DE679516C - Herstellung rieselnder, nicht backender Luminophore - Google Patents

Herstellung rieselnder, nicht backender Luminophore

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DE679516C
DE679516C DET43382D DET0043382D DE679516C DE 679516 C DE679516 C DE 679516C DE T43382 D DET43382 D DE T43382D DE T0043382 D DET0043382 D DE T0043382D DE 679516 C DE679516 C DE 679516C
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DE
Germany
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zinc
sulphide
trickling
luminophores
baking
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Expired
Application number
DET43382D
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English (en)
Inventor
Dr Bernhard Bartels
Dr Arthur Schleede
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/0805Chalcogenides
    • C09K11/0811Chalcogenides with zinc or cadmium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Herstellung rieselnder, nicht backender Luminophore Luminophore auf der Zinkcadmiummangansulfidgrundlage haben neuerdings besonderes Interesse gewonnen, da sie als bisher lichtstärkste Luminophore in steigendem Maße zur Herstellung von Lumineszenzschirmen in der Braunschen Röhre für Fernsehzwecke oder zur Herstellung von Röntgendurchleuchtungsschirmen und Röntgenverstärkungsfolien Verwendung finden. Die Luminophore auf obiger Grundlage können nicht nur in jeder beliebigen Emissionsfarbe, sondern auch mit weißem Emissionslicht erhalten werden. Ihre' Verarbeitung wird jedoch dadurch erschwert, daß sie nach der üblichen Herstellung, die in dem Glühen bei Gegenwart eines schmelzbaren Halogenids, wie etwa Natriumchlorid, besteht, zumeist eine backende Struktur zeigen, die so wirkt, als wenn die Erzeugnisse feucht wären, ohne es jedoch tatsächlich zu sein. Für die Weiterverarbeitung zu Schirmen ist aber eine rieselnde Struktur erwünscht.
  • Planvolle Untersuchungen haben nun zu der Erkenntnis, geführt, daß man zu einem rieselnden Sulfid gelangen kann, wenn man auf der Oberfläche der einzelnen Körner der Leuchtsubstanz vor oder nach dem Glühen in geringer Menge einen Niederschlag augfällt. Es ist zwar bekannt, das gewaschene Zinksulfid vor dem Trocknen mit .einer geringen Menge Wasserglas zu waschen. Es ist jedoch nicht möglich, die backende Beschaffenheit des Erzeugnisses auf diesem Wege zu beseitigen. Für die vorliegende Erfindung ist die Bildung eines (amorphen oder fein kristallinen) Niederschlages auf der Oberfläche der Körner der Leuchtsubstanz wesentlich.
  • Um gemäß der Erfindung den gewünschten Effekt zu erzielen, kann man z. B. folgendermaßen verfahren: Man wäscht das bereits geglühte Erzeugnis mit einer Aluminiumsalzlösung geeigneter Konzentration, saugt scharf ab und wäscht mit einer Ammoniaklösung nach. Infolge des auf dem Erzeugnis niedergeschlagenen Aluminiumhydroxyds zeigt es nach den i Trocknen eine rieselnde Struktur. Aus diesem Beispiel vermag der Fachmann ohne weiteres zu entnehmen, daß sehr viele Möglichkeiten. zum Hervorrufen der rieselnden Struktur gegeben sind, indem man geeignet abgestimmte Zusätze durch entsprechende Mittel niederschlägt, z. B. Er dalkalicarbonat oder -sulfat, Zinksulfid, Zinkoxyd oder Zinkchlorid. Es ist dabei ohne Belang, ob der betreffende Stoff bzw. die ihn bedingenden Zusätze nach oder vor dem Glühen zugefügt werden. Wesentlich ist nur, daß ,sie durch das Glühen keine solche Veränderung erfahren, däß der Effekt des Rieselns nicht erreicht wird; z, B. kann man ein rieselndes Erzeugnis erhalten, indem man das geglühte Sulfid zunächst mit einer Zinksalz-Lösung, z. B. Zinkchlorid, behandelt und darauf durch einfaches Auswaschen mit Wasser auf dem Erzeugnis Zinkchlorid oder durch Auswaschen mit Schwefelwasserstoffwasser Zinksulfid niederschlägt. Man kann aber die Zinksalzlösung auch vor dem Glühen hinzugeben oder durch nicht vollständiges Auswaschen des z. B. aus Zinkchlorid gefällten Sulfids dafür sorgen, daß ein Zinksalzgehalt vorhanden ist. Es ist nur zu beachten, daß beim Glähen das Zinksalz, z. B. Zinkchlorid, nicht vollständig verdampft.
  • Ein hbeistand ist mit der Erzeugung von Niederschlägen auf den einzelnen Kriställchen verbunden: Die Abschirmung des Luminophors gegenüber der erregenden und auch der emittierten Strahlung: Bei Photo-und Röntgenerregung ist die Herabsetzung der Helligkeit auch bei etwas stärkeren Niederschlägen kaum zu bemerken; dagegen tritt sie bei der Erregung der rieselnd gemachten Luminophore mit Kathodenstrahlen, und zwar besonders mit langsamen Kathodenstrahlen, sehr stark in Erscheinung. Bei der Herstellung von Schirmen für Braunsche Röhren muß daher darauf geachtet werden, daß der Niederschlag möglichst dünn ist und aus einem Stoff besteht, der ein möglichst geringes spezifisches Gewicht aufweist. Die Niederschläge auf den Erzeugnissen .können aber :auch zu einer anderen vorteilhaften Wirkung ausgestaltet werden, wenn man sie aus einem farbigen Stoff herstellt, um dadurch die Farbe des -emittierten Lumineszenzlichtes in besonderer Weise zu verändern. Auch kann man ändere lumineszenzfähige Stoffe, insbesondere organische Luminophore, niederschlagen, wodurch sich eine Ergänzung des emittierten Lichtes erreichen läßt. Durch geeignet .gefärbte @ Niederschläge ist es ferner möglich, die Streulichtzone herabzusetzen.
  • Es muß noch besonders bemerkt werden, daß die in oben beschriebener Weise rieselnd gemachten Erzeugnisse, gegenüber den auf üblichern Wege hergestellten, einen weiteren Vorzug aufweisen. Die letzten werden nämlich bei Gegenwart von Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit) leicht geschwärzt, wodurch die Lumineszenzfähigkeit sehr leidet. Demgegenüber weisen die rieselnd gemachten Erzeugnisse eine weit größere Lichtbeständigkeit ,auf:

Claims (3)

  1. PATEN TANSPR.ÜCIIT:: I. Verfahren zur Herstellung rieselnder, nicht backender Zinksulfid-, Cadmiumsulfid-, Zinkcadmiumsulfid-, Zinkmangansulfid-, Zinkcadmiummangansuifidluminophore für Leuchtschirme, Verstärkungsfolien und Braunsch,e Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfiäche der einzelnen Lüminophorkörner vor oder nach dem Glühen in geringer Menge ein amorpher oder fein kristalliner Niederschlag ausgefällt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die einzelnen Luminophorkörner Erdalkaliverbindung.en, insbesondere Erdalkalicarbonate, niedergeschlagen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Körner Stoffe niedergeschlagen werden, die die Farbe des Leuchtens durch Absorption oder eigene Fluoreszenz beeinflussen.
DET43382D 1933-12-20 1933-12-20 Herstellung rieselnder, nicht backender Luminophore Expired DE679516C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028261B (de) * 1954-01-06 1958-04-17 Auergesellschaft Ag Verfahren zur Verbesserung der Rieselfaehigkeit von Leuchtstoffen
DE1059596B (de) * 1952-04-24 1959-06-18 Lithopone Kontor G M B H Verfahren zur Herstellung von Pigmenten
DE1639448A1 (de) * 1967-02-23 1971-03-25 Tektronix Inc Bistabil speichernde Elektronenstrahl-Bildroehre

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