DE629800C - Verfahren zur Herstellung vergaenglicher, intensiv und lange nachleuchtender und leicht ausloeschbarer Positivbilder von photographischen Negativen auf phosphoreszierenden Schirmen nach dem Ausloeschverfahren mittels farbiger Filter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vergaenglicher, intensiv und lange nachleuchtender und leicht ausloeschbarer Positivbilder von photographischen Negativen auf phosphoreszierenden Schirmen nach dem Ausloeschverfahren mittels farbiger Filter

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DE629800C
DE629800C DEB166939D DEB0166939D DE629800C DE 629800 C DE629800 C DE 629800C DE B166939 D DEB166939 D DE B166939D DE B0166939 D DEB0166939 D DE B0166939D DE 629800 C DE629800 C DE 629800C
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intense
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phosphors
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Dr Bekk und Kaulen Chemische Fabrik GmbH
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Dr Bekk und Kaulen Chemische Fabrik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/08Photoprinting; Processes and means for preventing photoprinting
    • G03C5/10Reflex-printing; Photoprinting using fluorescent or phosphorescent means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung vergänglicher, intensiv und lange nachleuchtender und leicht auslöschbarer Positivbilder von photographischen Negativen auf phosphoreszierenden Schirmen nach dem Auslöschverfahren mittels farbiger Filter Es ist bekannt, mit Hilfe von phosphoreszierenden Stoffen nach dem sogenannten Auslöschungsverfahren vergängliche Positivbilder von photographischen Negativen herzustellen. Dabei verfährt man so, daß eine phosphoreszierende Platte zunächst belichtet, dann mit einem Negativ und einer auslöschenden farbigen Platte bedeckt und hierauf erneut dem Lichte derart ausgesetzt wird, daß es durch diese farbige Platte und das Negativ fällt. Man erhält dann ein leuchtendes positives Bild, da die durch die farbige Platte durchdringenden auslöschenden Strahlen an den von diesen getroffenen Stellen das Leuchten der zuvor belichteten Platte aufheben, während es an den durch die geschwärzten Teile des Negativs bedeckten Stellen bestehen bleibt.
  • Als Leuchtmasse hat man für die Anwendung dieses Verfahrens in einem Falle Schwefelcalcium bzw. die sogenannte Balmainsche Leuchtfarbe vorgeschlagen, während in einem anderen Falle nur allgemein von der Verwendung phosphoreszierender' oder fluoreszierender Massen die Rede ist. Schwefelcalcium und Balmainsche Leuchtfarbe gestatten aber nicht, das bekannte Verfahren in zufriedenstellender Weise technisch anzuwenden, einerseits deswegen nicht, weil derartige Schwefelverbindungen leicht Schwefelwasserstoff abgeben Lind dadurch die Silberschicht des aufgelegten photographischen Negativs zerstört wird, andererseits weil das Korn derartiger Leuchtmassen zu grob ist, um ein Positivbild von genügender Schärfe darauf erzeugen zu können.
  • Der Gedanke, für den in Rede stehenden Zweck diejenigen Leuchtmassen oder Phosphore anzuwenden, die insbesondere für die Leuchtschirme in Braunschen Röhren vorgeschlagen sind, würde hier auch nicht zum Ziele führen. Denn für derartige Leuchtschirme ist es wesentlich, daß sie möglichst wenig nachleuchten. Dieser Bedingung entsprechen die mit Silber aktivierten Zink-Cadmium-Sulfid-Phosphore, die man darum für diesen Zweck vorgeschlagen hat. Hingegen sind die mit Kupfer aktivierten gleichfalls bekannten Zink-Cadmium-Sulfid-Phosphore für Braunsche Röhren nicht brauchbar, weil sie nach der Belichtung stark und lange nachleuchten.
  • Es hat sieh nun gezeigt, daß gerade diese für den Zweck der Braunschen Röhren ungeeigneten Zink-Cadmium-Sulfid/Kupfer-Phosphore für den Zweck des vorliegenden Verfahrens, d. h. für die Erzeugung vergänglicher Positivbilder, besonders gut geeignet sind. Das beruht nicht allein auf der geschilderten Eigenschaft des langen und außerordentlich hellen Nachleuchtens dieser Phosphore, sondern auch auf der Eigenschaft, daß ihre Erregung durch rotes und ultrarotes Licht sehr schnell. -ausgelöscht werden kann. Beide Eigenschdfien: 'das lange'-uiid intensive Nachleuchten eineYSeits"` -üi@d die leichte und schnelle Auslöschbarkeit der Erregung andererseits müssen aber für einen für' den Zweck der Herstellung vergänglicher Positivbilder mittels des Auslöschverfahrens gut brauchbaren Phosphor zusammenkommen. Demgemäß besteht das Wesen- der vorliegenden Erfindung in erster Linie in der Verwendung der an sich bekannten Zink-Cadmium-Sulfid/Kupfer-Phosphore für den angegebenen Zweck. Diese Phosphore zeichnen sich zugleich auch durch ein sehr feines Korn sowie dadurch aus, däß sie gegen atmosphärische Einflüsse völlig unempfindlich sind, d. h. insbesondere unter der Einwirkung von Feuchtigkeit keinen das photographische Negativ schädigenden Schwefelwasserstoff abgeben.
  • Die Konzentration der für Herstellung des Leuchtschirmes angewandten Zink-Sulfid-Cad--mium-Sulfid-Präparate wird zweckmäßig so gewählt, daß das vom Schirm emittierte Licht im Bereich des physiologischen Reizmaximums liegt, weil es dann als besonders hell empfunden wird und eine ausreichende Kontrastwirkung erzielt wird. Demgemäß beträgt der Cadmiumsulfidgehalt des angewandten Phosphors zweckmäßig i o bis i 5 0lo . Die Emission hat dann ein Maximum genau beim physiologischen Reizmaximum von etwa 0,55511 im Gelbgrünen. Die Erregungsverteilung liegt zwischen o,35ou und 0,530u und ist daher gut im Lichte einer in einer Glashülle befindlichen Glühlampe enthalten.
  • Durch entsprechende Zusammensetzung des Phosphors kann ferner dafür Sorge getragen werden, daß die beim Leuchten auftretenden Farbtöne möglichst denen eines normalen Positivs ähnlich gestaltet werden.
  • Die Auslöschung der Erregung -des Phosphors findet durch rotes und ultrarotes Licht statt. Die richtige Wahl der Filter hierfür ist daher von großer technischer Bedeutung, um die größte Helligkeit und Kontrastwirkung des Bildes zu erzielen. Nach Lenards Untersuchungen besteht die Auslöschung aus .zwei übereinandergelagerten Effekten, erstens der' Tilgung und zweitens der Ausleuchtung. Die Tilgung vernichtet die Phosphoreszenz ohne Lichtemission, während die Ausleuchtung mit gesteigerter Emission gespeicherten Phosphoreszenzleuchtens verknüpft ist. Beide Effekte werden durch langwellige Strahlung bevorzugt ausgelöst, doch reichen die Tilgungs- und Ausleuchtungsverteilungen oft auch in die kurzwelligeren Teile des Spektrums. So können sich auch, was für den vorliegenden Fall wichtig ist, bei ein und demselben Phosphor die Erregungs- und die Auslöschungsverteilungen bis zu einem gewissen Grade überschneiden. Man muß nach dieser Erkenntnis die zur Ausleuchtung und gleichzeitigen Tilgung dienenden Filter dem benutzten Phosphor anpassen, um die größte technische Wirkung zu erzielen.
  • 'Da die Auslöschungsverteilung eines Phosphors der oben angegebenen Art vom Ultraroten bei i, 5 &, bis weit in den sichtbaren Teil des Spektrums hinein bei o,53ou liegt, so wird man deshalb zur Auslöschung ein Filterglas anwenden, das für langwelligere Strahlen als ö,5q:ou durchlässig sein muß. In Frage kommen dafür beispielsweise orange bis rot gefärbte Gläser, wie z. B. Schotts Filtergläser 0G2 bis RG 3.
  • Andererseits ist natürlich eine Beeinflussung der Auslöschungszeit und damit der noch im Schirm zur Wirkung kommenden Endhelligkeit für das zu erzeugende Positivbild wesentlich. Eine besondere Verbesserung läßt sich hier dadurch erzielen, daß man dem benutzten Phosphormaterial neben dem eigentlich als Erreger immer notwendig anwesenden Metall, nämlich Kupfer, noch äußerst geringe Spüren solcher Salze zusetzt, die sich durch starke Rot- und Ultrarotabsorption auszeichnen und dadurch den Auslöschungsvorgang beschleunigen. Hierfür kommen in erster Linie winzige Spuren von Nickel- oder Eisensalz in Frage: - Die außerordentliche Geringfügigkeit dieses Zusatzes, die unter der Konzentration des wirkenden Metalls (Phosphorogens) `liegen muß, ist dadurch bedingt, daß andernfalls die günstige Wirkung des Zusatzes durch eine zu starke Schwächung der Phosphoreszenz erkauft werden würde.
  • Für die Erregungsbestrahlung genügt die Verwendung einer gewöhnlichen starken. elektrischen Glühlampe, auf Wunsch in Verbindung mit einem die auslöschende Strahlung möglichst zurückhaltenden Filter, wie insbesondere einem geeigneten Blauglasfilter.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vergänglicher, intensiv und lange leuchtender und leicht auslöschbarer Positivbilder von photographischen Negativen auf 'phosphoreszierenden Schirmen nach de =.guslöschverfahren mittels farbiger Filter, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schirme bekannte Zink-Cadmium-Sulfid-Phosphore verwendet werden, die in an sich bekannter Weise mit Kupfer aktiviert sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphore mit einem die auslöschende Strahlung bevorzugt absorbierenden Zusatz, wie Eisen- oder Nickelsalz, verwendet werden, und zwar vorzugsweise in einer minimalen, unterhalb der Kupferkonzentration des verwendeten Phosphors liegenden Menge.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß solche Zink-Caümium-Sulfid/Kupfer-Phosphore benutzt werden, bei denen die Konzentration so gewählt ist, daß das emittierte Licht im Bereich des physiologischen Reizmaximums liegt und der Cadmiumsulfidgehalt i o bis i 5 % beträgt. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die auslöschende Strahlung durchlassenden Filter so ausgewählt werden, daß sie bis an die Grenze der erregenden Strahlung hin durchlässig sind.
DEB166939D 1934-09-21 1934-09-21 Verfahren zur Herstellung vergaenglicher, intensiv und lange nachleuchtender und leicht ausloeschbarer Positivbilder von photographischen Negativen auf phosphoreszierenden Schirmen nach dem Ausloeschverfahren mittels farbiger Filter Expired DE629800C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019557B (de) * 1953-04-04 1957-11-14 Rer Nat Habil Ernst Streck Dr Verfahren und Vorrichtung zur Umkehrung der Helligkeitswerte von photographischen Durchsichtsbildern
DE1030581B (de) * 1953-07-20 1958-05-22 Max Braun Fa Vorrichtung zur Umkehrung fotografischer Negative

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DE1019557B (de) * 1953-04-04 1957-11-14 Rer Nat Habil Ernst Streck Dr Verfahren und Vorrichtung zur Umkehrung der Helligkeitswerte von photographischen Durchsichtsbildern
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