenelektrischen Einfluß einzubetten. Bei einer derartigen Anordnung kann. natürlich niemals eine leitende Verbindung zwischen Rohroberfläche und Erdboden hergestellt werden, sgndern der das Rohr gefährdende Erdstrom soll gegebenenfalls von der Metallfolie aufgefangen und in ihr abgeleitet werden, ohne überhaupt an das zu schützende Rohr zu gelangen.
  • Weiterhin ist es bekannt, ein Rohr mit einer Blechummantelung zu versehen rund den Zwischenraum mit einer Schutzmasse auszufüllen. Hierbei wurde auch vorgeschlagen, Abstandsmittel in Form von Nägeln o. dgl. aus Holz oder Metall zu verwenden. Im. letzteren Falle sollen .dem Eisen gegenüber elektropositive Metalle, wie Zink, Aluminium, Verwendung finden, so daß beim. Eindringen von Strom in das geschützte System zuerst die Abstandhalter angegriffen und somit eine leitende Verbindung unterbrochen wird.
  • Die Erfindung beruht nun auf der neuen Erkenntnis, daß eine wirksame, @d. h. an allen Stellen der zu schützenden Oberfläche gleichmäßig leitende Korrosionsschutzbinde, nur dann zu erzielen. ist, wenn dafür Sorge getragen wird; daß die leitende Metallschicht so ausgebildet ist, daß der Spannungsunterschied zwischen Rohr und dem umgebenden Erdreich an allen Punkten gleich ist.
  • Zu diesem, Zweck bedient man sich erfindungsgemäß als Träger für die (beliebige) korroso.nsschützeride Masse eines Metallgerüsten, z. B. eines Metallgeflechtes, in dessen Maschen die Schutzmasse so eingearbeitet ist, daß das Metall einerseits an dem. zu schützenden Rohr anliegt, anderseits mit dem umgebenden Erdreich in: elektrisch leitender Verbindung :steht. Für diesen Zweck werden vorteilhaft Gewebe aus sehr feinem. Metallband. verwendet. Das Gewebe kann grobmaschig, regelmäßig wabenartig ;gewirkt sein. Es soll die ;ganze Masse gleichmäßig durchsetzen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführung einer Korrosionsschutzbinde gemäß der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
  • Auf dem, zu schützenden Rohr i ist Idie Binde angeordnet, ldie aus dem Metallgewebe 2 besteht, in dessen Maschen: die Korrosionsschutzmasse 3 ,gleichmäßig eingelagert ist. Das Metallgewebe 2 reicht vom. Rohr i bis zur Erdschicht q..
  • Bei Vorhandensein, -einer Spannungsdifferenz zwischen Metallfläche (-j-) und Lösung (-) (Boden) machen sich folgende Erscheinungen bemerkbar: i. Zu Beginn ist ,ein. reichlicher Stromdurchgang meßbar. Die -dem Elektrolyten (Erdboden) zunächst liegenden Teile des Metallgewebes werden elektrolytisch angegriffen. Der Widerstand der Gewebeleitung erhöht sich, und die Stromstärke fällt allmählich ab-.
  • 2. Die Eigenart der in den Kapillargängen nach teilweiser Zerstörung des Metallgewebes entstehenden Stoffe und deren physikalische Anordnung in den Kapillargängen bedingen es nach dem Ergebnis der bisher vorgenommenen Untersuchungen, -daß die Lösung des Metalls nicht dem Faradayschen Gesetz entsprechend vor sich geht, sondern daß nur ein Teil der entsprechenden Eisenmenge der Zersetzung verfällt. Dieser Umstand trägt wesentlich dazu bei, daß der Zerfall der Metallgewebeeinlage nur sehr langsam vor sich geht.
  • 3. Es findet ein sich selbst regulierender Ausgleich beim Zerfall der Gewebeeinlage statt, indem. ,dort, wo die Zerstörung weiter fortgeschritten ist, der Widerstand sich erhöht, so daß der Strom. seinen Weg durch die weniger angegriffenen Gewebeteile nimmt. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß selbst für den Fall, daß die gesamte Gewebeeinlage zerstört wird und doch noch ein @meßbarer Strom an die Oberfläche der Metallfläche gelangt, dieser in gleichmäßiger Verteilung die Oberfläche :erreicht und engbegrenzte örtliche Anfressungen nicht auftreten können.
  • q.. Die Stromdichte ist dann, wenn der Strom. die Oberfläche des Metalls angreifen konnte, so weit abgefallen, daß sie weit unter der Grenze des sog. ;gefährlichen Stromes liegt (o,75 mA/,dm2).
  • Erfindungsgemäß kann die feuchtigkeitsdichte, jedoch stromleitende Schutzschicht beispielsweise wie folgt aufgebaut werden: Die Metallgewebeeinlage wird aus feinem Metallband herzustellen sein-, welches regelmäßig wabenartig zu einem nicht zu-engmaschigen Netz verflochten wird und zu',zwei oder mehr Lagen üb:ereinandergelagert in,der Schichtdicke ungefähr der Dicke der. gewünschten Schutzschicht entspricht. Zweckmäßig sollte der Querschnitt des Metallbandes; aus dem das Gewebenetz hergestelltwird, 0,02 mn12 nicht übersteigen, und die Maschenweite adereinzelnen Gewebelagen nicht weniger als 2 bis 3 mm betragen. 'Aus wirtschaftlichen Gründen wird man vornehmlichEisenband verwenden. Es können jedoch mit gleichem technischem Erfolg andere Metaäle Verwendung finden.
  • Als Grundmasse, welche in das Metallgewebe eingebettet wird, kann jede nicht versprödende Korrosionsschutzmasse verwendet werden, welche hinreichend widerstandsfähig gegen die chemischen Einwirkungen ist, welchen die Schutzschicht ausgesetzt werden soll. Sie wird auch insofern zweclunäßig temperaturbeständig ;sein; @daß sie bei den höchsten im, Gebrauch. auftretenden Temperaturen nicht wegfließt oder abtropft, anderseits bei tiefen Wintertemperaturen eine hinreichende Elastizität beibehält; so daß Risse - und Sprünge nicht entstehen. ' Als besonderer Vorzug einer so zusammengesetzten Schutzüberdeckung ist außer der Verwirklichung des Prinzips einer dauerhaften, stromleitenden Schicht noch folgender, nicht unwesentlicher Vorteil zu nennen: Gegenüber den Massen ohne Trägereinlage hat die Anordnung gemäß der Erfindung den besonderen Vorteil, daß in jedem, Falle; auch bei längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen im. Erdreich, kein Durchlagern des Rohres durch die Masse erfolgen kann., sondern,daß die eingebetteten Metallwaben einen dauernd gleichbleibenden Abstand zwischen Rohr und Erdreich gewährleisten.
  • Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich ,grundsätzlich von der Korrosionsschutzbinde ,gemäß Patent 5 16 400. Diese Binde betrifft einen. Träger für die beiderseitig aufzubringende, verstreichbare Korrosions.schutzmasse, der durch Metalleinlage mechanisch verstärkt werden soll. Hierdurch wird weder -die elektrische Leitfähigkeit der Binde im Sinne der Erfindung ermöglicht, noch wird das Durchlagern des zu schützenden Rohres wirksam. verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzbinde für :erdverlegte Rohrleitungen, bestehend aus einem Metallgerüst als Träger für nicht versprödende Korrosionsschutzmass,en, dadurch gekennzeichnet, !daß das Metallgerüst, dessen Zwischenräume nur mit .der Korrosionsschutzmass,e ausgefüllt sind, einerseits an dem zu schützenden Rohr anliegt und anderseits mit dem mm-,gebenden Erdreich in elektrisch leitender Verbindung steht.
DEC51716D 1936-06-10 1936-06-10 Schutzbinde fuer erdverlegte Rohrleitungen Expired DE681736C (de)

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DE (1) DE681736C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108531B (de) * 1955-05-10 1961-06-08 Anneliese Hasenberg Korrosionsschutzbinde fuer Rohrleitungen u. dgl.
DE1126686B (de) * 1958-12-08 1962-03-29 Pleiger Maschf Paul Einrichtung zur Meldung von Undichtheiten an im Erdreich verlegten Rohrleitungen, Lagertanks od. dgl.
US3260661A (en) * 1965-04-01 1966-07-12 Koppers Co Inc Sacrificial metal pipe coverings

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108531B (de) * 1955-05-10 1961-06-08 Anneliese Hasenberg Korrosionsschutzbinde fuer Rohrleitungen u. dgl.
DE1126686B (de) * 1958-12-08 1962-03-29 Pleiger Maschf Paul Einrichtung zur Meldung von Undichtheiten an im Erdreich verlegten Rohrleitungen, Lagertanks od. dgl.
US3260661A (en) * 1965-04-01 1966-07-12 Koppers Co Inc Sacrificial metal pipe coverings

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