DE6808156U - Signalleuchte fuer kameras mit elektrischer zeitsteuerung. - Google Patents

Description

Calmbaoh/Schwarzwald 1« April 1968 Signalleuchte für Kameras mit elektrischer Zeitsteuerung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die den Beginn- und da« Ende des Belichtungsvorgangc bei Durchführung von La&gxeitiufnahmen mit einer Elektronik-Kamera anzeigt.

Kameras mit elektrischer Zeitsteuerung haben sich insofern als vorteilhaft erwiesen, als sich mit ihnen automatisch gesteuert« Belichtungszeiten von längerer Dauer, und zwar Zeitintervalle von mehreren Sekunden, erzielen lassen. Auch für Anfänger stellt sich damit die Nachtphotographie ohne Problematik dar, de der Fhotographierende zur Durchführung richtig belichteter Hachtaufnahmen die Kamera lediglich auszulösen und das selbsttätige Wiederschließen des KameraverSchlusses abzuwarten hat. Auf diesen Vorgang muß der Fhotographierende jedoch wegen des kaum vernehmbaren Schließgeräuschs der Verschlußmechanik seine ganze Aufmerksamkeit richten, will er nicht Gefahr laufen, den eingeleiteten Belichtungsvorgang vorzeitig zu unterbrechen.

In Erkenntnis dieses Hangele hat man bereits den Einbau vo;i Signaleinrichtungen in Kameras vorgeschlagen. Eine dieser bekannten Anordnungen ist so beschaffen, daß die Lampe über den gesamten Zeitraum des Offenseins des Verschlusses aufleuchtet, während · eine andere Ausführung derart konzipiert ist, daß lediglich der Schließbeginn durch ein kurzzeitiges Aufleuchten der Lampe aagezeigt wird. Die Steuerung der Signallampe erfolgt hierbei entweder mittels besonderer, im Kameraverschluß angeordneter Kontaktschalter oder aber durch Parallelschaltung der Signallampe mit einem im Steuerkreis der Zeitbildungseinrichtung liegenden Elektromagnet. Der Einbau derartiger Signaleinrichtungen in eine Kamera mit elektronischer Zeitbildungseinrichtung bedeutet indessen einen nicht unerheblichen zusätzlichen Fertigungsaufwand sowie einen zusätzlichen Bedarf an Bauraum, der bekanntlich bei jenen Kameras mit kleinen Abmessungen kaum verfügbar ist, bzw.

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nur unter Überwindung von Schwierigkeiten geschaffen «erden kann. Aus dem gleichen Grund ist es auch nicht immer möglich, die Signallampe en einer Stelle der Kamera anzubringen, wo die Lichtsignal e für den IPhotographierenden in jeder Fosition deutlich erkennbar sind. Außerdem haben Signallampen als zusätzliche Verbraucher eine erhöhte Stromentnahme der eingebauten Batterie zur folge, so daß die zur Speisung der elektronischen Zeitbildungseinrichtung vorgesehene Kapazitätsreserve um ein wesentliches schneller, als dies sonst der Fall wäre, reduziert wird.

Zweck der Erfindung ist es, die den vorstehend erwähnten Signaleinrichtungen anhaftenden Mangel zu vermeiden, ferner eine solche/Einrichtung zu schaffen, die bei ^jeder beliebigen Elektronik-Kajnere zu dem vorbestimmten Zweck anwendbar, außerdem auch noch für/ andere Verwendungszwecke geeignet ist. Hierzu wird erfin- / dungsgemäß vorgeschlagen, daß die eingangs näher umschriebene Anzeigeeinrichtung eine Lampe, eine deren Speisung dienende Batterie sowie ein diese Teile aufnehmendes Gehäuse umfaßt und als Zusatzgerät en die Kamers ansetzbar sowie an deren Blitzlicht-Synchrokontakt anschließbar ist. Diese Art der Ausbildung einer den Belichtungsvorgang bei Langzeitaufnahmen anzeigenden Signalleuchte hat den Vorteil, daß in der-Kamera weder Bauraum für deren einzelnen Bestandteile noch für Kabelverdrahtungen bereitgestellt zu werden braucht. Ss bedarf such bei der Fertigung der Kamera keiner zusätzlichen Verdrahtungsarbeit, die gerade bei den beschränkten Innenräumen von Kameras und Verschlüssen besonders zeitaufwendig und als kostspielig erkannt ist. Axich zusätzliche Kontaktschalter können vermieden werden, da nech dem erfindungsgemäßen Vorschlag als Steuerschalter der schon vorhandene und bei Langzeitaufnahmen nicht in Anspruch genommene Synchrokontakt (Blitzkontakt) Verwendung finden kann. Im Gegensatz zu einer eingebauten Signallampe braucht bei der ansetzbaren Leuchte /auch wesentlich weniger Rücksicht auf Dimension und Stromentnahme der Glühlampe genommen zu werden, da diese weder den Einbaursum der Kamera noch die zur Speisung der elektronischen Zeitbildungseinrichtung dienende Batterie beansprucht. Damit wiederum kann sit »©sentlich niedrigeren Kosten eine Signalsinrichtung geschaffen werden, als sich dies bei direktem Einbau einer Lampe in die Kamera erreichen läßt. Auch hinsichtlich Sichtbarkeitsforderung

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lassen sich mit einer ansetzbaren Signalleuchte optimalere Verhältnisse erzielen.

In vorteilhafter Weiterbildung des vorbeschriebenen Anzeigegeräts wird vorgeschlagen, daß dieses mit einem dem Sucherschuh von Kameras angepaßten Steckfuß und mit einem an den Anschlußnippel des Synchrokontakts ansetabaren Kabel versehen ist. Diese Anordnung eignet sich für jede beliebige Elektronik-Kamera, soweit sie nur mit einem Blitzkontakt-Anschlußnippel und einem Sucherschuh ausgestattet ist.

Um das Anzeigegerät auch bei jenen Kameras mit im Bereich des Sucherschuhs angeordneten Synchrokontakt-Anschluß zum Einsatz bringen zu können, ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, daß der Steckfuß des Geräts zur Zusammenarbeit mit dem Kontaktanschluß ausgebildet ist.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht ferner darin, daß das Anzeigegerät mit einem von Hand betätigbareri, parallel zum Synchrokontakt liegenden Schalter versehen ist. Durch die Ausstattung mit einem manuell betätigbaren Parallelschalter kann die ansetzbare Signalleuchte sowohl dem vorbeschriebenen Zweck als auch anderen, mit Nachtaiifnahmen in Zusammenhang ste- I henden Leuchtzwecken dienen. I

Die Erfindung ist nachstehend anhand zweier Ausführungsmöglichkeiten eines Anzeigegeräts näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

ein Ausführungsbeispiel des Anzeigegeräts, das mit Hilfe eines Steckerkabels an den Blitzlicht-Syncbrokontakt einer Kamera anschließbar ist,

ein weiteres Ausführungsbeispiel des Anzeigegeräts, das außer der Kabelverbindung zusätzlich noch einen mit dem bekannten Mittenkontakt von Kameras zusammenarbeitenden Kontaktstift aufweist,

Fig.3 das Schaltbild des Anzeigegeräts und schließlich

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das Anzeigegerät auf eine Kamera aufgesteckt.

Wie aus Fig.1 und 2 ersichtlich, wird das Gehäuse des Anzeigegeräts aus einem Unterteil 1 und einem auf diesen aufschraubbaren oder aufsteckbaren haubenförmigen Oberteil 2 gebildet. Aus Gründen einer wirtschaftlichen Fertigung können beide Teile aus Kunststoff bestehen und im Spritzverfahren hergestellt sein. Das Gehäuse dient der Aufnahme einer Glühlampe L und einer Batterie B. Die Anordnung der Lampe L ist dabei so getroffen, daß sie die Lichtstrahlen in einen nach außen durch eine kalottenförmige Linse 3 abgeschlossenen Raum abgibt. Durch die Verwendung einer kalottenförmigen Linse ist Gewähr dafür gegeben, daß die Lichtabstrahlung allseits gut erkennbar ist.

In das Unterteil 1 des Gehäuses mündet ein Kabel *, dessen eine Phase mit einem in den Unterteil 1 des Gehäuses eingegossenen Kontaktring 5» und dessen andere Riase mit einer ebenfalls im Unterteil vorgesehenen Kontaktfeder 6 Verbindung hat. Aufgabe dieser Feder ist es, die Batterie B an der Lampe L beia Zusammensetzen dar beidoii Gehäuseteile 1 und 2 in Anlege zu bringen und in Kontaktlage zu halten. Ein zweckmäßig im Oberteil 2 des Gehäuses befestigter Kontaktbügel 7 ist dazu vorgesehen, eine galvanische Verbindung zwischen der im Oberteil 2 angeordneten Lampe L und dem im Unterteil 1 befestigten Rontaktring 5 herzustellen. Um das vorbeschriebene Anzeigegerät auf möglichst einfache Weise an eine Kamera 8 ansetzen zu können, Ist am Unterteil 1 ein Steckfuß 1a ausgebildet, mit dem das Gerät, wie in Fig.* dargestellt, beispielsweise auf den Sucherschuh 10 der Kamera 3 aufsteckbar ist. Wie ferner aus Fig.* ersichtlich, weist das Kabel * an seinem freien Ende einen Stecker 11 auf. Mit Hilfe dieses Steckers ist das Anzeigegerät an den Kontaktnippel 12 des lediglich im Schaltbild gemäß Fig.3 angedeuteten Blitzlicht-^ynchrokontakts 13 anschließbar. An die Kamera 8 angesetzt und mit dem Kabel * an den Blitzlicht-Synchrokontakt der Kamera angeschlossen, wird die Lampe L aufgrund der an sich bekannten Funktion des Synchrokontakts an Batteriespannung gelegt und infolgedessen aufleuchten, wen» der Kameraverschluß die Offenstellung erreicht. Wird nun der /erschluß, d. h. dessen öffnungs- und Schließsektoren bei Durchführung von Lengzeit-

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aufnahmen über ein längeres Zeitintervall in Offenstellung gehalten, bedeutet dies, daß die Laape L solange aufleuchtet, bis die Sektoren wieder in Schließstellung überwechseln.

Das Anzeigegerät kann zusätzlich mit einem besonderen, manuell zu betätigenden Kontaktschalter ausgestattet werden. Dieser kann beispielsweise aus einer im Oberteil 2 angeordneten Kontaktbrücke 14 und einem deren Betätigung dienenden Druckstift 15 gebildet sein. Bei Betätigung des Kontakt schalters 14-, 15 wird der die Lampe L einschließende Stromkreis der Batterie B durch die Brücke 1% mit der Lampe L solange geschlossen, als der Druckstift 15 belastet wird. Somit kerxn das Anzeigegerät im Bedarfsfalle auch als Miniatur-Taschenlampe Verwundung finden. Dies ist gerade bei Nachtaufnahmen von Bedeutung, da bestimmte Grundeinstellungen, wie Entfernungseinstellung oder auch Blendeneinstellung vor Durchführung; einer Aufnahme vorgenommen und zu diesem Zweck auch entsprechende Skalen ausgeleuchtet werden müssen.

Gemäß dem in Fig.2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann das Anzeigegerät zum Zwecke der galvanischen Verbindung mit im Bereich des Sucherschuhs 10 angeordneten Synchrokontakt-Ansckluß einer Kamera auch in der Weise ausgeführt sein, daß der Steckfu3 1a des Geräts beim Ansetzen mit dem Blitzlicht-Synchrokontakt selbsttätig Kontakt erhält. Hierzu ist im dem Steckfuß 1a ein alt der ohnehin vorhandenen Kontaktfeder β in elektrischer Verbindung stehender Kontaktstift 1?« ferner ein Massekontakt eingelassen, dessen Aufgabe darin besteht, den Kontaktring 5 mit der Masse des Sucherschuhs in Verbindung zu bringen.

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Claims (3)

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1) Einrichtung, die den Beginn und das Snde des Belichtungsvorgangs bei Durchführung von Langzeit-Aufnahmen mit einer Elektronik-Kamera anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung eine Lampe (L), eine deren Speisung dienende Batterie (B) sowie ein diese Teile aufnehmendes Gehäuse (1, 2) umfaßt und als Zusatzgerät an die Kamera (8) ansetzbar sowie an deren Blitzlicht-Synchrokontakt (13) anschließbar ist.

2) Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit einem dem Sucherschuh (10) von Kameras angepaßten Steckfuß (1a) und mit einem an den Anschlußnippel (12) des Synchrokontakts (13) ansetzberen Kabel (4) versehen ist.

3) Anzeigegerät für Kameras mit im Bereich des Sucherschuhs angeordnetem Synchrokontakt-Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SteckfuB (1a) des Geräts zur Zusammenarbeit mit dem Kontaktanschluä ausgebildet ist.

4-) Anzeigegerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand betätigbarer, parallel zum Synchrokontakt (13) liegender Schalter (14, 15) vorgesehen ist.

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