DE6812523U - Schraubdeckelbehaelter mit einem innenbehaelter, insbesondere verpackungsbehaelter fuer kosmetische mittel. - Google Patents
Schraubdeckelbehaelter mit einem innenbehaelter, insbesondere verpackungsbehaelter fuer kosmetische mittel.Info
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Description
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b Gbrn 68 12 523.5 7. Dezember 1972
Anwaltsakte 23 238
L'OREAL
Paris / Frankreich
Paris / Frankreich
"Behälter für kosmetische Mittel"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für kosmetische Mittel und dergleichen mit einem im Blasverfahren
hergestellten Außenteil, der an seinem oberen Rand Außengewinde besitzt, mit einem inneren Behälterteil aus Kunststoff,
der in den Außenbehälter eingesetzt ist und an seinem oberen Rand einen Außenflansch besitzt, wobei das Innenteil
und das Außenteil mittels einer Nut- und Federverbindung am Rand des Halsendes des Außenteils ineinandergreifen,
und mit einem Deckel, der ein Gewinde aufweist,
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mittels dessen er auf den behälter aufgeschraubt ist und
den Flansch zum Abschließen des Behälters gegen den Rand des Außenteils drückt.
Derartige Behälter eignen sich zur Verpackung von kosmetischen Mitteln, wie Schönkeitscremen und Schminken, weil
diese im allgemeinen teueren Mittel in kleinen Mengen verkauft werden, während es für die gute Aufmachung und die
Stabilität der Verpackung vorteilhaft ist, den Behältern verhältnismäßig; große äußere Abmessungen zu geben.
VJährend die äußere Ausbildung des Behälters beliebige Formen
besitzen kann, muß sein Innenraum eine einfache, vorzugsweise abgerundete Form aufweisen, so daß er leicht zugänglich
ist.
So geformte Glasbehälter können nicht im Blasverfahren hergestellt
werden und werden meistens durch Formen hergestellt, so daß sie schwer und teuer sind.
Bekannte Behälter der eingangs umrissenen Art sind aus zwei Halbschalen aus Kunststoff zusammengesetzt. Bei ihnen ist
ein Innenflansch des Außenbehälters nach Art einer Feder in äußere Umfangsnuten des inneren Behälterteils eingerastet.
Diese Behälter sind zwar leicht, besitzen jedoch den
großen Nachteil, daß sie für bestimmte Bestandteile der kosmetischen Mittel durchlässig sind, wodurch diese nicht
lange gelagert werden können und ihr Anwendungsbereich stark eingeschränkt wird.
Die Erfindung schafft eine Möglichkeit, den dargelegten Mangel der bekannten Doppelwand-Behälter zu beseitigen,
indem der äußere Behälter aus Glas ausgebildet wird. Das hat nicht nur den wesentlichen Vorteil der einwandfreien
Abdichtung durch das Glas, Es bringt weiter den Vorteil, daß der· Behälter schwerer und sein Schwerpunkt nach unten
verschoben werden kann, was die Standsicherheit erhöht.
Bei den bekannten Doppelwand-Behältern läßt sich der äussere Kunststoffbehälter nicht einfach durch einen Glasbehälter
ersetzen. Ein im Hohlblasverfahren hergestellter Glasbehälter läßt sich nämlich weder einwandfiei mit einem
Innenflansch versehen, um eine Nut-Federverbindung zu ermöglichen, noch mit einer genügend genauen Innennut. Diese
verläuft bei der Formung des relativ dicken Glasbehälters zu sehr.
Gemäß der Erfindung wird außen an den Randflansch des Innenbehälters
eine Schürze angehängt und an der Innenseite
dieser Schürze eine Umfangsrippe vorgesehen, welche in eine äußere Umfangsnut des Glasbehälters hineinragt. In
der Außenwand des äußeren Glasbehälters kann beim Hohlblasen desselben die Nut mit der erforderlichen Präzision
hergestellt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Behälters besitzt der Rand des Außenteils, gegen den der Behälterdeckel den Flansch drückt, Kreisbogenprofil,
wodurch der Behälter bei aufgeschraubtem Deckel besonders gut abgedichtet wird. Um zu erreichen, daß der Kunststoffdeckel
für bestimmte Bestandteile des kosmetischen Mittels undurchlässig ist, kann nötigenfalls im Böden des Deckels
eine undurchlässige Folie, beispielsweise ein metallischer Komplex, eingelegt werden, die an ihren Rändern zwischen
dem Deckel und dem Kragen des Innenteils gehalten wird.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung der verschiedenen
Teile des Behälters und des Deckels im Schnitt,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den zusammengesetzten Be-
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hälter mit seinem Deckel.
Die Zeichnung zeigt das Außenteil 1 aus Glas, das einen zylindrischen Teil 2, dessen Durchmesser wesentlich größer
als seine Höhe ist, und einen Hals 3 mit einem Außengewinde 4 besitzt. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung
ist am Ende des Halses 3 eine Kante 5 und an seinem Außenumfang oberhalb des Gewindes eine Nut 6 vorgesehen,.
Ferner zeigt die Zeichnung ein zylindrisches abgerundetes Innenteil 7 aus Kunststoff, das einen flachen Flansch 8
besitzt, an den eine zylindrische Schürze mit einem gewinkelten Rand 9 anschließt, der eine Innenrippe bildet
und dazu bestimmt ist, in die Nut 6 des Außenteils 2 einzugreifen.
Außerdem ist der Deckel 10 mit einem im wesentlichen flachen Boden 11 und mit einem zylindrischen Seitenteil 12
dargestellt. An der Innenseite des Seitenteils ist ein Innengewinde 13 vorgesehen, das das Aufschrauben des Dekkels
auf den Hals 3 des Behälters gestattet. Bei dieser Ausfuhrungsform entspricht der Außendurchmesser des Zylinders
12 ziemlich genau dem Außendurchmesser des Behälters.
Gemäß Pig. 2 wird das Innenteil 7 beim Zusammenbau in das
Außenteil 1 aus Glas eingesetzt, indem es mit seinem Flansch 8 auf das Ende 5 des Halses gedrückt und sein abgewinkelter
Teil 9 aus Kunststoff in die Nut 6 des Halses eingerastet wird. Beim Aufschrauben des Deckels 10 auf den Hals 3 drückt
dieser den Flansch 8 des Kunststoffteils 7 mit seinem Boden
11 gegen die Kante 5, wodurch dor Behälter dicht abgeschlossen wird.
Durchgeführte Versuche haben ergeben, daß in erfindungsgemäßen
Behältern kosmetische Mittel, die mit Kunststoffbehältern bekannter Bauart nicht verpackt werden konnten, auf
zufriedenstellende Weise gelagert werden können.
Obwohl nämlich das kosmetische Mittel sich erfahrungsgemäß
in einen dünnen Kunststoffbehälter befindet, der allein eine
bestimmte Anzahl flüchtige Bestandteile des kosmetischen Kittels durchlassen würde, bleibt es doch gut konserviert,
denn, sobald sich eine kleine Menge flüchtiger Bestandteile in dem geschlossenen Raum zwischen dem Glas- und dem Kunststoff
teil befindet, wirken diese flüchtigen Bestandteile dem Entv/eichen der noch in dem kosmetischen Mittel enthaltenen
flüchtigen Bestandteile aus den Kunststoffteil entgegen.
Das Außenteil aus Glas stellt also eine zweite, vollkommen
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undurchlässige Hülle dar, die die Konservierung des kosmetischen Mittels im Inneren des Kunststoffbehälters gewährleistet.
Wenn der Deckel aus einem für flüchtige Bestandteile der kosmetischen Mittel undurchlässigen Kunststoff besteht, so
genügt es zum einwandfreien Verschluß des Behälters und zur guten Konservierung des kosmetischen Mittels, den Deckel an
das Ende des Behälterhalses anzudrücken.
Anderenfalls kann die mangelnde Undurchlässigkeit des Dekkels
dadurch behoben werden, daß der Boden des Deckels mit einer Folie aus einem metallifichen Komplex bedeckt wird.
Auch in di e-aem Fall ist die-Undurchlässigkeit wie im verhergehenden
Fall durch den aufgrund seiner Beschaffenheit leicht verformbaren Kragen des Kunststoffteils gewährleistet,
der wie ein Dichtungsring zwischen dem Rand des Glashalses und dem Boden des Deckels wirkt.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf dieses Ausführungsbeispiel, sondern läßt verschiedene
Änderungen zu.
Insbesondere können die Formen der verschiedenen Teile, aus denen der Behälter zusammengesetzt ist, verändert wer-
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den. Beispielsweise kann das Innenteil halbkugelförmig sein, was das Fassungsvermögen zwar verringert, jedoch
die Entnahme des kosmetischen Mittels erleichtert.
Schließlich kann der erfindungs^emäße Behälter auch zur
Verpackung anderer, nicht kosmetischer Mittel verwendet werden. Der Behälter eignet sich besonders gut für die
Verpackung jeder Art von Salben, z.B. von pharmazeutischen und tierärztlichen Mitteln.
- 9 Schutzansprüche
Claims (3)
1. Behälter für kosmetische Mittel und dergleichen mit einem im Blasverfahren hergestellten Außenteil, der an
seinem oberen Rand Außengewinde besitzt, mit einem inneren Behälterteil aus Kunststoff, der in den Außenbehälter
eingesetzt ist und an seinem oberen Rand einen Außenflansch besitzt, wobei das Innenteil und das Außenteil mittels einer
Nut- und Federverbindung am Rand des Halsendes des Aussenteils ineinandergreifen, und mit einem Deckel, der ein
Gewinde aufweist, mittels dessen er auf den Behälter aufgeschraubt ist und den Flansch zum Abschließen des Behälters
gegen den Rand des Außenteils drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenteil (1) aus Glas besteht, und daß
am Außenrand des Flansches (8) eine Schürze sitzt, die mit einer Innenrippe (9) in eine Umfangsnut (6) des Außenteils
eingreift.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (5) des Außenteils, gegen welchen der Behälterdeckel
den Flansch (8) drückt, Kreisbogenprofil aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Deckels mit einer Dichtungseinlage
bedeckt ist.
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