DE68148C - Vorrichtung zum Bürsten gewichster Fufsböden - Google Patents

Description

Die Neuerungen bestehen in Einrichtungen zum Spannen der zum Antrieb dienenden Ketten, Schnüre oder Riemen während des Bürstens, sowie in stellbaren Lagern für die cylindrische Bürste und bei Anwendung von Kettentrieben in einer besonderen Construction der Kettengelenke zum Zwecke der Schmierung derselben.

Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt eine obere Ansicht und theilweisen Schnitt und Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung.

Fig. 3 und 4 veranschaulichen senkrechte Schnitte durch zwei der Lager, in welchen die Wellen der Ketten- oder Riementriebe angebracht sind.

Fig. 5 zeigt ein Glied einer bei derartigen Bürstenvorrichtungen zur Anwendung kommenden Gelenkkette und

Fig. 6 die Art der Befestigung des Rahmens an einem Leibriemen oder Gürtel.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einer cylindrischen Bürste a, Fig. ι und 2, deren die Borsten tragender hohler Körper aus einem einzigen Stück hergestellt oder aus mehreren bogenförmigen Theilen zusammengesetzt ist. Diese Bürste ist auf der Welle c mittelst Scheiben b befestigt, welche an ihrem Umfang vorstehende Lappen b^l besitzen, die umgebogen und mit dem Körper der Bürste α verschraubt werden. Die Welle c ist in einem Rahmen d drehbar gelagert, der aus einer sich an einem Ende gabelnden, die Triebwelle Λ^l tragenden Stange gebildet wird, welche an ihrem anderen Ende eine Schleife d¹ zur Aufnahme des Antriebrades / tragt, an welcher das Bogenstück g angebracht ist. Der Gabeltheil d- des Rahmens d ist vorteilhaft gelenkig mit dem Rahmen verbunden, wodurch ein leichtes Einlegen oder Herausnehmen der Bürstenwelle c und der Triebwelle /1' ermöglicht ist.

Die Antriebswelle /;, auf welcher die beiden Kurbeln i und i¹ aufgesteckt sind, trägt das Antriebsrad f, welches ein Kettenrad, eine Schnurrolle oder Riemscheibe sein kann, und ist in Lagern A^- drehbar, welche an der Schleife stellbar befestigt sind. Von dem Rad f wird die Bewegung auf die Welle /j¹ und von dieser auf die Bürstenwelle c vermittelst der Räder oder Scheiben/¹, /² und /³ durch Ketten oder gekreuzte Riemen oder Schnüre / und Z¹ auf die Bürste α übertragen.

Die Lager k der Welle /1, Fig. 3, besitzen Schlitze A*', durch welche die Befestigungsschrauben k- hindurchgehen, und sind an ihrer Auflagerfläche mit Sägezähnen oder Kerben versehen, in welche eine in eine Vertiefung der Schleife d^l eingelegte gekerbte Schiene A^-3 eingreift, so dafs durch Verschiebung der Welle h sammt ihren Lagern in der Richtung von der Bürste weg die Kette oder der Riemen / gespannt werden kann, wobei die in einander greifenden Kerben auch bei nicht fest angezogenen Schrauben A² ein Zurückgleiten der Lager verhindern. Der obere Thcil der Lagerbüchse läfst sich mittelst der gleichzeitig zur Schmierung dienenden Schraube A"⁴ einstellen.

Die Lager m der Bürstenwelle c, Fig. 1, sind prismatisch geformt und in kastenförmigen Vertiefungen m¹ des Rahmens d d² behufs Spannung der Kette oder des Riemens /' verschiebbar. Sie können mittelst der Schrau-

Claims (1)

1. ben m- festgestellt und durch Stellschrauben m³ gegen die AVeIIe c eingestellt werden.

   Die die Räder/¹ und f- tragende Zwischenwelle /i¹ läuft in cylindrischen Lagern «, welche durch die Stellschrauben n¹, Fig. 4> g^eo^en die Welle h' eingestellt werden können und durch je einen in einer Nuth der Lagerbüchse eingesetzten Stift «² an einer Drehung verhindert werden.

   Werden zum Antrieb der Bürste Ketten verwendet, so empfiehlt es sich, um die einzelnen Gelenke schmieren zu können, die die Gelenkplatten ο verbindenden Bolzen o¹, Fig·. 5, in ihrem freien Theil zwischen den inneren Gelenkplatten mit einer Hülse o² zu umgeben, welche aus Blechstreifen zusammengerollt wird- und deren an einander stofsende Ränder einen schmalen Spalt freilassen, durch welchen das Schmiermittel eingebracht wird.
   . Das Bogenstück g besitzt an seinen Enden drehbare Haken g\ welche in an einem Gürtel oder Leibriemen p, Fig. 6, angebrachte Laschen ^¹ eingehängt werden, wenn die BUrstvorrichtung in Gebrauch genommen wird.

   • Patent-Anspiujch:

   Vorrichtung zum Bürsten gewichster Fufsböden mit am Körper des Arbeitenden zu befestigendem Rahmen undDoppelkurbelantrieb, bei welcher das Spannen der Ketten oder Riemen einerseits durch Verstellen der Antriebswelle It während des Bürstens mittelst der mit Längsschlitzen für die Befestigungsschrauben versehenen und mit ihren gekerbten- Unterfliichen in in den Rahmen eingelegte gekerbte Schienen A^-3 eingreifenden Lager k und andererseits durch Verstellen der Bürstenwelle c mittelst ihrer prismatischen, in kastenförmigen ■Vertiefungen m¹ des Rahmens einstellbaren Lager m erfolgt, und bei der ferner die die Gelenktheile der Antriebsketten verbindenden Bolzen zwischen den Gelenkplatten mit zur Aufnahme eines Schmiermittels dienenden gespaltenen Hülsen o² umgeben sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.