DE2042587A1 - Korrosionsbeständiger Formkörper - Google Patents
Korrosionsbeständiger FormkörperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F19/00—Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers
- F28F19/004—Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers by using protective electric currents, voltages, cathodes, anodes, electric short-circuits
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
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Description
zu der Patentanmeldung der Firma
COURTAULDS LZMITBD
18, Hanover Square
London W.1., England
18, Hanover Square
London W.1., England
betreffend
Korrosionsbeständiger Formkörper
Korrosionsbeständiger Formkörper
Die Erfindung betrifft ein korrosionsfestes Gebilde und ein Verfahren zum Schützen eines solchen Gebildes bzw.
einer solchen Struktur gegen Korrosion.
Ein Formkörper, der Kunststoffmaterial und Metall enthält,
hat, verglichen mit einem völlig aus Metall bestehenden Gegenstand, den Vorteil der besseren Korrosionsfestigkeit
des Kunststoffes· Br zeigt Jedoch den Nachteil, dad Kunststoffe
sehr schlechte elektrische Leiter sind und daher nicht als Elektroden beispielsweise beim kathodischen Korrosionsschutz
verwendet werden können· Wenn daher der Metallteil einer solchen Struktur elektrochemisch geschützt werden soll,
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ist ββ gewöhnlich erforderlieh» eine zusätzliche Elektrode
vorzusehen.
Brfindungagemäß wird eine verbesserte korrosionsbeständige
Struktur bzw. ein korrosionsbeständiger Formkörper vorgesehen, der die erwähnten Nachteile nicht aufweist und in
welchem gleichzeitig die Struktur verstärkt und die Korrosionsfestigkeit
des Kunststoffes nicht vermindert wird·
Gegenstand der Erfindung ist ein korrosionsbeständiger Formkörper»
der aus Kunststoff und Metall besteht. Dieser Formkörper ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteile
eingelagerte Kohlenstoffasern in einer solchen Menge enthalten,
daß zumindest einem Teil des Kunststoffes elektrische Leitfähigkeit verliehen wird und daß die Metallteile und
Kunststoffteile mit elektrischen Anschlüssen zur Verbindung mit einer elektrischen Stromquelle versehen sind« Vorzugsweise
ist der Teil des Kunststoffes, der elektrisch leitfähig gemacht wird, eine Schicht des Kunststoffes, wie
eine Oberflächenschicht.
Um die elektrische Verbindung mit der elektrisch leitenden
Schicht zu erleichtern, kann mindestens ein metallischer Leiter, beispielsweise ein Band oder ein Draht, vorgesehen
werden· Bine Anschlußklemme oder ein Kontakt kann mit dem
8AD ORIGINAL
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oder ait jeden Leiter verbunden werden» beispielsweise dort,
wo er aus der Oberfläch· des Kunststoff material auetritt.
Der Metallische Leiter oder die Leiter werden gewöhnlich in nummern Mit den Kohlenstoffaeern eingelegt.
Der Kunststoffteil der Struktur kann aus thermoplastischen oder thermisch härtbaren Kunststoffen bestehen und kann
gewUnschtenfalls Füllstoffe oder andere Zusätze» einschließlich
verstärkendes Material» das aus Kohlenstoffasern oder
auch anderem Material bestehen kann, enthalten. Die Bezeichnung "Kohlenstoffasern* bezieht sich auf Fasern in Form von
Stapelfasern oder endlosen Fäden, die im wesentlichen aus Kohlenstoff bestehen» insbesondere auf Fasern, die durch
Carbonisieren von organischem, in Form von Fäden vorliegendem Material» wie Cellulose-» Polyester- und Polyamidfasern
hergestellt wurden. Besonders geeignet sind Kohlenstoffasern,
die durch Carbonisieren von Fäden erhalten wurden, die ganz oder überwiegend aus Polyacrylnitril bestehen. Für die Zwecke
der Erfindung geeignete Kohlenstoffasern umfassen carbonisierte
Fasern» die einer Endtemperatur von mehr als 1000° C unterworfen worden sind und Fasern mit mehr oder weniger
ausgebildeter Graphit struktur, die beträchtlich höherer Temperatur bis etwa 3000° C ausgesetzt wurden.
Die Verwendung von Kohlenstoffasern hat den Vorteil» die Festigkeit des FormkSrpers bzw« der Struktur bei einem
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geringen Qevlchtsanstleg und oihne Beeinträchtigung der
Korrosionsfestigkeit des Kunststoffmaterlals zu erhüben.
Eine bevorzugte AuefUhrungsform des erfindimgegeaäßen Forakörpers
ist ein Wärmeaustauscher, dessen Metallteile mindestens ein Metallrohr und dessen Kunststoffteile ein Kunststoffgehäuse
umfassen können. Dabei sind das Rohr oder die Rohre innerhalb des Gehäuses angeordnet» dessen Innenschicht
eingelagerte Kohlenstof fasern aufweist, um eine elektrisch
leitfähige Schicht auszubilden. Während des Betriebs ist die Innenschicht alt einem Pol einer elektrischen Stromquelle
und das Metall alt deren anderem Pol verbunden· Dadurch wird zwischen dem Metall und der Innenschicht eine Spannungsdifferenz
aufrechterhalten. Das Metallrohr oder die Rohre werden auf diese Weise in einfacher und wirksamer Welse»
ohne dad platzraubende zusätzliche Elektroden vorgesehen werden müssen, elektrochemisch vor der Korrosion durch Flüssigkeiten
geschützt» die la Inneren oder auf der Außenseite des Rohrs oder der Rohre vorbeifließen können· Außerdem wird
der Abstand zwischen der Elektrode und dem Metall vermindert und auf diese Weise die Wirksamkeit des elektrochemischen
Schutzes erhöht.
Nach einer anderen Ausführung**orm der Erfindung besteht der
Formkörper aus einem Boot bzw· Schiff, bei dem der Kunstetoffteil
beispielsweise einen glasfaserverstärkten Rumpf und der Metallteil eine Metall schraube darstellt. Das Un-
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lagern von Kohlenstoffasern In dem Rumpf erlaubt den elektrochemischen
Schutz der Schraube ohne unnötige Gewichtserhöhung oder Verminderung des hydrodynamischen Wirkungsgrads.
Erfindungsgegenstand ist außerdem ein Verfahren zum Schützen
eines Forakörperβ, der Kunststoff- und Metallteile enthält,
vor Korrosion» wobei die Kunststoffteile eingelagerte Kohlenetoffasern
in einer solchen Menge enthalten, daß mindestens ein Teil des Kunststoffmaterial elektrisch leitfähig ist.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffteil als Elektrode ait eines Pol einer elektrischen
Stromquelle und der Metallteil als die andere Elektrode mit dem anderen Pol der Stromquelle elektrisch verbunden werden.
Das Einlagern von Kohlenstoffasern in ein Kunatsxoffmaterial
wird in dem nachfolgenden Beispiel veranschaulicht.
Bin Hohlzylinder aus verstärktem Polyesterharz mit gut leitender Innenfläche wurde folgendermaßen hergestellt!
Zwei halbzylindrisehe Formen mit einem Innenradius von 15 cm
und einer Länge von 150 cm wurden in einer Dicke von 6,3 mm mit Polyesterharz und Glasfasermatten beschichtet, um dio
Außenflächen der beiden Kalbzylinder auszubilden. Dann wirde eine Schicht einer Kohlenstoffasermatte auf die innere Ober-
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fläche der zuerst aufgetragenen Schichten gelegt und weiteres
Harz zugesetzt. Sin 120 ca langes und 12,5 Hi breites,
1,57 mm diekes Bleiband wurde In jeden Formteil auf die
Kohlenstoffasem gelegt und eine weitere Lage einer Kohlen-
stoffasermatte mit einer weiteren Menge des Harzes über dem
Bleiband angeordnet. Zwei mit dem Blei verbundene Anschlußklemmen ragten als Kontakte heraus. Nach der Verfestigung
des Harzes wurden die beiden Hälften aus den Formen entfernt und
zu einem vollständigen Zylinder miteinander verbunden. Weitere Glasfasermatten, Olasstränge und weiteres Harz wurde auf die
Außenseite des Zylinders aufgetragen, um die entsprechende Wandstärke zu erreichen und die erforderliche Festigkeit zu
erzielen. Bs wurde festgestellt, daß der Widerstand zwischen
der inneren Oberfläche des Zylinders und den Kontakten ohne weitere Behandlung weniger als 20 Ohm betrug.
In der so ausgebildeten leitfähigen Schicht befinden sich
etwa 90 Volumprozent Kohlenstoffasem.
Die Erfindung wird nun anhand einer beispielhaften AusfUhrungsform
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. In dieser Zeichnung bedeutet die einzige Figur eine
schematische. Im Querschnitt gezeigte Darstellung eines
Wärmeaustauschers.
In der Zeichnung ist ein zylindrisches Qehftuse 1 dargestellt,
das aus Kunststoff besteht und in seiner Innenschicht
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- 7-t
2 eingelagerte Kohlenstoffaaern aufweist, un eine elektrisch
leitfähig« Schicht auszubilden. Diese Schicht ist alt dem
positiven Pol einer elektrischen Spanmmgsquella verbunden»
der aus de« 12 Volt-Olelchetroe-Auegaiig eines Gleichrichters
10 besteht. Sine Fasswir 9 wird durch das Gehäuse 1, einen
oberen Metalldecke! 3 und einen unteren Metalldecke! 4 begrenzt
Die Deekel 3 und 4 sind dabei in einander gegenüberliegende
Boden des Gehäuses 1 fest eingepaßt. Der obere Deckel 3 ist
»it de« negativen Gleichstrompol des Gleichrichters 10 ver-
Die Kammer 9 weist eine Einführung 11 zum Einleiten von flüssigkeit und eine Ableitung 12 zum Entfernen von Flüssigkeit auf. Innerhalb der Remoter 9 sind 20 zylindrische Rohre
5 Mjsau 11 !sch angeordnet, von denen in der Zeichnung nur
drei gezeigt sind. Jedes Rohr 5 erstreckt sich am unteren und oberen Ende Über die Kammer hinaus und 1st fest in den
ober·» Deekel 3 und den unteren Deckel 4 eingepaßt. Die
unteren Enden der Rohre 5 sind alt einer gemeinsamen, nicht
dargestellten Bintrittskammer und die oberen Enden mit einer
ebenfalls nicht gazeigten» gemeinsamen Austrittskammer ver«·
Das Gehäuse 1 kann beispielsweise aus glasfaserverstärkte» Polyesterharz und die Deckel 3 und 4 und die Rohre 5 können
beispielsweise aus Titas bestellen*
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Beim Betrieb des in der Zeichnung gezeigten Wärmeaustauschers wird eine erste Flüssigkeit durch die Zufuhrungeleitung 11
in die Kammer 9 eingeleitet. Sine zweite Flüssigkeit wird durch die Rohre 5 aus der nicht gezeigten Eintrittskammer
in der durch den Pfeil a angezeigten Richtung geleitet. Zwischen den beiden Flüssigkeiten findet Wärmeaustausch
statt. Die erste Flüssigkeit tritt durch die Austrittsleitung 12 aus der Kanter 9 aus und die zweite Flüssigkeit
tritt aus den Rohren 5 in die Austrittskammer, die nicht
gezeigt ist» aus. Die Rohre 5 bilden in einer elektrolytischen Zelle die Kathode und werden auf diese Weise vor der
Korrosion durch die Flüssigkeiten geschützt«
Sin Beispiel tür die Anwendung des in der Zeichnung dargestellten, erflndungsgemä0en Wärmeaustauschers ist ein Fall,
in des die erste Flüselgceit mit Schwefelsäure verunreinigter
Dampf und die zweite Flüssigkeit eine verdünnte Lösung von Schwefelsäure darstellt.
- 9-
Claims (6)
- PatentansprücheKorrosionsbeständiger Forakörper, enthaltend Kunststoffrad Metallteile, dadurch gekennzeichnet , daß die Kunststoffteile eingelagerte Kohlenstoffasern in einer elektrische Leitfähigkeit bewirkenden Menge enthalten und die Metallteile und Runstetoffteile alt elektrischen Anschlüssen versehen sind·
- 2. Korrosionsfester Forakörper nach Anspruch 1 in Fora eines Wärmeaustauschers, dadurch gekennzeichnet , daß die Metallteile aus aindestens einea Metallrohr (5) und die Kunststoffteile aus einea Kunststoffgehäuse (1) bestehen» in dessen Inneren das Rohr oder die Rohre (5) angeordnet sind und dessen Innenschicht (2) eingelagerte Kohlenstofffasern aufweist.
- 3» Korrosionsbeständiger Forakörper nach Anspruch 1 in Fora eines Schiffes» dadurch gekennzeichnet » daß er als Metallteil eine Metall-Schraube und al· Kunststoff teil einen glasfaserverstärkten Ruapf enthält.
- 4. Korrosionsbeständiger Forakörper nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet » daß er als elektrischen Anschluß des Kunststoffteile Bindestens einen» zueaaaen alt den Kohlenstoffasern eingelagerten elektrischen Leiter enthält.109811/7064 -10-
- 5. Korrosionsbeständiger Formkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß mit jedem der Leiter ein elektrischer Anschluß bzw. Kontakt verbunden 1st.
- 6. Anwendung eines Formkörpers nach Anspruch 1 bis 5zum Schutz gegen Korrosion, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kunststoffteile und die Metallteile als Elektroden mit den beiden Polen einer elektrischen Spannungsquelle verbindet.1098 11/2064
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