DE6807678U - Musterkoffer - Google Patents

Description

Dr. Hans-Heinrich Willrath 62 Wiesbaden ϊ9· Nov. 1968

Dr Dieter Weber ^{Hlldastri6e 18 11}VPf

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DEKALIN Deutsche Klebstoffwerke Rödiger & Sohn G.m.b.H, Hanau a. M.

MUSTERKOFFER

Die Neuerung betrii c einen Musterkoffer für auf Ringkerne ai fgespultes Bandmaterial, insbesondere für Klebe-, Dichtungsunj Isolierbänder.

Reisende für Klebefolien tragen in der Regel ein weites Sortiment verschiedenartiger Bandmaterialien aiit sich, welche den jeweiligen Kunden in übersichtlicher und ansprechender Fonn dargeboten werden sollen. Zu diesem Zwecke wurden die herkömmlichen Behältnisse fur derartiges Demonstrutionsmaterial insofern als unbefriedigend empfunden, als die Klebefolien verschiedener Spulen insbesondere bei heißem Sommerwetter dazu neigen, miteinander zu verkleben und als kein einfaches Abspulen zum Zwecke der Probeentnahme möglich ist.

Der Neuerung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Musterkoffer zur Repräsentation von Bandmaterial zu schaffen, bei dem die vorstehend genannten Nachteile derartiger Koffer vermieden weiden und eine kompakte, übersichtliche Anordnung der einzelnen

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Spulen erreicht wird, wobei diese in einfacher Weise entweder abgespult oder dem Musterkoffer entnommen werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Neuerung der Musterkoffer parallel zu seiner Grundfläche eingesetzte Rahmen aufweist und in den Rahmen parallele Stege zur Aufnahme von Lagerachsen vorgesehen sind, auf denen die Ringkerne drehbar im Abstand voneinander anzuordnen sind. Dabei ergibt sich gemäß der Neuerung eine übersichtliche Anordnung der Spulen, die, durch die parallelen Stege getrennt, in gleichen Abständen voneinander und drehbar in den Rahmen gelagert sind. Dariilierhinaus bilden die Stege den einzelnen Spulen zugeordnete Schauflachen, die mit Angaben über das Bandmaterial der jeweiligen Spulen versehen werden kennen.

Ein besonders kompakter Aufbau des Musterkoffers wird dadurch erreicht, daß der Abstand der Stege unterschiedlich ist, um unterschiedlich breite Bänder aufnehmen zu können. Es kann auch vorgeseher «erden, daß der Abstand der Stege gleich ist, um gleich breite Bänder aufnehmen zu können; in jedem Falle wird erreicht, daß die einzelnen Spulen im wesentlichen ohne seitliches Spiel in dem Musterkoffer angeordnet sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung ergibt sich dadurch, daß die Rahmen als Ober- und Unterrahmen ausgebildet sind, in den Stegan ies Unterrahmens Vertiefungen zur Aufnahme der Lagerachsen vorgesehen sind, und der vom Unterrahmen lösbare Oberrahmen mit seinen Stegen auf diesen Vertiefungen

aufliegt. Durch diese Anordnung können die Spulen in einfacher Weise durch Verschwenken oder Abnehmen des Oberrahmens entnommen werden.

Der Musterkoffer nach der Neuerung wird zweokmäßigerweise derart ausgesteltet, daß die Ober- und Unterrahmen an einer Seitenkante durch ein Scharnier verbunden und an der anderen Seitenkante verriegelbar sind.

Es hat sioh schließlich als sehr zweckmäßig erwiesen, daß für die Ringkerne an sich bekannte Einsteoknaben mit AchsstummeIr versehen sind, die von den Vertiefungen aufgenommen werden. Durch diese Anordnung kann nämlioh jede Spule einzeln entnommen werden, ohne die Lage der übrigen Spulen irgendwie zu beeinflussen.

Ein bevorzugtes AusfUhrungsbeispiel der Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert; es stellen dar: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen geöffneten Musterkoffer mit eingesetztem Unterrahmen, in dem eine Anzahl von Spulen aufgenommen sind;

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Oberrahmen und Fig. 3 eine Seitenansicht einer Spule, bestehend aus Einstecknaben, Ringkern und aufgewickeltem Bandmaterial.

Mit dem Koffer 1 ist Über Koffersoharniere 2 ein Deckel 3 verbunden, der eine an sich bekannte Innentasohe k enthält.

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Gemäß Figur 1 1st in den Koffer 1 ein Unterrahmen 5 eingesetzt, der Stege 6 mit Vertiefungen 7 aufweist» DIt Vertiefungen sind, fluchtend zueinander angeordnet und abgestimmt auf den Durchmesser von Stummelwellen 8, die einstückig mit Einstecknaben 9 verbunden sind, auf die wiederum Ringkerne 10 mit dem darauf aufgewickelten Bandmaterial 11 aufgesetzt sind. Die Einstecknaben 9 sind breiter als das auf den Ringkernen 10 aufgespulte Bandmaterial» da dieses aus Klebefolien bestehen kann und daher in einem gewissen Abstand von den Stegen 6 gekalten werden muß«

Die Stege 6 des Unterrahmens 5 sind parallel zueinander in einem Abstand angeordnet, der nur wenig größer als die Breite der Einsetznaben ist, so daß diese ohne vesert liches seitliches Spiel drehbar gelagert sind«

über dem Unterrahmen 5 ist ein deckungsgleicher Oberrahmen 12 aufsetzbar, dessen Stege 13 also die Stege 6 und die Vertiefungen 7 des Unterrahmens 5 im aufgelegten Zustand bedecken, wodurch: sich eine genaue Führung für die Achsstummel 9 der Einstecknaben 9 ergibt. Die Stege 13 des Oberrahmens 12 können beschriftet werden und so den einzelnen Spulen zugeordnete Schauflächen bilden,

Der Oberrahmen ist an seiner einen Längskante mittels eines Rahmenscharnieres 14 verschwenkbar mit dem Unterrahmen 5 verbunden und kann über Befestigungstisen 15 des ünterrahmens mit diesem verbunden werc*3n, so daß die drehbaren Spulen ortsfest zwischen beidon Rahmen gehalten werden.

Es ergibt siel, daß der vorstehend beschriebene Musterkoffer auf verschiedene Weise abgewandelt werden kann» ohne den der Neuerung eigenen allgemeinen Raumformgedanken au verlassen· So könnten anstelle der mit den Einstecknaben einstückig verbundenen Stummelachse ^n durchgehende Achsen verwendet werden, die lediglieh seitlich in einem der Rahmen gelagert sind, und es könnten zwischen den Spulen Distanzrollen vorgesehenwarden. Demgegenüber ist die beschriebene Ausführungaform jedoch insofern günstiger, als die Spulen dem Husterkoffer unabhängig voneinander entnommen warden können, ohne daß dabei also die übrigen Spulen in ihrer Lage verändert werden müßten. Bs versteht sichiweiterhin, daß verschiedenartige Spulenkörper verwendet werden könnten, und daß die StummelweIlen nicht einstückig mit den Naben verbunden sein müssen·

Claims (1)

1. Musterkoffer für auf Ringkerne aufgespultes Bandmaterial, insbesondere für Klebe-, Diohtungs- und Isolierbänder, daduroh gekennzeichnet, daß er parallel ziyseiner Grundfläche eingesetzte Rahmen (5_f 12) aufweist und in den Rahmen parallele Stege (6, 13) zur Aufnahme von Lageraohsen (8) vorgesehen sind, auf denen die Ringkerne (lO) drehbar im Abstand voneinander anzuordnen sind.

2. Musterkoffer nach Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß der Abstand der Stege (6, 15) unterschiedlich ist, um unterschiedlich breite Bänder aufnehmen zu können.

3. Musterkoffer nach Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß der Abstand der Stege (6, 13) gleich ist, um gleich breite Bänder aufnehmen zu können.

k. Musterkoffer nach Anspruoh 1 bis 2, daduroh gekennzeichnet, daß die Rahmen als Ober- und Unterrahmen ausgebildet sind, in den Stegen (6) des Unterrahmens (5)

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Vertiefungen (7) zur Aufnahme der Lageraohsen (θ) vorgesehen sind und der vom Unterrahmen (5) lösbare Oberrahmen (12) mit seinen Stegen (13) auf diesen Vertiefurgc (7) aufliegt.

5. Musterkoffer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Unterrahmen an einer Seitenkante durca ein Scharnier (1Λ) verbunden und an der anderen Seitenkante verriegelbar sind.

6. Musterkoffer nach Anspruch 1 bis k_t dadurch gekennzeichnet, daß für die Ringkerne (lO) an sich bekannte Einst aaben (9) mit Aohsstummeln vorgesehen sind, die von den \ Vertiefungen (7) aufgenommen werden.