DE6808528U - Chirurgischer wundhaken - Google Patents
Chirurgischer wundhakenInfo
- Publication number
- DE6808528U DE6808528U DE19686808528 DE6808528U DE6808528U DE 6808528 U DE6808528 U DE 6808528U DE 19686808528 DE19686808528 DE 19686808528 DE 6808528 U DE6808528 U DE 6808528U DE 6808528 U DE6808528 U DE 6808528U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- handle
- hook
- retractors
- tissue
- surgical hook
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Surgical Instruments (AREA)
Description
Dr. med. G. Hetz
7400 Tübingen
Chr.-Lauppstr. 1
7400 Tübingen
Chr.-Lauppstr. 1
Die Neuerung betrifft manuelle Wundhaken, die durch eine Griffschlaufe besonders bei längerem Gebrauch besser und
ermüdungsfreier zu bedienen sind und durch ihre spezielle Schaufelform weniger am Gewebe abgleiten.
Wundhaken sollen ein übersichtliches Operationsgebiet gewährleisten,
indem sie die bereits durchtrennten Gewebeschichten des Zuganges auseinanderhalten und sichtbehindernde
Weichteile in der Tiefe zurückdrängen. Die Schaufeln der herkömmlichen Wundhaken sind in der Regel abgewinkelt
und entweder rechenformig (VOLKMMN), flächig (LANGENBECK,
ROUX), oder mit Fensterungen versehen (MIDDELDORPP). Üblich sind außerdem große, sattelförmige Bauchdeckenhaken nach
DOYEN und PRITSCH.
Wundhaken sollen das Gewebe möglichst wenig traumatisieren,
was abgesehen von einer schonenden Handhabung der Instrumente, in erster Linie eine, den jeweiligen Gegebenheiten
entsprechende, möglichst breitflächige Schaufel voraussetzt, die den zum Weghalten des Wundrandes unvermeidlichen Druck
auf einen größeren Gewebebezirk verteilt und dadurch verringert. Vor allem aber sollten die Schaufeln gut im Gewebe
angreifen, um dadurch einem Abgleiten des Hakens in Zugrichtung entgegenzuwirken, da sowohl ein ruckartiges Abrutschen
als auch das danach erforderliche Umsetzen oder neu Einsetzen des Hakens das Gewebe weit mehr traumatisiert, als
eine scheinbar weniger atraumatische, dafür jedoch gut im Gewebe haltende Schaufelform.
Außerdem erfordert die Handhabung der herkömmlichen Haken auf Grund der üblichen Grifform eine vermeidbare Muskelarbeit,
da der Haken vor allem bei starkem Zug oft nur durch krampfhaftes Umspannen des Griffes sicher gehalten
werden kann, was nicht nur eine gleichzeitig dosierte Führung des Instrumentes erschwert, sondern den Assistenten
mitunter auch so stark beansprucht, daß, wie z. B. bei einer Cardiaresektion, der körperliche Einsatz überwiegt.
Auch die vielfach üblichen Grifformen mit einem geschlossenen Ring oder seitlichen Zapfen vor dem eigentlichen
Griffstünk, um den Zeigefinger einzuhängen, bzw. die Zapfen mit Zeige- und Mittelfinger zu umgreifen, bringen,
ebenso wie Riffeiungen oder abgewinkelte Griffenden, keine
wesentliche Erleichterung, da sie gerade bei kräftigem Zug am Haken verstärkt einschneiden.
Zur Erleichterung der Hakenführung werden deshalb manuelle, gut im Gewebe angreifende Wundhaken vorgeschlagen, bei
denen das Halten des Griffes keine zusätzliche Muskelkraft erfordert.
Abb. 1 zeigt einen Wundhaken, dessen Schaufel durch eine quer zur Augrichtung liegende Aussparung a und einen zusätzlich
nach innen gewölbten Unterrand b einem Abrutschen des Hakens in Zugrichtung besser entgegenwirkt als z. B.
die längs verlaufenden Aussparungen dex· herkömmlichen Rechenhaken.
Außerdem verhindern sowohl die nach innen gewölbten Seitenkanten c der Fensterung, a.ls auch die nicht abgerundete
Begrenzung d des Schaufelendes ein seitliches Versetzen des Hakens am Gewebe.. Am Griff ende des Hakens befindet
sich ein breites, verstellbares Textilband e, das sich, ähnlich der Schlaufe eines Skistockes, am Handrücken und am
Daumen- und Kleinfingerballen abstützt, so daß sich die bei starkem Zug bisher erforderliche Muskelkraft zum Umspannen
des Griffes erübrigt, und die Führung des Hakens erleichtert wird.
Die Schlaufe wird je nach Handgröße mit ihren Aussparungen f
an einem, auf der Zeichnung verdeckten, Schraubenkopf g an der Unterseite des Griffes eingehängt, und kann für das
Halten in der Pronationsstellung durch den Schlitz h nach oben geführt werden, während sie bei Supinationsstellung
an der Unterseite des Griffes bleibt. Der: Schlaufenansatz an der Unterseite des Instrumentes bewirkt außerdem ein
Kippmoment, das die Schaufel zusätzlich nach unten drückt, und ein Abgleiten des Hakens dadurch ebenfalls verhindext.
Claims (2)
1.) Daß ein manuell geführter Wundhaken eine quer liegende
Fensterung aufweist, wobei die Schaufelenden gerade, oder
gering schräg nach außen weisende, leicht gebogene Spitzen bilden, die einem seitlichen Verkanten des Hakens entgegenwirken.
2.) Nach Anspr. 1 gekennzeichnet dadurch, daß an der Unterseite des Griffes eine in der Länge verstellbare. Schlaufe
angebracht ist, die durch einen Schlitz im Griff an seine. Oberseite geführt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686808528 DE6808528U (de) | 1968-11-25 | 1968-11-25 | Chirurgischer wundhaken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686808528 DE6808528U (de) | 1968-11-25 | 1968-11-25 | Chirurgischer wundhaken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6808528U true DE6808528U (de) | 1969-08-14 |
Family
ID=6596058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686808528 Expired DE6808528U (de) | 1968-11-25 | 1968-11-25 | Chirurgischer wundhaken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6808528U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415074C1 (de) * | 1994-04-29 | 1995-08-17 | Aesculap Ag | Chirurgisches Instrument |
-
1968
- 1968-11-25 DE DE19686808528 patent/DE6808528U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415074C1 (de) * | 1994-04-29 | 1995-08-17 | Aesculap Ag | Chirurgisches Instrument |
US5618260A (en) * | 1994-04-29 | 1997-04-08 | Aesculap Ag | Surgical instrument |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2053868A (en) | Universal self-retaining retractor | |
CH618864A5 (de) | ||
DE3127830A1 (de) | Chirurgischer retraktor | |
DE2816364B2 (de) | Augenbrauenlehre | |
DE2731471A1 (de) | Chirurgische schere | |
DE6808528U (de) | Chirurgischer wundhaken | |
EP0303771A1 (de) | Tragetasche, insbesondere Badetasche | |
AT410281B (de) | Haltevorrichtung | |
DE2725481A1 (de) | Tragegriff fuer plastikeinkaufstaschen | |
DE673235C (de) | Rektoskop | |
DE2541969B2 (de) | Instrument zum Verschließen eines Gefäßes | |
DE505513C (de) | Vorrichtung zum Trocknen insbesondere langer Damenstruempfe | |
DE200260C (de) | ||
DE707916C (de) | Vorrichtung zum Freilegen der Zaehne durch Abheben und Zurueckhalten von Lippen- undWangenteilen | |
DE811137C (de) | Sonde fuer chirurgische Zwecke | |
DE723245C (de) | Handgeraet fuer Beinbeschaedigte oder im Hueftgelenk bzw. in der koerperlichen Beweglichkeit behinderte Personen | |
DE2065769A1 (de) | Handschuh aus elastischem material | |
DE744843C (de) | Aus mindestens zwei Teilen bestehende Geburtszange mit aufwaerts gekruemmten Loeffeln | |
DE837919C (de) | Instrument zum Zurueckhalten des Darmes bei Operationen | |
DE524801C (de) | Staffelkartei, deren Karten an ihrem senkrecht zum Sichtrandstreifen verlaufenden Laengsrand mit im Zeilenabstand angebrachten Aufreihloechern versehen sind | |
DE376930C (de) | Polfadenrute mit auswechselbarer Klinge | |
DE710379C (de) | Schwimmfaehige Schabeglocke zum Enthaaren von Tierkoerpern | |
DE6808479U (de) | Chirurgische fadenschere | |
DE585243C (de) | Samtschneidrute mit auswechselbarem Messer | |
DE1947104U (de) | Arbeitshandschuh. |