DE6803618U - Liderung fuer geschosse - Google Patents
Liderung fuer geschosseInfo
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Description
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Schr.-Nr.Gbm 74
Hu./La.
Hu./La.
Firma DIEHL, Nürnberg, Stephanstraße 49
Liderung für Geschosse
Die Neuerung bezieht sich auf eine Liderung für mittels einer Treibladung aus einem glattwandigen Waffenrohr abfeuerbare
Geschosse, deren Außemnantel bzw, auf das Geschoßheck aufgesteckter
Treibspiegel mit einer einem Dichtring"aufnehmenden Ringnut o. dgl. versehen ist.
Der Neuerung obliegt die Aufgabe, den Ringspalt zwischen dem Gescho3 und der Innenwand des glatten teilweise geweiteten bzw.
beim Schuß sich weitenden, gegebenenfalls auch etwas unrunden Waffenrohres beim Schuß gegenüber den von der Treibladung her
wirkenden, unter hohem Druck stehenden, heißen Treibladungsgasen sorgfältig abzudichten und zwar von der Zündung der
Treibladung an bis zu dem Moment, in dem das Geschoß die Waffenmündung verläßt, d. h. auch beim Auftreten hoher Geschoßgeschwindigkeit
im Waffenrohr.
Zum Abdichten des Ringspaltes bei Geschossen vorerwähnter Art dienen vielfach O-Ringe aus elastischen, gummiartigen Werkstoffen,
die in Ringnuten des Geschoßmantels bzw. des auf das Geschoßheck oder dessen Livitwerkträgerschaft aufgesteckten Treibspiegels
eingelegt sind. Eei Verwendung dünnwandiger Waffenrohre
680 361
speziell bei rückstoßfreien Waffen - tritt infolge des Gasdruckes beim Durchlaufen des Geschosses durch das Rohr örtlich
eine beträchtliche RohraufWeitung auf. Diese Rohraufweitung
kann ein O=Ring nur dann überbrücken, wenn er entsprechend elastisch und weich ist. Dabei wird er aber erfahrungsgemäß
teilweise in den vergrößerten Ringspalt zwischen Rohr und Geschoß gepreßt, mindestens teilweise abgeschert und durch die
werkstoffbedingte Reibung so verschlissen, daß die Dichtwirkung nicht mehr gewährleistet ist. Die Folge ist ein von Schuß zu
Schuß verschiedener Gasschlupf und damit unerwünschte verschiedene Geschoß-Abgangsgeschwindigkeiten.
Zur Behebung dieser Nachteile und zur Lösung der vorgenannten Aufgabe dient neuerungsgemäß ein in die Ringnut eingesprengter
bzw. auf einen Dichtungssitz aufgepreßter bzw. aufgezogener, als Nutring U-förmigen Querschnitts ausgebildeter Dichtring,
der mit einer Stirnringfläche an einem Anschlagbund des Geschosses bzw. Treibspiegels anliegt und nach hinten offen ist. Dieser
Dichtring soll vornehmlich aus einem festen, form- und hitzebeständigen abtriebfesten bzw. selbstschmierenden Werkstoff,
insbesondere Kunststoff geringen Reibungsbeiwertes und beschränkter
Elastizität bestehen. Eine als Dichtlippe ausgebildete bzw. dienende äußere Ringwand des Dichtrings ist vorzugsweise nach
hinten konisch ausgestellt, wobei - etwa von der Nutsohle an der Durchmesser des Dichtrings größer ist, als der maximale
Innendurchmesser des Waffenrohres.
Einzelheiten der Neuerung gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles hervor.
Fig. 1 zeigt einen Treibspiegel mit einer Liderung nach der
Neuerung und
Fig. 2 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Fig. 2 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Nach den Figuren weist der Geschoßmantel bzw. ein auf das
Geschoßheck bzw. den Leitwerkträger eines flügeistabili- |
sierten Geschosses aufsteckbarer, als runde Platte ausge- |
bildeter Treibspiegel 1 eine Ringnut 2 bzw. einen Dichtungs- |
sitz 3 auf, auf den ein nach hinten offener Nutring 4 als |
Dichtring aufgeschoben ist. Mit einer Stirnseite 5 liegt |
der Dichtring 4 an einem Anschlagbund 6 des Treibspiegels 1 |
an. Dem Dichtungssitz 3 ist nach hinten eine Ringwulst 7 §
axial vorgelagert. Die radiale Höhe dieses Ringwulstes 7 ist |
gering, so daß über ihn unter elastischer Verformung der 1HcIIt- |
ring 4 geschoben werden kann. Dieser Ringwulst 7, der zum " |
Dichtungssitz 3 hin eine steil abfallende Kante aufweist, ver- $
hindert ein Abgleiten des Dichtrings 4 vom Dichtungssitz 3 I bei manuellem Herausziehen oder -schieben des Geschosses aus
dem Waffenrohr nach vorn. Wie in Fi£. 2 angedeutet ist, kann I
der Dichtungssitz 3 aufgerauht, mit Längsriefen versehen oder |»
gerändelt sein, um - sofern dies erforderlich ist - ein Ver- |ί
drehen des Dichtringes 4 auf dem Geschoß bzw. dem Treibspiegel 1 $■
zu verhindern. i
Der Dichtring 4, welcher beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen J
besteht, weist eine rückseitige Nut 8 auf. Eine als Dichtlippe
dienende äußere Ringwand 9 ist, etwa von einer Sohle 10 der Nut
8 an( nach hinten konisch ausgestellt. Die Wandstärke der Dichtlippe 9 kann nach hinten etwas abnehmen. An der Rückseite ist
die Dichtlippe 9 abgefaßt, d. h. die rückwärtige Ringfläche 11
ist geneigt, um das Einführen des Geschosses in das Abschußrohr
von vorn her, wie es bei rückstoßfreien Waffen häufig vorgesehen
ist, zu erleichtern.
dienende äußere Ringwand 9 ist, etwa von einer Sohle 10 der Nut
8 an( nach hinten konisch ausgestellt. Die Wandstärke der Dichtlippe 9 kann nach hinten etwas abnehmen. An der Rückseite ist
die Dichtlippe 9 abgefaßt, d. h. die rückwärtige Ringfläche 11
ist geneigt, um das Einführen des Geschosses in das Abschußrohr
von vorn her, wie es bei rückstoßfreien Waffen häufig vorgesehen
ist, zu erleichtern.
Die Dichtlippe 9 ist gegenüber dem Innendurchmesser des Waffenrohres
mit Übermaß ausgeführt, so daß sie während des Vorlaufs
im Rohr wenigstens über den größten Teil der Außenmantelfläche
gut dichtend an der Rohrinnenwand anliegt und zwar auch dann,
im Rohr wenigstens über den größten Teil der Außenmantelfläche
gut dichtend an der Rohrinnenwand anliegt und zwar auch dann,
wenn sich ein dünnwandiges Abschußrohr unter dem Druck der Treibladungsgase elastisch weitet, bereixs dauernd geweitet
hat oder unrund geworden ist.
Ein Fußpunkt 12 der Dichtlippe 9, welcher etwa in Höhe der Sohle 10 der Nut 8 liegt, ist als Sollbruchstelle ausgebildet
bzw. dient als solche, sobald das Geschoß das Abschußrohr verläßt. Länge und Höhe der Dichtlippe 9 sowie deren Materialbeschaffenheit
sind dabei so auf den Gasdruck der Treibladung abgestimmt, daß in dem Moment, in dem der Fußpunkt 12 die
Rohrmündung verläßt, die Dichtlippe 9 ringsum aufgebläht bzw. gleichmäßig vom Dichtring 4 abgesprengt wird. Die abgesprengte
sowie in kleine Einzelteilchen zerrissene Dichtlippe 9 fliegt dann etv/a radial weg.
Claims (8)
1. Liderung für mittels einer Treibladung aus einem glattwandigen
Waffenrohr abfeuerbare Geschosse, deren Außenmantel bzw. auf das Geschoßheck aufgesteckter Treibspiegel mit
einer einen Dichtring aufnehmenden Ringnut o. dgl. versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Ringnut (2)
eingesprengte bzw. auf einem Dichtungssitz (3) aufgepreßte bzw. aufgezogene Dichtring (4) als Nutring U-förmigen
Querschnitts ausgebildet ist, der mit einer Stirnringfläche (5) an einem Anschlagbund (6) des Geschosses bzw. Treibspiegels
(1) anliegt und nach hinten offen ist.
2. Liderung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (4) aus einem festen, abriebfesten, form- und
hitzebeständigen Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff geringen Reibungsbeiwertes besteht.
3. Liderung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Ringwand (9) des Dichtrings (4) als Dichtlippe
dient bzw. ausgebildet ist, die von einer Sohle (10) der rückwärtigen Nut (8) an nach hinten konisch ausgestellt
ist, wobei wenigstens der rückwärtige Teil der Dichtlippe (9) im Durchmesser größer ist als der maximale Innendurchmesser
des Waffenrohres.
4. Liderung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dichtungssitz (3) des Dichtringes (4) nach hinten
ein Ringwulst (7) axial benachbart vorgelagert ist, dessen radiale Höhe so gering ist, daß der Dichtring (4) unter
elastischer Verformung von hinten über den Ringwulst (7) überschiebbar ist.
5. Liderung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippe (9) an ihrer rückseitigen Stirnfläche (11) angefaßt bzw. wenigstens über einen
Teil der Ringfläche (11), vornehmlich über die gesamte Wandstärke abgeschrägt ist.
6. Liderung nach den Ansprüchen ί bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke der Dichtli^pe (9) sich nach hinten verjüngt»
^v ' 7. Liderung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadu: ch gekennzeichnet,
daß der Dichtungssitz (3) aufgerauht, längsgerieft oder gerändelt ist.
8. Liderung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (9) an der Sohle (10) mit einer Sollbruchstelle
(12) versehen bzw. der Fuß der Dichtlippe (9) an dieser Stelle als Sollbruchstelle ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686803618 DE6803618U (de) | 1968-10-24 | 1968-10-24 | Liderung fuer geschosse |
FR6913406A FR2008535A1 (en) | 1968-05-15 | 1969-04-28 | Stabilised missile propulsion system |
CH715969A CH510246A (de) | 1968-05-15 | 1969-05-09 | Leitwerkstabilisiertes Treibspiegelgeschoss |
BE732897D BE732897A (de) | 1968-05-15 | 1969-05-12 | |
SE667469A SE356361B (de) | 1968-05-15 | 1969-05-12 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686803618 DE6803618U (de) | 1968-10-24 | 1968-10-24 | Liderung fuer geschosse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6803618U true DE6803618U (de) | 1969-03-06 |
Family
ID=6595174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686803618 Expired DE6803618U (de) | 1968-05-15 | 1968-10-24 | Liderung fuer geschosse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6803618U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3501191A1 (de) * | 1985-01-16 | 1986-07-17 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Geschosspatrone |
DE19933184C2 (de) * | 1999-07-15 | 2002-11-21 | Rheinmetall W & M Gmbh | Unterkalibriges Geschoss |
-
1968
- 1968-10-24 DE DE19686803618 patent/DE6803618U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3501191A1 (de) * | 1985-01-16 | 1986-07-17 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Geschosspatrone |
DE19933184C2 (de) * | 1999-07-15 | 2002-11-21 | Rheinmetall W & M Gmbh | Unterkalibriges Geschoss |
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