DE680886C - Verfahren zum Herstellen von Halbrundfeilen mit gefraesten oder sonst durch Spanabnahme erzeugten Schneidzaehnen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Halbrundfeilen mit gefraesten oder sonst durch Spanabnahme erzeugten Schneidzaehnen

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DE680886C
DE680886C DEW97039D DEW0097039D DE680886C DE 680886 C DE680886 C DE 680886C DE W97039 D DEW97039 D DE W97039D DE W0097039 D DEW0097039 D DE W0097039D DE 680886 C DE680886 C DE 680886C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D73/00Making files or rasps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Halbrundfeilen mit gefrästen oder sonst durch Spanabnahme erzeugten Schneidzähnen.
Es werden bereits halbrunde Feilblätter hergestellt, die also nur eine gewölbte Seite haben, indem ein Flachstab von geringer Dicke auf einer Seite mit Schneidzähnen versehen wird. Dieser Flachstab wird darm in warmem Zustand mit der 'gezahnten Seite in die Höhlung einer Matrize gelegt und mittels eines gewölbten Stempels so um seine Längsachse gebogen, daß die in der Matrize liegenden Schneidzähne eine gebogene Form erhalten. Diese Feilblätfcer haben also nur eine gewölbte Fläche und können nur zum Befeilen von konkaven Flächen benutzt werden.
Sodann hat man eine ebene gezahnte
ao Schneidzahnfläche um ihre Breitenachse gebogen; allein mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich nur bauchige Feilen erzeugen.
Bei den bisherigen Verfahren zum Herstellen von sog. Vollhalbrundfeilen, die also eine flache und eine gewölbte Seite haben, wird die gewölbte Seite unmittelbar in ihrer endgültigen Form durch Fräsen hergestellt, indem entweder das Vorwerkstück eine Drehbewegung macht, wobei ein ein- oder mehrzahniger Fräser die Schneidzähne einfräst, oder indem ein profilierter Fräser bei schrittweisem Vorschub die Schneidzähne herstellt. Beide Verfahren haben gewisse nicht vermeidbare Nachteile. Bei dem ersten Verfahren treten bei mehrzahnigen Fräsern nach der Feilenspitze zu Teilungsfehler auf, wodurch einzelne Schneidzähne über die übrigen Schneidzähne hervorragen. Hierdurch wird die Schneidleistung der Feile wesentlich vermindert. Das andere Verfahren weist den Nachteil auf, daß alle Stellen der gewölbten Fläche der Feile den gleichen Krümmungshalbmesser haben, während von einer Halbrundfeile verlangt wird, daß der Krümmungshalbmesser nach der Feilenspitze zu abnimmt. Beide Verfahren bedingen verwickelte Werkzeuge und Bearbeitungsmaschinen. Hierdurch leidet wieder die Genauigkeit der Feilen, und ihre Herstellungskosten werden wesentlich erhöht.
Das Verfahren zur Herstellung von Halbrundfeilen nach der Erfindung besteht nun darin, daß zunächst die flache Seite des Vorwerkstückes, dessen Querschnitt in Form und Größe, abzüglich der Bearbeitungszugaben, gleich oder ähnlich der Querschnittsform der fertigen Feile ist, mit Schneidzähnen versehen wird. Hierauf wird das so hergestellte Zwischenwerkstück in warmem Zustande mit seiner schon gezahnten Seite gegen die
Höhlung einer der Fertigform der Feile entsprechenden Matrize gelegt und durch einen flachen Stempel in diese hineingedrückt. Hierbei erfolgt eine völlige Umknetung des gesamten Querschnittes des Zwischenwerkstückes, wobei die früher ebene Schneidzahnfläche, eine der Wölbung der Matrize entsprechende Form erhält, während die obere Seite des Zwischenwerkstückes eine annähernd ebene Fläche ίο bildet. Diese flachgedrückte Seite wird dann mit Schneidzähnen versehen. Im Anschluß daran werden die weiteren Arbeiten, wie Angelschmieden, Härten usw., vorgenommen. Durch dieses Verfahren ergibt sich der Vorteil, daß nur ebene Sehneidzahnflächen erzeugt zu werden brauchen. Dieses kann aber mit verhältnismäßig einfachen Werkzeugen auf einfachen Bearbeitungsmaschinen 'erfolgen, so daß mit Sicherheit alle Schneidzähne in einer Ebene liegen tind nicht einzelne Schneidzähne vorstehen. Die Wölbung der Feile in der Längsrichtung zur Erzielung einer bauchigen Feile sowie der sich nach der Feilenspitze zu verringernde Krümmungshalbmesser der gewölbten Seite der Feile wird leicht durch entsprechende Formgebung 'der Höhlung der Matrize erzielt.
Die Herstellung der ebenen Sehneidzahnflächen kann mittels eines profilierten Walzenfräsers oder einer profilierten Schleifscheibe erfolgen. Auch ist es möglich, Halbrundfeilen mit kreisbogenförmigen Schneidzähnen zu erzeugen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι das Vorwerkstück, dessen flache Seite mit Schneidzähnen versehen ist, in der Seitenansicht,
Abb. 2 den Querschnitt desselben,
Abb. 3 den Querschnitt des Rohwerkstückes, Abb. 4 den Grundriß des mit Schneidzähnen versehenen Vorwerkstückes,
Abb. 5 die Formmatrize, das Zwischenwerkstück und den Preßstempel vor Beginn der Verformung,
Abb. 6 die gleichen Teile nach der Verformung,
Abb. 7 das Zwischenwerkstück von der ■50 Seite gesehen,
Abb. 8 den Querschnitt desselben,
Abb. 9 die vollständig mit Schneidzähnen versehene Feile von der Seite gesehen,
Abb. 10 den entsprechenden Querschnitt.
Das Vorwerkstück α hat eine flache'Seite &, die mit Schneidzähnen c versehen wird. Die andere Sieiteu? des Vorwerkstückes α hat eine gewölbte oder sonst zweckentsprechende Form. Nach dem Fräsen der Schneidzähne c werden an der Feilenspitze die beiden gestrichelt angedeuteten Abschnitte e entfernt. Das so erhaltene Zwischenwerkstück al wird nun glühend gemacht und so in "eine Matrize/ mit einer der endgültigen Form der gewölbten Seite der fertigen Feile entsprechenden Höhlung g· gebracht, daß die Schneidzähne c der Matrize/ zugekehrt sind. Hierauf wird durch den Preßstempel Ii o. dgL ein Druck auf die obere, unbearbeitete Seite if des Zwischenwerkstückes a1 ausgeübt. Hierdurch wird das Zwischenwerkstück a1 so verformt, daß die vorher ebene Schneidzahnfläche zu einer gewölbten Schneidzahnfläche/ gebogen wird. Da die Matrize/ aus Aluminium oder ähnlichen Werkstoffen besteht, so tritt an den Spitzen der Schneidzähne c keine Beschädigung ein. Ebenso wird durch diesen Verformungsvorgang die Wölbung der Feile in der Längsrichtung sowie der sich nach der Feilenspitze zu verringernde Krümmungshalbmesser der Schneidzähne bewirkt. Die früher gewölbte Seite des Vorwerkstückes α ist zu einer ebenen' Flächek geformt, so daß diese jetzt leicht mit flachen Schneidzähnen/ versehen werden kann. Damit ist die Herstellung aller Schneidzähne .an der Halbrundfeile beendet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Halbrundfeilen mit gefrästen oder sonst durch Spanabnahme erzeugten Schneidzähnen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die flache Seite (b) des '.Vorwerkstückes (a), dessen Querschnitt in Form und Größe, abzüglich der Bearbeitungszugaben, gleich oder ähnlich der Querschnittsform der fertigen Feile ist, mit Schneidzähnen (c) versehen wird, darauf das Zwischenwerkstück (a1) in warmem Zustande mit seiner schön gezahnten Seite gegen die Höhlung (g) einer der Fertigform der Feile entsprechenden Matrize gelegt und durch einen flachen Stempel (h) in diese hineingedrückt wird und endlich auch die flachgedrückte Seite mit Schneidzähnen versehen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEW97039D 1935-08-18 1935-08-18 Verfahren zum Herstellen von Halbrundfeilen mit gefraesten oder sonst durch Spanabnahme erzeugten Schneidzaehnen Expired DE680886C (de)

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