DE6807713U - Nach vorn schwenkbares, in seiner gebrauchs- und schwenklage feststellbares fahrzeugsitzgestell-unterteil. - Google Patents
Nach vorn schwenkbares, in seiner gebrauchs- und schwenklage feststellbares fahrzeugsitzgestell-unterteil.Info
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 79^/ ^
Stuttgart-Untertürkheim 22. Dez. 1972
"Nach vorn schwenkbares, in seiner Gebrauchs- und Schwenklage feststellbares Fahrzeugsitzgestell-Unterteil"
Die Neuerung betrifft ein nach vorn schwenkbares, in sei.ier
Gebrauchs- und Schwenklage feststellbares Fahrzeugsitzgestell-Unterteil
mit fest mit dem Fahrzeugboden verbundenen Tragkonsolen und einem einen Fahrzeugsitz aufnehmenden Rahmen, der mit
den Tragkonsolen über gelenkig angeordnete, eine Parallelogranunf
ührung bewirkende Streben verbunden ist.
Kraftfahrzeuge, insbesondere Omnibusse, sind oftmals im Eereich
ihrer Türen mit Sitzen bestückt, die 7,um bequemeren Ein-
und Aussteigen nach vorn geklappt werden können. Meist sind diese Klappsitze als Doppelsitze ausgebildet, so daß zum Schwenken
eine ziemlich hohe Betütigungskraft aufgebracht werden muß.
Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, eine Reduzierung der Betätigungskraft
dadurch zu erreichen, daß eine Teleskopfeder angebracht wurde. Hierdurch wurde wohl der Klappvorgang von
der Gebrauchs- zur Schwenklage erleichtert, jedoch mußte beim Zurückklappen des Sitzes zusätzlich noch die Federkraft der
Teleskopfeder überwunden werden.
Auch ein bereits vorgeschlagener Einbau von Drehschub-Gummifedern
in den Gelenken des Sitzgestell-Unterteiles brachte
- 2 - Daim 7895
^i (9
keine befriedigende Lösung, da wegen der hohen Beanspruchung der Gummifedern beim Schvrenkvorgang diese bereits nach kurzer
Zeit unbrauchbar wurden.
Es war Aufgabe der Neuerung, bei Fahrzeugsitzen der genannten Art durch einfache Mittel eine Verminderung der Betätigungskraft beim Schwenken zu erreichen, die sowohl beim Klappen
von der Gebrauchs- in die Schwenklage als auch in umgekehrter Richtung wirksam ist.
Es wird deshalb bei einem nach vorn schwenkbaren, in seiner Gebrauchs- und Schwenklage feststellbaren Fahrzeugsitzgestell-Unterteil
mit fest mit dem Fahrzeugboden verbundenen Tragkonsolen und einem einen Fahrzeugsitz aufnehmenden Rahmen, der
mit den Tragkonsolen über gelenkig angeordnete, eine Parallelogrammführung bewirkende Streben verbunden ist, vorgeschlagen,
daß neuerungsgemäß die einander gegenüberliegenden Streben
fest miteinander verbunden sind, ivobei zwischen zwei gegenüberliegenden
Gelenkstellen mindestens eine, in einem Rohr gelagerte Drehstabfeder angeordnet ist, deren L^nbaulage so
gewählt ist, daß der entspannte Zustand der Drehstabfeder etwa
in der Mitte zwischen Gebrauchs- und Schwenklage liegt.
Gute Federeigenschaften bei kleinen Abmessungen werden erreicht, wenn die Drehstabfeder bzw. die Drehstabfedern auf
diejenigen der einander gegenüberliegenden Gelenkstellen einwirkt bzw. einwirken, die während des Schwenkvorganges den
kleinsten Winkelwert erreichen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine im Querschnitt etwa vierkantfb'rmige, zu einem Stab zusammengefaßte
und geschichtete Drehstabfeder vorgesehen, die in der Mitte
des Rohres an diesem mittels eines Einsatzstückes befestigt
- 3 - Daim_7895aA
ist, wahrend ihre Enden jeweils von einem im Rahmen drehbar
gelagerten, hohlen Gelenkbolzen umfaßt werden, der seinerseits mit einem die obere Gelenkstelle der Strebe durchdringenden,
an dieser befestigten Distanzrohr undrehbar verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung überragt der Gelenkbolzen die inneren Schenkel des Rahmens und weist, ausgehend von
seinem in das Rohr ragenden Ende, eine in ihrem Durchmesser etwas größer als das Ecken.naß der Drehstabfeder gehaltene Bohrung
auf, an die sich ein dem Querschnitt des Stabes angepaßtes Vierkantloch anschließt, wobei der Gelenkbolzen mit einem
Bund an den äußeren Schenkeln des Rahmens anliegt.
Der Gegenstand der Neuerung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Sitzgestell-Unterteil in Seitenansicht, Fig. 2 die Anordnung nach Fig.l in Vorderansicht und
Fig. 3 ein eingespanntes Ende der Drehstabfeder, teilweise
geschnitten und in vergrößertem Maßstab.
Das Sitzgestell-Unterteil nach den Fig.l und 2 besteht aus zwei aufschraubbaren Tragkonsolen 1, an denen jeweils zwei
Streben 2 durch Gelenkbolzen 3 angelenkt sind. Die einander gegenüberliegenden Streben 2 sind paarweise durch ein Rohr k
verbunden. Ein Rahmen 5» der zur Aufnahme eines nicht dargestellten Fahrzeugsitzes dient, nimmt zwei der Streben 2 mittels
Gelenkbolzen 3 auf, während die beiden anderen Streben
- k - Daim 7ß95aA ^
durch eine in einem Rohr 6 gelagerte Drehstabfeder 7 auf
den Rahmen 5 einwirken.
Wie besonders aus Fig. 2 ersichtlich, is'; zur Betätigung einer Verriegelungseinrichtung eine in den Wänden der Traglconsolen
gelagerte Welle 8 vorgesehen, die an einem Ende zu einem Betätigungsgriff
9 abgebogen ist, während ihr anderes Ende einen Schwenkhebel 10 aufnimmt. Dieser weist neben einer Anschlagfläche
11 auch eine Nase 12 auf und wird durch die Wirkung einer Feder I3 gegen einen, von der den Drehstab 7 aufnehmenden
Strebe 2 abragenden Anschlag Ik gedrückt. In der dargestellten
Gebrauchslage des Sitzgestell-Unterteiles wirkt der Anschlag Ik auf die Anschlagfläche 11 ein, vjobei zur weiteren
Abstützung von der Unterseite des Rahmens 5 abstehende Konsolen 15 auf die letztgenannten der Streben 2 einwirken. Bei
der nicht dargestellten Schwenklage wandert der Anschlag Ik
bis zur Unterseite der Nase 12 und rastet dort ein, was zu einer Arretierung des Sitzgestell-Unterteiles in dieser Lage
fährt. Um ein Entriegeln von beiden Tragkonsolen 1 her zu ermöglichen, weist atif der dem Betätigungsgriff 9 gegenüberliegenden
Seite der Schwenkhebel 10 einen etwa in seiner Mitte angeordneten, abstehenden Drehgriff l6 auf.
Die zu einem Stab 17 zusammengefaßte, geschichtete Drehstabfeder
7 ist in der Mitte des Rohres 6 durch ein Einsatzstück IS (Fig.2) fest mit dem Rohr 6 verbunden. Damit die Drehstabfeder
7 sowohl beim Schwenken von der Gebrauchs- in die Schwenklage als auch in umgekehrter Richtung eine Reduzierung
der Betätigungskraft bewirkt, ist der Stab 17 so eingebaut,
daß sein entspannter Zustand etwa in der Mitte zwischen den beiden Endstellungen beim Schwenken liegt.
-Γ) - Daim 7895
-a 3
In Fig.3 ist ein eingespanntes Ende der Drehstabfeder 7 wiedergegeben.
Ein im Rahmen 5 drehbar gelagerter, hohler Gelenkbolzen 19, der jeden inneren Schenkel 20 des Rahmens 5 überragt,
weist ausgehend von seiner mit einem Bund 21 an jedem äußeren Schenkel 22 des Rahmens 5 anliegenden Seite ein dem Querschnitt
der Drehstabfeder 7 angepaßtes Vierkantloch 23 auf,
an das sich eine Bohrung 2.k anschließt, die einen größeren
Durchmesser aufweist, als das Eckenmaß des Stabes 17 beträgt. Der Gelenkbolzen 19 ist von einem Distanzrohr 25 umgeben, das die Strebe 2 durchdringt. Durch einen Stift 26 werden der Gelenkbolzen 191 das Distanzrohr 25 und die Strebe 2 miteinander verbunden, so daß während eines Schwenkvorganges ein unmittelbarer Kraftfluß von der entsprechenden Strebe 2 zur
Drehstabfeder 7 erfolgt.
an das sich eine Bohrung 2.k anschließt, die einen größeren
Durchmesser aufweist, als das Eckenmaß des Stabes 17 beträgt. Der Gelenkbolzen 19 ist von einem Distanzrohr 25 umgeben, das die Strebe 2 durchdringt. Durch einen Stift 26 werden der Gelenkbolzen 191 das Distanzrohr 25 und die Strebe 2 miteinander verbunden, so daß während eines Schwenkvorganges ein unmittelbarer Kraftfluß von der entsprechenden Strebe 2 zur
Drehstabfeder 7 erfolgt.
Claims (3)
1. Nach vorn schwenkbares, in seiner Gebrauchs- und Schwenklage
feststellbares Fahrzeugsitzgestell-Unterteil mit
fest mit dem Fahrzeugboden verbundenen Tragkonsolen und einem einen Fahrzeugsitz aufnehmenden Rahmen, der mit
den Tragkonsolen über gelenkig angeordnete, eine Parallelogrammführung
bewirkende Streben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden
Streben (2) fest miteinander verbunden sind und daß zwischen zwei gegenüberliegenden Gelenkstellen mindestens
eine, in einem Rohr (6) gelagerte Drehstabfeder (7) angeordnet
ist, deren Einbaulage so gewählt ist, daß der entspannte Zustand der Drehstabfeder (/) etwa in der Mitte
zwischen Gebrauchs- und Schwenklage liegt.
2. Sitzgestell-Unterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstabfeder (', 'izw. die Drehstabfedern auf
diejenige der einander gegenü" erliegenden Gelenkstellen einwirkt
bzw. einwirken, die während des Schwenkvorganges den kleinsten Winkelwert erreichen.
3. Sitzgestell-Unterteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Querschnitt etwa vierkantförmige,
zu einem Stab (17) zusammengefaßte und geschichtete Drehstabfeder (7) vorgesehen ist, die in der Mitte des Rohres (6) an
diesem mittels eines Einsatzstückes (18) befestigt ist, während ihre Enden jeweils von einem im Rahmen (5) drehbar gelagerten,
hohlen Gelenkbolzen (19) umfaßt werden, der seinerseits mit einem die obere Gelenkstelle der Strebe (2) durchdringenden,
an dieser befestigten Distanzrohr (25) undrehbar verbunden ist.
-7-
Sitzgestell-Untnrteil nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbogen
(19) clie inneren Schenkel (20) des Rahmens (5) überragt und, ausgehend von seinem in das Rohr (6) ragenden
Ende, eine in ihrem Durchmesser et\va.s größer als dor,
Eckenmaß der Drehstabf eder (7) gehaltene Bohrung (2Z±) aufweist, an die sich ein dem Querschnitt des Stabes (17) angepaßtes Vierkantloch (23) anschließt und daß der Gelenkbolzen (19) mit einem Bund (21) an den äußeren Schenkeln
(22) des Rahmens (5) anliegt.
Eckenmaß der Drehstabf eder (7) gehaltene Bohrung (2Z±) aufweist, an die sich ein dem Querschnitt des Stabes (17) angepaßtes Vierkantloch (23) anschließt und daß der Gelenkbolzen (19) mit einem Bund (21) an den äußeren Schenkeln
(22) des Rahmens (5) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686807713 DE6807713U (de) | 1968-11-20 | 1968-11-20 | Nach vorn schwenkbares, in seiner gebrauchs- und schwenklage feststellbares fahrzeugsitzgestell-unterteil. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686807713 DE6807713U (de) | 1968-11-20 | 1968-11-20 | Nach vorn schwenkbares, in seiner gebrauchs- und schwenklage feststellbares fahrzeugsitzgestell-unterteil. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6807713U true DE6807713U (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=6595897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686807713 Expired DE6807713U (de) | 1968-11-20 | 1968-11-20 | Nach vorn schwenkbares, in seiner gebrauchs- und schwenklage feststellbares fahrzeugsitzgestell-unterteil. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6807713U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011003119A1 (de) * | 2011-01-25 | 2012-07-26 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Fahrzeugsitz mit in einem Querrohr angeordneter Drehstabfeder |
-
1968
- 1968-11-20 DE DE19686807713 patent/DE6807713U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011003119A1 (de) * | 2011-01-25 | 2012-07-26 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Fahrzeugsitz mit in einem Querrohr angeordneter Drehstabfeder |
DE102011003119B4 (de) * | 2011-01-25 | 2020-02-06 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Fahrzeugsitz mit in einem Querrohr angeordneter Drehstabfeder |
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